DE19946351B4

DE19946351B4 - Scheinwerfer für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE19946351B4
Application number: DE1999146351
Authority: DE
Inventors: Michael Scholl
Original assignee: Automotive Lighting Reutlingen GmbH
Current assignee: Marelli Automotive Lighting Reutlingen Germany GmbH
Priority date: 1999-09-28
Filing date: 1999-09-28
Publication date: 2010-04-08
Anticipated expiration: 2019-09-29
Also published as: US6386744B1; DE19946351A1

Abstract

Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle (14), mit einem Reflektor (10), von dem von der Lichtquelle (14) ausgesandtes Licht reflektiert wird, und mit einer Strahlenblende (30), die einen topfförmigen Bereich (32) aufweist, durch den ein Teil des von der Lichtquelle (14) ausgesandten Lichts abgeschirmt wird, so dass es nicht auf den Reflektor (10) trifft, wobei der Topfbereich (32) der Strahlenblende (30) in seinem Mantel Öffnungen (36) aufweist, durch die von einem Reflektorbereich (20) reflektiertes, auf den Topfbereich (32) gerichtetes Licht zumindest teilweise in den Topfbereich (32) eintreten kann, dadurch gekennzeichnet, dass den Öffnungen (36) Abdeckelemente (38) zugeordnet sind, die derart angeordnet und ausgebildet sind, dass das von der Lichtquelle ausgesandte und auf die Öffnungen (36) gerichtete Licht durch diese abgeschirmt wird, jedoch vom Reflektorbereich (20) reflektierte Lichtstrahlen (20a) an diesen vorbei durch die Öffnungen (36) in den Topfbereich (32) eintreten können.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Scheinwerfer für Fahrzeuge nach der Gattung des Anspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik ist die Druckschrift JP 11-238 403 A bekannt, die einen Scheinwerfer mit sämtlichen Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 beschreibt, Zudem ist aus der DE 197 44 998 A1 ein Scheinwerfer bekannt, der eine Lichtquelle, einen Reflektor, von dem von der Lichtquelle ausgesandtes Licht reflektiert wird, und eine Strahlenblende aufweist. Die Strahlenblende weist einen hülsenförmigen Bereich auf und durch diese wird ein Teil des von der Lichtquelle ausgesandten Lichts abgeschirmt, so daß es nicht aus dem Scheinwerfer austritt. Das aus dem Scheinwerfer austretende Lichtbündel muß eine ausreichende horizontale Streuung aufweisen, um den Bereich vor dem Fahrzeug über eine große Breite zu beleuchten. Es wird dabei angestrebt, die horizontale Streuung des Lichts bereits durch den Reflektor zu erreichen, der derart geformt wird, daß von diesem von der Lichtquelle ausgesandtes Licht mit der erfoderlichen Streuung reflektiert wird. Hierbei kann sich jedoch ein Strahlengang ergeben, bei dem ein Teil des vom Reflektor reflektierten Lichts auf den hülsenförmigen Bereich der Strahlenblende trifft. Auf den hülsenförmigen Bereich der Strahlenblende treffendes Licht kann an diesem, der aus Designgründen möglichst silberfarbig ausgeführt ist, reflektiert werden und damit unerwünschtes Streulicht und unter Umständen eine Blendung verursachen.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Scheinwerfer mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß vom Reflektor reflektiertes, auf den hülsenförmigen Bereich der Strahlenblende gerichtetes Licht zumindest teilweise nicht an diesem reflektiert wird, sondern in den Bereich eintreten kann und somit kein unerwünschtes Streulicht verursacht. Durch die den Öffnungen zugeordneten Abdeckelemente wird verhindert, daß von der Lichtquelle ausgesandtes Licht durch die Öffnungen aus dem Bereich austreten kann.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Scheinwerfers angegeben. Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 2 wird der Anteil des durch die Öffnungen in den Bereich gelangenden Lichts erhöht und somit die Entstehung von unerwünschtem Streulicht weiter verringert. Die Ausbildung gemäß Anspruch 7 ermöglicht eine einfache Herstellung des Topfbereichs der Strahlenblende mit den Öffnungen und den Abdeckelementen.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen 1 einen Scheinwerfer in einem vertikalen Längsschnitt und 2 den Scheinwerfer ausschnittsweise in einem horizontalen Längsschnitt in vergrößerter Darstellung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Ein in den 1 und 2 dargestellter Scheinwerfer für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, dient vorzugsweise zur Erzeugung eines Abblendlichts. Gegebenenfalls kann der Scheinwerfer auch zusätzlich zur Erzeugung eines Fernlichts oder alternativ zur Erzeugung eines Nebellichts dienen. Der Scheinwerfer weist einen Reflektor 10 auf, der eine konkav gekrümmte Form aufweist und dessen Vorderseite mit einer reflektierenden Beschichtung versehen ist. Der Reflektor 10 weist in seinem Scheitelbereich eine Öffnung 12 auf, in die eine Lichtquelle 14 eingesetzt ist. Die Lichtquelle 14 kann eine Glühlampe oder eine Gasentladungslampe sein und weist einen Leuchtkörper 15 in Form einer Glühwendel oder eines Lichtbogens auf. Der Reflektor 10 ist vorzugsweise in einem Gehäuse 16 verstellbar angeordnet, dessen Lichtaustrittsöffnung mit einer lichtdurchlässigen Scheibe 18 abgedeckt ist. Die Abdeckscheibe 18 ist vorzugsweise zumindest im wesentlichen glatt ausgebildet, so daß durch diese Licht im wesentlichen unbeeinflußt hindurchtritt. Alternativ kann die Abdeckscheibe 18 jedoch auch wenigstens bereichsweise optische Profile aufweisen, durch die hindurchtretendes Licht abgelenkt und/oder gestreut wird.
Die Form des Reflektors 10 ist vorzugsweise derart bestimmt, daß von diesem von der Lichtquelle 14 ausgesandtes Licht als ein Lichtbündel reflektiert wird, das eine für die jeweilige Verwendung des Scheinwerfers geeignete Beleuchtungstärkeverteilung erzeugt. Das Lichtbündel muß hierbei unter anderem eine ausreichende Streuung in horizontaler Richtung aufweisen. Der Reflektor 10 ist dabei insbesondere im horizontalen Längsschnitt gemäß 2 in seitlichen Bereichen 20 nahe dessen Scheitel derart geformt, daß von diesem von der Lichtquelle 14 ausgesandtes Licht als ein in horizontalen Längsebenen konvergierendes Lichtbündel reflektiert wird. Die Lichtstrahlen 22 des Lichtbündels verlaufen zur optischen Achse 11 des Reflektors 10 geneigt und kreuzen diese. Durch den konvergierenden Verlauf der Lichtstrahlen 22 wird eine ausreichende horizontale Streuung des aus dem Scheinwerfer austretenden Lichts erreicht, ohne daß hierzu optische Profile an der Abdeckscheibe 18 erforderlich sind.
Der Scheinwerfer weist außerdem eine Strahlenblende 30 auf, die dazu dient, zumindest von der Lichtquelle 14 direkt in Lichtaustrittsrichtung 24 ausgesandtes Lichts abzuschirmen, damit dieses keine Blendung verursacht. Die Strahlenblende 30 weist einen topffrmigen Bereich 32 und wenigstens einen mit diesem verbundenen oder einstückigen Fuß 34, der beispielsweise am Reflektor 10 befestigt ist. Der Topfbereich 32 der Strahlenblende 30 erstreckt sich über einen in Lichtaustrittsrichtung 24 weisenden Endbereich der Lichtquelle 14. Der Boden 33 des Topfbereichs 32 ist in Lichtaustrittsrichtung 24 nach der Lichtquelle 14 angeordnet und der Mantelbereich erstreckt sich ausgehend vom Boden 33 entgegen Lichtaustrittsrichtung 24 über einen Teil der Längserstreckung der Lichtquelle 14, beispielsweise etwa bis zu deren Leuchtkörper 15. Der Topfbereich 32 erstreckt sich außerdem zumindest über einen Teil des Umfangs der Lichtquelle 14 und ist hohlzylinderförmig ausgebildet, beispielsweise mit rundem Querschnitt. Der Topfbereich 32 der Strahlenblende 30 kann außer zur Abschirmung des von der Lichtquelle 14 direkt in Lichtaustrittsrichtung 24 ausgesandten Lichts auch dazu dienen, Teile des Reflektors 10 gegen von der Lichtquelle 14 ausgesandtes Licht abzuschirmen, von denen Licht in unerwünschter Weise reflektiert würde. Außerdem kann durch den Topfbereich 32 auch ein Teil des von der Lichtquelle 14 ausgesandten Lichts abgeschirmt werden, um eine Helldunkelgrenze des aus dem Scheinwerfer austretenden Lichtbündels zu erzeugen.
Wie anhand der 1 und 2 deutlich wird, sind die vom Bereich 20 des Reflektors 10 reflektierten Lichtstrahlen 22 auf den Topfbereich 32 der Strahlenblende 30 gerichtet. Der Topfbereich 32 weist in seinem Mantel eine Vielzahl von Öffnungen 36 auf, die beispielsweise schlitzförmig ausgebildet sind. Die Öffnungen 36 sind über den Umfang und der Längserstreckung des Mantels des Topfbereichs 32 verteilt angeordnet. Die Öffnungen 36 sind insbesondere in seitlichen Umfangsbereichen des Mantels des Topfbereichs 32 ausgebildet. In oberen und unteren Umfangsbereichen des Mantels des Topfbereichs 32 brauchen keine Öffnungen 36 vorgesehen zu sein. Durch die Öffnungen 36 können von den Bereichen 20 des Reflektors 10 reflektierte und auf diese gerichtete Lichtstrahlen 22a direkt in den Topfbereich 32 eintreten und werden somit nicht an der Oberfläche des Topfbereichs 32 reflektiert.
Vorzugsweise sind den Öffnungen 36 jeweils Abdeckelemente 38 zugeordnet, die derart angeordnet und ausgebildet sind, daß von der Lichtquelle 14 ausgesandtes und auf die Öffnungen 36 gerichtetes Licht durch diese abgeschirmt wird, jedoch vom Reflektorbereich 20 reflektierte Lichtstrahlen 22a an diesen vorbei durch die Öffnungen 36 in den Topfbereich 32 eintreten kann. Die Abdeckelemente 38 sind beispielsweise an den in Lichtaustrittsrichtung 24 weisenden Rändern der Öffnungen 36 angeordnet und verlaufen ausgehend von diesen Rändern der Öffnungen 36 entgegen Lichtaustrittsrichtung 24 geneigt zur optischen Achse 11 nach außen von der optischen Achse 11 weg. Die Abdeckelemente 38 ragen aus der Kontur des Topfbereichs 32 nach außen. Die Abdeckelemente 38 verlaufen vorzugsweise zumindest annähernd parallel zu den vom Reflektorbereich 20 reflektierten Lichtstrahlen 22, so daß durch die Abdeckelemente 38 die Öffnungen 36 für die Lichtstrahlen 22 nicht verkleinert werden. Die Abdeckelemente 38 sind beispielsweise zumindest annähernd eben ausgebildet. Der Topfbereich 32 der Strahlenblende 30 besteht vorzugsweise aus gebogenem Blech, wobei zur Bildung der Öffnungen 36 Blechabschnitte freigeschnitten werden, die nach außen umgebogen werden und somit auf einfache Weise die Abdeckelemente 38 bilden können.
Die Abdeckelemente 38 sind vorzugsweise zumindest teilweise reflektierend ausgebildet. Auf diese Weise wird erreicht, daß vom Reflektorbereich 20 reflektierte Lichtstrahlen 22b, die auf den Mantel des Topfbereichs 32 zwischen den Öffnungen 36 treffen und dort derart reflektiert werden, daß sie auf die Abdeckelemente 38 treffen, an diesen nochmals reflektiert werden, derart, daß die Lichtstrahlen 22b auf die Öffnungen 36 gerichtet werden und durch diese in den Topfbereich 32 eintreten. Durch diese Ausbildung der Abdeckelemente 38 kann eine weitere Verringerung des am Mantel des Topfbereichs 32 reflektierten und aus dem Scheinwerfer austretenden Lichts erreicht werden.
Der Topfbereich 32 der Strahlenblende 30 ist auf seiner der Lichtquelle 14 zugewandten Innenseite vorzugsweise zumindest teilweise mit einer schwarzen und/oder lichtabsorbierenden Beschichtung 40 versehen. Hierdurch werden Lichtreflexionen des durch die Öffnungen 36 einfallenden Lichts an der Innenseite des Topfbereichs 32 vermieden oder zumindest abgeschwächt und damit eine starke Erwärmung im Topfbereich vermieden. Durch die Beschichtung 40 wird auch die Reflexion des von der Lichtquelle 14 direkt auf die Innenseite des Topfbereichs 32 gerichteten Lichts verringert.
Infolge der verringerten Lichtreflexion am Topfbereich 32 der Strahlenblende 30 muß dieser nicht zur Vermeidung einer unerwünschten Blendung mit möglichst geringen Abmessungen ausgeführt werden, sondern kann in seinen Abmessungen für die Funktion der Abschirmung des erforderlichen Anteils des von der Lichtquelle 14 ausgesandten Lichts optimal ausgelegt werden.

Claims

Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle (14), mit einem Reflektor (10), von dem von der Lichtquelle (14) ausgesandtes Licht reflektiert wird, und mit einer Strahlenblende (30), die einen topfförmigen Bereich (32) aufweist, durch den ein Teil des von der Lichtquelle (14) ausgesandten Lichts abgeschirmt wird, so dass es nicht auf den Reflektor (10) trifft, wobei der Topfbereich (32) der Strahlenblende (30) in seinem Mantel Öffnungen (36) aufweist, durch die von einem Reflektorbereich (20) reflektiertes, auf den Topfbereich (32) gerichtetes Licht zumindest teilweise in den Topfbereich (32) eintreten kann, dadurch gekennzeichnet, dass den Öffnungen (36) Abdeckelemente (38) zugeordnet sind, die derart angeordnet und ausgebildet sind, dass das von der Lichtquelle ausgesandte und auf die Öffnungen (36) gerichtete Licht durch diese abgeschirmt wird, jedoch vom Reflektorbereich (20) reflektierte Lichtstrahlen (20a) an diesen vorbei durch die Öffnungen (36) in den Topfbereich (32) eintreten können.
Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckelemente (38) zumindest teilweise reflektierend ausgebildet und derart angeordnet sind, dass durch diese vom Reflektorbereich (20) reflektiertes, auf den Topfbereich (32) gerichtetes und von diesem auf die Abdeckelemente (38) reflektiertes Licht an den Abdeckelementen (38) zumindest teilweisen noch mals reflektiert und auf die Öffnungen (36) gerichtet wird, durch die es in den Topfbereich (32) eintritt.
Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckelemente (38) zumindest annähernd eben ausgebildet sind.
Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (36) über den Umfang des Topfbereichs (32) verteilt angeordnet sind.
Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (36) über die Längserstreckung des Topfbereichs (32) verteilt angeordnet sind.
Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckelemente (38) aus der Kontur des Topfbereichs (32) nach außen ragen.
Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfbereich (32) der Strahlenblende (30) aus gebogenem Blech besteht und dass die Abdeckelemente (38) durch zur Bildung der Öffnungen (36) umgebogene Blechabschnitte gebildet sind.
Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfbereich (32) der Strahlenblende (30) auf seiner Innenseite zumindest teilweise mit einer lichtabsorbierenden und/oder schwarzen Beschichtung (40) versehen ist.