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Geschicklichkeitsspiel, bei dem Rollkörper auf einer Laufbahn bewegt
werden Geschicklichkeitsspiele, bei denen Rollkörper auf einer mit festen oder losen
Zielkörpern versehenen Laufbahn bewegt werden, sind an sich bekannt. Bei diesen
bekannten Ausführungen, die als Handwurfspiel gedacht sind, um durch Geschicklichkeit
des Ansatzes des Rollkörpers das jeweilige Ziel richtig zu erreichen, ist der Rollkörper
entweder ballig bzw. faßförmig oder als einteilige konische Scheibe ausgebildet,
was den Nachteil bedingt, daß der stets beabsichtigte kurvenförmige Wurf immer dann
nicht erreicht wird, wenn der Rollkörper nur in der Linie seines größten Durchmessers
auf die Laufbahn aufgesetzt wird, weil er sich dann stets geradlinig fortbewegt.
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Von diesen bekannten Ausführungen unterscheidet sich nun der Erfindungsgegenstand
im wesentlichen dadurch, daß der Rollkörper aus zwei voneinander getrennten Laufscheiben
verschiedenen Durchmessers besteht, die durch einen Beschwerungskörpier, der zugleich
als Handhabe dient, miteinander verbunden sind, derart, daß der Rollkörper nur kurvenartige
Bewegungen auf der Laufbahn ausführen kann. Dabei wird der Beschwerungskörper vorzugsweise
kugelförmig gestaltet.
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Diese Bauart des Rollkörpers bietet den wesentlichen Vorteil, daß
durch den Beschwerungskörper stets sichere Gewähr dafür besteht, daß, immer beide
Laufscheiben mit der Laufbahn gleichmäßig in Berührung gehalten werden, so daß,
auch stets ein Kurvenwurf gesichert bleibt.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Die Fig. z und 2 zeigen eine Ausführungsform in Seitenansicht und
Draufsicht, und die Fig. 3 und q. zeigen in denselben Darstellungen eine andere
Ausführungsform. Das Spiel kann beispielsweise gemäß Fig. t und 2 als Kegelspiel
ausgebildet sein, wobei die Laufbahn a z. B. in großem Maßstab feststehend als Zimmerfußboden,
Schiffsdeck,
Rasenboden o. dgl. m. gedacht sein kann, oder sie kann
in kleinem Maßstab als Tischspiel zusammenlegbar ausgebildet sein und dabei flach
liegend oder an einem Ende mit etwas Neigung versehen werden, um dem Rollkörper
b selbsttätigen Antrieb zu verleihen.
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Der Rollkörper b besteht erfindungsgemäß aus zwei Laufscheiben c und
d von verschieden großem Durchmesser, die an einer gemeinsamen Achse starr oder
auswechselbar befestigt sein können, wobei zwischen den Laufscheiben c, d
eine Handhabe e vorgesehen ist, die entweder kugelförmig, ballig oder auch zylindrisch
ausgebildet sein kann und zugleich als Beschwerungskörper wirkt, um die Laufscheiben
c, d stets gleichmäßig an die Laufbahn a anzudrücken. Diese Handhabe e dient
zum richtigen Ansetzen des Rollkörpers b auf der Laufbahn a, auf welcher
dieser bei seinem Rundlauf infolge der verschieden großen Laufscheiben c, d stets
eine mehr oder weniger weite Kreisbogenbahn durchläuft, wobei es auf die Geschicklichkeit
des Ansetzens .des Rollkörpers b auf der Laufbahn a für seine Wirkung auf die Zielgegenstände,
z. B. die Kegel f der Fig. i oder die Auffangkammern g der Fig. 3, ankommt.
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In besonderer Ausführung kann der Rollkörper b auch als ein- oder
mehrachsiger Rollwagen ausgebildet sein und dabei auch mit eigener Kraftquelle versehen
werden, um so auch in ganz großer Ausführung für Vergnügungsstätten Verwendung finden
zu können.
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Die Zielgegenstände können, nicht nur wie vorstehend angegeben, Kegel
oder Auffangkammern sein, sondern z. B. auch am Rande der Laufbahn anzubringende
Tore, die vom Rollkörper zu durchlaufen sind, und vieles andere mehr. Die Anwendungs-
und Ausgestaltungsmöglichkeiten dieses Spieles sind außerordentlich vielseitige,
und dementsprechend können auch die jeweiligen Spielregeln ausgearbeitet sein.
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Wird das Spiel z. B. als Bord- oder Rasenspiel ausgeführt, dann kann
die Betätigung des Rollkörpers auch durch Handschläger erfolgen, und wenn es als
Großkegelspiel gedacht ist, kann die Handhabe des Rollkörpers nach Art einer normalen
Kegelkugel gestaltet sein.
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In jeder Ausführung des Spieles wird der Rollkörper so angesetzt,
daß: die Laufscheibe kleineren Durchmessers sich innen befindet, und der Erfolg
des Wurfes hängt dabei von der Geschicklichkeit des Ansatzes ab.