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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugsignalleuchte mit einer
transparenten Abdeckung und insbesondere den Mechanismus der horizontalen
Lichtausstrahlung der Fahrzeugsignalleuchte.
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Eine
solche Fahrzeugsignalleuchte ist beispielsweise bereits aus der
DE 19 25 277 B bekannt. Diese
Druckschrift zeigt eine Fahrzeugsignalleuchte mit einem Reflektor,
einer Sammellinse vor einer Glühlampe
sowie einer Zerstreuungslinse vor der Sammellinse.
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Seit
kurzem wird bei Fahrzeuganzeigen in zunehmendem Maße eine
transparente Abdeckung anstelle von Frontlinsen verwendet, so dass
die Leuchtenvorrichtung transparent scheint.
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Herkömmlicherweise
wurde bei der zuvor genannten Leuchtenvorrichtung ein Reflexionsmechanismus
zur diffusen Reflexion des Lichts von einer Lichtquelle verwendet,
so dass eine vorbestimmte Lichtverteilungsfunktion der Leuchtenvorrichtung erhalten
wurde.
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Bei
den Fahrzeugsignalleuchten, die den zuvor genannten Leuchtenvorrichtungsaufbau
verwenden, kann es, wenn Licht horizontal unter einem breiten Winkel,
ausgestrahlt werden soll, zu folgenden Nachteilen kommen.
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Das
heißt,
dass ein vorderer Blinker, wie er z.B. in 8 gezeigt
ist, Licht in einem Lichtverteilungsmuster benötigt, das horizontal nach innen
in Bezug zur Fahrzeugbreite um rund 45° zerstreut wird und nach außen in Bezug
auf die Fahrzeugbreite um rund 80° relativ
zur optischen Achse Ax der Leuchtenvorrichtung, die sich in Längsrichtung
erstreckt, um die Sichtbarkeit der Leuchtenvorrichtung für einen
Fahrer eines anderen Fahrzeugs zu verbessern. Der Lampenaufbau,
bei dem Licht von einer Lichtquelle 4 diffus nach vorne
unter Verwendung eines Reflektors 2, wie in der Figur gezeigt
ist, reflektiert wird, erlaubt jedoch keine Lichtausstrahlung unter
einem breiten horizontalen Diffusionswinkel. Direktes Licht von
der Lichtquelle 4 wird auch direkt durch die transparente
Abdeckung 6 diffus ausgestrahlt. Aus diesem Grund ist es
nicht möglich,
eine Lichtausstrahlung unter einem Winkel, der den Winkel θ überschreitet
zu realisieren, wobei der Winkel θ durch das Positionsverhältnis zwischen
Lichtquelle 4 und der Seitenkante der transparenten Abdeckung 6 definiert ist.
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Im
Hinblick auf den zuvor genannten Nachteil, ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Fahrzeugsignalleuchte bereit zu stellen, die eine transparente
Abdeckung aufweist, die es ermöglicht, Licht
horizontal unter einem breiten Winkel auszustrahlen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wurde die transparente Abdeckung so entwickelt,
dass sie die zuvor genannte Aufgabe löst.
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Der
Aufbau der zuvor genannten „transparenten
Abdeckung" ist nicht
weiter beschränkt
so lange sie transparent und eben ausgebildet ist. Sie kann als äußere Linse
angeordnet sein (normalerweise als Frontlinse angewendet) oder als
innere Linse in der Leuchtenvorrichtung angeordnet sein.
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Der
Aufbau des zuvor genannten Linsenbereichs zur „horizontalen Ablenkung" ist nicht weiter beschränkt, solange
er so ausgebildet ist, dass er das direkte Licht von der Lichtquelle
durchlässt
und in einer Richtung von der optischen Achse der Leuchtenvorrichtung
weg horizontal ablenkt. Zum Beispiel kann er aus einem einzelnen
Linsenelement oder einer Vielzahl von Linsenelementen gebildet sein.
Er kann entweder auf der Vorderfläche, Rückfläche oder beiden Flächen der
transparenten Abdeckung gebildet sein. Der „Linsenbereich zur horizontalen
Ablenkung” kann
ganz über
dem Mittelbereich oder auf einem Teil davon ausgebildet sein.
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Wie
bei dem zuvor genannten Aufbau gezeigt, ist die Fahrzeugsignalleuchte
gemäß der Erfindung
so aufgebaut, dass die reflektierende Oberfläche des Reflektors das Licht
von der Lichtquelle diffus nach vorne reflektiert und die transparente
ebene Abdeckung an der Vorderseite des Reflektors angeordnet ist.
Folglich kann eine vorbestimmte Lichtverteilungs funktion erhalten
werden, während
die Leuchtenvorrichtung transparent ist. Der Linsenbereich zum horizontalen
Ablenken, der das direkte Licht von der Lichtquelle in eine Richtung
von der optischen Achse weg horizontal ablenkt und durchlässt, ist
auf dem Mittelbereich der transparenten Abdeckung in der Nähe der optischen
Achse der Leuchtenvorrichtung ausgebildet. Dies macht es möglich, die
Lichtausstrahlung unter einem breiten horizontalen Diffusionswinkel
durchzuführen,
wie er noch nie in herkömmlicher
Weise erzielt wurde, wenn das von dem Reflektor diffus reflektierte
Licht und das direkte Licht einfach von der Lichtquelle durch die
transparente Abdeckung hindurch gehen.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
daher, dass die Fahrzeugsignalleuchte mit der transparenten Abdeckung
Licht unter einem breiteren Winkel horizontal abstrahlt.
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Wenn
Linsenbereiche zur horizontalen Ablenkung auf dem Mittelbereich
der transparenten Abdeckung in dieser Weise ausgebildet sind, ist
dieser Bereich nicht länger
eben. Weil der Lichtquellenkolben hinter dem Mittelbereich positioniert
ist, ist die Fläche
der Reflexionsoberfläche
des Reflektors, die nicht sichtbar ist, wenn die Leuchtenvorrichtung
von vorne betrachtet wird, weil er von dem horizontalen Ablenklinsenbereich
abgedeckt wird, sehr klein. Der Linsenbereich zum horizontalen Ablenken
sorgt dafür,
dass der Lichtquellenkolben oder der Bereich, wo der Lichtquellenkolben
am Reflektor befestigt ist, nicht sichtbar ist.
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Weiter
erscheint der Linsenbereich zur horizontalen Ablenkung in dem Mittelbereich
der transparenten Abdeckung überzugehen,
während
die Reflexionsoberfläche
des Reflektors durch den ebenen Umfangsbereich so erscheint, als
läge sie
weit hinten. Dies erweckt den Eindruck der Dreidimensionalität und Tiefe
der Leuchtenvorrichtung. Aus diesem Grund kann die Erfindung das
Erscheinungsbild der Leuchtenvorrichtung im Vergleich mit einer
Leuchtenvorrichtung, bei der die gesamte Fläche der transparenten Abdeckung
eben ausgebildet ist, verbessern.
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Der
Aufbau der „Reflexionsoberfläche" ist nicht weiter
beschränkt,
so lange sie so beschaffen ist, dass sie das Licht von der Lichtquelle
nach vorne reflektiert. Jedoch kann sie so ausgebildet sein, dass sie
im Wesentlichen die ganze Menge des von der Reflexionsfläche reflektierten
Lichts zu dem Umfangsbereich am äußeren Umfang
des Mittelbereichs der transparenten Abdeckung strahlt. Dann kann
die Steuerung der diffusen Reflexion über die Reflexionsoberfläche und
die Steuerung der Ablenkung durch den Linsenbereich zur hori zontalen
Ablenkung fast vollständig
getrennt durchgeführt
werden, wodurch ermöglicht
wird, dass die Leuchtenvorrichtung die Lichtdiffusionssteuerung
mit hoher Genauigkeit durchführt.
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Der
Grad des horizontalen Ablenkwinkels des direkten Lichts von der
Lichtquelle durch den „Linsenbereich
zur horizontalen Ablenkung" ist
nicht weiter beschränkt.
Zumindest ein Teil des Linsenbereichs zur horizontalen Ablenkung
kann so konfiguriert sein, dass er horizontal das direkte Licht
von der Lichtquelle unter einem Öffnungswinkel
von 60° oder mehr
zur optischen Achse der Leuchtenvorrichtung emittiert. Dies ist
ausreichend, um die Sichtbarkeit der Leuchtenvorrichtung für einen
Fahrer eines weiteren Fahrzeugs zu verbessern.
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Bei
dem zuvor genannten Aufbau kann der Linsenbereich zur horizontalen
Ablenkung aus einer Vielzahl von Linsenelementen, die in vertikale
Streifen unterteilt sind, gebildet werden. Dem gemäß kann durchgelassenes
abgelenktes Licht dadurch erhalten werden, dass das von den jeweiligen
Linsenelementen durchgelassene und abgelenkte Licht gesammelt wird,
wodurch eine noch genauere Steuerung der Ablenkung möglich ist.
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Im
obigen Fall kann jedes der zuvor genannten Linsenelemente so ausgebildet
sein, dass es direktes Licht von der Lichtquelle nur durch Brechkraft ablenkt.
Wenn das direkte Licht von der Lichtquelle durchgelassen und abgelenkt
wird, wobei nicht nur die Brechkraft sondern auch die innere Reflexionsfunktion
verwendet wird, kann das Ausstrahlen von Licht unter einem breiteren
Winkel durchgeführt
werden.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Vorderansicht, die eine Fahrzeugsignalleuchte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt.
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2 ist
eine seitliche Schnittansicht, die eine Fahrzeuganzeigenlampe zeigt.
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3 ist
eine Schnittdarstellung, die die Fahrzeugsignalleuchte zeigt.
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4 ist
eine Detailansicht der 3.
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5 ist
ein Graf, der die Leuchtverteilung des Lichts, das von der Fahrzeugsignalleuchte
nach vorne ausgestrahlt wird im horizontalen Querschnitt, der die
optische Achse Ax der Leuchtenvorrichtung einschließt, zeigt.
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6 ist
eine Schnittdarstellung, die einen Teil einer Leuchtenvorrichtung
zeigt, in dem die Fahrzeugsignalleuchte als Leuchtenvorrichtungseinheit integriert
ist.
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7 zeigt
ein modifiziertes Beispiel der Linsenbereiche zur horizontalen Ablenkung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ähnlich
der Darstellung in 4.
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8 zeigt
den Stand der Technik ähnlich wie
die Darstellung der 6.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme der Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Vorderansicht, die eine Fahrzeugsignalleuchte 10 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die 2 und 3 sind
jeweils eine seitliche Schnittansicht und eine seitliche Flächenansicht
der Fahrzeugsignalleuchte 10.
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Wie
in diesen Zeichnungen gezeigt, ist die Fahrzeugsignalleuchte 10 der
vorliegenden Erfindung als vorderer Blinker ausgebildet, der am
linken vorderen Ende des Fahrzeugkörpers angebracht ist. Er weist
einen Lichtquellenkolben 12 auf, der auf der optischen
Achse Ax der Leuchtenvorrichtung angeordnet ist, welche sich in
Längsrichtung
des Fahrzeugs erstreckt, einen Reflektor 14 mit einer Reflexionsoberfläche 14a zum
Reflektieren des Lichts von einem Filament 12a (Lichtquelle)
dieses Lichtquellenkolbens 12 nach vorne und eine ebene
Abdeckung 16, die an der Vorderseite des Reflektors 14 angeordnet
ist.
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Die
Fahrzeugsignalleuchte 10 ist kreisförmig ausgebildet, wobei die
optische Achse Ax der Leuchtenvorrichtung im Zentrum liegt, wenn
die Leuchtenvorrichtung von vorne betrachtet wird. An der äußeren Umfangskante
der Fahrzeugsignalleuchte 10 ist die transparente Abdeckung 16 an
den Reflektor geschweißt.
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Der
Lichtquellenkolben 12 ist am hinteren Scheitelpunkt des
Reflektors 14 so befestigt, dass sein Filament 12a sich
vertikal auf der optischen Achse Ax der Lampenbefestigung erstreckt.
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Ein
Linsenbereichspaar 18, 20 zur rechten und linken
horizontalen Ablenkung ist auf der Rückfläche des Mittelbereichs 16A der
transparenten Abdeckung 16 in der Nähe der optischen Achse Ax der Leuchtenvorrichtung
so angeordnet, dass das Licht, das direkt von dem Filament 12a kommt,
horizontal in einer Richtung von der optischen Achse Ax der Leuchtenvorrichtung
weg, abgelenkt wird. Der Mittelbereich 16A hat eine kreisförmige Form
und weist die optische Achse Ax der Leuchtenvorrichtung als Mittelpunkt
auf. Der Durchmesser des Mittelbereichs 16A wird so gewählt, dass
er geringfügig
größer als der
Innendurchmesser eines zylindrischen Kolbeneinsetzbereichs 14b des
Reflektors 14 ist. Der Umfangsbereich 16B, der
den Mittelbereich 16A der transparenten Abdeckung 16 umgibt,
ist eben ausgebildet.
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Die
reflektierende Oberfläche 14a des
Reflektors 14 der dazu da ist, das Licht von dem Filament 12a diffus
nach vorne zu reflektieren, ist so ausgebildet, dass sie eine einzige
gekrümmte
Oberfläche
aufweist, so dass das davon reflektierte Licht radial relativ zu
der optischen Achse Ax der Lichtvorrichtung konvergiert wird. Als
Folge wird im Wesentlichen die gesamte reflektierte Lichtmenge zu
dem Umfangsbereich 16B der transparenten Abdeckung 16 gestrahlt.
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Das
Licht, das von der Reflexionsoberfläche 14a reflektiert
wird, dringt durch die transparente Abdeckung 16, wenn
es einmal konvergiert und dann nach vorne als diffuses Licht ausgestrahlt
wurde. Vorzugsweise wird der horizontale Diffusionswinkel etwas
größer gewählt, als
der vertikale Diffusionswinkel der Leuchtenvorrichtung im Hinblick
auf die Lichtverteilungsfunktion der Leuchtenvorrichtung. Aus diesem
Grund ist die gekrümmte
Form der Reflexionsoberfläche 14a derart,
dass der Konvergierungsgrad des reflektierten Lichts von dem vertikalen Querschnitt
zu dem horizontalen Querschnitt allmählich zunimmt. Die Lichtausstrahlung
nach vorne wird so bei einem vertikalen Diffusionswinkel von etwa
20° und
einem horizontalen Diffusionswinkel von etwa 30° durchgeführt. Die Lichtverteilung, die
normalerweise durch die Leuchtenvorrichtung durchgeführt wird,
kann von der Lichtreflexion von der Reflexionsoberfläche 14a abgeleitet
werden.
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4 ist
eine Detailansicht, die den wesentlichen Teil der Fahrzeugsignalleuchte,
die in 3 gezeigt ist, darstellt.
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Wie
in der Zeichnung gezeigt, ist der Linsenbereich 18 zur
horizontalen Ablenkung des Linsenbereichspaars 18, 20 auf
der rechten Seite angeordnet, (d.h. auf der Innenseite in Lateralrichtung
des Fahrzeugs) und ist als einzelne sich vertikal erstreckende konkave
Zylinderlinse mit einem bogenförmigen
horizontalen Querschnitt ausgebildet. Der Linsenbereich 20 zur
horizontalen Ablenkung ist auf der linken Seite angeordnet (das
bedeutet, der Außenseite
des Fahrzeugs in Lateralrichtung) und ist aus einer Vielzahl von
Prismalinsenelementen 20s, die in Vertikalstreifen unterteilt
sind, die jeweils einen keilförmigen
Horizontalquerschnitt aufweisen und sich vertikal erstrecken, gebildet.
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Der
rechte Linsenbereich 18 zur horizontalen Ablenkung ist
aus einer konkaven Zylinderlinse gebildet, die eine Oberfläche aufweist,
so dass das direkte Licht von dem Filament 12a, das mit
einem Öffnungswinkel
von rund 0 bis 30° in
Bezug auf die optische Achse Ax strahlt, nach rechts zerstreut wird
und das zerstreute Licht mit einem Öffnungswinkel von rund 0 bis
55° in Bezug
auf die optische Achse Ax emittiert wird.
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Der
linke Linsenbereich 20 zur Horizontalablenkung ist aus
einer Vielzahl von Prismalinsenelementen 20s gebildet,
von denen jede eine Oberfläche
aufweist, so dass das direkte Licht von dem Filament 12a,
das mit einem Öffnungswinkel
von rund 0 bis 30° in
Bezug auf die optische Achse der Leuchtenvorrichtung strahlt, nach
links zerstreut wird und das zerstreute Licht mit einem Öffnungswinkel
von rund 30 bis 85° in
Bezug auf die optische Achse Ax emittiert wird.
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5 ist
ein Graf, der die Leuchtstärkeverteilung
im horizontalen Querschnitt einschließlich der optischen Achse Ax
der Leuchtenvorrichtung des von der Fahrzeugsignalleuchte 10 ausgestrahlten
Lichts 10, anzeigt.
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Wie
in der Zeichnung gezeigt ist, wird Licht B1 des direkten Lichts
von dem Filament 12a, das von der optischen Achse Ax der
Leuchtenvorrichtung nach rechts gestrahlt wird, dadurch gebildet,
dass das Licht B2 des Lichts, das durch den Linsenbereich 18 zur
horizontalen Ablenkung geht, und das zu dem Mittelbereich 16A mit
einem Öffnungswinkel
von 0 bis 55° in
Bezug zur optischen Achse der Leuchtenvorrichtung gestrahlt wird
mit dem Licht B3 überlagert wird,
und zwar dem Licht B3 des durchgehenden Lichtes, das auf die Umfangsfläche 16B mit
einem Öffnungswinkel
von 30 bis 50° in
Bezug auf die optische Achse der Leuchtenvorrichtung gestrahlt wird.
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Das
Licht B4 des direkten Lichts von dem Filament 12a, das
von der optischen Achse Ax der Leuchtenvorrichtung nach links ausgestrahlt
wird, wird durch Überlagerung
des Lichts B5 das durch den Linsenbereich 20 zur Horizontalreflexion
geht und das zu dem Mittelbereich 16A mit einem Öffnungswinkel
von 30 bis 85° in
Bezug auf die optische Achse Ax der Leuchtenvorrichtung gestrahlt
wird, mit dem Licht B6 das auf den Umfangsbereich 16B mit einem Öffnungswinkel
von etwa 30 bis 50° in
Bezug auf die optische Achse Ax der Leuchtenvorrichtung gestrahlt
wird, erzeugt.
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Das
Licht B0, das von der Fahrzeugsignalleuchte 10 ausgestrahlt
wird, wird erzeugt durch Überlagerung
des direkten Lichts B1, B4 von dem Filament 12a mit dem
ausgestrahlten Licht B7, das von der Reflexionsoberfläche 14a reflektiert
wird, das mit einem Öffnungswinkel
von etwa 30° sowohl
nach rechts als auch nach links in Bezug zur optischen Achse Ax
der Leuchtenvorrichtung ausgestrahlt wird. Das resultierende Licht
wird mit einem Öffnungswinkel
von ungefähr
85° auf
der linken Seite bis etwa 55° auf
der rechten Seite in Bezug zur optischen Achse Ax der Leuchtenvorrichtung
ausgestrahlt.
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Die 6 ist
eine ebene Schnittdarstellung, die einen Teil einer Leuchtenvorrichtung 50 zeigt,
bei der die Fahrzeugsignalleuchte 10 des vorliegenden Ausführungsbeispiels
in eine Leuchtenvorrichtungseinheit integriert ist.
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Unter
Bezugnahme der Zeichnung hat die Leuchtenvorrichtung 50 eine
ebene äußere Haube 52,
die vor der Fahrzeugsignalleuchte 10 angeordnet ist, um
die eine Verlängerungsblende 54 angeordnet ist.
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Die äußere Haube 52 ist
so beschaffen, dass sie einen horizontalen Querschnitt aufweist,
der sich entlang der Oberfläche
des vorderen linken Endbereichs des Fahrzeugkörpers krümmt. Die Verlängerungsblende 54 ist
so beschaffen, dass sie den vorderen Endbereich der Fahrzeugsignalleuchte 10 umgibt,
wobei sich die rechte Seite diagonal nach vorne erstreckt und die
linke Seite sich diagonal nach hinten erstreckt. Dies ermöglicht,
dass die Form der Verlängerungsblende 54 mit
der der äußeren Haube 52 zusammenpasst,
so dass im Wesentlichen verhindert wird, das Licht, das von der
Fahrzeugsignalleuchte 10 mit einem Öffnungswinkel von 85° auf der
linken Seite bis etwa 55° auf
der rechten Seite in Bezug auf die optische Achse Ax der Leuchtenvorrichtung
ausgestrahlt wird, abgeschirmt wird.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist die Fahrzeuganzeigenlampe 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel so beschaffen,
dass die reflektierende Oberfläche 14a des
Reflektors 14 das Licht von dem Filament 12a diffus
nach vorne reflektiert und die transparente ebene Abdeckung 16 an
der Vorderseite des Reflektors 14 angeordnet ist. Als Folge
kann eine bestimmte Lichtverteilungsfunktion erhalten werden, während die
Leuchtenvorrichtung transparent ist. Die Ablenklinsenbereiche 18, 20 zur
horizontalen Ablenkung, die direktes Licht von dem Filament 12a in
eine Richtung weg von der optischen Achse Ax der Leuchtenvorrichtung
durchlassen und horizontal ablenken, sind in dem Mittelbereich 16A der
transparenten Abdeckung 16 in der Nähe der optischen Achse Ax der Leuchtenvorrichtung
ausgebildet. Dies macht es möglich,
eine Lichtausstrahlung mit einem so breiten horizontalen Diffusionswinkel
zu bewerkstelligen, wie er im Stand der Technik noch nie erhalten
wurde, wenn nur diffuses von dem Reflektor reflektiertes Licht und
direktes Licht, das direkt aus der Lichtquelle durch die transparente
Abdeckung hindurchgeht, verwendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
deshalb eine Fahrzeuganzeigenlampe mit einer transparenten Abdeckung,
die eine horizontale Lichtausstrahlung mit einem breiteren Winkel
erlaubt.
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Wenn
Linsenbereiche 18, 20 zur horizontalen Ablenkung
auf dem Mittelbereich 16A der transparenten Abdeckung 16 in
dieser Weise ausgebildet werden, ist dieser Bereich nicht länger eben.
Weil der Lichtquellenkolben 12 hinter dem Mittelbereich 16A angeordnet
ist, ist die Fläche
der reflektierenden Oberfläche 14a des
Reflektors 14, die dadurch, dass sie von den Linsenbereichen 18, 20 zur
horizontalen Ablenkung abgeschirmt wird, nicht von vorne sichtbar
ist, sehr klein. Die Linsenbereiche 18, 20 zur
horizontalen Ablenkung sorgen auch dafür, dass der Lichtquellenkolben 12 oder
der Bereich, wo der Lichtquellenkolben 12 an dem Reflektor 14 angeordnet
ist, nicht sichtbar sind. Weiter scheint es, dass die Linsenbereiche 18, 20 zur
horizontalen Ablenkung in den Mittelbereich 16A der transparenten
Abdeckung 16 übergehen,
während
die reflektierende Oberfläche 14a des
Reflektors 14 weit hinten durch den ebenen Umfangsbereich 16B erscheint.
Dies bringt Dreidimensionalität
und Tiefe der Leuchtenvorrichtung mit sich. Aus diesem Grund kann
die Erfindung das Er scheinungsbild der Leuchtenvorrichtung im Vergleich
mit den Leuchtenvorrichtungen, bei denen die Gesamtfläche der
transparenten Abdeckung eben ausgebildet ist, verbessern.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Reflexionsoberfläche 14a des
Reflektors 14 so ausgebildet, dass sie im Wesentlichen
die gesamte reflektierte Lichtmenge zu dem Umfangsbereich 16B der transparenten
Abdeckung 16 strahlt. Aus diesem Grund können eine
Steuerung der diffusen Reflexion durch die Reflexionsoberfläche 14a und
eine Steuerung der Ablenkung durch die Linsenbereiche 18, 20 zur
horizontalen Ablenkung fast komplett getrennt voneinander durchgeführt werden,
so dass die Leuchtenvorrichtung die Lichtverteilung mit höherer Genauigkeit
durchführen
kann.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird direktes Licht von dem Filament 12a durch den Linsenbereich 18 zur
horizontalen Ablenkung in Lateralrichtung des Fahrzeugs um etwa
55° nach
innen abgelenkt und durch den Linsenbereich 20 zur horizontalen
Ablenkung in Lateralrichtung des Fahrzeuges bis ungefähr 85° nach außen abgelenkt.
Dies kann die Sichtbarkeit der Leuchtenvorrichtung für einen
Fahrer eines weiteren Fahrzeugs ausreichend verbessern, wodurch
die Funktion des vorderen Blinkers erhöht wird.
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Bei
dem zuvor genannten Fall ist der Linsenbereich 20 zur horizontalen
Ablenkung zum Ablenken unter einem großen Winkel bis zu 85° aus einer Vielzahl
von Prismalinsenelementen 20s, die in vertikale Streifen
unterteilt sind, gebildet. Die Lichtablenkung, die durch den Linsenbereich 20 zur
horizontalen Ablenkung erfolgt, wird durch ein Sammeln des durch
jedes dieser Prismalinsenelemente 20s hindurchgehenden
abgelenkten Lichts erzielt, so dass eine Steuerung der Ablenkung
in einem größeren Winkelbereich
mit höherer
Genauigkeit ermöglicht wird.
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7 ist
eine ähnliche
Darstellung wie 4 und zeigt ein modifiziertes
Beispiel von Linsenbereichen 18, 20 zur horizontalen
Ablenkung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In
dem zuvor genannten Ausführungsbeispiel
sind die Linsenbereiche 18, 20 zur horizontalen Ablenkung
auf der Rückfläche des
Mittelbereichs 16A ausgebildet. Bei einem modifizierten
Beispiel des Ausführungsbeispiels
sind die Linsenbereiche 18, 20 zur horizontalen
Ablenkung jeweils auf Vorder- und Rückflächen des Mittelbereichs 16A ausgebildet.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird die Rückseite 16Aa des
Mittelbereichs 16A so konfiguriert, dass sie eine einzige
zylindrische konkave Oberfläche
aufweist, die sich vertikal erstreckt und einen bogenförmigen horizontalen
Querschnitt aufweist, wobei das Filament 12a im Zentrum
liegt. Der Bereich 18 zur horizontalen Ablenkung ist aus
einer zylindrischen konkaven Linse gebildet, indem eine rechte Hälfte der
Vorderfläche
des Mittelbereichs 16A als zylindrische konkave Oberfläche mit
einer Krümmung,
kleiner als die der zuvor genannten zylindrischen konkaven Oberfläche gebildet
ist. Der Linsenbereich 20 zur horizontalen Ablenkung ist
aus einer Vielzahl von Prismalinsenelementen 20s gebildet,
indem die linke Hälfte
der Vorderfläche
des Mittelbereichs 16A in vertikale Streifen unterteilt
ist.
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Wie
bei dem zuvor genannten Ausführungsbeispiel
lenkt der rechte Linsenbereich zur horizontalen Ablenkung 18 das
direkte Licht von dem Filament 12a unter Verwendung seiner
Brechkraft ab. Bei dem zuvor genannten Ausführungsbeispiel lenkt der linke Linsenbereich
zur horizontalen Ablenkung 20 das direkte Licht von dem
Filament 12a unter Verwendung der Brechkraft von jedem
der jeweiligen Prismalinsenelementen 20s ab. Der Linsenbereich 20 zur
horizontalen Ablenkung bei dem modifizierten Beispiel lenkt das
direkte Licht von dem Filament 12a unter Verwendung der
inneren Reflexionswirkung und der Reflexionswirkung eines jeden
Prismalinsenelementes 20 ab.
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Bei
dem modifizierten Beispiel wird das direkte Licht von dem Filament 12a vertikal
zu den Linsenbereichen 18, 20 zur horizontalen
Ablenkung ausgestrahlt, was ermöglicht
die Lichtwegkalkulation zu vereinfachen. Dies ermöglicht auch
das horizontale Ausstrahlen des Lichts unter einem größeren Winkel
im Vergleich zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel.
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Bei
dem zuvor genannten Ausführungsbeispiel
ist ein Paar aus einem rechten und linken Linsenbereich 18, 20 zur
horizontalen Ablenkung auf dem Mittelbereich 16A gebildet.
Die rechte Hälfte
des Mittelbereiches 16A kann eben ausgebildet sein, ohne
dass der Linsenbereich 18 zur horizontalen Ablenkung darauf
gebildet ist. In diesem Fall kann das Licht, das von der optischen
Achse Ax der Leuchtenvorrichtung nach rechts um 45° ausgestrahlt
wird, von dem direkten Licht erhalten werden, das direkt von dem
Filament 12a durch die transparente Abdeckung 16 tritt.
Es ist jedoch vorzuziehen, dass der Linsenbereich 18 zur
horizontalen Ablenkung in einer ähnlichen
Weise wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel gebildet ist,
so dass das Licht, das um 45° nach
rechts gestrahlt wird, intensi viert wird, insbesondere in Anbetracht
der Verbesserung der Sichtbarkeit der Lampeneinrichtung für einen Fahrer
eines anderen Fahrzeugs.
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Bei
dem zuvor genannten Ausführungsbeispiel
ist die Fahrzeugsignalleuchte 10 als vorderer Blinker ausgebildet.
Es sollte jedoch festgehalten werden, dass weitere Arten von Fahrzeugsignalleuchten
die gleichen vorteilhaften Effekte aufweisen, wenn sie einen Aufbau
entsprechend der vorhergehenden Ausführungsbeispiele aufweisen.