-
Die
Erfindung betrifft ein Beleuchtungs- oder Signalgebungssystem für Kraftfahrzeuge
mit mehreren Lichtquellen verringerter Größe.
-
Insbesondere,
aber nicht ausschließlich
betrifft die Erfindung ein System, bei dem die Lichtquellen aus
Leuchtdioden (LED) gebildet sind. Allgemein bezeichnet der in der
Beschreibung und in den Ansprüchen
verwendete Begriff "Lichtquelle
mit verringerter Größe" eine Lichtquelle,
deren Abmessungen denjenigen einer Leuchtdiode entsprechen.
-
Bei
Beleuchtungs- oder Signalgebungssystemen für Kraftfahrzeuge wird zunehmend
von Lichtquellen mit verringerter Größe und hoher Leistung Gebrauch
gemacht, die die Verwendung nur einer geringen Anzahl von Lichtquellen
ermöglichen,
insbesondere von nur einem Dutzend oder weniger. Als Hochleistungslichtquelle
werden Lichtquellen bezeichnet, die einen Lichtstrom von mindestens
30 Lumen erzeugen.
-
Aufgabe
der Erfindung ist insbesondere die Realisierung eines Beleuchtungs-
oder Signalgebungssystems mit mehreren Lichtquellen verringerter
Größe, das
eine homogene Leuchtfläche
zu erzielen erlaubt. Ziel der Erfindung ist insbesondere die Ausführung einer
Beleuchtungs- oder Signalfunktion, die im Lichtbündel keine Hell-Dunkel-Grenze erfordert.
Als Beispiel für
eine derartige Funktion können genannt
werden: Fernlicht, Tagfahrlicht, Blinklicht, Bremslicht, hochgesetztes
Bremslicht (in Form eines geraden Stabs), Nebelschlusslicht, Rückfahrlicht.
-
Ferner
ist es wünschenswert,
dass das Beleuchtungs- oder Signalgebungssystem in einfacher Weise
mit anderen Funktionen kombinierbar ist, zum Beispiel mit Abblendlicht,
Zusatzbeleuchtung oder anderen Signalfunktionen.
-
Aus
dem Dokument
US-1,845,628 ist
im Übrigen
eine Kraftfahrzeugbeleuchtungsvorrichtung bekannt, die Lampen verwendet,
die seitlich derart angeordnet sind, dass sie im montierten Scheinwerfer nicht
sichtbar sind, und Licht in Richtung von Reflektoren abgeben, die
ihnen zugewandt sind.
-
Aus
dem Dokument
EP 974 485 ist
ferner eine Signalgebungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt, bei
der eine Vielzahl von Leuchtdioden dem Umfang einer Linse gegenüberliegend
angeordnet ist, die die von diesen abgegebenen Lichtstrahlen sammelt
und ausrichtet.
-
Erfindungsgemäß ist ein
Beleuchtungs- oder Signalgebungssystem für Kraftfahrzeuge mit mehreren
Lichtquellen mit verringerter Größe dadurch
gekennzeichnet, dass die Lichtquellen um eine reflektierende Wand
mit optischer Achse herum angeordnet und solchermaßen ausgerichtet
sind, dass die reflektierende Wand in einer zu ihrer optischen Achse radialen
Richtung beleuchtet wird, wobei die reflektierende Wand dazu vorgesehen
ist, das von den Lichtquellen stammende Licht in eine zur optischen Achse
im Wesentlichen parallele Richtung zu leiten.
-
Die
Lichtquellen können
in einem die reflektierende Wand umgebenden Ring vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen angeordnet
sein. Vorteilhafterweise sind die Lichtquellen von Leuchtdioden gebildet.
Die reflektierende Wand kann nach außen konvex und insbesondere
um die optische Achse rotationssymmetrisch, insbesondere kegelstumpfartig sein
oder eine gekrümmte
Erzeugende aufweist. Die reflektierende Wand (1, 101)
bildet eine Fläche,
die eine bezüglich
dieser Fläche
insbesondere zentrierte Öffnung
umgrenzt, wobei die Wand insbesondere ringförmig ist: Diese Form entspricht
somit der gleichfalls ringförmigen
Anordnung der vorstehend genannten Dioden.
-
Die
Erfindung betrifft auch einen Scheinwerfer, der die Beleuchtungs-
oder Signalgebungsvorrichtung mit der reflektierenden Wand aufweist,
die mit einer solchen Öffnung
versehen ist, und der ferner wenigstens eine Lichtquelle aufweist,
die einem Reflektor zugeordnet ist und ein Lichtbündel auszusenden
vermag, das wenigstens zum Teil die Öffnung in der reflektierenden
Wand (1, 101) durchquert. Man erhält somit
einen Scheinwerfer, der eine erste Funktion mit der ringförmigen "offenen" reflektierenden Wand
mit ihren Lichtquellen vom Typ LED und eine zweite Funktion mit
einer Lichtquelle und einem Reflektor ausführt, die zum Beispiel hinter
diesem Ring angeordnet und solchermaßen ausgebildet sind, dass
durch die Öffnung
der ringförmigen
reflektierenden Wand Licht emittiert wird. Man verfügt somit über einen
kompakten Bifunktionsscheinwerfer mit einem eigenständigen Erscheinungsbild.
-
Die
reflektierende Wand ist von einer Fläche gebildet, die mittels Totalreflexion
wirkt.
-
Das
Beleuchtungs- oder Signalgebungssystem kann ein einziges kranzförmiges Teil
aus Glas oder kristallklarem Polymer umfassen. Das Teil weist vorteilhafterweise über seinen
Umfang verteilt Aufnahmen für
die Lichtquellen auf, wobei das Teil dazu vor gesehen ist, eine erste
Funktion auszuführen,
die darin besteht, die von den Lichtquellen abgegebenen Lichtstrahlen
zu kollimieren und zur reflektierenden Wand auszurichten, und eine
zweite Funktion, die darin besteht, die Lichtstrahlen mittels der
reflektierenden Wand in die optische Achse zu richten. Das Teil
kann in Höhe
jeder Aufnahme eine Vorwölbung aufweisen,
deren Außenseite
die Strahlen reflektiert, die von der der Aufnahme zugeordneten
Lichtquelle abgegeben werden.
-
Mittel
zum Auffächern
des Lichts, insbesondere Toren, können auf der reflektierenden
Wand vorgesehen sein, um das Lichtbündel in Abhängigkeit der gewünschten
Lichtverteilung aufzufächern.
-
Gemäß einer
Ausführungsvariante
umfasst das Beleuchtungs- oder Signalgebungssystem für jede Lichtquelle
einen Kollimator und für
die Gesamtheit der Lichtquellen eine reflektierende Wand und orthogonal
zur optischen Achse der reflektierenden Wand einen Schirm. Dieser
Schirm ist lichtdurchlässig
und kann geometrische Formen aufweisen (Toren oder Rippen), um das
Licht zum Gewährleisten
der Lichtverteilung der gewünschten
Beleuchtungsfunktion entsprechend zu verteilen.
-
Jeder
Kollimator kann eine Aufnahme für eine
Lichtquelle und einen ersten mittleren Bereich, der sowohl in einer
Meridianebene des Rings als auch in der Ebene des Rings mittels
Transmission funktioniert, und einen den ersten Bereich umgebenden
zweiten Bereich umfassen, der mittels Totalreflexion funktioniert,
wobei der zweite Bereich in der Meridianebene eine Erzeugende aufweist,
die dazu vorgesehen ist, ein Lichtbündel parallel zur Achse der Diode
abzugeben, und in der Ebene des Rings eine Erzeugende, die dazu
vorgesehen ist, die Strahlen allgemein zur Mitte des Rings zu leiten.
-
Das
Beleuchtungs- oder Signalgebungssystem kann in einem Scheinwerfer
vorgesehen sein, der einen Reflektor und eine zentrale Lichtquelle
aufweist, die zusammen mit dem Reflektor eine bestimmte Funktion
erfüllt,
wobei die optische Achse des Reflektors mit der der reflektierenden
Wand zusammenfällt
und die Lichtquellen mit verringerter Größe den Umfang des Reflektors
umgeben.
-
Außer den
oben genannten Anordnungen besteht die Erfindung aus einer gewissen
Zahl weiterer Anordnungen, auf die im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
noch näher
eingegangen wird, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben sind, die jedoch in keiner Weise einschränkend sind.
Die Zeichnungen zeigen in:
-
1 eine
schematische Vorderansicht eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, der
mit einem erfindungsgemäßen Signalgebungssystem
ausgestattet ist;
-
2 schematisch
eine axiale Schnittansicht des Scheinwerfers aus 1;
-
3 einen
Teilschnitt entlang der Linie III-III aus 4 einer
einstöckigen
Ausführung
des Signalgebungssystems;
-
4 einen
Schnitt in größerem Maßstab entlang
der Linie V-V aus 3;
-
5 und 6 Schnittansichten ähnlich der 4,
die Ausführungsvarianten
veranschaulichen;
-
7 schematisch
eine Ausführungsvariante
im Teilschnitt entlang einer durch die optische Achse verlaufenden
Meridianebene;
-
8 einen
Teilschnitt entlang der Linie VIII-VIII aus 7;
-
9 schließlich schematisch
eine andere Ausführungsvariante
im Schnitt durch eine Meridianebene.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 ist ein
Kraftfahrzeugscheinwerfer P in vereinfachter Darstellung zu erkennen,
bei der das Gehäuse
nicht dargestellt ist, in welchem die Elemente aus 1 und 2 angeordnet
sind. Dieses Gehäuse
ist vorne in Richtung der Lichtausbreitung allgemein durch eine nicht
dargestellte Scheibe geschlossen.
-
Der
Scheinwerfer P umfasst eine zentrale Lichtquelle L, die zum Beispiel
von einer Glühlampe oder
eine Gasentladungslampe gebildet und einem Reflektor R zugeordnet
ist. Die Lichtquelle L ist allgemein längs der optischen Achse des
Reflektors R angeordnet und erlaubt die Ausführung einer bestimmten Beleuchtungsfunktion,
zum Beispiel eines Abblendlichts. Das optische System kann demnach vom
Typ eines Systems mit komplexen Oberflächen sein.
-
Der
Scheinwerfer P umfasst ferner ein Beleuchtungs- oder Signalgebungssystem
S. Das System S weist eine reflektierende Wand 1 mit einer
optischen Achse X-X, die mit der des Reflektors R deckungsgleich
ist, und mehrere Lichtquellen mit verringer ter Größe auf,
die vorteilhafterweise durch Leuchtdioden 2 gebildet sind.
Die optische Achse X-X verläuft
parallel zur Straßenachse.
-
Die
Dioden 2 sind in gleichmäßigen Abständen in einem Ring angeordnet,
dessen mittlere Ebene orthogonal zur optischen Achse X-X ist. Dieser Ring
umgibt die reflektierende Wand 1 und den Umfang des Reflektors
R. Gemäß dem Beispiel
aus 1 sind 16 Dioden 2 auf dem Kreisumfang
verteilt. Alternativ könnten
die Dioden 2 auch nur auf Kreisabschnitten des Kreisumfangs
vorgesehen sein.
-
Die
Dioden 2 sind so ausgerichtet, dass sie die reflektierende
Wand 1 in einer zur optischen Achse X-X im Wesentlichen
radialen Richtung beleuchten. Die reflektierende Wand 1 ist
dazu vorgesehen, das von den Dioden 2 stammende Licht im
Wesentlichen in Richtung der optischen Achse X-X zu reflektieren.
-
Die
reflektierende Wand 1 kann durch die Rückseite 3 eines einzigen
kranzförmigen
Teils 4 (2) gebildet sein, das in einer
Meridianebene einen Querschnitt in Form eines rechtwinkligen Trapezes
(oder Dreiecks) hat, dessen eine Seite orthogonal zur Achse X-X
ist und dessen zur Achse X-X parallele große Grundlinie den Dioden 2 benachbart
ist. Die Rückseite 3 des
Querschnitts ist kegelstumpfförmig
mit geraden Erzeugenden, die in einem Winkel von 45° schräg zur Achse
X-X verlaufen. Alternativ könnten
die Erzeugenden auch von Kurvenbögen (parabolische,
elliptische oder hyperbolische Fläche) gebildet sein. Die Rückseite 3 ist
mit einer reflektierenden Schicht versehen, zum Beispiel einer aluminierten
Schicht. Alternativ bewirkt die Rückseite 3 ohne Schichtauftrag
eine Totalreflexion. Gemäß 1 und 2 ist
die reflektierende Wand 1 um die Achse X-X rotationssymmetrisch
und auf der Seite der Dioden 2 konvex. Das Teil 4 und
die Wand 1 weisen eine kreisförmige mittige Öffnung zum
Hindurchführen
des von der Lampe L stammenden Lichtbündels auf.
-
Gemäß den Varianten
aus 7 bis 9 ist die reflektierende Wand
von einer einfachen kegelstumpfartigen Wand gebildet, deren Querschnitt durch
eine Meridianebene von einem Kreisabschnitt gebildet ist.
-
Das
einzige Teil 4 besteht aus lichtdurchlässigem Material, insbesondere
aus Glas oder aus kristallklarem Polymer (zum Beispiel aus Polycarbonat oder
aus PMMA/Polymethylmethacrylat oder aus PMMI usw.). Diesem Teil 4 kommt
eine Doppelfunktion zu:
- – einerseits eine Kollimator-Funktion,
um die von den Lichtquellen 2 abgegebenen Strahlen allgemein
zur reflektierenden Wand 1 auszurichten;
- – andererseits
ein Richten der Lichtstrahlen im Wesentlichen in die optische Achse
X-X mittels der reflektierenden Wand 1.
-
Das
System aus 1 und 2 erzeugt eine
allgemein ringförmige,
homogene Leuchtfläche, welche
die andere von der Lichtquelle L und dem Reflektor R ausgeführte Funktion
umgibt. Je nach Fall ist es möglich,
beide Funktionen getrennt und/oder gemeinsam zu betreiben oder jede
der beiden Funktionen nur getrennt voneinander zu betreiben.
-
Das
System S aus 1 und 2 kann natürlich auch
alleine ohne die Lampe L und den Reflektor R verwendet werden.
-
Die
von den Dioden 2 und der reflektierenden Wand 1 bereitgestellte
Leuchtfläche
führt vorzugsweise
eine Lichtfunktion aus, die keine Hell-Dunkel-Grenze im Lichtbündel erfordert,
zum Beispiel ein Fernlicht oder ein Tagfahrlicht oder ein Blinklicht
oder ein Bremslicht oder ein hochgesetztes Bremslicht, ein Nebelschlusslicht
oder ein Rückfahrlicht.
-
3 und 4 zeigen
eine Ausführungsvariante,
gemäß der das
kranzförmige
rotationssymmetrische Teil 4 auf seinem Außenumfang
ausgesparte Bereiche aufweist, die gleichmäßig über den Kreisumfang verteilte
Aufnahmen 5 zur Aufnahme der Dioden 2 bilden.
Der Querschnitt einer Aufnahme 5 durch eine zur Achse X-X
orthogonale Ebene (3) ist durch zwei im Wesentlichen
radiale, parallele ebene Seiten 5a, 5b und eine
nach außen
konvexe Bodenfläche 5c begrenzt.
Die Aufnahme 5 ist auf der dem Boden 5c gegenüberliegenden
Seite und an ihrem der Austrittsseite des Teils 4 abgewandten
Ende offen. Beidseits der Aufnahme 5 kann das Teil 4 nach
außen
konvexe, zylinderförmige
Vorwölbungen 6 aufweisen.
Die Erzeugenden der Vorwölbungen 6 sind
zur Achse X-X parallel. Der äußere Umfangsrand 4a (4)
des Teils 4 weist einen Querschnitt in Form eines nach
außen
konvexen Kurvenbogens auf.
-
Wie
in 3 schematisch wiedergegeben, durchqueren die mit 8a gekennzeichneten
Lichtstrahlen, die von der Diode 2 abgegeben werden und
in radialer Richtung einen relativ großen Winkel, insbesondere größer als
60°, bilden,
die Seitenflächen 5a oder 5b und
unterliegen an der Außenseite
der Vorwölbungen 6 einer
Total- oder Teilreflexion. Die Strahlen werden nach einer erneuten
Reflexion durch die Seite 3 im Wesentlichen in Richtung
der optischen Achse X-X reflektiert. Strahlen, wie die mit 8b gekennzeichneten,
die in radialer Richtung weniger stark geneigt sind, erreichen die
konvexe Bodenfläche 5c unmittelbar
und werden zur optischen Achse X-X ge lenkt. Alle Lichtstrahlen werden
durch die Seite 3 reflektiert, die aluminiert ist oder
eine Totalreflexion bewirkt.
-
Das
in 3 und 4 dargestellte Teil 4 kann
durch Formgießen
ausgeführt
sein. Das Entformen des Teils erfolgt parallel zur Achse X-X.
-
5 zeigt
eine Ausführungsvariante,
gemäß der auf
die reflektierende Seite 3 Toren 9 aufgebracht
sind. Jeder Torus 9 weist einen Meridian auf, der durch
einen Kurvenbogen 10 begrenzt ist, dessen Konkavität zur Seite 3 gerichtet
ist. Mehrere aneinandergrenzende Kurvenbögen 10 folgen entlang der
Seite 3 aufeinander. In 5 sind fünf Kurvenbögen 10 vorhanden.
Jeder Torus 9 ist rotationssymmetrisch zur Achse des Teils 4.
Die Toren 9 können
ausgeführt
werden, indem entsprechende Aussparungen in der kegelstumpfartigen
Seite des Teils 4 vorgesehen werden. Es kann auch eine
Aluminierung vorgenommen werden.
-
Die
Toren 9 erlauben ein Auffächern des Lichtbündels in
Abhängigkeit
der gewünschten
Lichtverteilung.
-
6 zeigt
eine andere Ausführungsvariante,
gemäß der die
Toren 11 auf der Austrittsseite 12 des Teils 4 aufgebracht
sind. Diese Seite 12 ist zur Achse X-X orthogonal. Jeder
Torus 11 weist einen Meridian auf, der durch einen nach
außen
konvexen Kurvenbogen 13 begrenzt ist. Die Toren 11 sind
aus einem lichtdurchlässigen
Material ausgeführt,
das mit dem des Teils identisch sein kann, und wirken ebenfalls
bei der Auffächerung
des Lichtbündels
mit. Gemäß diesem
Beispiel sind drei Toren 11 mit aneinandergrenzenden Meridianen
vorgesehen.
-
Das
Teil 4 aus 6 weist Toren auf seinen beiden
Seiten auf: auf der aluminierten Seite 3 und auf der Austrittsseite 12.
Alternativ könnte
auch nur die Austrittsseite 12 mit Toren 11 versehen
sein.
-
7 und 8 zeigen
ein anderes Ausführungsbeispiel,
gemäß dem anstelle
der Verwendung eines einzigen Teils 4, das in Anbetracht
seines Gewichts und seines massiven Aussehens oftmals schwierig
anzufertigen ist, drei Elementtypen miteinander kombiniert sind,
nämlich
Kollimatoren C, eine separate reflektierende Wand 101 und
eine Blende E.
-
Jeder
Diode 2 ist ein Kollimator C zugeordnet. Werden N Dioden
verwendet, kommen N Kollimatoren C zum Einsatz. Gemäß 1 ist
N gleich 16.
-
Die
Aufgabe eine jeden Kollimators C besteht darin, ein Maximum der
von der zugeordneten Leuchtdiode 2 stammenden Lichtmenge
zu sammeln und ein im Wesentlichen paralleles Lichtbündel zu formen,
das radial zur reflektierenden Wand 101 gerichtet ist.
-
Ein
Kollimator C ist durch eine Meniskuslinse gebildet, die in radialer
Richtung nach außen
konvex und nach innen konkav ist. Am Scheitelpunkt ihres konvexen
Bereichs weist die Meniskuslinse C eine zylinderförmige Aufnahme 14 auf,
die sich nach außen öffnet und
deren Boden von einer konvexen Fläche 15 gebildet ist,
die insbesondere zur Achse Y-Y der Aufnahme 14 rotationssymmetrisch
ist. Die dem Kollimator C zugeordnete Diode 2 ist in der
Aufnahme 14 angeordnet.
-
In
einer Meridianebene der reflektierenden Wand 101 weist
der Schnitt des Kollimators zwei Bereiche 16, 17 auf
(7).
-
Der
Bereich 16 entspricht der Bodenfläche 15. Er funktioniert
mittels Transmission und erlaubt es, Lichtstrahlen, die von der
Diode 2 abgegeben werden und die mit der Achse des Lichtbündels der Diode,
die mit der Achse Y-Y deckungsgleich ist, einen kleinen Winkel von
insbesondere weniger als 40° bilden,
zu kollimieren, das heißt
parallel zu einer radialen Richtung auszurichten.
-
Der
Bereich 17 entspricht der Rückseite der Meniskuslinse,
die durch den Bogen 18 einer Parabel oder eine ähnliche
Kurve begrenzt ist. Dieser Bereich 17 funktioniert mittels
Totalreflexion und kollimiert die anderen von der Diode abgegebenen
Lichtstrahlen, indem diese allgemein parallel zur Achse Y-Y zur Wand 101 reflektiert
werden.
-
In
der Ebene der 7 wird das parallele Lichtbündel der
zur reflektierenden Wand 101 gerichteten Lichtstrahlen
von dieser Wand im Wesentlichen parallel zur optischen Achse X-X
reflektiert. Die Neigung der Erzeugenden der Wand 101 in
der Ebene der 7 bezüglich der Achse X-X ist gleich
45°.
-
8 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII aus 7,
das heißt
in einer Ebene parallel zur Mittelebene des vom Kranz aus Dioden 2 und Kollimatoren
C gebildeten Rings.
-
Der
Schnitt eines Kollimators C weist gemäß 8 auch zwei
Bereiche 19, 20 auf. Der dem Bereich 16 aus 7 ähnliche
Bereich 19 funktioniert bei den von der Diode 2 in
einem kleinen Winkel abgegebenen Strahlen in derselben Weise. Der
Bereich 19 erzeugt ein Lichtbündel mit im Wesentlichen parallelen
Stahlen und geringer Breite, das zum Zentrum des auf der Achse X-X
gelegenen Rings gerichtet ist.
-
Der
Bereich 20 bzw. die Rückseite
der Meniskuslinse ist von einer ellipsenförmigen Kurve 21 begrenzt.
Der Bereich 20 wirkt mittels Totalreflexion, und die ellipsenartige
Form der Kurve 21 erlaubt es, die reflektierten Strahlen
zur Achse X-X, das heißt zur
Mitte des Rings konvergieren zu lassen. Die reflektierten Strahlen
gelangen radial zu der reflektierenden Wand 101 und werden
von dieser Wand 101 auf die Straßenachse reflektiert.
-
Die
reflektierende Wand 101 ist von einem Element mit kegelstumpfförmiger,
reflektierender Oberfläche
gebildet, das der reflektierenden Seite des massiven Teils aus 3 und 4 ähnlich ist.
-
Der
Schirm E ist, wie in 9 dargestellt, in Richtung der
Lichtausbreitung vor der reflektierenden Wand angeordnet. Der Schirm
E ist aus einem lichtdurchlässigen
Material ausgeführt
und kann zum Beispiel auf seiner Außenseite geometrische Formen, Toren 22 oder
Rippen, aufweisen, um das Licht entsprechend zu verteilen und die
Lichtverteilung der gewünschten
Beleuchtungsfunktion zu gewährleisten.
Toren 23 können
auch auf der Wand 101 vorgesehen sein.
-
Anzumerken
ist, dass ähnlich
wie bei der in 6 dargestellten Ausführung die
reflektierende Wand 101 und/oder der Schirm E gewölbt sein
können
und/oder geometrische Formen vom Typ Toren oder Rippen aufweisen
können.
-
Das
erfindungsgemäße Beleuchtungssystem
erlaubt es, durch Reflexion am Reflektor (bzw. an der reflektierenden
Wand) 1, 101, gegebenenfalls ergänzt durch
den Austrittsschirm E, einen homogenen Lichtring zu erhalten, wodurch
eine vollkommene Vermengung der Abbildungen möglich ist.
-
Sind
die Lichtquellen von Dioden gebildet, befindet sich jede Diode 2 hinter
ihrem Kollimator C und gegebenenfalls hinter dem Teil 4.
Auf diese Weise wird ein Wärmeschild
gebildet, der die Diode 2 gegenüber einer anderen Wärmequelle
schützt,
die zum Beispiel durch die Lampe L gebildet wird. Es ist bekannt,
dass das Verhalten einer Leuchtdiode in einem Wärmeumfeld den für ihren
Einbau in einem Scheinwer fer kritischen Punkt darstellt. Eine Zunahme
der Umgebungstemperatur führt
zu einer Abnahme des Lichtstroms der Diode und einer begrenzten Lebensdauer,
ja sogar ihrer Zerstörung.
-
Die
Form der konischen reflektierenden Wand 1, 101 erleichtert
die Verwendung von voluminösen
Systemen innerhalb des Rings, zum Beispiel eines Ellipsoid-Scheinwerfers mit
Reflektor R.
-
Es
können
auch elliptische Systeme vom Typ Multifunktionssysteme (Abblendlicht/Fernlicht)
mit einer drehbaren Befestigung in Erwägung gezogen werden, wodurch
es dem Lichtbündel
möglich
ist, dem Straßenverlauf
zu folgen. Die Vorrichtungen, die ein Drehen des Lichtbündels erlauben,
sind relativ voluminös
und weisen zahlreiche Elemente (zum Beispiel Elektromagnete) auf,
für die
Interferenzenrisiken mit dem vorgeschlagenen System vermieden sind.