DE3343663C2 - Rübenköpfeinrichtung - Google Patents

Rübenköpfeinrichtung

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DE3343663C2 DE19833343663 DE3343663A DE3343663C2 DE 3343663 C2 DE3343663 C2 DE 3343663C2 DE 19833343663 DE19833343663 DE 19833343663 DE 3343663 A DE3343663 A DE 3343663A DE 3343663 C2 DE3343663 C2 DE 3343663C2
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Abstract

Die Rübenköpfeinrichtung besteht aus einer Haltevorrichtung (3) zum Befestigen an einem Fahrzeug, einem an der Haltevorrichtung vertikal schwenkbar befestigten Rahmen (4), mindestens einer von dem Rahmen (4) nach unten abstehenden Schneidvorrichtung (34), deren Schneidkante (45) in Höhe der Rübenköpfe wirksam ist, und einem in Arbeitsrichtung vor der Schneidvorrichtung (34) angeordneten Taster (13) für die Schnitthöhenverstellung. Der Taster (13) besteht aus mindestens einem angetriebenen, über mindestens drei am Rahmen gelagerte Umlenkwalzen (20, 21, 22) umlaufenden Band (19), das mit dem Erdboden einen keilförmigen, in Richtung auf die Schneidkante (45) spitz zulaufenden Einzugsbereich bildet und das einen Rücklaufbereich aufweist. Der erste Teil (26) des Rücklaufbereichs verläuft zwischen zwei Umlenkwalzen (21, 22) im wesentlichen senkrecht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rübenköpfeinrichtung für in Reihe auf einem Feld wachsende Rüben mit einer Haltevorrichtung zum Befestigen an einem Fahrzeug, mit einem an der Haltevorrichtung vertikal schwenkbar befestigten Rahmen, mindestens einer von dem Rahmen nach unten abstehenden Schneidvorrichtung, deren Schneidkante in Höhe der Rübenköpfe wirksam ist und die mit einem mit dem Rahmen verbundenen Taster für die Schnitthöhenverstellung verbunden ist, letzterer bestehend aus einem angetriebenen, über am Rahmen gelagerte Umlenkwalzen umlaufenden Tastband, das einen mit dem Erdboden eine Keilform bildenden, in Richtung auf die Schneidvorrichtung spitz zulaufenden Einzugstrum aufweist
Eine derartige Vorrichtung dient dazu, vor dem Roden der Rüben auf einem Feld möglichst in einem Arbeitsgang mit dem Roden die obere Kalotte der Rüben einschließlich der Blätterbüschel mit einer Schneidvorrichtung abzuschneiden und abzutransportieren.
Eine bekannte Rübenköpfeinrichtung (US-PS 21 39 802) besteht aus einer Haltevorrichtung zum Befestigen an einem Fahrzeug, aus einem an der Haltevorrichtung vertikal schwenkbar befestigten Rahmen, aus einer von dem Rahmen nach unten abstehenden Schneidvorrichtung, deren Schneidkante in Höhe der Rübenköpfe wirksam ist, und aus einem mit dem Rahmen verbundenen Taster für die Schnitthöhenverstellung mit einem angetriebenen, über am Rahmen gelagerte Umlenkwalzen umlaufenden Tastband. Die Schneidvorrichtung besteht dabei aus zwei an der Halterung des Tastbandes gelagerten, rotierenden Messern, die zu beiden Seiten des Tastbandes angeordnet sind und deren Schnittkreise sich in der Mitte des Tastbandes nahezu berühren. Die horizontale Schnittebene verläuft dabei mit konstantem Abstand unter einem horizontalen Einzugstrum des Tastbandes. Das Tastband ist mit Spikes versehen. Abgeschnittene Rübenkalotten bleiben häufig an dem Tastband haften und laufen mit um, wodurch sie die Abtastung der Rübenköpfe im Einzugsbereich verfälschen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß abgeschnittene Rübenkalotten nicht beseitigt werden. Sie fallen vielmehr, wenn sie nicht von dem Tastband mitgenommen werden, exakt auf die Rübenspur und behindern dort den nachfolgenden Rübenerntevorgang. Die Schnitthöhe der rotierenden Messer wird nicht nur von umlaufenden Rübenkalotten verfälscht, sondern auch von dem momentanen Schnitt, d. h. von dem Eingriff der Messer. Aufgrund des Durchmes-
sers der rotierenden Messer und ihrer horizontalen Ausrichtung können diese nämlich noch im Schnitt sein, wenn am Anfang des horizontalen Einzugstrums der nächstfolgende Rübenkopf abgetastet wird. Die Messer können sich nicht absenken, wenn auf einer hoch herausstehenden Rübe eine niedrigere Rübe folgt, da die horizontalen Messer auf dem Rübenrumpf der bereits geschnittenen Rübe aufliegen. Der Einflußbereich der rotierenden Messer auf die Schnitthöhe ist von ihrer Dimension, d. h. von ihrem Durchmesser abhängig, der bestimmt, wie lange die Messer mit den Rüben im Eingriff sind. Je größer der Durchmesser der rotierenden Messer ist, desto länger ist der Eingriff der Messer mit den Rüben und je größer muß der Mindestabstand zwischen zwei hintereinanderliegenden Rüben sein, um zu verhindern, daß die Schnitthöhe falsch eingestellt wird. Die bekannte Rübenköpfvorrichtung hat den Nachteil, daß das Tastband sehr schmal ist, um den Durchmesser der rotierenden Messer gering zu halten, wodurch es schwierig ist, die Rübenköpfmaschine exakt in der Rübenspur zu halten. Liegen einzelne Rüben versetzt in der Rübenspur, werden sie von dem Tastband nicht erfaßt, weil es nicht breit genug ist
Eine bekannte Vorrichtung zum Exaktköpfen von Rüben (DE-GM 82 25 643) weist einen Taster auf, der aus einem liber zw«i Rollen geführten und angetriebenen Band besteht, dessen Geschwindigkeit der Vorschubgeschwindigkeit der Vorrichtung entspricht. Dieser Taster hat den Nachteil, daß er weit herausragende Rüben nach vorne drückt, wodurch die Rübenblätter ebenfalls nach vorne orientiert werden und der Schnitt nicht an. der gewünschten Stelle erfolgt. Die unsachgemäß geschnittenen Rübenköpfe sind dann entweder nicht mit dem gesamten Blätterbüschel geköpft oder es werden nur die Blätter abgeschnitten. Sind nur die Blätter abgeschnitten, erleichtern diese ein Verstopfen der Rübenköpfeinrichtung und verhindern dadurch einen einwandfreien Abtransport der Rübenköpfe mit den Blätterbü^bel'n. Insbesondere neigen die Pflanzenteile dazu, sich an dem Band des Tasters festzusetzen und mit dem Band umzulaufen. Dies beeinflußt die Tastgenauigkeit des Tasters mit der Folge, daß der Schnitt nicht in der richtigen Schnitthöhe erfolgt. Außerdem ist bei zu geringer .Schnitthöhe eine Nachbearbeitung der gerodeten Rüben notwendig und der Futterwert der unsachgemäßen geschnittenen Rübenköpfe erheblich vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rübenköpfeinrichtung zu schaffen, die eine Beeinflussung der Schnitthöhe durch die abgeschnittenen Rübenkalotten zuverlässig verhindert und die ein exaktes individuelles Abtasten der Rübenkopfhöhe selbst bei geringem Rübenabstand ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Tastband in Seitenansicht derart drcieckförmig geführt ist, daß der spitz zulaufende Einzugstrum in Richtung auf die wirksame Schneidkante der Schneidvorrichtung verläuft und unmittelbar hinter dem Einzugstrum ein vertikal nach oben laufender Vertikaltrum gebildet ist, in den eine Abstreifeinrichtung eingreift, und daß die Schneidvorrichtung aus einem rotierenden, hinter dem Taster separat aufgehängten Messer besteht, dessen in Richtung auf den Taster geneigte Messerwelle in derselben vertikalen Ebene wie die Mittelebene des Candes verläuft und dessen Messerwelle mitrotierende Flüpel aufweist, die auf den unteren Rücklaufbereich des Tastbandes hinter dem Vertikaltrum einwirken.
Der vertikal nach oben gerichtete Vertikaltrum ermöglicht eine sorgfältige Abreinigung des Tastbandes von Rübenkopfblättern und Rübenkopfkalotten, so daß eine fehlerhafte Abtastung durch umlaufende Rübentei-Ie ausgeschlossen ist. Auch die Abweiserflügel am rotierenden Messer greifen in den Rücklaufbereich des Tastbandes hinter dem Vertikaltrum ein und sorgen für eine optimale Abfuhr der abgeschnittenen Rübenteile. Der Vertikaltrum ermöglicht auch eine in Richtung auf den Taster geneigte Messerwelle und somit die Anordnung der Schneidkante unmittelbar hinter dem Einzugstrum des Tastbandes bei schräggestelltem Messer. Die Schrägstellung des rotierenden Messers ermöglicht in Verbindung mit dem spitz auf die Schneidkante zulaufenden Einzugstrum des Tastbandes eine Abtastung, die kurze Abstände zwischen den Rüben zuläßt Da das Messer hinter dem Tastband angeordnet ist, besteht keine Abhängigkeit zwischen der Breite des Tastbandes und dem Durchmesser des rotierenden Messers, so daß die Breite des Tastbandes frei gewähf; werden kann.
Die horizontale Bandgeschwindigkeuskomponente ist vorteilhaft im Einzugsbereich mindestens gleich der Fahrzeuggeschwindigkeit Die Rüben können sich dadurch beim Abtasten nicht neigen. Vorzugsweise ist die horizon-ale Bandgeschwindigkeitskomponente jedoch größer als die Fahrzeuggeschwindigkeit Dadurch ist ein sicherer Einzug der Rübenköpfe mit den Blättern sichergestellt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispid der Erfindung sieht vor, daß der Rahmen aus einem Parallelogrammgestänge mit zwei an der Haltevorrichtung angelenkten Armen und einem die Arme verbindenden ersten Lenker besteht, an dem der Taster angreift und daß im Abstand hinter dem ersten Lenker parallel zu diesem zwischen den Armen ein zweiter Lenker angebracht ist, an dem die Schneidvorrichtung befestigt ist. Dadurch, daß die Schneidvorrichtung an dem zweiten Lenker parallelogrammartig geführt ist verändert sich der Schnittwinkel der Schneidvorrichtung nicht, gleich welehe Position der Taster und damit der Rahmen einnimmt. Dies hat den Vorteil, daß der Schnitt durch den Rübenkopf nicht gekrümmt verläuft. Bei einer weit herausragenden, großen Rübe ist die abgeschnittene Kopfstärke größer als bei einer weniger weit herausstehenden, kleineren Rübe, da der zweite Lenker aufgrund seines gegenüber dem ersten Lenker, an dem der Taster angreift, verkürzten Hebelarms eine geringere Vertikalbewegung ausführt. Auf diese Weise ist die abgeschnittene Kopfstärke proportional der Rübengröße angepaßt
Das Messer ist bevorzugt unter einem sich teilweise nach oben verjüngenden mitrotierenden Leitkörper mit mindestens zwei im wesentlichen senkrecht zu dem Messer verlaufenden und von dem Leitkörper abstehenden Abweiseriliigeln angebracht. Der sich nach oben verjüngende mitrotierende Leitkörper bewegt die abgeschnittenen Rübenköpfe mit den Blättern aufgrund seiner konischen Form zunächst nach oben, während die mitrotierenden Abweiserflügel die Rübenköpfe seitlich und/oder nach hinten herausschleudern, Die Abweiserflügel am Messer, die für einen Abtransport der Rübenköpfe sorgen, ermöglichen in vorteilhafter Weise ein mehrreihiges Arbeiten, bei dem mehrere Rübenköpfeinrichtungen nebeneinander angeordnet werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß an dem zweiten Lenker bezogen bezogen auf die Arbeitsrichtung hinter der Schneidvorrichtung ein angetriebenes Flügelrad mit radial abstehenden Flügeln befestigt
ist, dessen Rotationsachse im wesentlichen parallel zur Rotationsachse der Schneidvorrichtung verläuft. Das hinter der Schneidvorrichtung angebrachte Flügelrad erleichtert in vorteilhafter Weise die Reinigung des Bereiches oberhalb der Schneidkante des Messers und in einem Teil des konischen Bereiches des L.eitkörpers, in dem sich die Bewegungsbereiche überschneiden und dabei immer ein Teil des Flügelrades über einem Teil des Messers und dem konischen Bereich des Leitkörpers mit geringem Abstand bewegt wird. Auf dem Messer verbliebene Pflanzenteile werden sicher abgeschabt.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Flügelrad im gleichen Drehsinn wie die Schneidvorrichtung angetrieben. Auf diese Weise bewegen sich das Flügelrad und die Schneidvorrichtung im Überschneidungsbereich gegenläufig, so daß ein Abheben von Rübenteilen von der Schneidvorrichtung dadurch begünstigt wird.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß unterhalb des Flügelrades mit Abstand von dessen Unterkante eine Scheibe angeordnet ist und das Messer zwischen Flügelrad und Scheibe eingreift. Die Scheibe verhindert, daß die von dem Flügelrad erfaßten Rübenteile direkt nach unten fallen und einen eventuellen nachfolgenden Rodevorgang behindern. Dadurch, daß das Messer in den Spalt zwischen Flügelrad und Scheibe eingreift, ist gewährleistet, daß die Schneidkante frei von störenden Rübenteilen ist.
Hinter dem Flügelrad kann eine quer zur Arbeitsrichtung verlaufende, am Rahmen befestigte Auffangvorrichtung für den seitlichen Abtransport abgeschnittener Blätter angeordnet sein. Diese Auffangvorrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn mehrere Rübenköpfeinrichtungen für mehrreihiges Arbeiten nebeneinander angeordnet sind und eine Sammelvorrichtung für die abgeschnittenen Rübenteile vorgesehen ist. Wenn nur einreihig gearbeitet wird, ist eine Auffangvorrichtung nicht notwendig, da die Rübenköpfe seitlich abgelegt werden können. Bei mehrreihigem Betrieb können die Rübenköpfe nicht seitlich abgelegt werden, sondern müssen nach hinten zu der Auffangvorrichtung, die sich quer über die gesamte Breite der Rübenköpfeinrichtungen erstreckt, gefördert werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Auffangvorrichtung eine Schnecke auf. Bei einer Schnecke ist aufgrund des zwangsläufigen Vorschubes der abgeschnittenen Riibenköpfe ein sicherer Abtransport gewährleistet.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Rübenköpfeinrichtung und
Fig.2 eine Ansicht der Rübenköpfeinrichtung von oben.
Bei der Steckrübenemte werden in einem ersten Arbeitsgang die Rüben 2 geköpft und die Rübenköpfe seitlich ausgeworfen bzw. als Futtermittel in einem Behälter gesammelt und in einem zweiten Arbeitsgang die Rübenrümpfe gerodet und aufgeladen.
Die in den Figuren dargestellte Rübenköpfeinrichtung 1 kann vorzugsweise seitlich vor einem Schlepper oder seitlich zwischen seinen Achsen angeordnet sein. Dabei verläuft die zu bearbeitende Rübenreihe neben dem Schlepper, so daß vermieden wird, daß die Räder des Schleppers über die Rüben 2 fahren müssen. Der Schlepper kann eine Rübenrodeinrichtung hinter sich herziehen, so daß die Rübenernte dann in einem Arbeitsgang erfolgen kann.
Die Rübenköpfeinrichtung 1 wird mit einem Flansch 3, der Teil des Rahmens 4 ist. an einem Hubbalken des Schleppers befestigt. Der Rahmen 4 besteht im einzelnen aus zwei an dem Flansch 3 gelenkig und mit senkrechtem Abstand voneinander angebrachten Armen 5, 6. Die Arme 5,6 sind gleich lang und an ihrem von dem Flansch 3 abstehenden Ende gelenkig über einen Lenker 7 verbunden, wobei der vertikale Abstand der Gelenke des Lenkers 7 dem vertikalen Abstand der Gelenke 14, 15 am Flansch 3 entspricht. Dadurch sind die Arme 5, 6 stets zueinander parallel. Der erste Lenker 7 ist über den unteren Arm 6 hinaus verlängert. An diesem verlängerten ersten Lenker 7 ist ein in der Längsachse der Arme 5, 6 in Relation zum Lenker 7 vorgebautes Stützrad 8 über ein schräg nach vorne abstehendes, an seinem freien Ende gegabeltes Bein 9 befestigt. Das Stützrad 8 dient dazu, den Rahmen 4 gegen den Boden abzustützen, wodurch die Bewegung der Arme 5,6 vertikal nach unten begrenzt wird.
An dem oberen Arm 5 greift eine Zugfeder 10 an, die mit ihrem einen Ende an einem starr mit dem oberen Arm 5 verbundenen Winkelblech 11 und mit ihrem anderen Ende an einem fest mit dem Flansch 3 verbundenen Winkelblech 12 befestigt ist. Diese Zugfeder 10 vermindert den Auflagedruck der Rübenköpfeinrichtung 1 auf die Rüben, die die Rüben 2 mit einem Taster 13 abtastet. Die Zugfeder 10 übt auf den Rahmen 4 ein Drehmoment um die am Flansch 3 befindlichen Gelenke 14,15 aus, das dem Gewicht der Rübenköpfeinrichtung entgegenwirkt. Die Zugfeder 10 weist an ihren beiden Enden jeweils eine kurze Gewindestange 17 auf, mit der in Verbindung mit den Winkelblechen 11, 12 und Verschraubungen die Vorspannung der Zugfeder 10 eingestellt werden kann.
Unterhalb der Zugfeder i0 und parallel zu ihr ist ein Zugstab 18 angeordnet, der ebenfalls an den Winkelblechen 11 und 12 angreift und der vorzugsweise aus einer Gewindestange besteht. Die wirksame Länge des Zugstabes zwischen den Winkelblechen 11, 12 kann über Verschraubungen eingestellt werden. Der Zugstab 18 dient als Anschlag für die Bewegung der Arme 5,6 nach unten und verhindert eine Überbelastung der Zugfeder 10 für den Fall, daß weder das Stützrad 8 noch der Taster 13 den Rahmen 4 nach unten abstützen können.
In Arbeitsrichtung hinter dem Stützrad 8 und seitlich von dem Rahmen 4 abstehend, ist an dem verlängerten ersten Lenker 7 der Taster 13 angebracht. Der Taster 13 besteht aus einem angetriebenen, gezahnten b-eiten Band 19, das parallel zur Laufrichtung tiefe Rillen aufweisen kann, die schmaler als die Rübenköpfe sind und die Platz für den Blätterbüschel des Rübenkopfes frei lassen. Das Band 19 wird über drei an dem ersten Lenker 7 des Rahmens 4 gelagerten Umienkwalzen 20, 21, 22 geführt, von denen die vordere 20 über einen Hydraulikmotor 23 und einen Kettentrieb 24 angetrieben wird. Das Band 19 bildet mit dem Erdboden einen keilförmigen, nach hinten spitz zulaufenden Einzugsbereich 25 für die Rüben 2 zwischen der oberhalb der Rübenköpfe angeordneten, vorderen ersten Umlenkwalze 20 und einer tiefer angeordneten, rückwärtigen zweiten Umlenkwalze 21. Das Band weist ferner einen Rücklaufbereich auf, der in einem ersten Teil 26 vertikal bis zu einer dritten Umlenkwalze 22 verläuft, die mit vertikalem Abstand von der zweiten Umlenkwalze 21 angeordnet ist, und die höher als die vordere erste Umlenkwalze 20 gelagert ist Der zweite Teil 27 des Rücklaufbereichs
entspricht in seiner Neigung spiegelbildlich dem Einzugsbereich 25, so daß die Wegstrecke des Bandes 19 im wesentlichen einem gleichschenkligen Dreieck mit abgerundeten Ecken entspricht, dessen Basis der vertikale Teil 26 des Rücklaufbereichs ist. Im vertikalen Teil 26 des Rücklaufbereichs fällt ein großer Teil der anhaftenden BläUer herunter. Der Rest wird von einer an dem vertikaien Teil 26 angreifenden Abstreifeinrichtung 28 abgeschabt.
Der Taster 13 kann am Ende des Einzugsbereichs eine vierte (nicht dargestellte) Umlenkwalze aulweisen, die auf gleicher Höhe vor der zweiten Umlenkwalze 21 angeordnet ist. Dadurch schließt sich an den Einzugsbereich 25 ein kurzer waagerechter Bandlaufbereich in der Breite des durchschnittlichen Durchmessers eines Rübenkopfes an. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Messer 44 während des Schnittes durch den Rübenkopf nicht der Kontur des Rübenkopfes folgt, sondern während des Schnittes eine konstante Schnitthöhe beibehält.
Die horizontale Geschwindigkeitskomponente des Bandes 19 ist mindestens so hoch wie die Fahrzeuggeschwindigkeit, vorzugsweise jedoch größer. Dadurch ist gewährleistet, daß die Rüben 2 eingezogen werden und nicht von dem Band 19 nach vorne gedrückt werden können.
Parallel und mit Abstand von dem ersten Lenker 7 ist an den beiden Armen 5, 6 des Rahmens 4 ein zweiter Lenker 29 angebracht, der gemeinsam mit dem ersten Lenker 7 und den vorderen Armabschnitten 30, 31 ein zweites Parallelogrammgestänge bildet. Der zweite Lenker 29 führt bei einer Schwenkbewegung der Arme 5, 6 des Rahmens 4 eine rein vertikale, stets eine zur Bewegung des ersten Lenkers 7 und des Tasters 13 parallele Bewegung aus. Mit dem zweiten Lenker 29 ist ein frei auskragender Arm 32 über eine Stange 33 starr verbunden, der parallel zur Längsachse der Arme 5, 8 und mit seitlichem Abstand davon verläuft. Der auskragende Arm 32 hat in Längsrichtung mit dem Taster 13 eine gemeinsame gedachte vertikale Mittelebene, in der bei der Bearbeitung der Rüben auch die Rübenreihe verlaufen soll. An dem auskragenden Arm 32 ist zunächst eine Schneidvorrichtung 34 und an seinem freien Ende in Fahrtrichtung hinter der Schneidvorrichtung 34 ein Flügelrad 35 befestigt, deren Achsen in der gedachten Mittelebene verlaufen. Die Schneidvorrichtung 34 und das Flügelrad 35 sind jeweils über einen Hydraulikmotor 36, 37 und eine Kupplung 38, 39 in im wesentlichen zueinander parallelen Rotationsachsen an dem auskragenden Arm 32 befestigt. Dadurch, daß der zweite Lenker 29 keine Schwenkbewegung ausführt, kann der auskragende Arm 32, der starr mit dem zweiten Lenker 29 verbunden ist, ebenfalls keine Schwenkbewegung ausführen, wodurch der Schnittwinkel der Schneidvorrichtung 34 immer konstant bleibt. Dieser Schnittwinkel wird von der Neigung des auskragenden Arms 32 gegen den zweiten Lenker 29 bestimmt und beträgt etwa 10°.
Die Schneidvorrichtung 34 besteht aus einem an der Kupplung angeflanschten länglichen Leitkörper 40 mit einem zylindrischen Teil 41 und einem sich an dem bodenseitigen Ende anschließenden kegelförmigen Teil 42. Von diesem Leitkörper 40 stehen im unteren Bereich des zylindrischen Bereichs 41 und im kegelfömigen Bereich 42 zwei radial entgegengrsetzi abstehende Abweiserflügel 43 ab, die in Drehrichtung der Schneidvorrichtung 34 gekrümmt sind und die im kegelförmigen Bereich 42 um 90° in Drehrichtung gebogen auf einem unterhalb des kegelförmigen Bereichs 42 befestigten scheibenförmigen Messer 44 aufliegen können. Dadurch wird eine Ablagerung von Pflanzenteilen auf dem Abweiserflügel 43 insbesondere im unteren Bereich in der Nähe des Messers 44 verhindert.
Das scheibenförmige schräge Messer 44 verläuft parallel zum auskragenden Arm 32, wobei sich die wirksame Schneidkante 45 des Messers 44 in Bodennähe unmittelbar hinter dem an der zweiten Umlenkwalze 21
ίο umgelenkten Band 19 befindet. Der kegelförmige Bereich 42 df s Leitkörpers 40 läßt auf dem scheibenförmigen Messer 44 auf dessen Oberseite eine genügend breite kreisringförmige Fläche im Randbereich des Messers 44 frei, so daß die abgeschnittenen Rübenköpfe und Blätter sich auf dieser Fläche und der sich anschließenden kegelförmigen Fläche des kegelförmigen Bereichs 42 ablegen und von den mitrotierenden Abweiserflügeln 43 seitlich in Drehrichtung ausgetragen werden können.
Der Abstand der wirksamen Schneidkante 45 von dem Band 19 an der zweiten Umlenkwalze 21 ist maßgeblich für die abzuschneidende Kopfstärke. Diese kann vorzugsweise durch Verändern der Position des Tasters 13 in Relation zum ersten Lenker 7 eingestellt werden.
Die sich einstellende Kopfstärke ist darüber hinaus auch von der von dem Taster 13 gesteuerten Schwenklage oder Hubhöhe der Arme 5,6 abhängig. Der zweite Lenker 29 führt nämlich im Vergleich zum ersten Lenker 7 eine geringere Hub- bzw. Senkbewegung aus, da die wirksamen Armlängen um die Armabschnitte 30,31 verkürzt sind. Dies bedeutet, daß bei einem weit herausstehenden großen Rübenkopf die abgeschnittene Kalotte größer ist als bei einem wenig herausstehenden kleinen Rübenkopf.
J5 Das hinter der Schneidvorrichtung 34 angeordnete Flügelrad 35 weist radial abstehende Flügel 46 auf, die in einem sich mit der Schneidvorrichtung 34 überschneidenden Bereich einen Teil der freien Kreisringfläche des Messers 45 und einen Teil des kegeligen Bereichs gegenläufig überstreichen. Die Flügel 46 sind dazu an ihrem bodenseitigen Ende der entsprechenden Kontur der Schneidvorrichtung 34 angepaßt. Unterhalb des Flügelrades 35 mit Abstand von dessen Unterkante ist eine Scheibe 47 angeordnet, die ein Herausfallen der abgeschnittenen Rübenköpfe auf den Boden verhindert. Das Messer 44 greift dabei in den von der Scheibe 47 und dem Flügelrad 35 gebildeten Spalt, so daß ein sicheres Abstreifen von Pflanzenteilen durch das Flügelrad 35 gewährleistet ist. Der Drehsinn des Flügelrades 35 ist vorzugsweise gleichsinnig mit dem Drehsinn der Schneidvorrichtung 34. Dadurch ist die Bewegung im Überschneidungsbereich gegenläufig. In Verlängerung der Rotationsachse des Flügelrades 35 ist unterhalb der Scheibe 47 eine Putzbürste 48 angeordnet, die die zunächst in dem Erdboden verbleibenden Rübenrümpfe reinigt
Hinter dem Flügelrad 35 kann insbesondere bei Verwendung mehrerer Rübenköpfeinrichtungen nebeneinander zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer Rübenreihen eine Schnecke 49 angeordnet sein, die den seitlichen Abtransport der Rübenköpfe über eine große Breite erlaubt Bei einer zweireihigen Rübenköpfeinrichtung kann jedoch eine solche Schnecke entfallen. In diesem Fall genügt es, an dem Leitkörper 40 der Schneidvorrichtung 45 zwei weitere Abweiserflüge! 43 vorzusehen.
Fährt ein Schlepper mit einer seitlich angebrachten Rübenköpfeinrichtung 1 an einer Rübenreihe vorbei,
ίο
'·■ läuft das Stützrad 8 neben den Rüben 2, während der
nachfolgende Taster 13 möglichst rnittig ausgerichtet '■■'■; über die Rübenköpfe gleitet. Dadurch, daß das Gewicht
V; der Rübenköpfeinrichtung 1 weitgehend über die Zug-
,. feder 10 kompensiert ist, liegt der Taster 13 nur mit
C einem geringen Gewicht auf, so daß die Rüben 2 von
:1 dem Taster 13 nicht umgedrückt werden können. Die
iV; Rübe gelangt zunächst in den Einzußsbereich 25 des
■■Ι Tasters 13, in dem die horizontale Bandgeschwindig-
:■: keitskomponente vorzugsweise höher ist als die Schlep-
> pergeschwindigkeit. Auf diese Weise wird ebenfalls verhindert, daß die Rübe umgedrückt wird.
Der keilförmig verlaufende Einzugsbereich 25 des Tasters 13 tastet die Kontur der Rübe 2 in Fahrtrichtung ab und hebt den Rahmen 4 und damit auch die Schneidvorrichtung 34 entsprechend der Rübenkontur an, so daß die Schnitthöhe der Größe der Rübe 2 angepaßt ist. Die unmittelbar hinter der zweiten Umlenkwalze 21 am Ende des Einzugsbereichs 25 angeordnete schräggestellte Schneidkante 45 des rotierenden Messers 44 . schneidet den Rübenkopf kurz hinter dem Einzugsbereich 25 ab, wobei das gezahnte Band 19 aufgrund der r im Vergleich zur Fahrzeuggeschwindigkeit höheren
Bandgeschwindigkeit die Rübe 2 fest gegen die wirksa- i- me Schneidkante 45 des Messers 44 andrückt. Die abge-
■.: schnittenen Rübenköpfe fallen entweder auf die Oberseite des Messers 44 und auf den kegelförmigen Bereich ..?o des Leitkörpers, wo sie von den Abweiserflügeln aus
■ff dem Schnittbereich gebracht werden, oder haften zu-
7 nächst an dem Band 19, von dem sie jedoch im vertika-
j£ len Teil 26 des Bandes 19 größtenteils abfallen. Der Rest
■J wird von der Abstreifeinrichtung 28 von dem Band 19
§ im vertikalen Teil 26 abgeschabt. Das hinter der
U Schneidvorrichtung 34 angeordnete Flügelrad 35 hat
'fj die Aufgabe, das Messer 44 durch gegenläufiges Über-
&i streichen zu reinigen und die Rübenköpfe einer hinter
ψ dem Flügelrad 35 quer angeordneten Schnecke 49 zuzu-
& führen. Die Schnecke 49 ist bei mehrreihigen Rüben-
fc; köpfeinrichtungen sinnvoll, bei denen die abgeschnitte-
% nen Rübenköpfe nicht seitlich ausgeworfen werden
li-i können. Beim Überfahren der bereits geschnittenen, im
t-\ Erdboden verbliebenen Rübenrümpfe reinigt die unter
*i dem Flügelrad 35 angeordnete mitrotierende Putzbür-
is ste 48 den aus dem Erdboden herausragenden Teil der
ύ Rübe 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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60

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Rübenköpfeinrichtung für in Reihe auf einem Feld wachsende Rüben mit einer Haltevorrichtung zum Befestigen an einem Fahrzeug, mit einem an der Haltevorrichtung vertikal schwenkbar befestigten Rahmen, mindestens einer von dem Rahmen nach unten abstehenden Schneidvorrichtung, deren Schneidkante in Höhe der Rübenköpfe wirksam ist und die mit einem mit dem Rahmen verbundenen Taster für die Schnitthöhenverstellung verbunden ist, letzterer bestehend aus einem angetriebenen, über am Rahmen gelagerte Umlenkwalzen umlaufenden Tastband, das einen mit dem Erdboden eine Keilform bildenden, in Richtung auf die Schneidvorrichtung spitz zulaufenden Einzugstrum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastband (19) in Seitenansicht derart dreieckförmig geführt ist, daS der spitz zulaufende Einzugstrum in Richtung auf die wirksame Schneidkante der Schneidvorrichtung (34) verläuft und unmittelbar hinter dem Einzugstrum ein vertikal nach oben laufender Vertikaltrum gebildet ist, in den eine Abstreifeinrichtung (28) eingreift, und daß die Schneidvorrichtung (34) aus einem rotierenden, hinter dem Taster separat aufgehängten Messer (44) besteht, dessen in Richtung auf den Taster (13) geneigte Messerwelle in derselben vertikalen Ebene wie die Mittelebene des Bandes verläuft und dessen Messerwel-Ie mitrotierende Flügel (43) aufweist, die auf den unteren RücJdaufbereieh des T-^tbandes hinter dem Vertikaltrum einwirken.
2. Rübenköpfeinrichtung nac'r Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Bandgeschwindigkeitskomponente im Einzugsbereich (25) mindestens gleich der Fahrzeuggeschwindigkeit ist
3. Rübenköpfeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4) aus einem Parallelogrammgestänge mit 2wei an der Haitevorrichtung (3) angelenkten Armen (5, 6) und einem die Arme verbindenden ersten Lenker (7) besteht, an dem der Taster (13) angreift und daß im Abstand hinter dem ersten Lenker (7) parallel zu diesem zwischen den Armen (5, 6) ein zweiter Lenker (29) angebracht ist, an dem die: Schneidvorrichtung (45) befestigt ist.
4. Rübenköpfeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (44) unter einem sich teilweise nach oben verjüngenden mitrotiere.iat.1 Leitkörper (40, 42) mit mindestens zwei im wesentlichen senkrecht zu dem Messer (44) verlaufenden und von dem Leitkörper (40, 42) abstehenden Abweiserflügeln (43) angebracht ist.
5. Rübenköpfeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Lenker (29) bezogen auf die Arbeitsrichtung hinter der Schneidvorrichtung (34) ein angetriebenes Flügelrad (35) mit radial abstehenden Flügeln (46) befestigt ist, dessen Rotationsachse im wesentlichen parallel zur Rotationsachse der Schneidvorrichtung (34) verläuft.
6. Rübenköpfeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (35) im gleichen Drehsinn wie die Schneidvorrichtung (34) angetrieben ist.
7. Rübenköpfeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Flügelrades (35) mit Abstand von dessen Unterkante eine Scheibe (47) angeordnet ist und daß das Messer (44) zwischen Flügelrad (35) und Scheibe (47) eingreift
8. Rübenköpfeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe an ihrer Unterseite eine Putzbürste (48) aufweist
9. Rübenköpfeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Flügelrad (35) eine quer zur Arbeitsrichtung verlaufende, am Rahmen befestigte Auffangvorrichtung für den seitlichen Abtransport abgeschnittener Blätter angeordnet ist
10. Rübenköpfeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Auffangvorrichtung eine Schnecke (49) aufweist
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DE8225643U1 (de) * 1983-02-03 Sieben, geb. Maaßen, Anneliese, 5170 Jülich Vorrichtung zum Exaktköpfen von Rüben
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