DE19647094B4

DE19647094B4 - Signalleuchte mit geringem axialem Bauraumbedarf, insbesondere erhöht angeordnete Bremsleuchte

Info

Publication number: DE19647094B4
Application number: DE19647094.3A
Authority: DE
Inventors: Richard Herve
Original assignee: Valeo Vision SAS
Current assignee: Valeo Vision SAS
Priority date: 1995-12-15
Filing date: 1996-11-14
Publication date: 2016-10-27
Anticipated expiration: 2016-11-15
Also published as: JPH09180514A; FR2742393A1; FR2742393B1; US6380864B1; DE19647094A1

Abstract

Signalleuchte für Kraftfahrzeuge, die eine Mehrzahl von aufeinander ausgerichteten Lichtquellen (30), optische Mittel für die Bündelung des durch die Lichtquellen abgestrahlten Lichtstroms entlang einer allgemeinen Abstrahlrichtung und ein Leuchtenglas (40) mit optischen Mitteln (41) zur Streuung des Lichts umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Lichtbündelungsmittel aus einem Spiegel mit parabolischem Querschnitt (11d) bestehen, der durch zwei Ebenen (P1, P2) begrenzt wird, die beide auf der gleichen Seite seiner optischen Achse liegen und die sich in Höhe des Leuchtenglases erstrecken, und dass die Lichtquellen (30) im Verhältnis zum Leuchtenglas vertikal versetzt sind, wobei der Spiegel durch eine Mehrzahl von Rotationsparaboloidflächen (11d) gebildet wird, deren Brennpunkte jeweils in etwa auf den Lichtquellen (30) angeordnet sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Signalleuchten fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere eine Signalleuchte mit einer Mehrzahl von aufeinander ausgerichteten Lichtquellen, die alle an einer gleichen Signalfunktion mitwirken.
Nach dem Stand der Technik ist bereits eine derartige Signalleuchte bekannt, die beispielsweise eine Mehrzahl von Lumineszenz- oder Leuchtdioden umfasst. Dabei kann es sich insbesondere um eine erhöht angeordnete Bremsleuchte für die Heckscheibe oder die Hutablage eines Kraftfahrzeugs handeln.
Eine solche bekannte Bremsleuchte wird in 1 der beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Damit eine solche Bremsleuchte die gesetzlich vorgeschriebenen photometrischen Auflagen erfüllt, ist in Höhe der Leuchtdioden D jeweils eine Zwischenscheibe F mit Fresnel-Linsen, die jeweils mit den einzelnen Dioden verbunden sind, um das Licht in der Fahrzeugachse zu bündeln, sowie ein Leuchtenglas V mit Kugeln für die horizontale und vertikale Verteilung des Lichts vorgesehen.
Aus der DE 40 02 520 A1 ist ferner eine Signalleuchte für Kraftfahrzeuge bekannt, die eine Mehrzahl von aufeinander ausgerichteten Lichtquellen, optische Mittel für die Bündelung des durch die Lichtquellen abgestrahlten Lichtstroms entlang einer allgemeinen Abstrahlrichtung und ein Leuchtenglas mit optischen Mitteln zur Streuung des Lichts umfasst, wobei diese Komponenten hintereinander angeordnet sind.
Ein Nachteil dieser bekannten Lösung besteht darin, dass aufgrund des Vorhandenseins der Lichtquellen, der Zwischenscheibe und des Leuchtenglases, die hintereinander angeordnet sind, der Bauraumbedarf der Signalleuchte entlang der optischen Achse ein erhebliches Ausmaß erreicht.
Dieser Nachteil fällt bei erhöht angeordneten Bremsleuchten, die im Innern des Fahrgastraums angeordnet sind, besonders stark ins Gewicht, zumal bei diesen Leuchten ein möglichst geringer Bauraumbedarf angestrebt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demzufolge darin, eine Signalleuchte vorzuschlagen, deren axialer Bauraumbedarf möglichst gering ausfallen soll.
Dazu schlägt die vorliegende Erfindung eine Signalleuchte für Kraftfahrzeuge vor, die eine Mehrzahl von aufeinander ausgerichteten Lichtquellen, optische Mittel für die Bündelung des durch die Lichtquellen abgestrahlten Lichtstroms entlang einer optischen Achse und ein Leuchtenglas mit optischen Mitteln zur Streuung des Lichts umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Lichtbündelungsmittel aus einem Spiegel mit parabolischem Querschnitt bestehen, der durch zwei Ebenen begrenzt wird, die beide auf der gleichen Seite seiner optischen Achse liegen und die sich in Höhe des Leuchtenglases erstrecken, und dass die Lichtquellen im Verhältnis zum Leuchtenglas vertikal versetzt sind, wobei der Spiegel durch eine Mehrzahl von Rotationsparaboloidflächen gebildet wird, deren Brennpunkte jeweils in etwa auf den Lichtquellen angeordnet sind.

– Die Lichtquellen und das Leuchtenglas sind in einem Gehäuse eingesetzt, wobei der Spiegel aus einem Teil des Gehäuses besteht.
– Die Lichtquellen sind im Wesentlichen unterhalb des Leuchtenglases in einer Vertiefung angeordnet, die durch nach unten verlängerte Teile des Gehäuses begrenzt wird.
– Die Lichtquellen sind Lumineszenzdioden.
– Die Leuchte bildet eine erhöht angeordnete Bremsleuchte, und das Gehäuse umfasst zwei Verlängerungen mit ungleichen Längen, die sich von der Ober- und Unterkante des Leuchtenglases aus erstrecken und an ihrem freien Ende eine geneigte, transparente, glatte Scheibe aufnehmen.
– Die Lichtquellen sind insgesamt in einer Richtung ausgerichtet, die zur Lichtaustrittsrichtung der Leuchte entgegengesetzt ist.

Weitere Aspekte, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung angeführt wird, auf der, abgesehen von der bereits weiter oben beschriebenen 1, 2 eine axiale Vertikalschnittansicht einer erfindungsgemäßen Signalleuchte zeigt.
Es wird nun auf 2 Bezug genommen, in der eine Signalleuchte, im vorliegenden Falle eine erhöht angeordnete Bremsleuchte dargestellt wird, die fuer die Anbringung in einem Durchbruch der Karosserie des Kraftfahrzeugs bestimmt ist.
Sie umfasst ein Gehäuse, das insgesamt mit der Bezugsnummer 10 bezeichnet wird, eine gedruckte Schaltung 20, die in das Gehäuse eingebaut ist und eine Mehrzahl von Lumineszenzdioden 30 trägt, ein Leuchtenglas 40 und eine transparente äußere Scheibe 50.
Das Gehäuse umfaßt einen ersten Teil 11, der durch das Leuchtenglas 40 verschlossen ist und der die gedruckte Schaltung und die Lumineszenzdioden aufnimmt. Dieser Teil 11 umfaßt zwei schräge Grundwände 11a und 11b, die zusammen einen rechten Winkel bilden, eine rückseitige Wand 11c, die im wesentlichen vertikal verläuft und die Wand 11b nach oben verlängert, und eine Wand 11d, deren Innenfläche eine Mehrzahl von Rotationsparaboloidflächen bildet, deren Brennpunkte gleichmäßig auf einer Linie verteilt sind, die weiter unten als die besagte Wand 11d angeordnet ist, und zwar im vorliegenden Fall annähernd in Höhe des oberen Endes der Wand 11a und der Mitte der Wand 11c.
Zumindest die Wand 11d des Gehäuseteils 11 ist innen mit einer reflektierenden Beschichtung versehen, die beispielsweise durch Vakuumbedampfen aufgebracht wird.
Außerdem enthält der Gehäuseteil 11 eine Wand 11e, die sich vom oberen Ende der Wand 11d aus nach vorn (mit Blick auf die Figur nach rechts) erstreckt, und eine Wand 11f, die sich vom oberen Ende der Wand 11e aus nach hinten erstreckt.
Das Leuchtenglas 40, das auf seiner Innenseite mit Kugeln, Tori oder sphärischen Flächen 41 zur Streuung des Lichts versehen ist, wird allgemein vertikal in die Öffnung zwischen dem vorderen Ende der Wand 11e und dem hinteren Ende der Wand 11f eingebaut und beispielsweise durch Verkleben oder Ultraschallschweißen befestigt.
In die durch den Gehäuseteil 11 gebildete Vertiefung wird die gedruckte Schaltung 20, die mit länglicher Form entlang der Linie der Brennpunkte der Spiegel 11d ausgeführt und schräg ausgerichtet ist, im wesentlichen parallel zur Wand 11a in einer Ebene eingebaut, die einen Winkel α mit der insgesamt horizontalen allgemeinen Abstrahlrichtung der Leuchte bildet.
Auf der gedruckten Schaltung 20 ist eine Mehrzahl von Standard-Lumineszenzdioden 30 aufgelötet, wobei jede Diode Licht in Höhe des Brennpunkts eines der jeweiligen Spiegel der Wand 11d, hauptsächlich in Richtung des besagten Spiegels, abstrahlt.
Dadurch wird ein substantieller Teil des durch die Lumineszenzdioden abgestrahlten Lichts zu ihren jeweiligen Spiegeln 11d gerichtet, die dieses Licht durch das Leuchtenglas 40 bündeln, das die erforderliche Streuung herbeiführt, um dem vorgeschriebenen photometrischen Raster zu entsprechen.
Die verschiedenen Parameter, die bei der Auslegung des Spiegels relevant sind, und zwar seine oberen und unteren Paßmaße, und vor allem die Brennweite jeder Paraboloidfläche, werden insbesondere durch die verfügbre Höhe und durch den paarweisen Abstand zwischen den Lichtquellen definiert.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die Dioden 30 in etwa lotrecht zum Leuchtenglas 40 angeordnet sind und daß sich die Grenzebenen P1 und P2 des als Spiegel ausgebildeten Teils des Gehäuses 11d beide oberhalb der Linie befinden, die durch die besagten Dioden 30 verläuft.
Desweiteren ist festzustellen, daß die Dioden 30 in einer Richtung ausgerichtet sind, die insgesamt zur Lichtaustrittsrichtung entgegengesetzt ist.
Das Leuchtengehäuse 10 enthält einen zweiten Teil 12, der eine Einfassung bildet, die als Übergang zu einem (nicht dargestellten) geneigten Durchbruch der Karosserie und für die notwendige optische Abdichtung dient.
Dieser Teil 12 umfaßt eine erste Wand 12a, die allgemein horizontal verläuft und die Wand 11f nach außen verlängert, und eine deutlich kürzere zweite Wand 12b, die sich ebenfalls von der Wand 11e aus nach außen erstreckt. Zwischen den freien Enden der Wände 12a und 12b ist eine transparente Schutzscheibe 50 eingesetzt.
Durch den Einsatz von Spiegeln in der Ausführung als Parabolspiegel, die zum Leuchtengehäuse gehören, und die Anordnung der Lumineszenzdioden wird die Ausführung einer in der Länge äußerst kompakten Leuchte ohne signifikante Erhöhung ihrer Herstellungskosten ermöglicht.
Vorstehend wurde zwar ein Spiegel beschrieben, der aus einer Mehrzahl von Rotationsparaboloidflächen besteht; es können aber natürlich auch andere Ausführungen für den Spiegel in Betracht gezogen werden. Er kann insbesondere aus einem parabolischen Zylinder bestehen, dessen Brennlinie durch die verschiedenen Lichtquellen verläuft, oder aus Oberflächen mit einem, beispielsweise mathematisch definierten Profil, um jede gewünschte Lichtverteilung vor dem Leuchtenglas herbeizuführen.
Nach einer anderen Variante kann die Erfindung bei einer erhöht angeordneten Bremsleuchte für eine geneigte Heckscheibe zur Anwendung kommen.

Claims

Signalleuchte für Kraftfahrzeuge, die eine Mehrzahl von aufeinander ausgerichteten Lichtquellen (30), optische Mittel für die Bündelung des durch die Lichtquellen abgestrahlten Lichtstroms entlang einer allgemeinen Abstrahlrichtung und ein Leuchtenglas (40) mit optischen Mitteln (41) zur Streuung des Lichts umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Lichtbündelungsmittel aus einem Spiegel mit parabolischem Querschnitt (11d) bestehen, der durch zwei Ebenen (P1, P2) begrenzt wird, die beide auf der gleichen Seite seiner optischen Achse liegen und die sich in Höhe des Leuchtenglases erstrecken, und dass die Lichtquellen (30) im Verhältnis zum Leuchtenglas vertikal versetzt sind, wobei der Spiegel durch eine Mehrzahl von Rotationsparaboloidflächen (11d) gebildet wird, deren Brennpunkte jeweils in etwa auf den Lichtquellen (30) angeordnet sind.
Signalleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (30) und das Leuchtenglas (40) in einem Gehäuse eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel aus einem Teil (11d) des Gehäuses besteht.
Signalleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (30) im wesentlichen unterhalb des Leuchtenglases (40) in einer Vertiefung angeordnet sind, die durch nach unten verlängerte Teile des Gehäuses (11a, 11b, 11c) begrenzt wird.
Signalleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen Lumineszenzdioden (30) sind.
Signalleuchte nach einem der Ansprüche 3 oder 4 in Verbindung mit Anspruch 2, die eine erhöht angeordnete Bremsleuchte für die Heckscheibe des Fahrzeugs bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse zwei Verlängerungen mit ungleichen Längen (12a, 12b) umfasst, die sich von der Ober- und Unterkante des Leuchtenglases (40) aus erstrecken und an ihrem freien Ende eine geneigte, transparente, glatte Scheibe (50) aufnehmen.
Signalleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (30) insgesamt in einer Richtung ausgerichtet sind, die zur Lichtaustrittsrichtung der Leuchte entgegengesetzt ist.