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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit und einen
Scheinwerfer für
Kraftfahrzeuge.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Beleuchtungseinheit
für einen
Kraftfahrzeugscheinwerfer, der ein Lichtbündel mit einer Helldunkelgrenze
erzeugt, mit, von hinten nach vorne allgemein entlang einer horizontalen
optischen Längsachse
angeordnet, einem Reflektor vom ellipsoiden Typ, der einen Reflexionsraum
für die
Lichtstrahlen umgrenzt und der eine im Wesentlichen elliptische Reflexionsfläche aufweist,
wenigstens einer Lichtquelle, die in der Nähe eines ersten Brennpunkts
des Reflektors angeordnet ist, und einer Sammellinse, deren Brennebene
in der Nähe
des zweiten Brennpunkts des Reflektors angeordnet ist.
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Scheinwerfer
vom elliptischen Typ oder Scheinwerfer mit Bildwiedergabeoptik sind
insbesondere zum Erzeugen eines Lichtbündels mit einer Helldunkelgrenze
wohlbekannt.
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Man
versteht unter einem Lichtbündel
mit einer Helldunkelgrenze ein Lichtbündel, das eine Richtungsbegrenzung
oder Helldunkelgrenze aufweist, oberhalb der die emittierte Lichtstärke gering
ist.
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Abblendlicht
und Nebellicht sind Beispiele für Lichtbündel mit
Helldunkelgrenze, die den geltenden gesetzlichen Vorschriften in
Europa entsprechen.
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Im
Allgemeinen wird die Helldunkelgrenze bei einem Ellipsoid-Scheinwerfer
mit Hilfe einer aus einer vertikalen Platte mit geeignetem Profil
gebildeten Blende erzeugt, die axial zwischen dem Ellipsoid-Reflektor
und der Sammellinse eingefügt
und in der Nähe
des zweiten Brennpunkts des Reflektors angeordnet ist.
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Die
Blende ermöglicht
es, die von der Lichtquelle abgegebenen und vom Reflektor in den
unteren Teil der Brennebene der Sammellinse reflektierten Lichtstrahlen
abzuschatten, die ohne Blende vom Scheinwerfer über der Helldunkelgrenze emittiert würden.
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Ein
Nachteil dieses Scheinwerfertyps besteht darin, dass ein beträchtlicher
Teil der von der Lichtquelle abgegebenen Lichtmenge an der Rückseite
der Blende verloren geht.
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Das
Dokument
US-A-4 914
747 , das dem Oberbegriff des Hauptanspruchs entspricht,
beschreibt einen Scheinwerfer, dessen Reflektor ein Ober- und ein
Unterteil in Form von Ellipsoidhälften mit
derselben optischen Achse aufweist, deren zweite Brennpunkte deckungsgleich
sind, wobei der erste Brennpunkt des oberen Reflektors vor dem des
unteren Reflektors liegt. Der Scheinwerfer umfasst eine Lampe mit
zwei Glühwendeln,
die jeweils in einem der ersten Brennpunkte der Reflektoren angeordnet sind.
Ein flacher Blendschirm ist parallel zur optischen Achse der Reflektoren
angeordnet, wobei der vordere Rand dieses Blendschirms in der Nähe der zweiten
Brennpunkte angeordnet ist, die ihrerseits mit dem Brennpunkt einer
Sammellinse zusammenfallen.
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Das
Dokument
EP-A-1 193
440 offenbart einen ein Lichtbündel mit einer Helldunkelgrenze
erzeugenden Scheinwerfer mit einem halbellipsoiden Reflektor, einer
in der Nähe
des ersten Brennpunkts des Reflektors angeordneten Lichtquelle,
einer Sammellinse, deren Brennebene in der Nähe des zweiten Brennpunkts
des Reflektors angeordnet ist, und einer horizontalen ebenen Reflexionsfläche, deren
Oberseite reflektierend ist, wobei die ebene Fläche einen vorderen äußeren Rand
umfasst, der in der Nähe
des zweiten Brennpunkts des Reflektors solchermaßen angeordnet ist, dass in
dem Lichtbündel
die Helldunkelgrenze gebildet wird, wobei die ebene Fläche drehbar
um ihren hinteren Rand angebracht ist, so dass ein Abblendlicht
erzeugt wird, wenn sie zur optischen Achse parallel ist, und ein
Fernlicht, wenn sie gekippt wird.
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Die
Erfindung schlägt
eine Beleuchtungseinheit für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer vor, der ein Lichtbündel mit
einer Helldunkelgrenze erzeugt, mit, von hinten nach vorne allgemein
entlang einer horizontalen optischen Längsachse angeordnet, einem Reflektor
vom ellipsoiden Typ, der einen Reflexionsraum für die Lichtstrahlen umgrenzt
und der eine im Wesentlichen elliptische Reflexionsfläche aufweist, wenigstens
einer Lichtquelle, die in der Nähe
eines ersten Brennpunkts des Reflektors angeordnet ist, und einer
Sammellinse, deren Brennebene in der Nähe des zweiten Brennpunkts
des Reflektors angeordnet ist, wobei der Reflektor eine horizontale
ebene Reflexionsfläche
aufweist, deren Oberseite reflektierend ist, die senkrecht nach
unten den Reflexionsraum begrenzt, wobei die ebene Fläche des
Reflektors einen vorderen äußeren Rand,
einen sogenannten Begrenzungsrand, umfasst, der in der Nähe des zweiten
Brennpunkts des Reflektors solchermaßen angeordnet ist, dass in
dem Lichtbündel
die Helldunkelgrenze gebildet wird, wobei die ebene Fläche des Reflektors
in einer horizontalen Ebene angeordnet ist, die allgemein durch
die Brennpunkte des Reflektors verläuft.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung erstreckt sich die ebene Fläche des Reflektors von ihrem
Begrenzungsrand längs
nach hinten wenigstens bis in die Nähe des ersten Brennpunkts des
Reflektors, wobei die im Wesentlichen elliptische Fläche des
Reflektors durch einen Winkelsektor eines im Wesentlichen rotationssymmetrischen
Teils um die optische Längsachse
herum gebildet ist, und sich der Winkelsektor vertikal über der
ebenen Fläche
des Reflektors erstreckt, die Lichtquelle eine Leuchtdiode ist und
in der Einheit solchermaßen
angeordnet ist, dass ihre Lichtstreuachse zu der ebenen Fläche des
Reflektors im Wesentlichen lotrecht ist.
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Dank
der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit
wird der überwiegende
Teil des von der Lichtquelle emittierten Lichtstroms in dem von
der Einheit erzeugten Lichtbündel
genutzt, um die zugeordnete vorschriftsmäßige Beleuchtungsfunktion auszuführen.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung:
- – ist der Reflektor aus einem
einzigen massiven Stück
aus lichtdurchlässigem
Material ausgeführt;
- – ist
die Linse in einem Stück
mit dem Reflektor ausgeführt;
- – ist
die Lichtquelle in einer komplementären Höhlung angeordnet, die in der
ebenen Fläche
des Reflektors ausgeführt
ist;
- – umfasst
die Beleuchtungseinheit mehrere benachbarte Lichtquellen, die allgemein
in einer im Wesentlichen horizontalen und zur optischen Längsachse
lotrechten Richtung solchermaßen ausgerichtet
sind, dass das Lichtbündel
in der Breite aufgefächert
wird;
- – ist
die Lichtquelle eine Leuchtdiode;
- – ist
die Lichtquelle durch das freie Ende eines Lichtwellenleiterbündels gebildet;
- – hat
der Begrenzungsrand der ebenen Fläche des Reflektors ein solchermaßen gekrümmtes Profil
in der horizontalen Ebene, dass es allgemein der Krümmung der
Brennebene der Linse folgt;
- – erstreckt
sich die ebene horizontale Fläche
des Reflektors in einer von der optischen Längsachse begrenzten ersten
Halbebene, erstreckt sich eine zweite ebene Fläche des Reflektors in einer
von der optischen Längsachse
begrenzten zweiten Halbebene und weist die zweite ebene Fläche einen
vorderen Begrenzungsrand auf, der bezüglich einer horizontalen Ebene
um einen bestimmten Winkel solchermaßen geneigt ist, dass in dem Lichtbündel eine
schräg
verlaufende Helldunkelgrenze zum Erzeugen eines vorschriftsmäßigen Abblendlichts
gebildet wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Fahrzeugscheinwerfer, der dadurch
gekennzeichnet ist, dass er wenigstens eine Beleuchtungseinheit
mit einem der vorhergehenden Merkmale umfasst.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal eines erfindungsgemäßen Fahrzeugscheinwerfers,
der zum Erzeugen eines vorschriftsmäßigen Abblendlichts vorgesehen
ist, umfasst dieser wenigstens zwei Beleuchtungseinheiten mit im
Wesentlichen identischer Struktur, die im Wesentlichen parallel
zueinander angeordnet sind:
- – eine erste
Beleuchtungseinheit, deren Begrenzungsrand im Wesentlichen horizontal
ist;
- – und
eine zweite Beleuchtungseinheit, die bezüglich der ersten Einheit in
einem bestimmten Winkel um ihre optische Achse herum solchermaßen gedreht
ist, dass ihr Begrenzungsrand bezüglich einer horizontalen Ebene
geneigt ist,
derart, dass die von den beiden Einheiten
erzeugten Lichtbündel
sich überlagern
und das vorschriftsmäßige Abblendlicht
bilden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung, die zum besseren Verständnis auf
die beigefügten
Zeichnungen Bezug nimmt, von denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht ist, die schematisch eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit
darstellt;
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2 eine
Draufsicht ist, die schematisch die Beleuchtungseinheit aus 1 darstellt;
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3 eine
Seitenansicht ist, die schematisch den Weg der Lichtstrahlen in
der Beleuchtungseinheit aus 1 zeigt;
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4 eine
der 1 ähnliche
Ansicht ist, die eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit
darstellt;
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5 eine
der 1 ähnliche
Ansicht ist, die eine Ausführungsvariante
der Beleuchtungseinheit aus 1 mit mehreren
Leuchtdioden darstellt;
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6 eine
Vorderansicht ist, die schematisch einen Fahrzeugscheinwerfer darstellt,
der erfindungsgemäße Beleuchtungseinheiten
umfasst und ein vorschriftsmäßiges Abblendlicht
erzeugt;
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7 eine
der 1 ähnliche
Ansicht ist, die schematisch eine Beleuchtungseinheit darstellt,
die ein Lichtbündel
mit einer einem Abblendlicht entsprechenden Helldunkelgrenze erzeugt;
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8 eine
Vorderansicht ist, die den Reflektor der Beleuchtungseinheit aus 7 zeigt.
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In
den 1 bis 3 ist schematisch eine gemäß den Lehren
der Erfindung ausgeführte
Beleuchtungseinheit 10 dargestellt.
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In
herkömmlicher
Weise umfasst die Beleuchtungseinheit 10, von hinten nach
vorne entlang einer horizontalen optischen Längsachse A-A angeordnet, einen
Reflektor 12 vom ellipsoiden Typ, eine Lichtquelle 14,
die in der Nähe
eines ersten Brennpunkts F1 des Reflektors 12 angeordnet
ist, und eine Sammellinse 16, deren Brennebene in der Nähe des zweiten
Brennpunkts F2 des Reflektors 12 angeordnet ist.
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Der
Reflektor 12 und die Linse 16 bilden das optische
System 11 der Beleuchtungseinheit 10.
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Die
optische Achse A-A definiert hier in nicht einschränkender
Weise eine horizontale Längsrichtung
und eine Ausrichtung von hinten nach vorne, die in den 2 und 3 einer
Ausrichtung von links nach rechts entspricht. Die optische Achse
A-A ist zum Beispiel im Wesentlichen parallel zur Längsachse
eines (nicht dargestellten) Fahrzeugs, das mit der Beleuchtungseinheit 10 ausgerüstet ist.
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Im
weiteren Verlauf der Beschreibung wird in nicht einschränkender
Weise eine vertikale Ausrichtung verwendet, die in 3 einer
Ausrichtung von oben nach unten entspricht.
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Die
Sammellinse 16 ist hier ein um die optische Längsachse
A-A herum angeordnetes rotationssymmetrisches Teil. Die Linse 16 weist
gegenüber
dem Reflektor 12 eine querverlaufende Eintrittsfläche 17 für die Lichtstrahlen
auf.
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Gemäß der hier
dargestellten Ausführungsform
umfasst der Reflektor 12 eine elliptische Fläche 18,
die in Form eines Winkelsektors eines im Wesentlichen rotationssymmetrischen
Teils gebildet ist und die sich in den Halbraum erstreckt, der über einer durch
die optische Längsachse
A-A verlaufenden axialen, horizontalen Ebene angeordnet ist.
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Die
Innenseite 20 der elliptischen Fläche 18 ist reflektierend.
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Anzumerken
ist, dass die elliptische Fläche 18 nicht
vollkommen elliptisch sein muss und mehrere spezifische Profile
haben kann, die dazu vorgesehen sind, die Lichtverteilung in dem
von der Einheit 10 erzeugten Lichtbündel je nach der von der Einheit 10 ausgeführten Beleuchtungsfunktion
zu optimieren. Dies bedeutet folglich, dass der Reflektor nicht vollkommen
rotationssymmetrisch ist.
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Gemäß den Lehren
der Erfindung umfasst der Reflektor 12 eine horizontale
ebene Fläche 22, deren
Oberseite 24 reflektierend ist.
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Der
Reflektor 12 umgrenzt einen Reflexionsraum für die von
der Lichtquelle 14 emittierten Lichtstrahlen, das heißt einen
Raum, in den die Lichtstrahlen emittiert werden und in dem die Lichtstrahlen
reflektiert werden. Dieser Reflexionsraum ist in seinem oberen Teil
durch die reflektierende Innenseite 20 der elliptischen
Fläche 18 und
senkrecht nach unten durch die reflektierende Seite 24 der
ebenen Fläche 22 begrenzt.
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Die
ebene Fläche 22 erstreckt
sich hier in einer axialen horizontalen Ebene.
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Die
ebene Fläche 22 ist
hinten an ihrem Schnittpunkt mit der elliptischen Fläche 18 durch
einen elliptischen Rand 26 und vorne durch einen vorderen äußeren Längsrand 28 begrenzt.
Alternativ kann vorgesehen werden, dass die ebene Fläche 22 hinten
durch einen Geradenabschnitt begrenzt ist, der lotrecht zur Achse
A-A in unmittelbarer Nähe
der Lichtquelle 14 vor dieser verläuft.
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Der
vordere äußere Rand 28 der
ebenen Fläche 22 ist
in der Nähe
des zweiten Brennpunkts F2 des Reflektors 12 solchermaßen angeordnet,
dass eine ausreichend scharfe Helldunkelgrenze in dem von der Beleuchtungseinheit 10 erzeugten
Lichtbündel
gebildet wird.
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Im
weiteren Verlauf der Beschreibung wird dieser vordere äußere Rand 28 deshalb
als "Begrenzungsrand" 28 bezeichnet.
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Die
Brennebene der Linse 16 bildet in einer durch den Brennpunkt
F2 der Linse 16 verlaufenden horizontalen Ebene ein gekrümmtes, nach
vorne konkaves Profil. Je nach Ausführungsform ist die gekrümmte Form
dieses Profils mehr oder weniger komplex und kann sich in erster
Näherung
einem Kreisbogen annähern.
Infolgedessen hat der Begrenzungsrand 28 vorzugsweise ein
solchermaßen
gekrümmtes
Profil in der horizontalen Ebene, dass es allgemein dem Profil der
Brennebene der Linse 16 folgt.
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Gemäß der hier
dargestellten Ausführungsform
weist die ebene Reflexionsfläche 22 einen
halbellipsoiden hinteren Abschnitt 30 auf, der von dem
elliptischen Rand 26 und vom Durchmesser 32 des halbkreisförmigen vorderen
Rands 34 der elliptischen Fläche 18 begrenzt ist.
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Die
ebene reflektierende Fläche 22 weist
einen allgemein trapezförmigen,
gleichschenkeligen vorderen Abschnitt 36 auf, der vom Durchmesser 32 der
elliptischen Fläche 18,
von zwei Seitenrändern 38, 40 und
vom Begrenzungsrand 28 begrenzt ist.
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Gemäß der hier
dargestellten Ausführungsform
nimmt die Breite des vorderen Abschnitts 36 in Querrichtung
nach vorne allmählich
derart zu, dass die Breite des Begrenzungsrands 28 in Querrichtung im
Wesentlichen gleich dem Durchmesser der Eintrittsfläche der
Linse 16 ist.
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Gemäß einer
(nicht dargestellten) Ausführungsvariante
der Erfindung kann die ebene Fläche 22 nur
einen vorderen Abschnitt 36 aufweisen, der sich vom Begrenzungsrand 28 bis
zu einem bestimmten Punkt der optischen Achse A-A, der zwischen
dem ersten F1 und dem zweiten Brennpunkt F2 des Reflektors 12 liegt,
axial nach hinten erstreckt.
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Vorteilhafterweise
ist die Lichtquelle 14 vorgesehen, um ihre Lichtmenge in
weniger als einem "Halbraum" zu emittieren, der über der
ebenen Fläche 22 angeordnet
ist, und um ihre Lichtmenge zur Innenseite 20 der elliptischen
Fläche 18 zu
emittieren.
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Vorteilhafterweise
ist die Lichtquelle 14 eine gekapselte Leuchtdiode 44.
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Als
Leuchtdiode 44 wird hier der Übergang bezeichnet, der die
Lichtmenge erzeugt, sowie die Glocke bzw. Kapsel für die Lichtstreuung,
die den oberen Teil des Übergangs
umgibt.
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Herkömmlicherweise
ist die Leuchtdiode 44 auf einer elektronischen Trägerplatte 42 montiert,
die in 3 dargestellt und hier parallel unter der ebenen
Fläche 22 angeordnet
ist.
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Die
Leuchtdiode 44 weist eine Lichtstreuungsachse B-B auf,
die hier im Wesentlichen lotrecht zu der ebenen Fläche 22 verläuft.
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Die
Leuchtdiode 44 gibt ihre Lichtmenge in einem Raumwinkel
ab, der allgemein um ihre Lichtstreuungsachse B-B zentriert und
kleiner als 180 Grad ist.
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Durch
diese Anordnung ist es der Diode 44 möglich, den überwiegenden Teil ihrer Lichtmenge zur
Innenseite 20 der elliptischen Fläche zu emittieren.
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Das
Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit 10 ist
das folgende.
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Es
wird angenommen, dass die Lichtquelle 14 eine geringe Ausdehnung
um einen Punkt hat, der mit dem ersten Brennpunkt F1 des Ellipsoid-Reflektors 18 zusammenfällt.
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Zunächst werden
die von der Lichtquelle 14 ausgesandten Lichtstrahlen betrachtet,
die oberhalb des Begrenzungsrands 28 verlaufen und als
Primärstrahlen
R1 bezeichnet werden.
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Da
die Lichtquelle 14 im ersten Brennpunkt F1 des Ellipsoid-Reflektors 18 angeordnet
ist, wird der überwiegende
Teil der von der Lichtquelle 14 emittierten Primärstrahlen
R1, nach Reflexion an der Innenseite 20 der elliptischen
Fläche 18,
zum zweiten Brennpunkt F2 des Reflektors 18 oder in dessen
Umgebung reflektiert.
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Diese
Primärstrahlen
R1 bilden im Brennpunkt F2 der Linse 16 eine konzentrierte
leuchtende Abbildung, die von der Linse 16 in einer zur
Längsachse
A-A im Wesentlichen parallelen Richtung vor die Beleuchtungseinheit 10 projiziert
wird.
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Nun
werden die von der Lichtquelle 14 emittierten Lichtstrahlen
R2 betrachtet, die unterhalb des Begrenzungsrands 28 verlaufen
würden,
wenn die ebene Fläche 22 nicht
vorhanden wäre,
und die als Sekundärstrahlen
R2 bezeichnet werden.
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Diese
Sekundärstrahlen
R2 werden von der Innenseite 20 der elliptischen Fläche 18 zu
der ebenen Reflexionsfläche 22 reflektiert,
sodass sie ein zweites Mal nach vorne reflektiert werden.
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Bei
dieser zweiten Reflexion werden die Sekundärstrahlen R2 zum oberen Teil
der Eintrittsfläche 17 der
Linse geleitet. Infolgedessen lenkt die Linse 16 aufgrund
ihrer konvergierenden Eigenschaften die Sekundärstrahlen R2 nach unten ab.
Die Sekundärstrahlen
R2 werden somit in dem Lichtbündel
unterhalb der Helldunkelgrenze emittiert.
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Je
näher der
Reflexionsort eines Sekundärstrahls
R2 auf der ebenen Fläche 22 beim
Begrenzungsrand 28 und somit bei der Brennebene der Linse 16 liegt,
umso mehr nähert
sich die Richtung dieses Sekundärstrahls
R2 beim Austritt aus der Linse 16 einer zur Längsachse
A-A parallelen Richtung an.
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Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit 10 besteht
darin, dass ihr optisches System 11 keinen größeren Teil
der von der Lichtquelle 14 emittierten Lichtstrahlen abschattet,
wie dies bei einer herkömmlichen
Beleuchtungseinheit mit Blende der Fall ist.
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Die
ebene Reflexionsfläche 22 ermöglicht es,
die Abbildungen der Lichtquelle 14, die von der elliptischen
Fläche 18 des
Reflektors 12 zum zweiten Brennpunkt F2 des Reflektors 12 reflektiert
werden, "umzulenken".
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Wäre die ebene
Fläche 22 nicht
vorhanden, müssten
nämlich
einige dieser Abbildungen die von dem Begrenzungsrand 28 gebildete
Grenze in einer von dem Begrenzungsrand 28 erzeugten senkrechten
Ebene überlappen.
Jede Abbildung würde
in diesem Fall einen über
dem Begrenzungsrand 28 angeordneten oberen Teil und einen
unter dem Begrenzungsrand 28 angeordneten unteren Teil
umfassen. Dank der ebenen Reflexionsfläche 22 wird der untere Teil
jeder Abbildung nach oben reflektiert, so als ob der untere Teil
auf den oberen Teil umgelenkt würde, derart,
dass diese Abbildungsteile sich über
dem Begrenzungsrand 28 in der von dem Begrenzungsrand 28 erzeugten
senkrechten Ebene überlagern.
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Die
durch dieses "Umlenken" der Abbildungen
erzeugte "Biegung" trägt zur Bildung
einer scharfen Helldunkelgrenze in dem von der Linse 16 projizierten
Lichtbündel
bei.
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Die
erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit 10 zeichnet
sich ferner durch besondere Vorteile in Verbindung mit der Verwendung
einer Leuchtdiode 44 als Lichtquelle 14 in einer
Beleuchtungseinheit aus.
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Die
einer Diode entsprechende virtuelle Abbildung der Lichtquelle ist
im Allgemeinen nämlich rund
und diffus.
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Um
eine Helldunkelgrenze in einem Lichtbündel ausgehend von einer Beleuchtungseinheit
mit einer Lichtquelle und einer Fresnel-Optik oder mit einer Lichtquelle
und einem Reflektor des Typs mit komplexer Fläche zu erzeugen, müssen die
Ränder der
Abbildungen der Lichtquelle auf dem Messschirm, der zur Validierung
des vorschriftsmäßigen Lichtbündels dient,
ausgerichtet werden.
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Ist
die Lichtquelle eine Glühwendel,
weist ihre virtuelle Abbildung allgemein die Form eines Rechtecks
auf, so dass es verhältnismäßig einfach ist,
durch Ausrichten der Ränder
der Rechtecke eine scharfe Helldunkelgrenze zu erzeugen.
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Ist
die Lichtquelle eine Diode, ist es wesentlich schwieriger, eine
scharfe Helldunkelgrenze durch Ausrichten der entsprechenden, eine
runde Form aufweisenden Abbildungen zu erzeugen.
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Diese
Schwierigkeit könnte
durch die Verwendung einer Blende zusammen mit der Diode bewältigt werden,
jedoch ginge hierbei ein großer
Teil der von der Diode erzeugten Lichtmenge verloren.
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Die
erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit 10 ermöglicht es,
eine scharfe Helldunkelgrenze mit einer Diode 44 auszuführen, da
sie die Abbildung einer Kante des optischen Systems 11,
das heißt
die Abbildung des Begrenzungsrands 28, nach vorne projiziert.
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Die
Form der Helldunkelgrenze in dem Lichtbündel wird somit durch das Profil
des Begrenzungsrands 28 in einer Projektion auf eine senkrechte, querverlaufende
Ebene festgelegt.
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Eine
weitere Schwierigkeit bei der Ausführung einer Beleuchtungseinheit
mit Hilfe einer Diode rührt
daher, dass die Verteilung der Lichtmenge in dem von der Diode emittierten
Lichtbündel
nicht homogen ist. Es ist demnach äußerst schwierig, ein homogenes
Lichtbündel
aus den unmittelbaren Abbildungen der Diode zu erzeugen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit 10 wird
diese Schwierigkeit dadurch überwunden,
dass eine Eigenschaft der elliptischen Beleuchtungseinheiten genutzt
wird, die darin besteht, die Abbildungen der Lichtquelle im zweiten
Brennpunkt F2 des Reflektors 12 zu "vermischen", wodurch die Homogenität des erzeugten
Lichtbündels
verbessert wird.
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Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit 10 besteht
darin, dass sie die Eigenschaft der gekapselten Dioden 44,
allgemein in einen Halbraum zu emittieren, nutzt, wodurch mehr als achtzig
Prozent des von der Diode 44 abgegebenen Lichtstroms erfasst
werden können,
während
bei einem herkömmlichen
Ellipsoid-Abblendscheinwerfer weniger als fünfzig Prozent des Lichtstroms
erfasst werden.
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Gemäß einer
in den 1 bis 3 schematisch dargestellten
ersten Ausführungsform
ist die Beleuchtungseinheit 10 durch Zusammenfügen separater
Elemente ausgeführt.
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Die
Beleuchtungseinheit 10 umfasst zum Beispiel ein Element 18,
das den elliptischen Teil des Reflektors 12 bildet, ein
Element 22, das die ebene Fläche des Reflektors 12 bildet,
und ein Element 16, das die Sammellinse bildet.
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Die
Innenseite des elliptischen Teils 18 und die Oberseite
der ebenen Fläche 22 sind
zum Beispiel mit einem reflektierenden Material belegt.
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Handelt
es sich bei der Lichtquelle 14 um eine Leuchtdiode 44,
können
die separaten Elemente aufgrund der im Vergleich zu Lampen geringen Wärmeabstrahlung
dieses Lichtquellentyps als Polymerteile ausgeführt werden, die zum Beispiel
durch Zusammenstecken verbunden sind.
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Die
Linse 16 kann eine Fresnel-Linse sein.
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Gemäß einer
in 4 schematisch dargestellten zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist das optische System 11 der Beleuchtungseinheit 10 aus
einem einzigen massiven optischen Stück lichtdurchlässigen Materials
ausgeführt,
zum Beispiel aus PMMA (Polymethylmethacrylat).
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Das
massive optische Stück
ist zum Beispiel durch Formgießen
oder spanendes Bearbeiten hergestellt.
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Um
die Reflexion der von der Lichtquelle 14 emittierten Lichtstrahlen
in den von dem Reflektor 12 umgrenzten Reflexionsraum zu
ermöglichen,
sind die Außenseite
des elliptischen Teils 18 des Reflektors 12 und
die Außenseite,
hier die Unterseite, der ebenen Fläche 22 des Reflektors 12 mit
einem reflektierenden Material belegt.
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Bei
einigen Teilen des Reflektors 12 können die Totalreflexionseigenschaften
in einer Umgebung mit einem Index, der größer als Luft ist, genutzt werden,
um die Reflexion der Lichtstrahlen in dem vom Reflektor 12 umgrenzten
Reflexionsraum zu bewirken, ohne ein reflektierendes Material zu
verwenden.
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Gemäß dieser
zweiten Ausführungsform breiten
sich die von der Lichtquelle 14 emittierten Lichtstrahlen
im Innern des das optische System 11 der Beleuchtungseinheit 10 bildenden
Materials aus und treten anschließend aus dem optischen System 11 durch
die Vorderseite der Sammellinse 16 aus.
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Die
Tatsache, dass sich die Lichtstrahlen bei der zweiten Ausführungsform
im Innern eines Materials ausbreiten, während sich die Lichtstrahlen
bei der ersten Ausführungsform
in der Luft ausbreiten, hat keinen nennenswerten Einfluss auf das
Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit 10.
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Vorteilhafterweise
umfasst die ebene Reflexionsfläche 22 eine
Höhlung
mit einer zur Kapsel der Leuchtdiode 44 komplementären Form.
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Weist
die Kapsel der Diode 44 zum Beispiel die Form einer Halbkugel
auf, ist die Höhlung
im Wesentlichen halbkugelförmig.
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Gemäß einer
Variante dieser zweiten Ausführungsform
ist der Reflektor 12 aus einem einzigen Stück lichtdurchlässigen Materials
ausgeführt,
das von dem die Sammellinse 16 bildenden Stück verschieden
ist.
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Gemäß einer
in 5 dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung
kann die Lichtquelle 14 mit Hilfe mehrerer Leuchtdioden 44 ausgeführt sein.
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Anzumerken
ist, dass die Leuchtdioden 44 sehr nahe beieinander angeordnet
sein müssen,
um allgemein im ersten Brennpunkt F1 des Reflektors 12 angeordnet
zu sein.
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Gemäß 5 sind
zum Beispiel zwei Dioden 44 vorteilhafterweise in einer
zur optischen Längsachse
A-A lotrechten Richtung ausgerichtet.
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Die
daraus resultierende Lichtquelle 14 entspricht somit einer
in der Breite ausgedehnten Lichtquelle, da sich die von jeder Leuchtdiode 44 erzeugten
Lichtbündel überdecken.
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Diese
Anordnung der Dioden 44 ermöglicht es somit, das von der
Beleuchtungseinheit 10 erzeugte Lichtbündel zu verbreitern.
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Um
eine vorschriftsmäßige Beleuchtung
mit Helldunkelgrenze, zum Beispiel ein Nebellicht, zu erzeugen,
wird vorteilhafterweise ein Fahrzeugscheinwerfer mit Hilfe mehrerer
identischer und gleichzeitig funktionierender Beleuchtungseinheiten 10 ausgeführt.
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Die
Beleuchtungseinheiten 10 sind parallel angeordnet, das
heißt,
ihre optischen Achsen A-A sind zueinander im Wesentlichen parallel.
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Die
von den einzelnen Beleuchtungseinheiten 10 erzeugten Lichtbündel überlagern
sich auf diese Weise solchermaßen
vor dem Fahrzeug, dass sie das vorschriftsmäßige Lichtbündel mit Helldunkelgrenze bilden.
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Als
Beispiel ist in 6 ein Fahrzeugscheinwerfer 46 dargestellt,
der ein Abblendlicht erzeugt und vier identische Beleuchtungseinheiten 10 verwendet.
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Da
das Abblendlicht eine Helldunkelgrenze mit einem um einen bestimmten
Winkel, zum Beispiel fünfzehn
Grad, geneigten Teil aufweisen muss, sind zwei Beleuchtungseinheiten 48 des
Scheinwerfers 46 um fünfzehn
Grad um ihre optische Längsachse A-A
solchermaßen
gedreht, dass ein Lichtbündel
mit einer Helldunkelgrenze erzeugt wird, die bezüglich einer horizontalen Ebene
um fünfzehn
Grad geneigt ist.
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Die
anderen beiden Beleuchtungseinheiten 50 bilden ein Lichtbündel mit
einer horizontalen Helldunkelgrenze.
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Die Überlagerung
der von den vier Beleuchtungseinheiten 10 erzeugten Lichtbündel bildet
somit ein vorschriftsmäßiges Lichtbündel mit
einem horizontalen Teil und einem um fünfzehn Grad geneigten Teil.
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Gemäß einer
in 7 und 8 dargestellten Ausführungsvariante
der Erfindung kann jede Beleuchtungseinheit 10 dazu vorgesehen
sein, einzeln ein Lichtbündel
mit einer Helldunkelgrenze zu erzeugen, die einem vorschriftsmäßigen Abblendlicht
entspricht.
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Gemäß dieser
Variante umfasst die ebene Reflexionsfläche 22 zwei Teile 52, 54.
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Ein
erster Teil der reflektierenden Fläche 22 erstreckt sich
in einer ersten Halbebene 52, die durch die optische Längsachse
A-A begrenzt ist und sich in 8 rechts
erstreckt.
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Diese
erste Halbebene 52 befindet sich in der horizontalen Ebene.
Ihr Begrenzungsrand 56 ist demnach horizontal, so dass
dieser den horizontalen Teil der Helldunkelgrenze in dem von der
Einheit 10 erzeugten Lichtbündel bildet.
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Die
ebene Reflexionsfläche 22 umfasst
einen zweiten reflektierenden Teil 54, der sich in einer zweiten
Halbebene erstreckt, die von der optischen Längsachse A-A begrenzt ist,
wobei diese zweite ebene Fläche 54 vorne
einen Begrenzungsrand 58 aufweist, der bezüglich der
horizontalen Ebene um einen bestimmten Winkel α, zum Beispiel fünfzehn Grad,
geneigt ist.
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Gemäß einer
(nicht dargestellten) Ausführungsvariante
der Erfindung kann die Lichtquelle 14 vom freien Ende eines
Lichtwellenleiterbündels
gebildet sein.
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Ein
Nachteil der Lichtwellenleiter besteht darin, dass sie aufgrund
des den Faserkern umgebenden Mantels eine Lichtquelle mit einem
lichtstarken Kern und einem dunklen Ring bilden.
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Wird
dieser Lichtquellentyp in einem Fahrzeugscheinwerfer verwendet,
der zum Beispiel einen Reflektor vom Typ mit komplexer Fläche umfasst,
so bildet er also in dem Lichtbündel
Abbildungen in Form von Pixeln, die aufgrund des Mantels von einem
dunklen Bereich umgeben sind.
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Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit 10 besteht
darin, dass sie es ermöglicht, sämtliche
Abbildungen der Lichtquelle 14 im zweiten Brennpunkt F2
des Reflektors 12 solchermaßen zu vermischen, dass die
Pixel des Lichtwellenleiters in dem Lichtbündel nicht auszumachen sind.