DE1994323U

DE1994323U - Beobachtungsspiel fuer kinder.

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Publication number: DE1994323U
Application number: DESCH45202U
Authority: DE
Original assignee: SCHILDKROET A G VORM RHEINISCH
Current assignee: SCHILDKROET A G VORM RHEINISCH
Priority date: 1968-07-05
Filing date: 1968-07-05
Publication date: 1968-09-19

Description

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DipL-Ing. Heinz'-Lesser

Patentanwalt 8 Μθη*·η 61, Cosimastra&e 81 '. Telefon: (0811) 483820 · Telex, 05-24351

Schildkröt AG, vorm. Rheinische Gummi- und L 8285

Celluloid-Fabrik, Mannheim 24, Eisenbahnstr.

Gg/to 5. 7. 1968

Beobachtungsspiel für Kinder

Die Neuerung bezieht sich auf ein neuartiges Beobach'tungsspiel für Kinder und fußt auf der Erkenntnis, daß Kinder sich am liebsten mit solchen Spielen befassen, welche ihnen die Möglichkeit geben, etwas zusammenzustecken oder etwas dadurch zu bauen, daß sie Körper übereinander anordnen. Zum anderen lieben Kinder das Spiel mit Kugeln, was beispielsweise seinen Ausdruck findet in ihrer Liebe zum Ballspiel.

Mit der Erfindung soll hier eine Kombination gesucht werden, sie wird in einem Spiel gesehen, bei welchem erfindungsgemäß Körper in der Lotrechten übereinander angeordnet werden, die je mindestens eine Führungsbahn für eine Kugel besitzen. Wenn das Kind nun solche Körper übereinander anordnet, wobei diese Körper sich vorzugsweise ineinander einstecken lassen und mindestens teilweise durchsichtig sein sollten, dann kann es den Weg verfolgen, den eine Kugel nimmt, die durch eine

Einstecköffnung des obersten Körpers in diesen eingeführt ist und dann in der Lotrechten nach unten wandert. Die Führungsbahnen der einzelnen Körper können nun beliebig gestaltet sein, so kann beispielsweise in einem der Körper als Führungsbahn eine Schraubenspirale angeordnet sein, so daß die Kugel hier eine Bahn durchläuft, ■ die spiralförmig ist. In einem anderen Körper kann eine trichterförmige Führungswand angeordnet sein, in deren Einlauf ,die Kugel sich erst zu zentrieren hat, ehe sie den Körper verlassen kann, um dann beispielsweise auf eine in einem nächsten Körper pendelnd gelagerte Waage als Führungsbahn aufzutreffen oder auf ein drehbar gelagertes Windmühlenrad usw. Damit ist aber bereits gezeigt, daß man mit dem in Vorschlag gebrachten Spiel viele Möglichkeiten besitzt, das Kind zu einem genauen Beobachten zu zwingen und es zu Überlegungen anzuregen, wie es zu den verschiedenen Kugelläufen kömmt. Wenngleich das Kind physikalische Gesetze noch nicht kennen kann und insbesondere das Kleinkind eine räumliche Vorstellungswelt noch nicht besitzt, so werden ihm die Gesetze einerseits und die Vorstellungswelt andererseits in einfacher Art und Weise nahe gebracht.

Es sei nur beispielsweise das Gesetz des Zufalls herausgegriffen, auf welches das Kind mit dem Spiel hingewiesen werden kann. Man hat eine Vielzahl von Körpern mit je mindestens einer Führungsbahn für eine Kugel, die das Kind übereinander anordnen wird. Einer der Körper, nach Möglichkeit derjenige, der in der Lotrechten unmittelbar über dem unter-

sten anzuordnen ist, weist am Ende seiner Führungsbahn mehr als eine Auswurf Öffnung auf und jeder dieser Auswurf Öffnungen ist eine Einwurföffnung des unter diesem Körper anzuordnenden Körpers zugeordnet, .derart, daß alle Einwurf Öffnungen in voneinander getrennte Raumteile dieses Körpers münden. Zwingt man nun das Kind mit zwei beispielsweise als Katze und Maus gekennzeichnete Kugeln zu spielen und wird die eine Kugel in einem anderen Raumteil als die zweite Kugel nach dem Durchlaufen der verschiedenen Führungsbahnen landen, dann wird das Kind durch wiederholtes Spieles sicherlich zu der Frage verleitet werden, wie es kommt, daß einmal die beiden Kugeln in verschiedenen Raumteilen und einmal die Kugeln im gleichen Raumteil landen. Man kann nun in den einzelnen Körpern die Führungsbahn en so anordnen, daß beispielsweise den Kugeln unter Umständen die Möglichkeit genommen sein kann, überhaupt den letzten Körper zu erreichen, man wird dann dadurch das Kind zwingen, ein Umstecken der Körper vorzunehmen, um dann eine Reihenfolge*von Führungsbahnen zu erhalten, die ein einwandfreies Durchgehen der Kugel vom obersten zum untersten Körper, gestatten.

Fertigungstechnisch sehr einfach kann man die Körper dadurch herstellen, daß man ihnen mindestens eine Teilungsebene gibt, in welcher auch die Führungsbahn für die Kugel geteilt ist.

Wenngleich es nicht erforderlich erscheint, das vorstehend beschriebene Spiel nach der Erfindung in einer zeichnerischen Darstellung zu veranschaulichen, soll unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung kurz festgehalten werden, daß die Fig. 1 einen Körper 1 zeigt, welcher als beispielsweise Führungsbahn für eine Kugel, die über eine Einwurföffnung 2 des Körpers einzuwerfen wäre, eine Spirale 3 enthält. Die durch die, Öffnung 2 eingeworfene Kugel läuft über die spiralförmige Führungsbahn 3 und verläßt dann den Körper über die Auswurföffnung 4. Unter dem Körper 1 wäre ein zweiter Körper angeordnet, der beispielsweise ein drehbar gelagertes Windmühlenrad als Führungsbahn für die Kugel besitzen könnte. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den einen Teil eines in seiner Teilungsebene geteilten Körpers, in dieser Teilungsebene wird auch die Führungsbahn 5 für die Kugel geteilt. Der zweite Teil ist deckungsgleich ausgebildet, so daß nach seiner Festlegung gegenüber dem ersten Teil die Kugel in Richtung des Pfeiles 6 bei aufgestelltem Vollkörper eingeführt werden kann. _Λ

Claims

P.A.390576*~5.7.6i -5- PA ^q ι nc,..: 7 Cu ·, SCHUTZANSPRtJCHE

1. Spiel -für Kinder, gekennzeichnet durch in der Lotrechten übereinander angeordnete Körper mit je mindestens einer Führungsbahn für eine Kugel.

2. Spiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Körper mindestens teilweise durchsichtig ist.

3. Spiel nach Anspruch 1 oder 2,gekennzeichnet durch eine in einem der Körper angeordnete Schraubenspirale als Führungsbahn für die Kugel.

4. --Spiel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ' einein

einem der Körper angeordnete trichterförmige Führungswand als Führungsbahn für die Kugel.

5. Spiel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine in einem der Körper angeordnete , pendelnd gelagerte Waage als Führungsbahn für die Kugel.

6. Spiel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens ein in einem der Körper drehbar gelagertes Windmühlenrad

als Führungsbahn für die Kugel.

7. Spiel mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ende der Führungsbahn eines der Körper mehr als eine Auswurf öffnung für die Kugel zugeordnet ist.

8. Spiel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, d aß jeder Au swu rf öffnung eines mehrere Auswurföffnungen aufweisenden Körpers eine Einwurf öffnung eines unter diesem anzuordnenden Körpers zugeordnet ist und daß die Einwurföffnungen in voneinander getrennte Raumteile dieses Körpers münden.

9.. Spiel mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Körper mindestens eine Teilungsebene aufweist, in welcher auch die Führungsbahn für die Kugel geteilt ist.