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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugsignalleuchten
zur Erzeugung eines Signallichtbündels.
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Bestimmte
Signalleuchten, vor allem die hinteren Positionsleuchten, die Bremsleuchten,
die die Richtung anzeigenden Blinkleuchten und die Nebelrückleuchten
müssen
eine gefärbte,
typischerweise rote oder orangefarbene Strahlung aussenden.
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Gleichzeitig
versuchen die Designer, Fahrzeuge zu entwickeln, bei denen derartige
Signalleuchten ein besonders Aussehen haben, und insbesondere ein
geschwärztes
Aussehen oder sogar ein farbloses Aussehen, wenn die Leuchten ausgeschaltet
sind.
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Das
Ziel eines farblosen Aussehens ist besonders schwierig zu erreichen,
weil der Teil der Leuchte, der dem Lichtbündel seine Farbe verleiht,
d. h. entweder direkt der Glaskörper
der Lampe oder eine in der Nähe
einer Lampe mit farblosem Glaskörper
angeordnete, gefärbte
Abschirmung oder ein gefärbter
Kolben, von außen
sichtbar bleibt, insbesondere, wenn die Leuchte direkt der Sonnenstrahlung ausgesetzt
ist.
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Genauer
bestehen die existierenden Lösungen
darin, daß auf
der Außenseite
eines Kolbens oder einer die Lampe umgebenden Abschirmung glänzende oder
graue optische Muster vorgesehen werden, die durch Metallablagerung
unter Vakuum, durch Siebdruck etc. hergestellt werden, und dazu bestimmt
sind, das Licht, das in die Signalleuchte gelangen könnte, nach
außen
hin zu reflektieren, ohne es zu färben. Das durch die Lampe abgestrahlte
Licht gelangt seinerseits durch die zwischen den optischen Mustern
belassenen Zwischenräume.
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Es
gibt in diesem Fall aber notwendigerweise immer einen bestimmten
in die Leuchte eindringenden Teil der Strahlung, der die Zwischenräume durchqueren
kann, durch den Kolben oder den Glaskörper der Lampe gefärbt wird
und dann die Signalleuchte wieder verlässt. Somit bleibt die Färbung des Kolbens,
der Abschirmung oder des Glaskörpers wahrnehmbar,
insbesondere unter bestimmten Bedingungen der Außenbeleuchtung.
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Dieses
Problem ist umso bedeutender, als man heutzutage versucht, Signalleuchten
mit einem sogenannten "Kristall"- oder "Vitrinen"-Aussehen herzustellen,
bei denen man anstrebt, im ausgeschalteten Zustand der Signalleuchte
die Tiefe derselben hinter dem Sichtfenster darzustellen. Die für diese
Anwendungsart bestimmten Sichtfenster weisen in der Tat im Allgemeinen
optische Facetten auf, die große
Abmessungen haben und wenig gerippt sind, und die somit die Wahrnehmung
des vorgenannten Mangels erleichtern.
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So
zeigt beispielsweise
DE
32 24 256 C2 eine gattungs gemäße Leuchte mit einer die Lampe umgebenden
Abschirmung, welche eine reflektierende Außenfläche besitzt sowie innenseitig
katadioptrische Flächen
aufweist, die von innen nach außen dringende
Lichtstrahlen streuen. An den seitlichen Teilen der Abdeckung finden
sich ferner Fenster, über die
Lichtstrahlen auch von außen
in den Innenraum der Abdeckung eintreten können. Beim Wiederaustritt werden
diese parasitären
Lichtstrahlen infolge ihrer Streuung durch die katadioptrischen
Innenflächen geschwächt.
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DE 28 11 654 A1 zeigt
ferner eine Signalleuchte mit einem zwischen Glühlampe und Abdeckscheibe eingesetzten
Farbfilter, der zusätzlich
von einer als Abdeckung wirkenden Lochmaske umgeben ist. Bei dieser
Lochmaske ist die Außenseite
reflektierend ausgebildet, während
die Innenseite lichtabsorbierend wirkt. Auf diese Weise können Lichtstrahlen nur
durch die lochförmigen
Blenden aus der Lochmaske aus- oder
in diese eindringen. Zur besseren Strahlenbündelung ist jeder Blende eine
Sammellinse vorgeschaltet. Diese Anordnung ist jedoch aufgrund ihrer
hohen Teilezahl verhältnismäßig kompliziert.
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Aus
FR 2 477 995 A1 ist
eine vergleichbare Anordnung bekannt, bei welcher eine Abdeckung
im vorderen Bereich vollkommen lichtundurchlässig ausgebildet ist, während im
seitlichen Bereich Blenden angeordnet sind, durch die mit Hilfe
von Linsen gebündelte
Lichtstrahlen der Lampe nach außen dringen,
welche über
die Reflektionsfläche
eines zugehörigen
Reflektors zu einem Signalstrahl ausgerichtet werden. Auch bei dieser
Anordnung ist es jedoch möglich,
dass einfallende Lichtstrahlen über
die Reflektionsfläche
reflektiert durch die Blenden in das Innere der Abdeckung gelangen
und als Parasitärstrahlung
aus dieser herausstrahlen.
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Eine
alternative Anordnung zeigt die
FR 2 509 429 A1 , welche eine Fahrzeugsignalleuchte
offenbart, die eine lichtdurchlässige
Abdeckung und ein lichtabsorbierendes Gehäuse besitzt. Die lichtdurchlässige Abdeckung
hat in ihrem vorderen Bereich außenseitig angeordnete katadioptrische
Flächen,
welche austretende Strahlung verteilen. Lichtstrahlen, die auf die
lichtabsorbierende Gehäuseinnenfläche treffen,
werden absorbiert, was für
in die Leuchte einfallende Strahlen ebenso gilt, wie für von der
Lampe ausgestrahlte Strahlen. Auf diese Weise wird zwar der Effekt
der parasitären
Strahlung größtenteils
unterdrückt,
jedoch kann bei dieser Anordnung auch die Signallichtausbeute deutlich
geringer sein als bei anderen Anordnungen.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile des Stands
der Technik zu verringern bzw. zu beseitigen und eine neue Signalleuchte
vorzuschlagen, bei der, selbst mit einem das Licht wenig beeinflussenden
Sichtfenster, die Anwesenheit von parasitären Strahlen, die in die Leuchte
eindringen und sie mit einer Färbung
verlassen, deutlich verringert oder sogar völlig unterdrückt ist.
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Darüber hinaus
sollten bei einer derartigen Signalleuchte die vorgeschriebenen
Minima bezüglich
Lichtfluss und/oder Winkelöffnung
des Signallichtbündels
ohne Schwierigkeiten erreicht werden können.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
hierzu eine Fahrzeugsignalleuchte zur Erzeugung eines Signallichtbündels vor,
mit einem Sockel, einer in dem Sockel angebrachten Lampe, einem
den Sockel verschließenden
Sichtfenster, und einer Abschirmung, die einen sich zwischen der
Lampe und dem Sichtfenster erstreckenden vorderen Teil und einen
einen mittleren Teil der Lampe umgebenden seitlichen Teil umfasst,
wobei die Leuchte ferner ein Mittel zum Färben des aus dem Glühfaden austretenden
Lichtes aufweist, das innerhalb der Abschirmung vorgesehen ist,
und wobei optische Hilfsmittel vorgesehen sind, die zum Ergänzen des
durch den vorderen Teil abgestrahlten Lichtflusses eine reflektierende
Oberfläche umfassen.
Es ist zudem vorgesehen, dass der vordere Teil der Abschirmung auf
seiner gesamten Erstreckung optische Muster zum Verteilen des aus
der Lampe austretenden Lichts aufweist, die dazu bestimmt sind,
das Licht zum Erzeugen eines Hauptteils des Signallichtbündels horizontal
und vertikal im Wesentlichen in Richtung einer Hauptabstrahlungsachse
der Leuchte auszurichten, und dass der seitliche Teil der Abschirmung
wenigstens auf einem Teil seiner Innenfläche ein Mittel zum Absorbieren
der Lichtstrahlung aufweist.
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Bevorzugte,
aber nicht beschränkende
Aspekte der erfindungsgemäßen Signalleuchte
sind die folgenden:
- – Die optischen Hilfsmittel
weisen mindestens ein in dem seitlichen Teil ausgebildetes Fenster
begrenzter Größe und die
reflektierende Oberfläche auf,
die den Lichtfluss sammelt und dem von der Lampe durch das Fenster
ausgestrahlten Lichtfluss ausgesetzt ist.
- – Mindestens
ein Fenster wird durch einen in dem seitlichen Teil ausgebildeten
Schnitt gebildet.
- – Mindestens
ein Fenster wird durch ein mit dem seitlichen Teil verbundenes durchsichtiges
Material gebildet.
- – Der
seitliche Teil wird durch ein durchsichtiges Material gebildet,
das mindestens teilweise mit einem das Licht absorbierenden Material
bedeckt ist, und das Fenster wird durch einen nicht bedeckten Teil
des seitlichen Teils gebildet.
- – Das
Fenster weist auf mindestens einer seiner Oberflächen Einrichtungen zum Ablenken
des von der Lampe ausgehenden Lichts auf.
- – Mindestens
eine Zone der reflektierenden Oberfläche kann die von der Lampe
ausgehende und das zugehörige
Fenster durchquerende Strahlung in eine gegebene Vorzugsrichtung
reflektieren.
- – Die
Vorzugsrichtung ist im Wesentlichen parallel zu einer Hauptabstrahlungsachse
der Leuchte.
- – Die
Vorzugsrichtung verläuft
schräg
zu einer Hauptabstrahlungsachse der Leuchte.
- – Die
schräge
Vorzugsrichtung entspricht einem vorgeschriebenen Vermessungspunkt
der Intensität
des Lichtbündels
der Signalleuchte.
- – Die
schräge
Vorzugsrichtung ist im Wesentlichen parallel zu einer Oberfläche des
seitlichen Teils, in dem ein zugehöriges Fenster ausgebildet ist.
- – Die
reflektierende Oberfläche
kann eine aufgefächerte
reflektierte Strahlung erzeugen.
- – Das
Mittel zum Absorbieren der Lichtstrahlung ist mindestens in einem
unteren Bereich des seitlichen Teils und mindestens in einem Bereich
des seitlichen Teils vorgesehen, der bezüglich der Richtung einer eintretenden
Strahlung dem oder jedem Fenster gegenüberliegt.
- – Die
optischen Hilfsmittel umfassen von der vorderen Wand vorbestimmte
dioptrische Elemente und die reflektierende Oberfläche, die
den Lichtfluss sammelt und dem von der Lampe durch die Diopter ausgestrahlten
Licht ausgesetzt ist.
- – Die
dioptrischen Elemente werden durch Flankenflächen gebildet, die die optischen
Muster der vorderen Wand trennen.
- – Die
dem von der Lampe durch die dioptrischen Elemente ausgestrahlten
Licht ausgesetzte reflektierende Oberfläche verlängert die reflektierende Oberfläche, die
dem von der Lampe durch das oder jedes Fenster ausgestrahlten Licht
ausgesetzt ist.
- – Die
optischen Hilfsmittel sind bezüglich
einer Hauptabstrahlungsachse der Leuchte unsymmetrisch.
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Weitere
Aspekte, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
besser beim Studium der folgenden ausführlichen Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
derselben ersichtlich, die beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erfolgt. Es zeigen:
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1 eine
Ansicht im horizontalen axialen Schnitt eines Teils einer Signalleuchte
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
Ansicht im horizontalen axialen Schnitt eines Teils einer Signalleuchte
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung,
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3a, 3b Ansichten
im horizontalen axialen Schnitt eines Teils einer Signalleuchte
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung, die das optische Verhalten von zwei bestimmten Teilen
der Leuchte darstellen,
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4 eine
Ansicht im horizontalen axialen Schnitt eines Teils einer Signalleuchte
gemäß einer vierten
Ausführungsform
der Erfindung, und
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5 eine
Ansicht im horizontalen axialen Schnitt eines Teils einer Signalleuchte
gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung.
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Es
sei vorab bemerkt, daß von
einer Figur zur anderen identische oder ähnliche Bauelemente oder Teile
soweit als möglich
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet werden und nicht jedesmal
neu beschrieben werden.
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Zunächst bezugnehmend
auf die 1, ist eine Signalleuchte dargestellt,
die eine Glühfadenlampe 10 klassischer
Art mit einem einen Glühfaden 13 beherbergenden
Glaskörper 11 und
einem Lampensockel 12, einer Sichtscheibe 20,
und einem die Lampe umgebenden Glaskolben 30 zur optischen Behandlung
umfaßt.
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Die
Leuchte umfaßt
außerdem
in klassischer Weise einen Sockel, auf dem ein Lampenträger vorhanden
ist.
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Es
handelt sich hier um eine Blinkleuchte, die ein orangefarbenes Licht
abstrahlen soll und ein farbloses Aussehen haben soll, wenn sie
ausgeschaltet ist.
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Die
orangene Farbe des Lichts wird diesem durch den Glaskörper 11 verliehen,
der entweder in seiner Substanz gefärbt ist, oder mit einem lichtdurchlässigen Überzug oder
einer vorne am Glaskörper
angebrachten, lichtdurchlässigen
halbkreisförmigen
Schale versehen ist.
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Die
Sichtscheibe 20 selbst ist nicht gefärbt.
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Der
Kolben 30 zum optischen Behandeln umfaßt im vorliegenden Beispiel
eine vordere Wand 31, die ein Austrittsfenster für das Licht
bildet, und eine seitliche Wand 32, die von hohler Kegelstumpfform
ist und die Lampe 10 vollständig umgibt.
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Die
vordere Wand 31 ist farblos und lichtdurchlässig, hat
außen
die Form einer konvexen Teilkugel und umfaßt auf ihrer Innenfläche optische
Einrichtungen 31a, die dazu bestimmt sind, die Trajektorie
(den Pfad) des aus dem Glühfaden 13 austretenden
Lichts zu korrigieren. Hier umfassen die optischen Einrichtungen
eine Mehrzahl von Ablenkungsscheibchen mit ebenen oder gekrümmten Facetten, die
dazu bestimmt sind, das Licht horizontal und vertikal in die allgemeine
Abstrahlungsrichtung X-X auszurichten, wobei gleichzeitig eine bestimmte
Divergenz horizontal und vertikal bewahrt wird, um der gewünschten
Fotometrie (Lichtverteilung) Genüge
zu tun.
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Die
erfindungsgemäße Leuchte
ist vorzugsweise nicht mit einem hinteren Lichtflußsammler
versehen, es wird nur die direkte Strahlung des Glühfadens
zum Ausgangsfenster 31 hin verwendet.
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Falls
notwendig, können
auch optische Einrichtungen (nicht gezeigt) auf dem Sichtfenster 20 vorgesehen
sein, wobei die Fotometrie des Lichtbündels sich dann, in an sich
klassischer Weise, sowohl aus der Ablenkung durch die Einrichtungen
der vorderen Wand 31 des Glaskolbens als auch der Ablenkung
durch die Einrichtungen des Sichtfensters ergibt.
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Der
seitliche Teil 32 des Kolbens 30 ist auf einem
Teil seiner Erstreckung lichtundurchlässig, wobei er so gestaltet
ist, daß er
die Lichtstrahlung auf mindestens einem Teil seiner Innenfläche absorbiert.
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Diese
seitliche Wand umfaßt
außerdem
mindestens eine Öffnung
oder ein seitliches Fenster 33, deren/dessen Oberfläche nur
einem begrenzten Anteil der Gesamtheit der Oberfläche des
Kolbens entspricht. Dieses Fenster 33 öffnet sich zu einem Reflektor 40 hin,
der einen Lichtflußsammler
bildet, dessen reflektierende Oberfläche die vom Glühfaden 13 ausgehende
Strahlung in vorgegebene Richtungen reflektieren kann, um in erwünschter
Weise den durch die Vorderwand 31 des Kolbens abgestrahlten Teil
des Signallichtbündels
zu ergänzen.
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Vorteilhaft
wird der Lichtflußsammler 40 durch
einen Teil des Sockels der Leuchte gebildet, der mit einem reflektierenden
oder glänzenden
Material beispielsweise durch Vakuummetallisierung bedeckt ist.
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Im
vorliegenden Beispiel wird die Wand 32 aus lichtundurchlässigem Kunststoffmaterial
hergestellt, das auf seiner inneren Oberfläche mit einem absorbierendem
Stoff 32a, zum Beispiel schwarzer matter Farbe, bedeckt
ist, und das lichtundurchlässige
Kunststoffmaterial wird bei dem Fenster 33 unterbrochen.
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In
diesem Fall wird der Kolben vorteilhaft durch gemeinsames Gießen des
vorderen lichtdurchlässigen
Teils und des seitlichen lichtundurchlässigen Teils hergestellt.
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Die
von außen
sichtbare Färbung
der seitlichen Wand kann vorteilhaft eine neutrale, insbesondere
graue Färbung
sein. Man kann auch einen Überzug
wie z. B. eine metallisierte graue Farbe oder eine Vakuummetallablagerung
vorsehen. Man kann außerdem
vorsehen, sie aus einem Kunststoffmaterial herzustellen, das mit
metallischen Partikeln durchsetzt ist.
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Gemäß einer
Abwandlung kann man vorsehen, daß der seitliche Teil 32 des
Kolbens aus demselben lichtdurchlässigen Material wie der vordere Teil 31 hergestellt
ist, was das Gießen
vereinfacht. Der seitliche Teil 32 wird dann innen mit
einer schwarzen matten Farbe bedeckt, und er kann auch außen mit
jedem Stoff von geeignetem Aussehen bedeckt werden. In diesem Fall
kann das weiter oben durch eine lokale Abwesenheit des Materials
der seitlichen Wände
definierte Fenster 33 zu einer Zone 35 dieser
Wand werden, die weder einen inneren noch einen äußeren Überzug aufweist und somit lichtdurchlässig ist
(wie man weiter unten ausführlicher sehen
wird).
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Es
sei hier darauf hingewiesen, daß der
(bezüglich
der Richtung der Lichtabstrahlung) hintere Rand des Kolbens 30 vorteilhaft
mit dem Boden des Sockels verbunden ist, so daß eine Kammer gebildet wird,
die sich begrenzt nach außen öffnet und
in der die Lampe 10 aufgenommen ist.
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Das
Verhalten der erleuchteten Signalleuchte wird in 1 dargestellt.
Die von dem Glühfaden 13 ausgehende
und den vorderen Teil 31 des Kolbens erreichende Strahlung
dient dazu, einen Hauptteil des gewünschten Signallichtbündels zu
erzeugen. Außerdem
erreicht der das Fenster 33 passierende Teil der Strahlung
die Sammeloberfläche 41, die
ein sekundäres
Teillichtbündel
abstrahlt, das den Hauptlichtbündelteil
ergänzt,
um diesen anzupassen, insbesondere im Hinblick darauf, ihn Vorschriften entsprechend
auszubilden. Hier hat das sekundäre Teillichtbündel eine
vorgegebene mittlere Neigung bezüglich
der Hauptabstrahlungsachse x-x, um die Signalgebung schräg nach außen von
dem Fahrzeug zu verstärken
(bei einer die Richtung anzeigenden Blinkleuchte).
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Es
ist klar, daß man
durch Variation der Zahl der Fenster 33 und ihrer Anordnung
wie auch der Form der zugehörigen
reflektierenden Oberflächen 41 den
Hauptlichtbündelteil äußerst flexibel
ergänzen kann,
wie man weiter unten sehen wird. Es sei diesbezüglich angemerkt, daß das oder
die Fenster 33 nicht nur seitlich bezüglich der Lampe 10 vorgesehen sein
können,
sondern gegebenenfalls auch unterhalb und/oder oberhalb derselben.
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Die
von dem Glühfaden 13 ausgehende
und zu der seitlichen Wand 32 jenseits der Öffnung 33 gerichtete
Strahlung wird hingegen durch diese Wand absorbiert.
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Die
Färbung
des Lichtbündels
wird durch den Glaskörper 11 bestimmt,
wie oben beschrieben.
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Wenn
die Signalleuchte ausgeschaltet ist und einer äußeren Strahlung von oben wie
z. B. einer Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, ist es klar, daß der Teil
dieser Strahlung, der durch die vordere Wand 31 in die
durch den Kolben 30 und den Sockel definierte Kammer eintritt,
und der dann auf den Glaskolben 11 der Lampe trifft, um
ihn zu durchqueren oder dort reflektiert zu werden, schließlich größtenteils
in den unteren Bereich der seitlichen Wand 32 geleitet
wird, um dort absorbiert zu werden. Infolgedessen wird die Wahrscheinlichkeit,
daß ein
eintretender Lichtstrahl durch den Glaskörper der Lampe gefärbt wird
und dann durch den vorderen Teil 31 des Kolbens die Kammer
verläßt, praktisch
auf Null verringert. Auch eine äußere Strahlung
besonders von oben, die nach Reflexion auf der Oberfläche 41 durch
das Fenster 33 in die Höhlung
des Kolbens 30 eintritt, trifft größtenteils auf die absorbierende
Oberfläche 32a der seitlichen
Wand, die bezüglich
der eintretenden Strahlung auf der gegenüberliegende Seite des Fensters
liegen, so daß auch
hier die Färbung
des Glaskolbens 11 wiederum praktisch nicht wahrzunehmen
ist.
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Daraus
folgt im ganzen, daß die
ausgeschaltete Leuchte, wenn sie unter Bedingungen der Beleuchtung
von oben betrachtet wird, eine neutrale Färbung aufweist.
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Von
der Darstellung der 1 her ist es klar, daß es ausreicht,
den absorbierenden Überzug 32a nur
in dem unteren Bereich der seitlichen Wand 32 und dem dem
Fenster 33 gegenüberliegenden
Bereich vorzusehen. Um die Qualität der Leuchte im Hinblick auf
die Absorption eintretender Strahlung, die gefärbt werden kann, zu verbessern,
ist es jedoch besser, den Überzug
auf die gesamte Umfangserstreckung der seitlichen Wand 32 und
vorzugsweise auf die gesamte innere Oberfläche der gemeinsam von dem Kolben 30 und
dem Sockel gebildeten Kammer aufzubringen, natürlich mit Ausnahme der vorderen
lichtdurchlässigen
Wand 31 und des Fensters 33.
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In
der 2 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei der der Kolben 30 ein seitliches Fenster zum Durchlassen
von Licht umfaßt,
das durch eine Zone von lichtdurchlässigem Material 34 gebildet
ist, die auf ihrer inneren und/oder äußeren Fläche Einrichtungen zum optischen
Behandeln aufweist, die dazu bestimmt sind, die Trajektorie (den
Pfad) der von dem Glühfaden 13 ausgehenden
Strahlung anzupassen, bevor sie auf die reflektierende Oberfläche 41 eines
Reflektors 40 trifft, die vorzugsweise durch einen Teil
des Sockels der Leuchte gebildet ist.
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Im
vorliegenden Beispiel umfassen diese Einrichtungen Streifen 34a auf
der inneren Oberfläche
des Fensters 34, so daß sie
die von dem Glühfaden
ausgehende Strahlung seitlich auffächern, und Prismen 34b,
die auf der äußeren Oberfläche vorgesehen
sind, um die Strahlen auszurichten.
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Auch
hier kann man die Größe des Fensters 34,
die Form der Einrichtungen 34a, 34b, und die Form
der reflektierenden Oberfläche 41 so
anpassen, daß jedes
gewünschte
Teillichtbündel
erzeugt wird.
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Es
sei hier angemerkt, daß das
unter Bezug auf die 1 beschriebene Fenster 33 und
das soeben beschriebene Fenster 34 wie in 2 dargestellt gemeinsam
vorgesehen sein können
oder getrennt.
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Wenn
der Kolben aus lichtdurchlässigem Material
hergestellt wurde, das von innen mit einem absorbierenden Material überzogen
ist (und eventuell von außen
mit einer Schicht für
das Aussehen) wird das Fenster 34 vorteilhaft einstückig mit
dem Rest des Kolbens hergestellt, wobei der oder die vorgenannte(n) Überzug/Überzüge dort
fortgelassen werden.
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Wenn
das Material des Kolbens dagegen lichtundurchlässig ist, stellt man das Fenster 34 gleichzeitig
mit der vorderen Wand 31, vorzugsweise durch gemeinsames
Vergießen
(Spritzgießen)
her.
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Die 3a und 3b stellen
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung dar, bei der man ein lichtdurchlässiges glattes Fenster 35 benutzt,
das dieselbe Rolle wie ein als Loch gestal tetes Fenster 33 spielt,
wie es weiter oben unter Bezug auf die 1 beschrieben
wurde.
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Es
ist hier ein Lichtflußsammler 40 vorgesehen,
der dem das Fenster 35 durchquerenden Licht ausgesetzt
ist und eine reflektierende Oberfläche aufweist, die so gestaltet
ist, daß sie
das gewünschte sekundäre Teillichtbündel erzeugt.
Beim vorliegenden Beispiel umfaßt
diese reflektierende Oberfläche eine
Reihe von vertikalen Streifen 42, die, wie es 3b zeigt,
die von dem Glühfaden 13 ausgehende Strahlung
nach Reflexion stark auffächern
können, um
so ein sekundäres
Teillichtbündel
zu erzeugen, dessen Breite es zuläßt, daß das Gesamtlichtbündel den
Vorschriften bezüglich
der seitlichen Divergenz entspricht.
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Außerdem weist
die reflektierende Oberfläche
auch zwischen den Streifen 42 und dem Kolben 30 eine
Zone 43 auf, die die Bestrahlung reflektiert, so daß sie sich
längs der
Hauptachse x-x der Leuchte fortpflanzt. Es ist klar, daß man dies
erreicht, indem man für
die Zone 43 eine Oberfläche
verwendet, die durch ein Teil eines Rotationsparaboloids mit der Achse
x-x gebildet wird, dessen Brennpunkt in dem Glühfaden liegt.
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Diese
Zone 43 erlaubt es, den Lichtfluß an einem auf der Achse x-x
gelegenen vorgeschriebenen Meßpunkt
zu verstärken,
wissend, daß die
durch den vorderen Teil 31 des Kolbens bewirkte horizontale
und vertikale Auffächerung
zuviel Licht längs
der Achse x-x kosten kann.
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Die 4 stellt
eine vierte Ausführungsform der
Erfindung dar, die der Ausführungsform
von 1 nahekommt. Man sieht aber, daß die reflektierende
Oberfläche 41,
die mit einem Fenster 35 zusammenwirkt, das sich nach vorne
(bezüglich
der allgemeinen Abstrahlrichtung) praktisch bis zu der vorderen
Wand erstreckt, die Aufgabe hat, ein sekundäres Teillichtbündel zu
erzeugen, das im wesentlichen entsprechend einer vorgegebenen Neigung
konzentriert ist, beispielsweise um das Licht in einem vorschriftsmäßigen Meßpunkt zu
verstärken,
der bezüglich
der Hauptachse x-x verschoben ist. Man sieht außerdem, daß die mittlere Neigung der
durch die Oberfläche 41 reflektierten
Strahlung im wesentlichen parallel zur schief verlaufenden seitlichen
Fläche
des Kolbens 30 ist, in der das Fenster 35 eingerichtet
ist, derart, daß diese
seitliche Fläche
nicht die reflektierte Strahlung abschattet.
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Schließlich zeigt
die 5 eine fünfte
Ausführungsform
der Erfindung, in der ein sekundäres Teillichtbündel erzeugt
wird, indem von optischen Einrichtungen 31a, die in der
vorderen Wand 31 vorgesehen sind, Gebrauch gemacht wird.
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Genauer
gesagt definieren die unterschiedlichen Ablenkungscheibchen 31a wegen
der Krümmung
der Wand 31 und ihrer variablen Neigungen zwischen sich
Flankenflächen 31b.
Indem man die Neigung dieser Flankenflächen bezüglich der Lage des Glühfadens 13 geeignet
anpaßt,
kann man erreichen, daß sie
das Licht durch Brechung ablenken, mit einer bezüglich der Hauptachse x-x beträchtlichen
Neigung nach außen.
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In
den Pfad der so abgelenkten Strahlung kann eine reflektierende Oberfläche 44 eingesetzt sein,
die diese Strahlung reflektieren kann, damit sie in nützlicher
Weise Teil des abgestrahlten Signallichtbündels wird. Der konkrete Fall
der 5 ist der Fall, in dem das so erzeugte sekundäre Teillichtbündel eine
beträchtliche
seitliche Ablenkung aufweist, um das Hauptlichtbündel in den Bereichen starker
horizontaler Auffächerung
zu ergänzen.
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Wenn
außerdem
auf dieser Seite des Kolbens eine Sammeloberfläche 41 wie oben beschrieben
vorgesehen ist, liegt die Oberfläche 44 vorteilhaft wie
dargestellt in der Verlängerung
dieser Oberfläche 41.
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Die
vorliegende Erfindung ist natürlich
in keiner Weise auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt,
sondern der Fachmann kann jede Variante oder Abänderung gemäß seinen Fähigkeiten vornehmen.
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Insbesondere
kann das Mittel zum Färben des
durch die Lampe abgestrahlten Lichts in einer Variante durch einen
Filter oder Ähnliches
gebildet sein, der zwischen dem Glaskörper der Lampe und dem Austrittsfenster 31 des
Lichts eingesetzt ist.
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Außerdem können die
oben beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsformen zum Erzeugen eines
ergänzenden
Teils des Signallichtbündels für sich oder
gemeinsam gemäß jeder
geeigneten Kombination verwendet werden.
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Man
kann beispielsweise reflektierende sammelnde Oberflächen der
Art der Oberflächen 41, 42, 43 und 44 entweder
auf einer Seite der Lampe (horizontal und/oder vertikal) oder auf
beiden Seiten vorsehen.