AT409459B - Kugellaufbahn - Google Patents

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AT409459B
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AT5199A
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Peter Ing Krenn
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Casinos Austria Ag
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description


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   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Roulettekessel gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1. 



   Solche Roulettekessel bilden die Grundlage für das auf der ganzen Welt verbreitete Spiel Rou- lette. Dabei wird einer Kugel mittels manuellem Anfangsimpuls genügend Energie gegeben, so dass sich diese für eine gewisse Zeit entlang einer kreisförmigen Laufbahn des Roulettekessels bewegen kann. Die kreisförmige Laufbahn, der sogenannte "Ball Track" setzt sich aus einer zylindri- schen und einer kegelmantelförmigen Lauffläche zusammen, die eine gemeinsame Verschneidungslinie aufweisen. Bewegt sich die Kugel kurz nach dem Anfangsimpuls auf dieser Laufbahn, so berührt sie die zylindrische und kegelmantelförmige Lauffläche gleichzeitig jeweils oberhalb und unterhalb der gemeinsamen Verschneidungslinie der beiden Laufflächen.

   Wenn die Bewegungsenergie nicht mehr ausreicht, um die Kugel in dieser Laufbahn zu halten, so löst sie sich vom zylindrischen Laufflächenteil und wandert über den kegelmantelförmigen Laufflächenteil in Richtung Zentrum des Roulettekessels. Der kegelmantelförmige Laufflächenteil solcher Roulettekessel ist in
Richtung Boden des Roulettekessels geneigt und erstreckt sich vom zylindrischen Laufflächenteil im radial gesehen äusseren Bereich des Kessels in Richtung Zentrum des Kessels und endet nach ca. einem Viertel bis der Hälfte der Länge des Radius. Direkt anschliessend an das Ende dieses Laufflächenteils ist ein Läufer angeordnet, welcher auf einem zentrisch im Roulettekessel angeordneten Zapfen drehbar gelagert ist, wobei der Übergang zwischen dem Läufer und der kegelmantelförmigen Lauffläche eben erfolgt.

   Die Oberseite des Läufers ist an seinem an den kegelmantelförmigen Laufflächenteil anschliessenden Bereich ebenfalls kegelmantelförmig ausgeführt und mündet in kreisförmig angeordnete Vertiefungen, wobei die Anzahl der Vertiefungen der Anzahl der zu spielenden Zahlen entspricht. Der Läufer weist weiters in seinem Zentrum einen Griff auf, welcher das Drehen des gesamten Läufers erleichtert 
Aus der EP 714 683 A1 ist ein Roulettekessel bekannt, dessen zylindrischer Laufflächenteil als Einzelteil ausgebildet ist und an den oberen Rand des kegelmantelförmrgen Laufflächenteils anschliesst. 



   Nachteilig bei solchen Roulettekesseln wirken sich die Unregelmässigkeiten sowohl am zylindrischen als auch am kegelmantelförmigen Laufflachenteil aus. Roulettekessel wurden bisher zur Gänze aus Holz gefertigt. Trotz genauester Bearbeitung ist ein gewisser Verzug bei der Herstellung und eine Abnützung durch den täglichen Gebrauch nicht zu verhindern. Ein weiteres Problem ist die hygroskopische Eigenschaft von Holz, die Unregelmässigkeiten in der Lauffläche verursacht
Ein Casinobetreiber hat einerseits die Verpflichtung, dem Spielgast eine echte Zufälligkeit der Zahlenfolge des Roulettekessels zu garantieren. Nur so ist es möglich, dass für alle Spieler die gleichen Chancen bestehen und kein Spieler durch Beobachtung des Roulettekessels bzw. durch sein Fachwissen/elektronische Hilfsmittel sich gegenüber anderen Mitspielern einen Vorteil verschaffen kann.

   Andererseits ist es dem Casinobetreiber ein ökonomisches Anliegen, keinem Spieler einen solchen einseitigen Vorteil zu gewähren, um auf Dauer seinen kalkulierten Spielgewinn zu erzielen. 



   Untersuchungen des Spiel- und Gewinnverhaltens einzelner Spielgäste haben jedoch ergeben, dass es möglich ist, aufgrund von Unregelmässigkeiten der Kugellaufbahn eine Prognose über jenen Sektor abzugeben, in dem die Roulettekugel ihre Kreisbahn verlassen wird. Dadurch verbessern Personen, die aufgrund ihrer Beobachtungsgabe dieses Verhalten erkennen können, jedoch ihre Gewinnchancen beträchtlich und aus dem gedachten Glücksspiel wird eher ein Geschicklichkeitsspiel. 



   Ziel der Erfindung ist daher ein Roulettekessel, bei dem sich die Kugel absolut gleichmässig auf der Lauffläche des Roulettekessels bewegt und keine Voraussagen über jenen Sektor gemacht werden können, in dem die Kugel die Kreisbahn verlässt. 



   Dies wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht
Gemäss Anspruch 1 kann jener Bereich der Lauffläche, der die kreisförmige Laufbahn der Kugel umfasst, aus einem Material gefertigt werden, das den hohen Verschleiss- und Genauigkeitsanforderungen für diesen Anwendungsbereich entspricht, sowie nicht die Nachteile aufweist, die durch die hygroskopischen Eigenschaften des Holzes entstehen. 



   Durch die Merkmale des Anspruchs 2 wird erreicht, dass die Kugel nach verlassen ihrer kreis- 

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 förmigen Laufbahn weiterhin konstant abrollt, ohne durch Unregelmässigkeiten an einer bestimmten Stelle der Laufbahn ihr Verhalten vorhersagbar zu machen.

Claims (6)

  1. Anspruch 3 ermöglicht die getrennte Fertigung der erfindungsgemässen Laufbahn und den ein- fachen Austausch dieser, für den Fall, dass die Laufbahn durch äussere Einflüsse verletzt wurde.
    Die Auswahl des Materials der Laufbahn gemäss Anspruch 4 ermöglicht die verzugsfreie Her- stellung der erfindungsgemässen Laufbahn, sowie die im wesentlichen verschleissfreie Benutzung der Laufbahn durch die Roulettekugel. Ausserdem besteht die Möglichkeit nicht hygroskopisches Material für die Laufbahn zu verwenden.
    Die Befestigung der erfindungsgemässen Laufbahn am Roulettekessel erfolgt vorteilhafterweise gemäss Anspruch 5 mittels Schrauben, so dass ein einfaches Lösen und Wiederbefestigen der Lauf- bahn möglich ist.
    Die Merkmale des Anspruches 6 verhindern, dass die Kugel für den Fall, dass der Anfangsim- puls zu stark war, über den oberen Rand des Roulettekessels hinausschiesst und somit das Spiel ungültig macht.
    Im folgenden erfolgt nun eine detaillierte Beschreibung des erfindungsgemässen Roulettekes- sels anhand eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht durch einen erfindungsgemässen Roulettekessel.
    In einem Roulettekessel 1 ist zentrisch ein Zapfen 2 angeordnet auf dem ein runder Läufer 7 mit Griff 11' drehbar gelagert ist. Auf dem Läufer 7 sind kreisringförmig Vertiefungen 3 angeordnet, deren Anzahl der Anzahl der zu spielenden Zahlen entspricht. Die Oberfläche des Läufers ist in ihrem radial äusseren Bereich, der an die Vertiefungen 3 anschliesst, kegelmantelförmig ausgebildet.
    Im Anschluss an den Läufer 7 und deren kegelmantelförmigen Oberfläche im äusseren radialen Be- reich ist der kegelmantelförmige Laufflächenteil 4 des Roulettekessels 1 angeordnet, wobei der Übergang eben erfolgt. Der Laufflächenteil 4 geht an seinem dem Läufer 7 gegenüberliegenden Ende ebenfalls eben in den kegelmantelförmigen Endbereich 8 des Laufflächentteils des Einzelteils 6 über. Dieser Bereich weist eine Länge auf die mindestens dem Durchmesser der Roulettekugel entspricht. Danach geht dieser Laufflächenteil in den zylindrischen Laufflächenteil 5 des Einzelteils 6 über, wobei der Winkel zwischen dem zylindrischen Laufflächenteil 5 und dem obersten Endbe- reich 8 des keqelmantelförmigen Laufflächenteils 4, welche beide den Einzelteil 6 bilden, grösser als 90 ist.
    Während der gesamte Grundkörper des Roulettekessels 1 aus Holz besteht und somit auch die hohen ästhetischen Anforderungen, die an einen Roulettekessel gesetzt werden, erfüllt, ist der Einzelteil 6 aus einem anderen Material, vorzugsweise aus einer Naturmineral-Kunstharz- mischung gefertigt, der bessere hygroskopische Eigenschaften, sowie bessere Eigenschaften hin- sichtlich Widerstandsfähigkeit und Verzug aufweist. Der Einzelteil 6 ist dabei durch Schrauben 11 mit dem Grundkörper des Roulettekesseis 1 verbunden.
    An der Oberseite des Einzelteils 6 ist zusätzlich ein Abschlussteil 10 befestigt. Die Befestigung kann entweder mittels kleben oder über Schrauben, die wie die Schrauben 11 angeordnet sind, jedoch auch den Abschlussteil 10 erfassen, erfolgen.
    Sowohl die Fertigung des Einzelteiles 6 als auch die Fertigung des Grundkörpers des Roulet- tekessels 1 erfolgt mit geringsten Toleranzen, so dass der Übergang zwischen der kegelmantelför- migen Lauffläche des Einzelteils 6 und der kegelmantelförmigen Lauffläche des Roulettekessels 1 eben ist. Sollte dies jedoch aufgrund technischer Schwierigkeiten bei der Fertigung nicht möglich sein, so ist jedenfalls zu beachten, dass der Einzelteil 6 und somit auch der oberste Endbereich 8 des kegelmantelförmigen Laufflächenteils 4 zumindest auf höherem Niveau liegt als der Laufflä- chenteil 4. Dadurch ist gewährleistet, dass die Kugel ihre kreisförmige Laufbahn nicht in vorherbe- stimmbaren Sektoren verlässt.
    Das Richtungsverhalten der Kugel auf dem kegelmantelförmigen Laufflächenteil 4 ist für den weiteren Lauf der Kugel nicht mehr so wesentlich, da sie zu diesem Zeitpunkt die Laufbahn schon verlassen hat.
    PATENTANSPRÜCHE: 1. Roulettekessel (1), aus Holz hergestellt, mit einem zentrisch angeordneten senkrechten Zapfen (2) auf dem ein Läufer (7), in welchem kreisringförmig den zu spielenden Zahlen entsprechende Vertiefungen (3) angeordnet sind, drehbar befestigt ist, wobei der Roulette- <Desc/Clms Page number 3> kessel eine Laufbahn aufweist, die einen kegelmantelförmigen Laufflächenteil (4) und einen zylindrischen Laufflächenteil (5) umfasst und wobei diese Laufflächenteile (4,5) eine gemeinsame Verschneidungslinie aufweisen, sowie Drehachsen, die vertikal verlaufen und fluchtend mit der Achse des Zapfens (2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jener Teil des Roulettekessels (1), der die kreisförmige Laufbahn der Kugel umfasst, also der zylindrische Laufflächenteil (5) und der oberste Endbereich (8)
    des daran anschliessen- den kegelmantelförmigen Laufflächenteils (4), ein ringförmiger, im Querschnitt im wesentli- chen I-förmiger Einzelteil (6) ist, der aus Material von unterschiedlicher Zusammensetzung wie der Rest des Roulettekessels gefertigt ist und wobei der Winkel zwischen dem zylin- drischen Laufflächenteil (5) und dem obersten Endbereich (8) des kegelmantelförmigen Laufflächenteils (4), welche beide den Einzelteil (6) bilden, grösser als 90 ist.
  2. 2. Roulettekessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oberste Endbereich (8) des kegelmantelförmigen Laufflächenteils (4) eine radiale Erstreckung aufweist, die zumindest dem Durchmesser der Kugel entspricht.
  3. 3. Roulettekessel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einzelteil (6) losbar mit dem Roulettekessel (1) verbunden ist.
  4. 4. Roulettekessel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Einzelteil (6) aus einem widerstandsfähigen, verzugsfreiem, nichthygroskopi- schen Werkstoff, vorzugsweise mineralischem Werkstoff gefertigt ist.
  5. 5. Roulettekessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Einzelteil (6) mittels Schrauben (11), weiche über Bohrungen von der Untersei- te des Roulettekessels (1) geführt sind, am Roulettekessel (1) befestigt ist.
  6. 6. Roulettekessel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an jener im wesentlichen waagrechten Oberfläche (9) des Einzelteils (6), die normal zur zylin- drischen Lauffläche (5) und in eingebautem Zustand oben angeordnet ist, ein ringförmiger Abschlussteil (10) angeordnet ist, dessen Aussenradius dem Aussenradius des ringförmigen Einzelteils (6) entspricht und der einen kleineren Innenradius aufweist, als der Radius der zylindrischen Lauffläche ist, wobei die Aussenseite des ringförmigen Abschlussteils (10) bündig mit der Aussenseite des Einzelteiles (6) abschliesst.
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