DE533753C

DE533753C - Spielgehaeuse fuer Gluecks- und Gesellschaftsspiele

Info

Publication number: DE533753C
Application number: DENDAT533753D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-09-21

Description

Es gibt bereits Spiele, bei denen Kugeln in eine obere Öffnung eines Gehäuses geworfen werden, auf die Spitze eines in diesem Gehäuse befindlichen Kegels fallen und von dieser Spitze aus in Rillen nach verschiedenen Öffnungen gleiten, welche im unteren Teil des Gehäuses angebracht sind. Die Kugeln gleiten dabei in Rillen, die von der Spitze des Kegels aus nach den unteren öffnungen des Gexo häuses führen. Will man diese Kugeln durch Figuren ersetzen, die aus den unteren, z. B. Türen darstellenden öffnungen herauskommen, so stößt man dabei auf Schwierigkeiten, weil die bisher bekannten Rillen keine geeigneten Gleitflächen für derartige nichtkugelförmige Figuren bieten. Außerdem wird die Spitze des Kegels leicht durch die auf sie auffallenden Gegenstände* seien es Kugeln oder Figuren, beschädigt.

Durch die vorliegende Erfindung werden nun die Rillen durch die weiter, unten beschriebenen dachförmigen Aufsätze gebildet, deren Spitzen auf die Spitze des Kegels zulaufen und deren Seitenwände Führungen für die Gegenstände bilden, welche in den zwischen ihnen verbleibenden Rillen herabgleiten. Ferner können diese dachartigen Aufsätze so ausgebildet werden, daß ihre oberen Kanten die Spitze des Kegels derart umgeben, daß sie die Stoßwirkungen der auf sie fallenden Figuren oder Kugeln mindern.

Beiliegende Zeichnung gibt" die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel wieder, und zwar veranschaulicht:

Abb. ι das Spielgehäuse in der Ansicht, Abb. 2 dasselbe im Längsschnitt, Abb. 3 das quer geschnittene Gehäuse in der Draufsicht.

Das auf die Fläche eines kegelförmigen Sockels α aufgesetzte zylindrische oder vieleckige Gehäuse b hat an seinem Umfang mehrere Ausgänge c. Zwischen den unteren seitlichen Auslaufkanten d je zweier Ausgänge sind geneigte und mit ihrer Giebelkante e etwa horizontal verlaufende Dachabschnitte f in Gehäuse eingebaut, die nach innen genau in zentrischer Sternform verlaufen. Über dem zentralen Schnittpunkt g der Giebelkanten e ist in dem dem Gehäuse b aufgesetzten Dache h ein zylindrisch oder vieleckig gestalteter Einführungsschacht i vorgesehen, der zum Einwurf einer beispielsweise nach Art der Stehaufmännchen hergestellten Spielfiguren k o. dgl. dient. Die Figur fällt dann auf die Spitze des Kegels und gleitet von dieser nach einer nicht vorauszusehenden Richtung hin zwischen zwei Dachabschnitten f nach einem der Ausgänge, durch den sie dann aus dem Gehäuse heraustritt.

Man kann sich das Gehäuse als Gefängnis denken, in das die Verbrecher gebracht werden. Diese entweichen nach verschiedenen Richtungen. Der weitere Verlauf ihrer Flucht kann durch Würfeln und die Spielregel bestimmt werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Spielgehäuse für Glücks- und Gesellschaftsspiele, bei denen durch eine obere Öffnung des Gehäuses Gegenstände auf die Spitze eines im Gehäuse befind-

■■■ liehen Kegels geworfen werden und von der Spitze dieses Kegels aus in Rillen

. nach am unteren Teil dieses Gehäuses angebrachten Öffnungen gleiten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rillen durch dachartige Aufsätze (/) gebildet werden, die nach der Spitze des Kegels spitz zulaufende und sich naeh den unteren Austrittsöffnungen erweiternde Führungen bilden, deren Seitenwände die in ihnen herabgleitenden Gegenstände gegen Umfallen schützen, so daß diesen Gegenständen die Form verschiedenartiger Figuren gegeben werden kann.
2. Spielgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Kanten (e) der dachförmigen Aufsätze (f) derart auf die Spitze des Kegels zulaufen und diese derart umgeben, daß sie die Stoßwirkungen der auf die Kegelspitze fallenden Gegenstände mindern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen