DE268633C - - Google Patents
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- Publication number
- DE268633C DE268633C DE1911268633D DE268633DD DE268633C DE 268633 C DE268633 C DE 268633C DE 1911268633 D DE1911268633 D DE 1911268633D DE 268633D D DE268633D D DE 268633DD DE 268633 C DE268633 C DE 268633C
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- Germany
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- beets
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D23/00—Topping machines
- A01D23/04—Topping machines cutting the tops after being lifted
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 268633 KLASSE 45 c. GRUPPE
Dr.WILHELM HASTER in SIEGEN i.W.
Der bereits vielfach angestrebte Zweck, bei Rübenerntemaschinen die Schnitthöhe für wagerecht
arbeitende Messer mechanisch einzu-" stellen, ist bisher hauptsächlich deswegen nicht
erreicht worden, weil die Rübe in den Fördervorrichtungen, die vielfach noch einen Weg
durch Reinigungsvorrichtungen u. dgl. vorsehen, in Lagen gebracht wird, die einerseits
ein Fassen an bestimmter Stelle in wiederhergestellter Senkrechtlage verhindern, anderseits
das Blätterwerk in den Bereich des Rübenkörpers bringen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun die Senkrechtlage der Rübe beim Ausziehen aus
dem Boden nach der durch die Drehung des Greifers bedingten, auf das geringfügigste Maß
beschränkten Abweichung sofort wiederhergestellt, und gleichzeitig werden dieselben Vorrichtungen,
welche die Senkrechtlage annähernd aufrechterhalten und wieder einstellen, zu einer Reinigung der Rübe verwendet. Durch
die Beischaltung beliebiger bekannter Fördervorrichtungen läßt sich demnach mittels des
Erfindungsgegenstandes die gesamte Rübenernte vom Ausziehen der Knollen aus dem
Boden bis zum Beladen der Abfuhrwagen maschinell vollziehen.
Der Erfindungsgegenstand besteht dabei im wesentlichen aus einem trommelartigen Gehäuse,
in welchem bei der zum Hochheben der Rübe aus dem Boden in die Abschneidehöhe erförderlichen Drehung des Greifers durch
federnde Stäbe die Richtung der Rübe derart beeinflußt wird, daß sie nicht im Greiferhaken,
der sie gefaßt hat, die wagerechte Lage erreicht, sondern innerhalb des Greifer-]
hakens eine Drehung um 90 ° beschreibt und in wiederhergestellter wagerechter Lage die
zweite Staffel ihres Beförderungsweges erreicht, die in wagerechter Richtung zur Abschneidescheibe
führt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es zeigen:
Fig. ι eine schematische Draufsicht, Fig. 2 eine Ansicht mit teilweisem Schnitt,
Fig· 3. 4. 5. 6 und 7 Einzelheiten.
Auf dem Gestell α des Fahrzeuges sind zunächst
den Vorderrädern b in bekannter Weise Untergrundschare c angeordnet, deren Tiefgang
durch die auf Zahnbogen einstellbaren Hebelverbindungen d geregelt wird. Die Greiferscheibe
f, die ihren Antrieb von der Hinterradachse erhält, besitzt Arme g mit gabelartig
auseinanderlaufenden Enden h, k1, die hakenförmig umgebogen sind und unterhalb
dieser Hauptgabel nach innen stehende, über die Hauptgreifer hinausragende Doppelgreifer
tragen (Fig. 6). In der Drehbahn der Gabel sind trommeiförmige Gehäuse oder Zylinder i
eingebaut, die oben und unten offen und mit einem zum Eintritt der Gabeln erforderlichen
Spalt k und Durchbrechungen zwecks Durchlassens der abfallenden Erde versehen sind.
Der Zylinder i (Fig. 3 und 4) enthält die unter der Wirkung der Federn I stehenden, von unten
nach oben kegelstumpfförmig zusammenlaufenden Stäbe m, die an jede Rübengröße
sich anpassen. Zweckmäßig trägt ihr Ende einen Kranz ebenfalls unter Federwirkung
stehender Draht- o. dgl. Bürsten n. Am oberen Ende des Zylinders befindet sich der
Keil ο, der im unteren Teil seiner Schrägfläche
p zweckmäßig ebenfalls Drahtbürsten o. dgl. trägt und sich beim Betriebe zwischen
die Gabeln und hinter die gefaßte Rübe q schiebt. In den oberen Teil des Zylinders
ragen Blech wände r, rl, die zwecks Durchlaß der Greifer s der Förderbänder t Ausnehmungen
besitzen. Diese Förderbänder laufen um in entgegengesetzter Richtung sich drehende
ίο Räderpaare u, u1 und v, v1, die derart angeordnet
sind, daß bei einem Förderband das am Anfange, beim andern das am Ende der Förderbahn gelegene Rad unter Federwirkung
steht, um die Entfernung der Förderbänder voneinander allen Rübengrößen anzupassen,
was durch federnde Lagerung w, w1 der Räder
u und v1 erzielt wird. Die einander zugekehrten
Trümer der Bänder sind durch eine beliebige Anzahl unter Federwirkung stehender Rollen o. dgl. χ gestützt, die bestrebt
sind, den geringsten Bandabstand aufrecht zu erhalten. Zwischen Rübe und Blätterwerk
fassen die ansteigenden Drähte y. Von den Stützrollen gehen ferner Verbindungsstangen 1
aus (Fig. 7), die mittels Hebel verbindungen 2 einen Zusammenhang zwischen der Einstellung
der Fördergurte und der Höhenlage eines in der Mitte der Förderbahn in der Förderrichtung
schräg nach abwärts gespannten Richtstabes 3 vermitteln. Der Zusammenhang ist derart, daß beim Auseinandergehen der
Gurte der Richtstab 3 hoch-, beim Zusammengehen niedergeht. Am Ende der Förderbahn
ist die wagerecht arbeitende Abschneidescheibe ζ angeordnet.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die in üblicher Weise durch das Schar c gelockerte Rübe wird von der Gabel h, h1 erfaßt und in den Zylinder i geführt. Hier wird sie durch die Richtstäbe η gezwungen, im hakenförmig aufgebogenen Teil der Gabel zu verbleiben und deren Drehung um 90 ° mitzumachen und sich dabei senkrecht zu stellen. Um die senkrechte Stellung der Rübe vollkommen zu erreichen, sind außer den in der Gabelöffnung gelegenen Richtstäben auch seitlich und, soweit dies die Gabel gestattet, rückwärts derartige Stäbe m angeordnet, die, nachdem die Gabel deren Ende η verlassen hat, durch ihre Federn ebenfalls an den Rübenkörper herangedrängt werden, wodurch einerseits eine ganz genaue Einstellung der Senkrechtlage der Rübe durch die gleichmäßige Beeinflussung von allen Seiten, anderseits ein Abstreifen der anhaftenden Erde durch die den Rübenkörper entlanggleitenden, mit Bürsten versehenen Stabenden η erfolgt. Die Lage der Rübe und der Richtstäbe beim Verlassen der Stäbe ist in Fig. 5 dargestellt.
Die in üblicher Weise durch das Schar c gelockerte Rübe wird von der Gabel h, h1 erfaßt und in den Zylinder i geführt. Hier wird sie durch die Richtstäbe η gezwungen, im hakenförmig aufgebogenen Teil der Gabel zu verbleiben und deren Drehung um 90 ° mitzumachen und sich dabei senkrecht zu stellen. Um die senkrechte Stellung der Rübe vollkommen zu erreichen, sind außer den in der Gabelöffnung gelegenen Richtstäben auch seitlich und, soweit dies die Gabel gestattet, rückwärts derartige Stäbe m angeordnet, die, nachdem die Gabel deren Ende η verlassen hat, durch ihre Federn ebenfalls an den Rübenkörper herangedrängt werden, wodurch einerseits eine ganz genaue Einstellung der Senkrechtlage der Rübe durch die gleichmäßige Beeinflussung von allen Seiten, anderseits ein Abstreifen der anhaftenden Erde durch die den Rübenkörper entlanggleitenden, mit Bürsten versehenen Stabenden η erfolgt. Die Lage der Rübe und der Richtstäbe beim Verlassen der Stäbe ist in Fig. 5 dargestellt.
Die senkrecht stehende Rübe tritt nun mit ihrem Kopf in den Bereich des Keiles 0, der
zunächst das dort noch haftende Erdreich abstreift und dann die Rübe aus der Gabel zu
drängen versucht. Dabei wird ein in Betracht kommendes Zurückfallen der Rübe nach unten
durch die erwähnten Doppelgreifer verhindert, in deren Bereich jetzt .das verjüngte Rübenende
geschoben wird, so daß die Rübe im weiteren Verlauf des Entlanggleitens an der Keilfläche p ihren Halt von unten durch die
Doppelgreifer, von rechts durch den Keil und von links durch die Blechwände r und rl erhält,
in deren Bereich sie nun gedrängt wird. Zwischen den Blechwänden angelangt, wird
sie alsbald in der in Fig. 6 dargestellten Stel-. lung durch die die Blechwände durchgreifenden
Mitnehmer s der Transportbänder t erfaßt und in horizontaler Richtung weiter geführt.
In der neuen Bewegungsrichtung fassen zunächst die nach oben schräg verlaufenden
Drähte y unmittelbar oberhalb des Rübenkopfes unter die Blätter, um deren Niederfallen
in den Bereich des Rübenkörpers zu verhüten. Nun tritt zwischen den Blättern in der Mitte des Rübenkopfes der von oben
nach unten verlaufende Richtstab 3 in Wirksamkeit. Entsprechend der Tatsache, daß
dicke Rüben zuckerarme, dünne Rüben zuckerreiche Köpfe besitzen, wird der Richtstab
durch die von den wieder durch den Rübendurchmesser beeinflußten Stützrollen ausgehenden
Verbindungsstangen 1 mittels der Hebelverbindung 2 derart geregelt, daß er beim
Vorbeiführen dicker Rüben nach oben hoch-, bei dünnen Rüben niedergeht. Es wird nämlich beim Vorbeiführen dicker Rüben, also
beim Auseinandertreten der Stützrollen χ das Hebelparallelogramm 2 ebenfalls in wagerechter
Richtung auseinander- und dadurch die im Punkt 4 angelenkte Verbindungsstange desselben
mit dem Richtstab 3 hochgezogen. Bei dünnen Rüben treten die Stützrollen unter Wirkung ihrer Federn zusammen, das Parallelogramm
erfährt ebenfalls eine Verschiebung in Gestalt einer Verlängerung in senkrechter
Richtung, die ein Niederdrücken des Richtstabes 3 zur Folge hat. Dadurch ist es möglich,
die Rübe ihrem Zuckergehalt entsprechend einzustellen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche :i. Einstellvorrichtung für das Köpfen und Reinigen der Rüben an Rübenerntemaschinen, bei denen das Ausheben der vorher durch Untergrundschare gelockerten Rübe durch Scheibengreifer und das Abschneiden durch wagerechte Messerscheiben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Senkrechtstellung der Rübe zwischen den Greifergabeln (h, h1) durch mehrere im Zylinder (i) unter Federwirkung angeord-nete Stäbe (m) erfolgt, worauf ein in die Bewegungsbahn der Greifer vortretender keiliger Körper (o) die Rübe so weit aus der Gabel verdrängt, daß federnde, an sich bekannte Fördergurte die Rübe in aufrechter Stellung für die wagerechte Weiterbewegung zu fassen vermögen, in der Bewegungsrichtung ansteigende Drähte das Blätterwerk von außen fassen und die nach abwärts in der Bewegungsrichtung verlaufende Einstellstange beim Auseinandergehen der Gurte infolge Vorbeigehens dicker Rüben hoch-, beim Zusammengehen der Fördergurte infolge Vorbeigehens dünner Rüben niedergehend, vo'r der Scheibe (z) die beabsichtigte Schnitthöhenlage einstellt.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (n) der Stangen (m) und zweckmäßig auch die Spitzen des Keiles (0) als Reinigungsvorrichtungen ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE268633T | 1911-08-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE268633C true DE268633C (de) | 1913-12-27 |
Family
ID=34608719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911268633D Expired DE268633C (de) | 1911-08-08 | 1911-08-08 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE268633C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932281C (de) * | 1949-07-26 | 1955-08-29 | Wolfram Badewitz | Maschine zum Ernten von Hackfruechten, insbesondere von Rueben |
-
1911
- 1911-08-08 DE DE1911268633D patent/DE268633C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932281C (de) * | 1949-07-26 | 1955-08-29 | Wolfram Badewitz | Maschine zum Ernten von Hackfruechten, insbesondere von Rueben |
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