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Flächenspiel für bewegbare Steine Die Erfindung betrifft ein Flächenspiel
für bewegbare Steine mit einer ebenen Spielfläche, auf der die Steine bewegt werden.
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Es sind bereits Flächenspiele bekannt, bei denen auf einer ebenen
Fläche Kugeln bewegt werden, um sie in eine gewünschte Endposition zu bringen. Im
wesentlichen handelt es sich hierbei um Geschicklichkeitsspiele, bei denen die eventuell
erreichten Zahlenwerte nur eine untergeordnete Rolle spielen, Andererseits sind
Zahlenspiele bekannt, bei denen der erreichte Zahlenwert mehr oder weniger durch
Zufall sich einstellt. Der Reiz, mit Zahlen umzugehen, wird hierbei gemindert durch
den Umstand, den Spielverlauf durch überlegtes Handeln nicht oder nur unwesentlich
beeinflussen zu können.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Flächenspiel so auszubilden,
daß sowohl Geschicklichkeit, als auch taktische Uberlegungen zum Gewinn führen.
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Diese Aufgabe wird durch die'Erfindung dadurch gelöst, daß auf der
Spielfläche mindestens eine Startfläche und im Abstand von dieser ein Gewinnfeld
vorgesehen sind, wobei die Steine durch einen gezielten Stoß aus der Start fläche
in das Gewinnfeld bewegt werden.
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Einen besonderen Reiz für den Spieler ergibt sich in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch, daß das Gewinnfeld in Felder unterteilt ist, von denen nur
ein Teil mit einer Zahl versehen ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der Spieler durch seine Geschicklichkeit seine Steine in die günstigste Position
bringen kann, wobei er gleichzeitig die Steine des Gegenspfelers aus diesen günstigen
Positionen verdrängen kann. Es ergibt sich so ein echter Wettbewerb zwischen den
Spielern, der nur zum Teil unkontrollierbar ist und bei dem durch überlegtes und
geschicktes Spiel ein Vorteil zu erreichen ist. Der Umgang mit Zahlen wird durch
die unterschiedlichen Zahlenwerte der Felder und das Erkennen der Endsumme gefördert.
Das Flächenspiel nach der Erfindung ist somit
für Jung und Alt geeignet
und bietet vielfältige Möglichkeiten der Spielgestaltung.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 die perspektivische
Ansicht des Flächenspieles; Figur 2 die Draufsicht auf das Flächenspiel; Figur 3
die Schnittansicht gern. Linie III - III in Fig. 2; Figur 4 die Schnittansicht gern.
Linie IV - IV in Fig. 2; Figur 5 die Schnittansicht gern. Linie V - V in Figur 2;
Figur 6 die Ansicht der Schußvorrichtung; Figur 7 die Draufsicht auf die Schußvorrichtung
gem. Fig. 6; Figur 8 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform; Figur 9 die
Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform; Figur 10 die Draufsicht auf eine fernere
Ausführungsform; Figur 11 die Schnittansichten gern. Linie XI - XI in den Figuren
8, 9 und 10.
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Das Flächenspiel besteht aus einer ebenen Spielfläche 1, die mit Filz,
Samt oder ähnlichem Material belegt ist. Am spieler--seitigen Ende der Spielfläche
1 sind eine oder mehrere Startflächen 2 angedeutet, wobei die Startstelle 2' besonders
gekennzeichnet sein kann. Dargestellt sind zwei Startpositionen 2. Am gegenüberliegenden
Ende der Spielfläche 1, also mit Abstand von den Startflächen 2 ist ein Gewinnfeld
3 vorgesehen, das aus einer Anzahl von Feldern 4 besteht, die vorzugsweise nur zum
Teil mit Zahlen versehen sind. In der Mitte befindet sich ein besonders gekennzeichnetes
Feld 5, das Jokerfeld. Dieses Jokerfeld 5 kann mit sovielen Farben ausgelegt sein,
wie Startflächen 2 vorhanden sind, im Ausführungsbeispiel also mit zwei Farbbereichen.
Die Start flächen
2 sind mit entsprechenden Farben gekennzeichnet,
Umgeben ist die Spielfläche 1 von einer Hohlkehle 6, die so mit Gefälle ausgestattet
ist, daß die hineingefallenen, als Kugeln ausgebildeten Steine in die Nähe der Startfläche
2 zurückrollen (Fig. 3 und 4). Um das IIerausspringen von Steinen zu vermeiden,
ist mindestens das Gewinnfeld 3 von einer außen an der Hohlkehle 6 vorgesehenen
Prallwand 7 umgeben.
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Als Steine können Kugeln oder mehr oder weniger kantige Körper aus
Glas, Porzellan, Kunststoff, Metall oder anderem Material verwendet werden. Sie
können zu mehreren mit den gleichen Farben wie die Startpositionen 2 bzw. das Jokerfeld
5 versehen sein. Das Anstoßen der Steine kann mit der Hand oder durch eine Schußvorrichtung
8 erfolgen (Fig. 6 und 7). Diese kann aus einem Schußrohr 9 bestehen, in dem ein
durch eine Feder 10 belasteter Kolben 11 geführt ist, dessen aus dem Schußrohr 9
herausragendes Ende eine Handhabe 12 aufweist.
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In der Spannstellung des Kolbens 11 mündet oben in das Schußrohr 9
ein senkrecht stehendes Speicherrohr 13. Es ist ersichtlich, daß nach dem Spannen
des Kolbens 9 in die strichpunktierte Stellung gem. Fig. 6 ein Stein 14 aus dem
Speicherrohr 13 in das Schußrohr 9 fällt und nach Loslassen der Handhabe 12 nach
vorn ausgestoßen wird. Die Schußrichtung wird durch einen Handhebel 15 eingestellt,
der durch eine Buchse 16 starr mit dem Schußrohr 9 verbunden ist. Die Buchse 16
ist um eine in der Startstelle 2' in die Spielfläche 1 eingelassene Achse 17 schwenkbar.
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Im Ausführungsbeispiel der Figur 8 sind die Spiel flächen 1 und die
zugehörigen Gewinnfelder 3 kreisförmig angeordnet.
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Das besonders gekennzeichnete 5 befindet sich in der Mitte und ist
allen Spielflächen 1 gemeinsam zugeordnet. Die Spielflächen können dreieckförmig
ausgebildet sein, die von einem kreisförmigen Rand 18 umgeben sind, wobei zwischen
dem Rand
der Startfläche 2 und dem Rand 18 eine Ablagemulde 19 für
die Steine 14 vorgesehen ist.
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Das Ausführungsbeispiel der Figur 9 ist entsprechend dem der Figur
8 ausgebildet mit dem Unterschied, daß das Gewinnfeld 7 ringförmig ausgebildet und
allen Startflächen 2 gemeinsam zugeordnet ist. Das Gewinnfeld 3 umgibt das besonders
gekennzeichnete Feld 5.
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Im Ausführungsbeispiel der Figur 10 sind die Spielflächen 1 gegenüberliegend
angeordnet, wobei die Gewinnfelder 3 den Startflächen 2 gemeinsam zugeordnet sein
können. Lediglich das besonders gekennzeichnete Feld 5 ist allen Startflächen 2
gemeinsam zugeordnet. Das unkontl llierte Abrollen der Steine 14 verhindert die
Hohlkehle 6 um das Spielfeld 1.
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Startfläche 2 und Gewinnfeld 3 sowie die Steine 14 können durch entsprechende
Farbgebung einander zugeordnet sein, wobei die Steine 14 allein oder auch zusätzlich
zu den Zahlen des Gewinnfeldes 3 mit Zahlen versehen sein können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Gewinnfeld 3 und/oder
das besonders gekennzeichnete Feld 5 bzw. auch die Spielfläche 1 beleuchtbar sein,
also beispielsweise aus durchscheinendem Material gefertigt sein, unter dem eine
Leuchtquelle angeordnet ist.
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Das Spiel kann in verschiedenen Variationen gespielt werden.
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Dazu zwei Beispiele: A) Jeder Spieler nimmt die Steine 14 in der Farbe,
welche seiner Startfläche 2 entspricht. Abwechselnd versucht jetzt jeder Spieler
seine Steine 14 in die bestmögliche Position zu bringen. Es spielt dabei keine Rolle,
ob sich dann eine oder mehr Steine .; im gleichen Gewinnfeld 4 befinden. Liegt ein
Stein
14 auf einer Linie, so wird er dem nächstniedrigen Zahlenfeld zugeordnet. Ein Freifeld
bedeutet Null. Jeder Spieler kann nun während des Spielverlaufes versuchen die Steine
14 seines Gegenspielers aus dem Spielfeld zu drängen oder in eine andere Position
zu bringen, Dabei kann es vorkommen, daß auch die eigenen Steine 14 aus guten Positionen
gedrängt werden.
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Ist ein Spiel beendet, so werden die noch vorhandenen Steine 14, welche
in mit Zahlen versehenen Gewinnfeldern 4 liegen, nach den angegebenen Zahlen zusammengezählt
und den jeweiligen Spieler gutgeschrieben. Steine 14, die während eines Spieles
außerhalb der Spielfläche 1 geraten, dürfen nicht mehr eingesetzt werden.
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B) VORLEGEN Ein jeder Spieler versucht nacheinander seine Steine 14
in die besten Positionen zu bringen. Danach versucht der Mitspieler mit seinen Steinen
nacheinander die vorgelegten Steine aus den guten Positionen oder ganz aus dem Spielfeld
zu drängen.
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Dabei soll er beachten, daß er selbst gute Positionen erreicht.
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Ist ein Spiel beendet, so werden die noch vorhandenen erreichten Punkt
zahlen zusammengezählt und notiert.
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Beim Spiel Vorlegen ist zu beachten, daß am Schluß jeder Spieler gleich
oft vorgelegt hat. Steine, die während des Spieles außerhalb der Spielfläche 1 geraten,
können nicht mehr eingesetzt werden.
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Jokerfeld: Wird im Jokerfeld 5 ein Stein 14 in ein Feld mit gleicher
Farbe gebracht, so hat der Spieler das Recht, irgendeine seiner Steine 14, die sich
schon auf dem Spielfeld befinden, herauszunehmen. Er kann diese nochmals zum Einsatz
bringen. Der im Jokerfeld 5 liegende Stein 14 muß liegen bleiben. Wird dieser während
des Spieles von anderen Steinen, ob eigene oder von Mitspielern getroffen und in
eine wählbare Position gebracht,
so wird sie mitgezählt. Mit dem
Erringen eines Jokers hat man noch folgende Möglichkeiten: Dem Spieler, dem der
Jokerstein gehört, muß seinem Mitspieler sofort mitteilen, ob er gleich oder erst
bei Spielende vom Jokerrecht Gebrauch machen will. Entscheidet er sich für das Spielende
und sein Jokerstein wurde während des weiteren spieles aus dieser Position gedrängt,
so kann er davon keinen Gebrauch machen, Wird eil3eJokerstellung mit dem ersten
oder weiteren Stein erreicht und befindet sich kein eigener Stein auf der Spielfläche,
so kann man davon keinen Gebrauch machen.
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Kommt ein zweiter Stein nach de des Mit spielers in das Jokerfeld
5, so muß man sofort einen davon benützen. Danach kann der Joker nicht mehr eingesetzt
werden. Wird während des weiteren Spieles des Jokerfeld besetzt, so werden wie oben
die Regeln ausgelegt.
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Dieses Spiel kann in seiner Anordnung und in seinen Dimensionen beliebig
geändert werden. Das gleiche gilt auch für die Spielordnung und das Spielende.
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Das Spiel kann beliebig verändert, vereinfacht oder auch komplizierter
gespielt werden. Eine besondere Spielnote kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
noch dadurch erreicht werden, daß das Gewinnfeld 3 auf einer eigenen Platte oder
dgl.
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angebracht ist, die drehbar gelagert ist. Die Drehung dieses Gewinnfeldes
kann durch das Auftreffen der Steine auf dieses frei drehbare Teil erfolgen oder
durch einen, vorzugsweise stufenlos regelbaren motorischen Antrieb, so daß je nach
gewünschtem Schwierigkeitsgrad die Drehzahl des Gewinnfeldes eingestellt werden
kann.