DE417154C - Geschicklichkeitsspiel - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
7.AUGU8T1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVi 417154-KLASSE 77 d GRUPPE

(P 488011Χ\ηηά)

Friedrich H. E. Pankow in Bad Homburg v. d. H.

Geschicklichkeitsspiel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1924 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Geschicklichkeitsspiel, das als Kugelrollspiel derart ausgebildet ist, daß mehrere Spieler gleichzeitig dasselbe oder mehrere Spiele ausüben können.

Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen aus einer beliebig (z. B. kreisförmig oder viereckig) gestalteten Spielplatte, auf der mehrere kreisförmig angeordnete Kugelrollbahnen mit neben diesen liegenden Spielfeldeinteilungen konzentrisch angeordnet sind. Jede der kreisförmigen Rollbahnen ist nach der Mitte des Spielfeldes zu schräg geneigt und außerdem mit einem erhöhten äußeren Rand versehen, so daß die z. B. von Hand oder durch eine mechanische Stoß- oder Zugvorrichtung bewegten Kugeln durch die zentrifugale Beschleunigung am Rand der Rollbahn entlang im Kreis laufen, bis sie nach Aufzehrung ihrer Bewegungsenergie nach innen in die zugehörige Spielfeldeinteilung rollen. Ein besonderes Merkmal besteht noch darin, daß die einzelnen Rollbahnen nebst den zugehörigen Spielfeldeinteilungen einzeln oder zusammen auswechselbar angeordnet sind, so daß man verschiedenartige Rollbahnen sowie verschiedenartig ihnen zugeordnete und eingeteilte Spielfeldteilungen einsetzen kann.

In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt eine kreisförmig gestaltete Spielfeldplatte im Grundriß.

Abb. 2 zeigt dieselbe Platte im Querschnitt. Abb. 3 zeigt eine besonders spiralförmig ausgebildete einsetzbare Rollbahn im Grundriß.

ίο Abb. 4 zeigt eine viereckig ausgebildete Spielplatte mit zusammenklappbaren Auslegeplatten.

Im einzelnen bezeichnet α die Spielplatte, b und c die äußeren Ränder der inneren RoIlbahnen, d und e sind die Rollbahnen, auf denen die Kugeln zunächst rollen; / und g die ihnen zugeordneten Spielfeldteilungen, in welche die Kugeln nach Aufzehrung ihrer Bewegungsenergie hineinfallen. Die Zug- oder-Stoßvorrichtungen sind mit Ji, i, k, I bezeichnet. Von diesen können je zwei für jede Rollbahn angeordnet sein.

Die Spielfeldteilungen können mit Vertiefungen, Scheidewänden o. dgl. zur Aufnahme der einrollenden Kugeln versehen und in bestimmter Weise, z.B. mit Zahlen, Buchstaben oder Farben, bezeichnet sein. Die Zuordnung der Spielfeldteilungen zu den einzelnen Spielstellen bzw. den Stoß- oder Zugvorrichtungen kann in beliebiger Weise erfolgen, z. B. kann zu jeder Stoßvorrichtung die auf der anderen Seite der Spielplatte gelegene, von ihr durch einen parallelen Durchmesser getrennte Hälfte der Spielfeldteilung zugeordnet werden. Die Rollbahnen d und e sowie die zugehörigen Spielfeldringe / und g sind, wie in Abb. 2 angedeutet, auswechselbar angeordnet, so daß sie gelegentlich durch anders gestaltete ersetzt werden können. Insbesondere können z. B. auch spiralig ausgebildete und ineinanderlaufende Rollbahnen entsprechend Abb. 3 verwandt werden. Es sind hier zwei Rollbahnen m und η ineinanderlaufend sowie die neben ihnen herlaufenden Spielfeldteilungen ο und ρ angeordnet, an deren gemeinsamem Mittelpunkt eine Einfallöffnung q für die Kugeln sich befindet.

Gegebenenfalls kann die zu diesem Zweck viereckig gestaltete Spielplatte entsprechend Abb. 4 mit seitlich angebrachten Auslegeplatten /', s, t, u versehen sein, die zweckmäßig zusammenklappbar angeordnet sind und gegebenenfalls z. B. mit Vertiefungen v, w, x, y zur Aufnahme von Spielmarken o. dgl. versehen sein können.

Das vorstehend beschriebene Geschicklichkeitsspiel kann gegebenenfalls auch mit in der Mitte der Spielplatte drehbaren, durch den Anstoß der Kugel sich bewegenden Zeigern u. dgl. Markierungen verwandt werden.

Claims (6)

1. Patent-An Sprüche:

   i. Geschicklichkeitsspiel mit mehreren auf einer Spielplatte angeordneten, mit erhöhtem Leitrand versehenen Kugelrollbahnen und Einlaufstellen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rollbahnen konzentrisch, ringförmig und von ringförmigen Spielfeldteilungen begleitet und voneinander durch äußere Umrandung getrennt sind, während jede dieser Rollbahnen mit besonderen in sie einmündenden und gegebenenfalls unter den äußeren Rollbahnen durchgeführten mechanischen Antriebsvorrichtungen verbunden ist, mit denen die Bälle in bekannter Weise auf die betreffende Bahn eingespielt werden.
2. 2. Geschicklichkeitsspiel, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder Rollbahn je zwei um i8o° versetzte Antriebsvorrichtungen verbunden sind, denen gleich und entgegengesetzt gelegene Abschnitte dir Spielfeldteilungen entsprechen.
3. 3. Geschicklichkeitsspiel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen Rollbahnen nach dem Mittelpunkt der Spielplatte hin geneigt sind.
4. 4. Geschicklichkeitsspiel nach Ansprüchen ι und 2 mit spiralförmigen Rollbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammen mit den sie begleitenden Spielfeldteilungen festliegenden Rollbahnen von der äußeren Spielplattenumrandung ausgehend als Spiralen ineinanderlaufend ausgebildet und in der Mitte der Spielplatte in einer Einfallöffnung für die Spielkugeln zusammengeführt sind.
5. 5. Geschicklichkeitsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rollbahnen nebst den dazugehörenden Spiralfeldteilungen einzeln oder zusammen auswechselbar angeordnet sind.
6. 6. Geschicklichkeitsspiel nach Ansprüchen

   ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der auf der Spielplatte vereinigten Rollbahnen mit um den Mittelpunkt der Platte drehbar angeordneten Zeigern oder Doppelzeigern o. dgl. Markierungselementen an sich bekannter Art vorgesehen sind, die durch den Anstoß derjenigen Kugel in Bewegung gesetzt werden, welche auf der dem betreffenden Zeiger zugeordneten Bahn läuft.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.