DE19918248A1 - Spielzeughaus - Google Patents
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H33/00—Other toys
- A63H33/008—Playhouses, play-tents, big enough for playing inside
Abstract
Ein Spielzeughaus, beispsielsweise aus Holz, bestehend im wesentlichen aus einer Frontplatte (1), zwei Seitenwänden (2 und 3) sowie gegebenenfalls weiteren Elementen, bei dem sowohl die Seitenwand (2) wie auch die Seitenwand (3) jeweils aus zwei oder mehreren Platten (20) bestehen, die so miteinander verbunden sind, daß die beiden Seitenwände gefaltet werden können, ist vielseitig verwendbar und hat den Vorteil, einfach aufgebaut und platzsparend wieder verstaut werden zu können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spielzeughaus sowie dessen Herstellung.
Seit Jahrzehnten finden Hütten und Häuser, vorwiegend aus Holz gefertigt, als
Spielgeräte oder Spielzeuge für Kinder Verwendung. Es sind sowohl kleine bis
kleinste Spielzeughäuser bekannt, etwa in Form von Puppenstuben oder
Bauernhöfen, wie auch größere Konstruktionen, die von Kindern zum Spielen
im Inneren eines Gebäudes wie auch von außen genutzt werden können.
Diese größeren Spielzeughäuser findet man in verschiedenen Ausführungen und
Größen (z. B. klassische Holzhütte, Indianerzelt, Lokomotive, Schiffsnachbau)
unter anderem auf Spielplätzen oder in Kindergärten. Aufgrund des erheblichen
Raumbedarfs haben größere Spielzeughäuser bislang kaum Eingang in private
Haushalte gefunden und auch in öffentlichen Einrichtungen wie Kindergärten wird
insbesondere im Innenbereich auf die Aufstellung dieser pädagogisch äußerst
wertvollen Spielelemente verzichtet.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Spielzeughaus bereitzustellen,
das vielseitig verwendet werden und auch bei größeren Konstruktionen platzsparend
aufgestellt und eingesetzt werden kann. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung
eines faltbaren Spielzeughauses bereitgestellt werden, bei dem ausgehend von
wohlfeilen und allgemein zugänglichen Materialien in einfacher Weise ein individuell
gestaltbares Spielgerät geschaffen wird. Das Spielzeughaus soll dabei leicht
aufstellbar, sicher in der Benutzung und einfach zusammenfaltbar sein.
Der Raumbedarf des Spielzeughauses soll in zusammengefalteter Form erheblich
vermindert sein. In einer besonderen Ausführungsform soll dem Spielzeughaus auch
in zusammengefaltetem Zustand eine Spiel- und/oder Nutzfunktion zukommen.
Eine erfindungsgemäße Lösung der genannten Probleme ist in Patentanspruch 1
angegeben. Zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen
2 bis 10. Die Ansprüche 11 bis 13 haben weitere Aspekte der Erfindung zum
Gegenstand.
Die Erfindung betrifft ein Spielzeughaus bestehend im wesentlichen aus einer
Frontplatte (1), zwei Seitenwänden (2) und (3) sowie gegebenenfalls einem
Rückwandelement (4) und/oder ggf. einem Dachelement (5), dadurch gekenn
zeichnet, daß sowohl die Seitenwand (2) wie auch die Seitenwand (3) jeweils aus
zwei oder mehreren Platten (20) bestehen, die so miteinander verbunden sind, daß
die beiden Seitenwände gefaltet werden können.
Die Frontplatte (1) ist dabei auf beiden Seiten durch Verbindungselemente (17)
wie z. B. Scharniere, Ösen, Klebebänder oder Schnüre mit den Seitenwänden
verbunden. Die Art der Verbindung ist so zu wählen, daß eine Faltung der Seiten
wände möglich ist. Dabei ist es vorzugsweise nicht erforderlich, die einzelnen
Elemente zu trennen.
Vorzugsweise bestehen die Seitenwand (2) und die Seitenwand (3) jeweils aus 2
bis 10, insbesondere 2 bis 5 Platten (20), die durch Verbindungselemente (17)
miteinander verbunden sind. Als Verbindungselemente (17) kommen z. B.
Kunststoff- oder Metall-Scharniere in verschiedenen Größen in Frage.
Die Anzahl und Art der Platten (20) für jede der beiden Seitenwände (2) und (3) ist
vorzugsweise die gleiche, die Anzahl kann aber auch unterschiedlich sein, beispiels
weise, wenn die Breite (e) der Platten (20) unterschiedlich ist oder wenn die beiden
Seitenwände (2) und (3) in aufgebautem Zustand nicht die gleiche Länge (d)
aufweisen sollen (Haus mit nicht rechteckigem Grundriß).
Damit auch im Inneren des Spielzeughauses gespielt werden kann sowie aus
optischen Gründen kann es von Vorteil sein, wenn die Frontplatte (1) eine
gegebenenfalls verschließbare Eingangsöffnung (11) aufweist. Die Größe und Form
dieser Öffnung ist individuell gestaltbar und hängt von der Art des Spielzeughauses
und den übrigen Abmessungen der Konstruktion ab.
Wird beispielsweise die Form einer klassischen Haustür gewählt, kann die
Eingangsöffnung (11) ausgesägt und ggf. durch eine bewegliche Holztür oder einen
Vorhang (z. B. aus mit Klettband befestigtem Segeltuch) verschlossen werden.
Das Spielzeughaus hat vorzugsweise auch eine oder mehrere Fensteröffnungen.
Diese können in der Frontplatte (1) vorgesehen sein oder in den Seitenwänden (2)
und/oder (3). Vorzugsweise weist mindestens eine der Platten (20) der Seitenwände
eine oder mehrere Fensteröffnungen (25) auf. Die Anzahl, die Anordnung und die
Form der Fensteröffnungen ist variabel gestaltbar. In der Praxis hat sich eine Anzahl
von 1 bis 15, insbesondere von 2 bis 8 Fensteröffnungen bewährt. Die Fenster
öffnungen (25) können in einer besonderen Ausführungsform durch Fensterläden
oder Vorhänge (z. B. aus Segeltuch) verschlossen werden.
Die Anbringung von Fensterbrettern an den Fensteröffnungen kann dazu genutzt
werden, eine Faltung der Seitenwand im aufgebauten Zustand zu verhindern.
Beispielsweise kann ein Fensterbrett für zwei auf benachbarten Platten befindliche
Fensteröffnungen aufgesetzt werden (siehe Fensterkonstruktion in Fig. 1), wodurch
sich eine Stabilisierung der aufgebauten Konstruktion ergibt (Scharnier zwischen
beiden Platten ist arretiert). Dieses Fensterbrett ist in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung so gebaut, daß es auch als Regalfach (61) für das
zusammengefaltete Haus eingesetzt werden kann.
Das Spielzeughaus muß nicht notwendigerweise ein Rückwandelement aufweisen.
Es ist beispielsweise denkbar, daß die Seitenwände z. B. an den hintersten
Seitenwandplatten (20) direkt an eine Zimmerwand montiert werden oder daß das
Haus nach hinten geöffnet bleibt. Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, wenn
das Haus ein Rückwandelement (4) aufweist. Dieses kann z. B. aus einer oder
mehreren Platten bestehen. Auch die Frontplatte (1) kann aus mehreren Teilen
bestehen (z. B. Nut- und Feder-Brettern).
Vorzugsweise werden die Seitenwand (2) und die Seitenwand (3) jeweils durch
Verbindungselemente (17), wie z. B. Scharniere, mit dem Rückwandelement (4)
verbunden.
Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Stabilisierung des Spielzeughauses.
An dem Rückwandelement (4) kann eine Dachkonstruktion (5) befestigt werden.
Sie kann abnehmbar oder dauerhaft mit dem Rückwandelement (4) verbunden (z. B.
verleimt, geschraubt) konstruiert werden. Diese Dachkonstruktion dient zum einen
dem optischen Erscheinungsbild des Spielzeughauses (sowohl in aufgebautem wie
eingeklapptem Zustand), zum anderen kann sie andere Nutzfunktionen haben
(Ablagefläche, Regal, etc.). Die Breite und Tiefe des Dachelementes (5) kann
variabel gestaltet werden. Die Breite wird in der Regel auf die Breite (a) der
Frontplatte abgestimmt, bzw. ist geringfügig größer (Dachüberstand von z. B. 1 bis
15 cm). Die Tiefe des Dachelementes (5) beträgt typischerweise nur 8 bis 40 cm,
kann jedoch auch größer sein, z. B. wenn es sich über das gesamte aufgebaute
Spielzeughaus erstrecken soll. Auch eine faltbare Dachkonstruktion (5) ist denkbar.
Das Spielzeughaus kann in verschiedenen Größen gebaut werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Frontplatte (1) eine Breite (a) von
0,1 bis 4,0 m, insbesondere 0,5 bis 2,5 m und eine Gesamthöhe (h) von 0,1 bis 4,0
m, vorzugsweise von 0,5 bis 2,5 m auf, und die Seitenwand (2) und die Seitenwand
(3) haben jeweils eine Höhe (b) von 0,1 bis 3,8 m, vorzugsweise von 0,5 bis 2,5 m
und eine Gesamtlänge (d) von 0,1 bis 6,0 m, vorzugsweise 0,5 bis 3,0 m.
Das Rückwandelement (4) entspricht in seinen Abmessungen vorzugsweise der
Frontplatte (1), jedoch wird auf eine Eingangsöffnung in der Rückwand zumeist
verzichtet werden können. Die Abmessungen der Seitenwand (2) entsprechen aus
Symmetriegründen vorzugsweise den Abmessungen der Seitenwand (3).
Bevorzugt wird ein Spielzeughaus, bei dem die Frontplatte (1) eine Eingangsöffnung
(11) aufweist, bei dem bei den Seitenwänden (2) und/oder (3) mindestens zwei der
Platten (20) eine oder mehrere Fensteröffnungen (25) aufweisen, und das ein
Rückwandelement (4) aufweist, an dem weitere Einbauten befestigt werden können.
Diese Einbauten können Regalelemente (siehe Ziffern (61) und (62) in Fig. 2), ein
Tisch (6), Tischstützen (7), Schubladen und andere Elemente sein.
Das Spielzeughaus ist in einer bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen aus
Holzplatten konstruiert. Es sind jedoch für das Spielzeughaus und seine einzelnen
Bestandteile die unterschiedlichsten Materialien einsetzbar.
Neben Holzelementen in allen Variationen (z. B. Platten bzw. Bretter aus europä
ischen Hölzern (wie Fichte, Kiefer, Buche) oder exotischen Holzarten (z. B. Teak,
Pallissander, Yellow Balau), Spanplatten, Pressholz- oder Sperrholzplatten) können
beispielsweise auch Metallplatten (z. B. aus Aluminium oder Stahlblech),
Kunststoffelemente (z. B. Platten aus Polyacryl, Polypropylen, Polyester oder
Polyurethan) oder Verbundwerkstoffe (z. B. Fiberglas oder andere faserverstärkte
Bauelemente) zum Einsatz kommen.
Von Vorteil ist es, Materialien mit einem geringen spezifischen Gewicht, großer
Haltbarkeit und guter mechanischer Belastbarkeit einzusetzen. Das verwendete
Material richtet sich auch nach dem Einsatzort (z. B. für eine Verwendung im Inneren
von Gebäuden oder im Garten). Die einzelnen Bestandteile können zusätzlich
beschichtet oder lackiert sein oder unbehandelt eingesetzt werden. Bevorzugt
werden Materialien aus natürlichen Quellen. Bei unbehandelten Oberflächen kann
eine nachträgliche Lackierung und Bemalung des Hauses durch die Kinder erfolgen.
Die Dicke der für die einzelnen Bestandteile des Spielzeughauses verwendeten
Platten hängt von der Größe des Hauses, der Art des Materials und der Verwen
dungsart des Spielzeughauses ab. Für das Spielzeughaus wird vorzugsweise eine
Plattendicke von 0,3 bis 5,0 cm, insbesondere von 0,8 bis 4,0 cm, besonders
bevorzugt von 1,0 bis 3,0 cm empfohlen. Es kann von Vorteil sein, die Frontplatte (1)
und/oder das Rückwandelement (4) in verstärkter Ausführung zu bauen, z. B. durch
Verwendung einer größeren Plattendicke und/oder durch Verwendung von
Verstärkungselementen (z. B. aufgeleimte Kanthölzer).
Das Spielzeughaus muß nicht aus einem einheitlichen Material hergestellt werden,
die Bestandteile können auch aus unterschiedlichen Stoffen bestehen, z. B. können
die Frontplatte (1) aus vollwertigem Fichtenholz, die Seitenteile (2) und (3) aus
Spanplatten und das Rückwandelement (4) aus Kunststoff gefertigt werden.
Auch ein einzelnes Element des Spielzeughauses, z. B. die Seitenwandplatte, kann
aus verschiedenen Materialien bestehen, z. B. aus einem mit Textilien bespannten
Holzrahmen. Die Fenster können z. B. auch aus Glas oder Plexiglas bestehen.
Die vorliegende Erfindung hat ferner ein Verfahren zur Herstellung eines
Spielzeughauses zum Gegenstand, bei dem man die Frontplatte (1), die Platten (20)
der Seitenwände sowie ggf. weitere Bestandteile des Hauses aus geeigneter
Materialien herstellt. Diese werden ggf. zur Anbringung weiterer Gestaltungs
elemente wie z. B. Eingangsöffnung (11) und Fensteröffnungen (25) und (26)
weiteren Fertigungsschritten unterzogen. Anschließend werden die Bestandteile des
Spielzeughauses miteinander verbunden, entweder direkt oder durch geeignete
Verbindungselemente.
Das erfindungsgemäße Spielzeughaus hat viele Verwendungen. Im Vordergrund
steht der Einsatz als pädagogisches Element oder zum Spielen und Gestalten für
Kinder. Ferner dient es, insbesondere in zusammengefaltetem Zustand als Regal-,
Sekretär- und/oder Ablagesystem.
In den nachfolgenden Figuren werden bestimmte Ausführungsformen der Erfindung
graphisch verdeutlicht.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Spielzeughaus in aufgebautem Zustand mit
einer Frontplatte (1) der Breite (a), einer seitlichen Höhe (b) und der Gesamthöhe
(h). Die Höhe (c) entspricht der Dachhöhe der Frontplatte (1). In der Mitte der
Frontplatte (1) liegt eine Eingangsöffnung (11). Die Frontplatte ist durch ein
zusätzliches Verstärkungselement (12) wie z. B. eine Holzlatte mechanisch
stabilisiert. An diesem Verstärkungselement (12) können z. B. auch Rollen
angebracht werden um das Ausziehen und Einfalten des Spielzeughauses zu
erleichtern. Diese Rollen können aber auch an anderen Bestandteilen des
Spielzeughauses (z. B. Frontplatte, Seitenteil-Platten oder einem Bodenelement)
montiert werden. Diese anderen Bestandteile können ebenfalls Verstärkungs
elemente (mit oder ohne Rollen) aufweisen.
Die Seitenwand (2) besteht aus vier rechteckigen Platten (20) der Breite (e) und
Höhe (b), die durch Verbindungselemente (17), z. B. Scharniere, verbunden sind.
Die Anzahl, Art und Lage der Scharniere kann entsprechend der gewünschten
Konstruktion ausgewählt werden. Die Gesamtlänge der Seitenwand (2) beträgt (d).
In Fig. 1 sind aus zweien dieser Platten (20), nämlich den Platten (22) und (23)
jeweils zwei Fensteröffnungen (25) und (26) ausgeschnitten. Die Fensteröffnungen
(25) sind dabei quadratisch, die Fensteröffnungen (26) etwa Kreissektor-förmig
gestaltet. Die Seitenwand-Platte (24) ist durch Verbindungselemente (17) mit dem
Rückwandelement (4) verbunden, welches die gleichen Abmessungen wie die
Frontplatte (1) hat. Sowohl das Rückwandelement (4) wie die Frontplatte (1) können
in ihrer Form vielfältig gestaltet werden.
An dem Rückwandelement (4) können verschiedene Befestigungsvorrichtungen
angebracht werden. Das Rückwandelements (4) kann z. B. an einer Gebäudewand
fixiert, z. B. festgeschraubt werden.
Das Dachelementes (5) ruht auf dem Rückwandelement (4) und ist mit diesem
lösbar oder dauerhaft verbunden. Das Dachelement (5) kann auf einer oder beiden
Seiten ein Element (51) aufweisen, das den Einsatz des Daches als Ablage- oder
Regalfläche ermöglicht.
Fig. 2 zeigt das Spielzeughaus in eingefaltetem, platzsparendem Zustand.
Zwischen der Frontplatte (1) und dem Rückwandelement (4) sind die Seitenwand-
Platten (20) wie eine Ziehharmonika eingefaltet. Die Frontplatte (1) wurde unter das
Dachelement (5) geschoben, welches auf dem Rückwandelement (4) ruht.
Wie in Fig. 2 gezeigt, dient das Rückwandelement (4) ferner der Befestigung
verschiedener Einbauten, wie z. B. der Regalfächer (61) und (62) und der
Tischplatte (6). Diese Einbauten schieben sich beim Zusammenfalten des Hauses
durch die Eingangsöffnung (11) der Frontplatte (1). Zusätzlich können Riegel
elemente oder Bänder das Haus in zusammengefaltetem Zustand fixieren.
Die Regalfächer (61) können in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
einfach von der Rückwand (4) abgenommen und als Fensterbretter für die
Fensteröffnungen (25) verwendet werden. Sie können dabei eine stabilisierende
Funktion auf die gestreckten Seitenwände (2) und (3) ausüben.
Die am Rückwandelement (4) befestigte Tischplatte (6) kann abnehmbar konstruiert
sein und kann z. B. durch Tischplattenstützen (7) oder eine Schubladenkonstruktion
stabilisiert werden. Die Tischplatte (6) hat vorzugsweise eine Breite, die kleiner (z. B.
0,5 bis 5 cm) als die Breite der Eingangsöffnung ist, damit sie nicht beim Einfalten
des Hauses abgebaut werden muß. Die Breite der Tischplatte (6) beträgt
vorzugsweise von 20 bis 160 cm, insbesondere von 30 bis 90 cm.
Die Regalfächer (61) und (62) haben vorzugsweise die gleiche Breite wie die Tisch
platte (6). Die Länge der Tischplatte ist variabel gestaltbar, z. B. von 15 bis 120 cm,
insbesondere von 25 bis 80 cm. Es kann aus Kostengründen sinnvoll sein, die
Tischplatte (6) aus dem Ausschnitt für die Eingangsöffnung (11) der Frontplatte (1)
zu fertigen.
Fig. 3 zeigt die Seitenwand (2) des Spielzeughauses in halb-gefaltetem Zustand.
Die Ziehharmonika-artige Faltung der einzelnen Seitenwand-Platten (20) zwischen
der Frontplatte (1) und dem Rückwandelement (4) wird gut sichtbar. Auch die
Scharniere als Verbindungselemente (17) und die Fensteröffnungen (25) und (26)
sind gezeigt.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Aus gehobelten Fichtenholzplatten der Dicke 1,8 cm werden mit einer geeigneten
Säge folgende Bestandteile des Spielzeughauses ausgeschnitten:
- A) Frontplatte (1) in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, wobei die Breite (a) 121 cm beträgt, die seitliche Höhe (b) 100 cm und die Gesamthöhe (h) 140 cm. Aus der Mitte der Frontplatte wird eine Eingangsöffnung (11) der Breite 50 cm und Höhe (maximale Höhe) 108 cm ausgesägt.
- B) Insgesamt 8 rechteckige Platten (20) der Breite 30 cm und Höhe 100 cm. Aus 4 dieser Platten werden jeweils zwei Fensteröffnungen (25) und (26) ausgeschnitten. Die Fensteröffnungen (25) haben dabei eine Breite und Höhe von 24 cm und sind wie in Fig. 1 dargestellt angeordnet. Die Fensteröffnungen (26) wurden etwa Kreissektor-förmig gestaltet, wobei die Breite ebenfalls 24 cm beträgt. Sie wurden, wie in Fig. 1 dargestellt, über den Fensteröffnungen (25) angebracht. Die ausgesägten Holzteile können zur Gestaltung der an der Rückwand (4) zu befestigenden Einbauten (z. B. als Regalfächer) verwendet werden.
- C) Ein Rückwandelement (4) mit zu der Frontplatte (1) entsprechenden Abmes sungen, jedoch ohne Eingangsöffnung. Das Rückwandelement (4) kann, wie auch die Frontplatte (1), in verstärkter Ausführung gebaut werden, z. B. dadurch, daß diese Elemente als vollständige oder partielle Doppelplatte (mit einer Dicke von z. B. 2 × 1,8 cm) konstruiert werden. An dem Rückwandelement (4) können das Dachelement (5) und weitere Einbauten (wie Regalfächern (61, 62), einer Tischplatte (6) etc.) fixiert werden.
- D) Ein Dachelement (5) bestehend im wesentlichen aus zwei Giebelelementen wie in Fig. 2 gezeigt. Diese Bretter haben eine Breite von 15 cm und eine Länge von 81 cm. An beiden äußeren Enden des Giebels wurden Holzelemente (51) angebracht, die kreissektor-förmig mir einer Breite von 15 cm ausgestaltet wurden. Diese Elemente ermöglichen eine Nutzung des Dachelements (5) als Regal für z. B. Bücher.
- E) Als weitere Gestaltungselemente wurden eine Tischplatte (6) mit der in Fig. 2 gezeigten Form der Breite 49 cm und der maximalen Länge 40 cm, sowie die als Regalfächer konzipierten Einbauelemente (61) und (62) der Breite 49 cm sowie die Tischplattenstützen (7) ausgesägt. Die Regalfächer (61) wurden dabei so konstruiert, daß sie auch als Fensterbretter für jeweils zwei nebeneinander liegende Fensteröffnungen aufgesetzt werden können.
Nachdem die Einzelbestandteile des Spielzeughauses hergestellt wurden, wurden
sie so zusammengesetzt, daß das in Fig. 1 gezeigte Haus entstand.
Dazu wurde die Frontplatte (1) auf beiden Seiten mit jeweils drei Stahlscharnieren
(6,5 cm, Befestigung durch 2 × drei Schrauben) ausgestattet. Die Scharniere wurden
dabei im Abstand 25 cm, 50 cm und 75 cm vom Boden angebracht.
Durch die Scharniere als Verbindungselemente (17) konnte die Frontplatte (1) auf
beiden Seiten mit den Platten (20) verbunden werden. Die weiteren Seitenplatten
werden entsprechend so mit jeweils drei Scharnieren an der nächsten Platte (20)
befestigt, daß die Seitenwände nach dem Prinzip einer Ziehharmonika gefaltet
werden können. Dieses kann dadurch erreicht werden, daß die Verbindungs
elemente (17) entsprechend versetzt montiert werden.
Die beiden hinteren Seitenteil-Platten, in Fig. 1 mit (24) bezeichnet, werden mit
jeweils drei Scharnieren (Metall; 6,5 cm) als Verbindungselemente (17) an dem
Rückwandelement (4) befestigt. Auf dem Rückwandelement (4) wird das
Dachelement (5) aufgesetzt und befestigt (z. B. verleimt, genagelt oder verschraubt).
Am Giebel des Dachelements (5) wird eine etwa 130 cm lange Schnur (oder auch z. B.
Bindfaden, Wäscheleine oder Draht) lösbar befestigt, die auch am Giebel
(höchsten Punkt) der Frontplatte (1) befestigt werden kann.
In aufgebautem Zustand des Spielzeughauses wird dann ein zuvor
zurechtgeschnittenes Segeltuch (z. B. aus festem Leinenstoff) der Abmessungen:
Länge 160 cm und Breite 120 cm über die gespannte Giebelschnur gelegt, wodurch
eine komplette Überdachung des Spielzeughauses erreicht wird. Das Stoffdach kann
durch Haken und Ösen, durch Klettverschlüsse oder entsprechende Vorrichtungen
an der Frontplatte (1), den Seitenwänden (2) und (3), dem Dachelement (5) und/oder
dem Rückwandelement (4) befestigt werden. Je nach Konstruktion des Stoffdachs
(Stoffdicke, Art der Fixierung, etc.) kann es von Vorteil sein, das Stoffdach vor dem
Zusammenfalten des Hauses vollständig abzunehmen. Das Dach kann auch in
regenfester Weise konstruiert werden.
Das von Kinderhand mit bunten Farben angestrichene Spielzeughaus läßt sich in
wenigen Handgriffen zusammenfalten und ausziehen. Im aufgebauten Zustand
stehen innen rund 1,4 Quadratmeter überdachte Spielfläche zur Verfügung. Die mit
Spielsachen und Büchern bestückten Ein- bzw. Aufbauten (z. B. als Kaufmanns
laden gestaltet) sowie der Tisch müssen nicht leergeräumt werden, wenn das Haus
zusammengefaltet werden soll. In gefaltetem und an der Zimmerwand durch Riegel
fixiertem Zustand ist das Spielzeughaus noch immer ein attraktives Dekorations
objekt für das Kinderzimmer, dem geringer Raumbedarf aber zahlreiche
Nutzfunktionen zukommen.
Claims (13)
1) Spielzeughaus bestehend im wesentlichen aus einer Frontplatte (1), zwei
Seitenwänden (2 und 3) sowie ggf. einem Rückwandelement (4) und/oder ggf.
einem Dachelement (5), dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Seitenwand
(2) wie auch die Seitenwand (3) jeweils aus zwei oder mehreren Platten (20)
bestehen, die so miteinander verbunden sind, daß die beiden Seitenwände
gefaltet werden können.
2) Spielzeughaus gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte
(1) auf beiden Seiten durch Verbindungselemente (17) mit den Seitenwänden
verbunden ist, und die Seitenwand (2) und die Seitenwand (3) jeweils aus 2 bis
10 Platten bestehen, die durch Verbindungselemente (17) miteinander
verbunden sind.
3) Spielzeughaus gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frontplatte (1) eine ggf. verschließbare Eingangsöffnung (11) aufweist.
4) Spielzeughaus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Platten (20) der Seitenwände eine oder mehrere
Fensteröffnungen (25) aufweist.
5) Spielzeughaus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwand (2) und die Seitenwand (3) jeweils durch Verbindungs
elemente (17) mit einem Rückwandelement (4) verbunden sind.
6) Spielzeughaus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein mit den Seitenwänden verbundenes Rückwandelement (4) und eine
an dem Rückwandelement (4) befestigte Dachkonstruktion (5) aufweist.
7) Spielzeughaus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontplatte (1) eine Breite (a) von 0,1 bis 4,0 m sowie eine Gesamthöhe
(h) von 0,1 bis 4,0 m aufweist, und die Seitenwand (2) und die Seitenwand (3)
jeweils eine Höhe (b) von 0,1 bis 3,8 m sowie eine Gesamtlänge (d) von 0,1 bis
6,0 m aufweisen.
8) Spielzeughaus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Rückwandelement (4) aufweist, das im wesentlichen den Abmessun
gen der Frontplatte (1) entspricht, und daß die Abmessungen der Seitenwand (2)
den Abmessungen der Seitenwand (3) entsprechen.
9) Spielzeughaus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontplatte (1) eine Eingangsöffnung (11) aufweist, daß bei den
Seitenwänden (2) und (3) mindestens zwei der Platten (20) eine oder mehrere
Fensteröffnungen (25) aufweisen, und daß das Haus ein Rückwandelement (4)
aufweist, an dem weitere Einbauten befestigt werden können.
10) Spielzeughaus gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß es im wesentlichen aus Holzplatten konstruiert ist.
11) Verfahren zur Herstellung eines Spielzeughauses gemäß einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Frontplatte (1), die Platten (20) der
Seitenwände sowie ggf. weitere Bestandteile des Hauses aus geeigneten
Materialien herstellt, diese ggf. zur Anbringung weiterer Elemente wie z. B.
Eingangsöffnung (11) und Fensteröffnungen (25, 26) weiteren Fertigungsschritten
unterzieht und die Bestandteile des Hauses miteinander verbindet.
12) Verwendung eines Spielzeughauses gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 als
pädagogisches Element oder zum Spielen und Gestalten für Kinder.
13) Verwendung eines Spielzeughauses gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 als
Regal- bzw. Ablagesystem.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999118248 DE19918248A1 (de) | 1999-04-22 | 1999-04-22 | Spielzeughaus |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1999118248 DE19918248A1 (de) | 1999-04-22 | 1999-04-22 | Spielzeughaus |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19918248A1 (de) |
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