Gesellschaftsspiel. Gegenstand der Erfindung ist ein Gesell- sellaftsspiel mit Treffiguren und Wurfkugeln, die von einer verstellbaren Anlaufbahn abge schossen werden, und ist gekennzeichnet durch eine rechteckige Spielfläche, die entlang der beiden kürzeren Seiten mit unterteilten Sam melräumen und in der Mitte der beiden län geren Seiten mit längliehen Sammelräumen versehen ist, wobei mindestens zwei Garni turen von Treffiguren vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist auf der beigesehlossenen. Zeichnung dargestellt, wo Fig. <B>1</B> die Spielvorriehtung in einer Drauf- sieht, Fig. 2 einen Schnitt längs der Ebene III-III von der Fig. <B>1,</B> Fig. <B>3</B> einen Querschnitt längs der Ebene I-I von der Fig. <B>1,
</B> Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Anlaufbahn und Fig. <B>5</B> einen Schnitt durch die Anlaufbahn nach Fig. 4 darstellt.
In der Fig. <B>6</B> ist in Draufsicht eine andere Anordnung von SammelräLimen eingezeichnet, von welchen Fig. <B>7</B> einen Schnitt längs der Ebene IV-IV darstellt.
Fig. <B>8</B> veranschaulicht im Grundriss die Anordnung bei einem Spiel nach der Art des Tischfussballs .
Es sind zwei an den Enden des Spiel feldes aufzustellende Garnituren vorgesehen. Daneben kann noch eine Garnitur in der Mitte des Spielfeldes angeordnet werden, wobei die Treffiguren dieser mittleren Garnitur durch die Wurfkugel in die Sammelräume<B>9, 9'</B> und die der beiden Endgarnituren in die Sammel räume<B>3, 3'</B> in Abteile<B>31, 32,</B> 3?" 3,1 bzw. 3'1, 3'2, 3p" <B>W,1</B> zu schlagen sind. Natürlich kann auch nur eine der Endgarnituren zusammen mit der mittleren Garnitur der Treffiguren benützt werden, falls nur eine Anlaufbahn vorhanden ist.
Man kann aber zwei verstell bare Anlaufbahnen auf beiden Enden der Spielfläche benützen.
Die Sammelräume können als Vertiefungen ausgebildet oder bloss durch Linien oder durch verschiedene Farbe bezeichnet und ein geteilt sein. Im ersten Fall können die<B>Ab-</B> teile der Sammelräume beispielsweise durch. im Querschnitt halbkreisförmige Rinnen oder durch Rinnen 12 (Pig. <B>7)</B> mit abgesehrägtem Boden gebildet sein. Die Bezeichnung der<B>Ab-</B> teile kann z. B. durch verschiedene Färbung, Ziffern, Buchstaben oder dergleichen durch geführt werden. Die Unterteilung in Abteile kann gegebenenfalls durch Trennwände<B>10,</B> <B>10'</B> erfolgen.
Die seitlichen, als Vertiefungen ausgebil deten Sammelräume<B>9, 9'</B> können in seitliche Gefällsrinnen 14 übergehen, die die Kugeln zum Spieler zurückführen, wobei die Ver tiefungen<B>9, 9'</B> und<B>17</B> durch entsprechend ge formte Deckböden in eine mit der Spielfläche <B>1</B> zusammenhängende ebene, Fläche ausgegli- ehen werden können.
Die einzelnen Treffiguren können vonein ander sowie von den Treffiguren der andern Garnituren abweichend gestaltet bzw. bezeich net werden.
Die Spielfläche ist vorteilhaft durch senk rechte Wände 2 begrenzt, die gegebenenfalls mit elastischem Material belegt sind. Das ganze Gerät kann aus zusammenlegbaren Tei len bestehen. Vor den Sammelräumen<B>3, 3'</B> können Hindernisse<B>15</B> aufgestellt werden, damit das Eindringen der Wurikugel in die selben erschwert wird. Falls zwei verstellbare Anlaufbahnen benützt werden, ist das Spiel sehr bequem. Die Kugel 4 kehrt nicht zu dem Spieler zurück, sondern wird von dem wei teren Spieler im weiteren Verlauf des Spiels für einen Wurf in der Gegenrichtung ange wendet. Jeder Spieler stellt an seinem Ende dem Gegner eine Garnitur von Treffiguren (z. B. Kegel oder Kugeln)<B>7</B> bzw. <B>13, 13'.</B>
Es werden daher im beschriebenen Falle beim Spiel zwei solche Endgarnituren ange wendet, deren Glieder zwecks eines abwechs lungsreicheren Gestaltens des Spiels, nach den gewählten Regeln, mit verschiedenen Farben oder Nummern und ähnlichem bezeichnet wer den können. Ausserdem kann die mittlere Treffigurengarnitur (z. B. ebenfalls Kegel, Kugeln und ähnliches)<B>8</B> angewendet werden, deren Glieder durch die Wurfkugel 4 in die seitlichen Sammelräume<B>9, 9'</B> zu werfen sind. Die Kugel kann gegebenenfalls von dort durch die Gefällsrinnen 14 zum Spieler (Fig. <B>8)</B> zu rückgeführt werden.
In den Spielregeln kann z. B. festgesetzt werden, dass gleichartige (durch ihre Farbe, Nummer usw. bezeichnet) Endkegel für jeden Spieler auf einer bestimmten Stelle stehen, dass die mittleren oder die Endkegel einer bestimmten farbigen Bezeichnung oder Num mer nach dem Kugelwurf stehen oder fallen müssen. usw., dass eine bestimmte Wurikugel 4 oder die Gruppen<B>13, 13'</B> (Fig. <B>8),</B> die z. B.
durch eine Farbe oder eine Nummer bezeich net sind, in ein bestimmtes Abteil<B>31, 32, 3,9,</B> 34 bzw- 3'1, <B>3'2,</B> 3'3, 314 der Endräume <B>3, 3',</B> nach ihrer Nummer oder Farbe geworfen werden müssen, oder dass alle Warfkugeln 4 in die selbe Rinne fallen müssen. Es kann ebenfalls festgesetzt werden, dass der Spieler mit seiner Wurfkugel nur Kugeln oder Treffiguren einer bestimmten Farbe treffen darf, wobei die Be- rührLing anderer als Verlust betrachtet wird.
Von den mittleren Sammelräumen ist jedem Spieler einer für die von ihm abgesehlagenen Treffiguren<B>8</B> der mittleren Garnitur reser viert. Die Zahl der im Spiel gewonnenen Punkte, kann dann z. B. nach der Zahl der abgeschlagenen, gegebenenfalls auf eine be stimmte Art bezeichneten und bewerteten Figuren berechnet werden. Durch einen Ku gelwurf soll daher dreierlei erreicht werden, und zwar: <B>1.</B> ein Treffer in die mittlere Garnitur, 2. Treffer in die Endgarnitur, <B>3.</B> Placieren der Kugel in ein bestimmtes Abteil der Endräume.
Die Regeln können natürlich in versehie- denster Weise variiert werden. Bei der An ordnung<U>des</U> Spiels auf einem Tisch können die Spieler beim Spiel bequem sitzen.
<I>Beispiel<B>1:</B></I> Beim Spielen geht man z. B. folgender massen vor: Der Spieler auf der einen Seite des Spielfeldes beseitigt zuerst die auf seiner Seite befindliehen Treffiguren (z. B. Kegel oder Kugeln<B>V,</B> nicht dargestellt), stellt die Anlaufbahn<B>5</B> auf das Ziel ein und löst nach einander dreiW,-Lirflriigeln4 von dieser Bahn. Seine Aufgabe ist es, z.
B. eine möglichst grosse Anzahl von den Kugeln<B>8</B> in die ihm zugehörige mittlere Rinne<B>9</B> oder<B>9'</B> und eine möglichst hohe Anzahl von Gliedern der End garnitur<B>7</B> mit der festgesetzten Placierung der Kugel in die Abteile des Sammelraumes<B>3</B> oder<B>3'</B> zu schlagen. Hierauf übernimmt der Gegenspieler die Wurikugeln, beseitigt die Garnitur<B>7</B> (während der erste Spieler an Stelle der Anlaufbahn<B>5</B> die Garnitur<B>7'</B> an geordnet hat), und das Spiel wird von dem andern Ende in der Gegenriehtung wieder holt. Die Spieler stellen sich daher gegen seitig die Kegel, die vorteilhaft in zwei Gruppen zu<B>je 9</B> bereitstehen sollen. Die mittleren Figuren (z. B.
Kugeln) können klei- C ner als diejenigen der Endgarnitur sein. Es gibt im Spiel zwei Anlaufbahnen<B>5,</B> eine für jede spielende Partei.
<I>Beispiel 2:</I> Wird das Spiel nach der Art des Tisch fussballs gespielt, so hat jeder Spieler (Fig. <B>8)</B> auf seiner Spielfeldhälfte eine be stimmte Anzahl (z. B.<B>9)</B> von entweder glei- ehen oder besser sieh auf eine bestimmte Art unterscheidenden (z. B. durch Farbe, Num- iner usw.) Kugeln. Die Spieler sind abweeli- seind bestrebt, mit Hilfe der geworfenen Ku gel 4 die Kugeln<B>13</B> bzw. <B>13'</B> nach den ge wählten Spielregeln gegen das gegenüberlie gende Ende des Spielfeldes zu vertreiben.
Das Endziel ist es, die Kugeln<B>13</B> des Gegners in den Sammelraum.<B>3'</B> zu placieren. Der Spieler ist jedoch gleichzeitig bestrebt, durch die ge worfene Kugel 4 seine eigenen Kugeln<B>13"</B> von seinem Ende mö"",liellst bald und weit zu ent fernen und so die Gefahr ihrer Placierung dureh den Gegner in den Sammelraum.<B>X'</B> hin- auszusehieben. Auch in diesem Falle können, um das Spiel noch interessanter zu gestalten, bestimmte Abteile der Sammelräume (z. B. durch Farben oder Nummern bezeichnet) für bestimmte Kugeln bestimmt werden.
Eben falls kann die Placierung einer eigenen Kugel <B>13'</B> in den Sammelraum.<B>3'</B> einen Strafpunkt oder ein verlorenes Spiel bedeuten. Der Tor mann !in Fussball wird hier durch eine ent sprechende Anzahl von Hindernisgebilden<B>15</B> (z. B. Würfel. und Scheiben) ersetzt, die in entsprechenden Entfernungen gegeneinander und mit Bezug auf die Sammelräume<B>3, 3"</B> angeordnet sind, welche auf diese Weise ge- sehützt werden.
Nach jedem Wurf oder nach einer Serie von Würfen und nach dem Weg schieben der Hindernisse<B>1.5</B> mittels der Wurf kugel 4 oder der abgesehlagenen Kugel<B>1.3</B> müssen diese Hindernisse<B>15</B> wieder in die richtige Stellung gebracht werden. Die seit lichen Sammelräume (Längsrinnen oder nur markierte Fläehenteile <B>9,</B> Fig. <B>8)</B> können nach den Spielregeln bei dieser Spielart belassen werden, um das Spiel interessanter zu machen. Dabei werden die hineingedrungenen Kugeln.
durch die Gefällsrinnen 14 zu dem Spieler ab geführt, oder aber man kann die Sammel räume<B>9</B> mit Rinnen 14 bei dieser Spielart zwecks Vereinfaehung des Spiels mit entspre- ehenden Platten überdecken, so dass sieh das Spielfeld in diesem Teile<B>9,</B> 14 auf dem Niveau der übrigen Spielfläche<B>1</B> befindet. Es kann auch festgesetzt werden, dass bei einem be stimmten Fehler oder Verlust des Spielers sein Gegner ihm einen von den Hindernissteinen <B>15</B> auf dessen Seite wegnehmen kann, um leichter das Ziel zu erreichen, oder den Stein auf eine für den Betreffenden weniger vor teilhafte Stelle bringen darf.