DE199358C - - Google Patents

Info

Publication number
DE199358C
DE199358C DE1906199358D DE199358DA DE199358C DE 199358 C DE199358 C DE 199358C DE 1906199358 D DE1906199358 D DE 1906199358D DE 199358D A DE199358D A DE 199358DA DE 199358 C DE199358 C DE 199358C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
potatoes
herb
bars
sloping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1906199358D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE199358C publication Critical patent/DE199358C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT39596D priority Critical patent/AT39596B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/02Digging machines with sieving and conveying mechanisms with conveyors arranged above the sieving device

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 199358 ~ KLASSE 45 e. GRUPPE
WILHELM TIMM in BERLIN.
Kartoffelerntemaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1906 ab.
Es sind Kartoffelerntemaschinen bekannt, bei denen das Kraut mit den Kartoffeln selbst zusammen auf einem schräg abfallenden Rost bis zu einem Schüttelwerk geleitet wird, worauf die Kartoffeln in eine tiefer als das Schüttelwerk angeordnete Rinne fallen, während das Kraut auf zwei bis über die Auffangrinne hinüber verlängerten Roststäben weitergleitet. Die Erfindung bezweckt, das
ίο Schüttelwerk zu sparen und dennoch eine Trennung des Krautes von den Kartoffeln herbeizuführen. Dieser Fortschritt wird dadurch erreicht, daß nicht wie bisher die Kartoffeln mittels eines Schüttelwerkes, sondern die Krautteile mittels eines Schlagwerkes aus ihrer geradlinigen Bewegung auf einem abfallenden Rostteil abgelenkt werden.
Eine gemäß diesem Gedanken durchgebildete Kartoffelerntemaschine ist auf der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. 1 die Seitenansicht und Fig. 2 die Draufsicht in schematischer Darstellung. Die in größerem Maßstab gehaltenen Fig. 3 und 4 lassen das Zusammenwirken des die Krautabtrennung bewirkenden Schlagwerkes mit dem hinteren Rostende erkennen.
Das Wagengestell g besitzt vorn zwei in Feldfurchen fahrende, mit ihrer Achse fest verbundene Räder u und am hinteren Ende ein um die lotrechte Längsachse m schwenkbares Leitrad /. Am vorderen Ende des Gestells sind zu beiden Seiten in bekannter Weise Hebel h vorgesehen, mittels, deren kleine Räder i auf den Boden herabgesenkt und die Räder u vom Boden abgehoben werden können.
Am vorderen Gestellende befindet sich weiter in bekannter Weise außer der üblichen Anspannvorrichtung eine der Höhe nach verstellbare, im übrigen aber feststehende Krautharke r, die aus lotrechten, in der Fahrtrichtung stehenden, am unteren Ende umgebogenen Messern zusammengesetzt ist. Ein kurzes Stück unter dieser Harke befindet sich das Schar s, das den Erdkamm mit den Kartoffeln lostrennt und auf den in Höhe des Schars auslaufenden Winkelrost gleitet. Das über das Schar vortretende Stück des Rostes dient zum Zerteilen des Erdreichs. Der Winkelrost selbst besteht aus einem von vorn ab ansteigenden vorderen Teil a1 und einem nach hinten abfallenden Teil α2. Die in der Längsrichtung des Rostes verlaufenden Spalten sind so bemessen, daß zwar das an den Kartoffeln, haftende Erdreich, der bereits kurz geschnittene Teil des Krautes und das zufällig längsliegende Kraut nach unten durchfallen kann, die Kartoffeln selbst mit dem übrigen Teil des Krautes aber zurückgehalten werden.
Auf der Treibräderachse sitzt eine erste Walze c, die durch zwei schräg nach oben gehende Ketten mit einer über dem Rostscheitel angeordneten zweiten Walze d verbunden ist. Untereinander sind die beiden Ketten in gleichmäßigen Abständen durch Querstäbe verbunden; diese Querstäbe hinwiederum sind mit aus runden Stäben gebil-
deten (also nicht messerartigen) Zinken besetzt, welche keine Beschädigung der Kartoffeln hervorrufen können.
Infolge der beschriebenen Anordnung bewegt sich das jeweils unten befindliche Trum jeder Kette längs des aufsteigenden Rostteils nach oben. Die erwähnten Zinken sind mitten zwischen je zwei Roststäben angeordnet und so lang, daß sie mit ihren unteren
ίο Enden beim Aufgang durch die Rostspalten hindurchgreifen. Hierdurch wird ein Aufwühlen des auf dem Rost gleitenden Erdreichs bewirkt und das Durchsieben des Erdreichs beschleunigt, während die Kartoffeln selbst emporgeschoben werden und das Kraut, soweit es nicht durch die Rostspalten hindurchfällt, quer vor die Zinken zu liegen kommt. Sobald die Kartoffeln den Rostscheitel erreicht haben, kollern sie längs des abfallenden Rostteiles hinunter. Dieser Rostteil ist durch mindestens zwei Leitstäbe b, die über die Rostfläche nach oben vortreten, in drei oder mehr Bahnen zerlegt, die über einer geneigten Sammelrinne η endigen. Das Kraut schiebt sich auf die Leitstücke auf und hebt sich dadurch vom Rost ab.
Der Zweck der Führung ist der, die Kartoffeln von bestimmten Stellen des Rostes fernzuhalten, so daß dort ohne Gefahr einer Beschädigung der Kartoffeln ein kräftiges Schlagwerk zur Wirkung gebracht werden kann.
Die Leitstäbe b gabeln sich nach unten. In die zwischen der Gabelung verbleibende Lücke greifen die Arme 0 einer Schlagtrommel f, die von einer der Walzen c oder d aus durch einen Riemen in Umdrehung versetzt wird. Durch diese Trommel wird das Kraut von den noch anhaftenden Kartoffeln getrennt und dann fortgeschleudert. Hierbei ist es unerheblich, ob die Drehrichtung des Schlagwerkes mit dem in Fig. 1 eingetragenen Pfeil übereinstimmt oder nicht.. Wichtig ist hingegen, daß eine bestimmte Mindestdrehgeschwindigkeit innegehalten wird, damit das Kraut von den durch ihre Trägheit zurückgehaltenen Kartoffeln sich wirklich lostrennt und nicht etwa eine Mitnahme der Kartoffeln erfolgt.
Die durch das Schlagwerk freigemachten Kartoffeln rollen ebenso wie die bereits vorher frei gewordenen in die Ablaufrinne η und gelangen von dieser in muldenförmige Behälter Ar, die paarweise hintereinander in einem Gleitrahmen j aufgehängt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kartoffelerntemaschine mit aus Längsstäben bestehendem, zunächst schräg ansteigendem und sodann unter Bildung eines Scheitels schräg abfallendem Rost, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem abfallenden hinteren Rostteil (a2) gegabelte Leitstäbe (b) vortreten, neben denen tiefer liegende Rostteile als Rollbahnen für die Kartoffeln verbleiben, während das Kraut auf den Leitstäben herabgleitet und durch in die Gabelung je eines Leitstabes greifende Arme (0) einer Schlagtrommel (f) weggeholt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906199358D 1906-12-08 1906-12-08 Expired - Lifetime DE199358C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT39596D AT39596B (de) 1906-12-08 1908-08-18 Kartoffelerntemaschine.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE199358C true DE199358C (de)

Family

ID=462080

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1906199358D Expired - Lifetime DE199358C (de) 1906-12-08 1906-12-08

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE199358C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE199358C (de)
DE819597C (de) Kartoffelerntemaschine
DE342558C (de) Kartoffelerntemaschine
DE533388C (de) Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad und seitlich von diesem vorgesehener Prallwand, zwischen welcher und dem Wurfrad in Schuettelbewegung versetzte Roststabgruppen angeordnet sind
DE1224079B (de) Foerder- und Reinigungsvorrichtung fuer Ruebenerntemaschinen
DE491132C (de) Zweireihige Kartoffelerntemaschine mit einem Siebrost, dem das Erntegut durch eine Aushebevorrichtung zugefuehrt wird
DE155788C (de)
DE513384C (de) Kartoffelerntemaschine mit endlosem Siebband, dessen Siebflaeche aus quer liegenden,sich schuppenartig uebereinanderlegenden, drehbar gelagerten Buegeln besteht
DE217403C (de)
DE268633C (de)
DE189714C (de)
DE947119C (de) Hackfruchternte- und -sortiermaschine
DE226492C (de)
DE36699C (de) Neuerung an Kartoffelerntemaschinen
DE8394C (de) Kartoffelerntemaschine
DE2554352C3 (de) Räumvorrichtung, insbesondere zum Räumen abgeholzter Forstflächen
DE279838C (de)
DE954014C (de) Kartoffelerntemaschine
DE254600C (de) Zweireihiger Rübenheber, durch welchen das abgeschnittene Kraut nach beiden Seiten und die ausgehobenen Rüben durch an den Aushebemessern angebrachte seitliche Führungen in einer Reihe abgelegt werden
DE158360C (de)
DE714C (de) Kartoffelgrabemaschine
DE235909C (de)
DE880080C (de) Kartoffelerntemaschine
DE396745C (de) Zweireihige Kartoffelerntemaschine
DE892390C (de) Schleuderradroder zum Roden von Rueben, Kartoffeln od. dgl.