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Die Erfindung betrifft ein Gestell zum Aufnehmen von Fitnessgeräten mit zwei parallel zueinander angeordneten Seitenrahmen und einem die Seitenrahmen miteinander verbindenden Rückenrahmen.
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Zum Einrichten eines Fitnessraumes, insbesondere eines privaten häuslichen Fitnessraumes, ist neben der Vorhaltung von entsprechenden Fitnessgeräten, wie Hantelstangen und -scheiben, Reckstangen, Seilen, Kabelzügen etc. üblicherweise auch ein Gestell vonnöten, das einerseits als Grundgerüst für die Ausübung diverser Fitnessübungen dient und andererseits zum Aufnehmen, d.h. zur Befestigung bzw. Aufbewahrung, der Fitnessgeräte sowie etwaigem Zubehör fungiert. Ein solches Gestell wird in Fachkreisen auch als „Power-Rack“ bezeichnet. Nachfolgend werden die Begriffe „Gestell“ und „Power-Rack“ daher synonym verwendet.
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Oftmals sind übliche im Handel erhältliche Power-Racks nicht in ein gewöhnliches Wohnumfeld integrierbar, sondern bedürfen eines eigenen Raumes. Ursache hierfür ist zum einen der zur Aufstellung des Power-Racks und zur Durchführung der Übungen erforderliche Platzbedarf, zum anderen auch dessen optische Gestaltung. So wird ein Power-Rack in den meisten Wohnräumen als Störfaktor empfunden. Selbst in dafür prädestinierten Räumen, wie z. B. Kellerräumen erschwert oder verhindert der Platzbedarf gerade in Ballungsräumen mit kleinem Raumangebot die Nutzung eines Power-Racks.
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Die
DE 200 06 297 U1 beschreibt ein Behältnis zur Aufnahme von drei verschiedenen Fitnessgeräten zum Einbau in ein Flugzeug.
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Die
CN 1 07 695 977 A beschreibt eine ineinander schiebbare multifunktionelle Toolbox.
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Die
DE 695 27 151 T2 bezieht sich im Allgemeinen auf ein Mehrzweck-Studierzimmer/Schlafzimmer, ein sogenanntes Mehrzweckquartier.
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Die
DE 35 03 989 A1 offenbart ein ausziehbares Schrank-Dunkelkammer-Fotolabor.
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Die
DE 20 2019 001100 U1 beschreibt ein stationäres, multifunktionales Ganzkörper-Trainingsgerät in Schrankform. Die
DE 72 21 839 U offenbart eine Anordnung mit Turn- und Kletterwänden.
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Aus dem Stand der Technik sind diverse Gestelle („Power-Racks“) der eingangs angegebenen Art bekannt. So geht beispielsweise aus der
US 7,374,516 B2 ein Gestell mit zwei Seitenrahmen und einem Rückenrahmen hervor, in dem ein Fitnessgerät in Form einer Hantelstangenführung beweglich gelagert ist. Das bekannte Power-Rack hat einen hohen Platzbedarf.
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Aus der
WO 2014/128570 A2 ist zudem ein außerhalb der Nutzungszeiten zusammenfaltbares Gestell bekannt. Nachteilig an diesem Power-Rack ist der hohe Aufwand für seinen Auf- und Abbau.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Gestell anzugeben, das aufwandsarm betrieben werden kann und in einen Wohnraum integrierbar ist.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe wird ein Gestell entsprechend den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 ausgebildet. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die beiden Seitenrahmen über die Vorderseite des Gestells hinaus ausziehbar sind.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Gestells löst die genannte Aufgabe somit, indem es von einem „Ruhezustand“ in einen „Trainingszustand“ und umgekehrt überführbar ist. Im Ruhezustand bildet es einen durch den Rückenrahmen und die beiden Seitenrahmen begrenzten Raum mit vergleichsweise geringem Platzbedarf aus, der zur Durchführung von Fitnessübungen im Trainingszustand durch einfaches Ausziehen der Seitenrahmen über die Vorderseite des Gestells hinaus auf ein für das Training angemessenes Maß vergrößert werden kann. Die Lösung besteht somit in einem minimierbaren Power-Rack, das zur Durchführung des Trainings durch Ausziehen der Seitenrahmen vergrößert werden kann. Im Ruhezustand kann es hingegen platzsparend in den Wohnraum integriert sein. Der im Inneren des minimierten Power-Racks vorhandene Raum kann für die Aufbewahrung von Fitnessgeräten, z.B. Gewichten, Hantelstangen und einer Hantelbank verwendet werden, so dass kein aufwändiger Auf- und Abbauvorgang nötig ist und zudem kein separater Platz für die Aufbewahrung der Fitnessgeräte vorgehalten werden muss.
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Die Seitenrahmen können beispielsweise mehrteilig ausgestaltet sein und über ein Schiebesystem verfügen, das ein Ausziehen - ähnlich wie bei einer Schublade - gestattet. Alternativ können die Seitenrahmen auch eine Teleskopführung aufweisen, dessen ineinandergreifende Bestandteile zum Vergrößern auseinandergezogen bzw. zum Herstellen des Ruhezustands ineinandergeschoben werden. Zudem kann die Bewegung zum Ausziehen bzw. Einschieben der Seitenrahmen manuell oder mittels eines elektrischen Antriebs, z.B. eines Linearmotors, bewirkt werden.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die beiden Seitenrahmen an ihrer Oberseite mit einem Deckenteil miteinander verbunden sind.
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Auf diese Weise kann in einfacher Weise eine zusätzliche Versteifung des Gestells erreicht werden.
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Konkret ist in erfindungsgemäßer Weise vorgesehen, dass das Deckenteil zweiteilig ausgestaltet ist, wobei ein erstes Teil fest mit den Seitenrahmen verbunden ist und ein zweites Teil an der Vorderseite des Gestells derart klappbar mit dem ersten Teil verbunden ist, dass es im ausgezogenen Zustand der Seitenrahmen aufgeklappt auf den Seitenrahmen aufliegt.
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Die Erfindung ermöglicht einerseits eine platzsparende Integration des Deckenteils in das Gerüst und andererseits eine einfache Handhabung, da zum Herstellen des Trainingszustands des Power-Racks lediglich das Deckenteil aufgeklappt und die Seitenrahmen herausgezogen werden müssen. Durch das Aufliegen im ausgezogenen Zustand wird zudem die erforderliche Stabilisierung des Gestells bewirkt.
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In diesem Zusammenhang ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das zweite Teil des Deckenteils beidseitige Führungsschienen aufweist, in denen die Seitenrahmen beim Ausziehen und im ausgezogenen Zustand geführt sind.
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Hierdurch kann bei zusätzlicher Stabilisierung die Handhabung des Gestells beim Herstellen des Trainingszustands noch weiter vereinfacht werden. Ein versehentliches fehlerhaftes Zusammenfügen von Deckenteil und Seitenrahmen kann hierdurch weitgehend vermieden werden.
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Außerdem kann vorgesehen sein, dass das Deckenteil Querverstrebungen aufweist. Solche Querverstrebungen können neben der Herstellung der erforderlichen Versteifung des Gestells zusätzlich zum Absolvieren von Fitnessübungen dienen. Dazu können die Querverstrebungen beispielsweise als Klimmzugstangen und/oder Hangelstangen ausgebildet sein.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gestells sieht vor, dass der Rückenrahmen und/oder mindestens einer der Seitenrahmen Befestigungseinrichtungen zum Montieren von Fitnessgeräten und/oder Aufbewahrungsmitteln aufweist.
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Damit kann das Gestell gleichsam auch als Aufbewahrungsort für Fitnessgeräte und/oder Zubehör genutzt werden. Dies dient insbesondere im Ruhezustand des Power-Racks in vorteilhafter Weise zum nahezu unsichtbaren Verstauen der Fitnessgeräte bzw. des Zubehörs, da kein zusätzlicher Aufbewahrungsplatz benötigt wird. Als Befestigungseinrichtungen können beispielsweise Bohrungen und Langlöcher dienen, in die Montagemittel für Fitnessgeräte bzw. Zubehör eingreifen und beispielsweise durch Verschraubungen befestigt werden. Gleichermaßen können Klemmelemente und/oder Haken als Befestigungseinrichtungen vorgesehen sein. Hierdurch kann das Gestell in vielfältiger Weise zur Aufbewahrung beliebiger Fitnessgeräte und/oder Zubehörteile angepasst werden.
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Um eine besonders gute Integration des erfindungsgemäßen Gestells in ein Wohnumfeld zu gewährleisten, kann zudem vorgesehen sein, dass der Rückenrahmen und/oder die Seitenrahmen außenseitig verkleidet sind.
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Auf diese Weise kann das Gestell gleichsam die Form eines Schranks annehmen, der in einem Wohnumfeld üblicherweise eher Akzeptanz findet. DieAußenverkleidung des Gestells kann zudem mit weiteren Elementen, z.B. Regalbretter und/oder Befestigungen für Heimelektronik bzw. TV, versehen sein, um eine Mehrfachnutzung des Gestells gemäß dieser Ausführungsform zu ermöglichen.
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Konkret kann zudem vorgesehen sein, dass das Gestell an seiner Vorderseite zumindest eine schwenkbare Tür aufweist. Somit können das Gestell und etwaiger Inhalt im Ruhezustand vollständig verdeckt werden. Zum Herstellen des Trainingszustands wird die zumindest eine Tür, bei der es sich bevorzugt um eine Klapp- oder Falttür handeln kann, weitmöglich geöffnet. Anschließend werden die Seitenrahmen vorderseitig herausgezogen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gestells kann vorgesehen sein, dass der Rückenrahmen an seiner zur Vorderseite des Gestells ausgerichteten Fläche verspiegelt ist.
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Damit kann eine Selbstkontrolle der Übungen während des Trainings ermöglicht werden. Zudem kann eine optionale Innenbeleuchtung des Gestells auch bei fehlender oder zu geringer Raumbeleuchtung für eine ausreichende Ausleuchtung des Trainingsplatzes dienen.
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Um schließlich auch bei einem Außeneinsatz des Gestells bei widrigem Wetter oder blendendem Sonnenlicht unbeeinflusst Trainingsübungen durchführen zu können, kann eine rolladenartige Verkleidung vorgesehen sein, die als Wetterschutz des Gestells an dessen Oberseite ausziehbar ist. Damit kann quasi eine Art ausfahrbares Dach des Gestells erzeugt werden. Im eingefahrenen Zustand schützt die Rolladenverkleidung zudem das Gestell vor Witterungseinflüssen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Ausführungsbeispiele dienen hierbei lediglich zur Erläuterung einzelner Ausführungen der Erfindung. Elemente der Ausführungsbeispiele können im Rahmen der Erfindung in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden.
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Hierzu zeigen
- 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Power-Racks;
- 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Power-Racks;
- 3 und 4 Prinzipbilder zur Erläuterung eines Übergangs von einem Ruhezustand eines Power-Racks in einen Trainingszustandstand; und
- 5 eine schematische Darstellung eines Power-Racks mit Verkleidung zur Außenaufstellung.
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Gleiche oder einander entsprechende Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gestells 10 zum Aufnehmen von Fitnessgeräten und Durchführen von Fitnessübungen („Power-Rack“). Das Ausführungsbeispiel der 1 stellt eine Basisversion des Gestells 10 dar. Das Gestell 10 weist dabei zwei Seitenrahmen 11a, 11b auf, die durch einen Rückenrahmen 12 miteinander verbunden sind. Seitenrahmen 11a, 11b und Rückenrahmen 12 können beispielsweise aus Edelstahl gefertigt sein und durch Schraub-, Steck- oder Schweißverbindungen miteinander verwindungssteif verbunden sein. Zur weiteren Stabilisierung kann ein Deckenteil 13 vorhanden sein, mit dem die beiden Seitenrahmen an ihrer Oberseite verbunden sind. Das Deckenteil 13 kann beispielsweise durch Querstreben 13a gebildet sein, die neben der Funktion zur Stabilisierung auch zur Durchführung von Fitnessübungen, wie Hangeln und/oder Klimmzüge, dienen können. Optional kann die Standfestigkeit des Gestells 10 durch einen - in 1 nicht dargestellten - Sockel weiter erhöht werden.
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Das Gestell 10 der 1 ist in durchgezogener Linienführung in seinem Ruhezustand dargestellt. Die Seitenrahmen 11a, 11b sind aus diesem Ruhezustand durch Ausziehen über die Vorderseite des Gestells 10 hinaus in einen Trainingszustand überführbar, der in 1 in gestrichelter Linienführung angedeutet ist. Das Ausziehen der Seitenrahmen 11a, 11b kann manuell erfolgen. Alternativ kann aber auch ein motorisierter Antrieb vorgesehen sein, der beispielsweise in Form eines Linearantriebs oder eines Kettenantriebs ausgebildet ist.
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Das Power-Rack bildet den Grundbaustein eines Fitnesscenters, insbesondere eines Heim-Fitnesscenters, das in ein übliches Wohnumfeld integrierbar ist und das im Ruhezustand einen geringen Platzbedarf benötigt. Um ein solches minimierbares Power-Rack ist eine modulare Produkt- und Servicelandschaft gestaltbar, bei der es dem Anwender möglich ist, nach und nach neue Trainingsgeräte hinzuzufügen und dabei schrittweise neue Trainingsfunktionen zu erwerben.
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Hierzu umfasst das Gestell 10 Befestigungseinrichtungen, mit denen Haltemittel (Haken, Stangen etc.) für Trainingsgeräte und Zubehör am Gestell befestigt werden können. Das Gestell 10 kann beispielsweise zur Aufnahme von Hantelablagen („J-Hooks“ oder „Spotter-Stangen“) dienen. Weiterhin können - entweder optional zum Nachrüsten oder bereits werksmäßig vorgesehen - Haltevorrichtungen für weitere Übungen, wie z.B. „Landmine-Row“ oder „Battle Pope“, vorhanden sein. Um mit einem Personal-Trainer online trainieren zu können, können an verschiedenen Stellen des Gestells 10 Kameras montierbar sein, um aus der Ferne Bewegungsabläufe einer trainierenden Person beurteilen und steuern zu können.
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Das Power-Rack kann zudem optional ab Werk oder nachträglich links und rechts mit Kabelzügen bestückt werden, die für weitere Trainingsübungen genutzt werden können. Diese Kabelzüge sind beispielsweise jeweils in eine Halterung eingebaut, die an die beiden ausziehbaren Seitenrahmen 11a, 11b außen aufgesetzt werden kann. Alternativ oder zusätzlich können auch Trainingsvorrichtungen für Langhanteltraining vorgesehen sein. Um bei gleichzeitig montierten Kabelzügen Trainingsraum für das Langhanteltraining zu schaffen, können die aufgesetzten Halterungen mit den eingebauten Kabelzügen (nach vorne oder hinten) weggeklappt werden. Am vorderen Ende der Seitenrahmen 11a, 11b ist zudem die Montage einer Langhantelführung wie bei einer Smith-Maschine (Multipresse) möglich. Auch diese Option kann werksmäßig vorinstalliert oder nachrüstbar ausgeführt sein. Das Smith-Maschinen-Modul wird mit einer an der Langhantel montierbaren Platte geliefert, mittels der sie auch als Beinpresse genutzt werden kann. Um Cardio-Übungen absolvieren zu können, kann zudem ein Ruderschlitten vorgesehen sein, mit dem beispielsweise an dem oben erwähnten Kabelzug gerudert werden kann. Dieser Ruderschlitten kann wie das übrige Zubehör im Power-Rack verstaut werden (z.B. eingeklappt werden), wenn sich dieses in seinem Ruhezustand befindet.
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2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Power-Racks. Das in 2 gezeigte Gestell 10 umfasst zunächst dieselben Komponenten wie das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel, so dass es einen Rückenrahmen 12 und zwei ausziehbare Seitenrahmen 11a, 11b umfasst. Um das Power-Rack noch besser in einen Wohnraum integrieren zu können, weist das Gestell 10 bei dem Ausführungsbeispiel der 2 eine (schraffiert angedeutete) Verkleidung 20 auf. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Holz- oder Kunststoffverkleidung der Seiten-, Rücken- und/oder Deckenflächen des Gestells 10 handeln, die an der Außenseite des Gestells 10 eine an den Wohnraum angepasste Gestaltung, beispielsweise eine zu anderen Möbeln passende Farbe und/oder Maserung, aufweist. An der Vorderseite des Gestells 10 können zudem Türen 21, z.B. Klapp- oder Falttüren, vorgesehen sein. Diese Türen 21 können im Ruhezustand (bei eingeschobenen Seitenrahmen 11a, 11b) geschlossen werden, so dass das Gestell 10 das äußere Erscheinungsbild eines Schranks annimmt, der gleichsam einen von außen nicht einsehbaren Aufbewahrungsort für Trainingsgeräte und Zubehör bietet. Zum Herstellen des Trainingszustands werden die Türen 21 - wie in 2 durch Pfeile - angedeutet geöffnet, um die Seitenrahmen 11a,11b nach vorne ausziehen zu können. Dabei werden auch etwaige Verstrebungen am Deckenteil 13 freigelegt, so dass sie zur Durchführung von Übungen genutzt werden können. Die Frontverkleidung in Form einer oder zweier Türen kann zudem verschiedene zusätzliche Funktionen erfüllen und beispielsweise als TV Board, Bücherregal oder Projektionsfläche für einen Beamer eingesetzt werden. Ebenso können die äußeren Seitenwände der Verkleidung als Regale genutzt werden.
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Die Innenseite des Rückenrahmens 12 kann zudem teilweise oder vollständig mit einem Spiegel 22 versehen sein, der dem Anwender eine Selbstüberprüfung von Trainingsübungen ermöglicht. Mit Rückwand kann das Gestell 10 zudem als eine Art Raumteiler verwendet werden.
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Um im Wohnumfeld den Fußboden zu schützen, kann im Inneren des Gestells 10 ein aufklappbarer Sportboden vorgehalten werden.
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Das Gestell 10 kann im Inneren ein Ordnungssystem für Gewichte, Stangen, Hantelbank und anderes Zubehör enthalten, so dass das komplette Fitness-Center wie in einem Schrank verstaut werden kann.
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3 und 4 zeigen schematisch den Übergang vom Ruhezustand zum Trainingszustand des Gestells 10. Eine Besonderheit des in den 3 und 4 dargestellten Gestells 10 ist ein zweiteiliges Deckenteil 13, das zum Herstellen des Trainingszustands aufgeklappt werden kann. Wie 3 entnommen werden kann, weist das Deckenteil 13 ein erstes Teil 23a auf, das auf den Seitenrahmen 11a, 11b und dem Rückenrahmen 12 montiert ist. Beispielsweise kann das erste Teil 23a mit den Rahmen des Gestells 10 verschraubt oder verschweißt sein. Mit dem ersten Teil 23a ist ein zweites Teil 23b klappbar verbunden. Die Verbindung kann beispielsweise durch ein oder mehrere Scharniere erzeugt werden. Im Ruhezustand ist das zweite Teil 23b nach unten geklappt. Zum Herstellen des Trainingszustands wird es wie durch den Pfeil in 3 angedeutet nach oben geklappt, bis es mit dem ersten Teil 23a eine Ebene bildet.
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Danach werden die Seitenrahmen 11a und 11b wie bereits zu 1 und 2 erläutert manuell oder motorisch betrieben über die Vorderseite des Gestells 10 hinaus ausgezogen (siehe Pfeil in 4). Zur Unterstützung der Ausziehbewegung und zusätzlichen Stabilisierung können an der Unterseite des zweiten Teils 23b des Deckenteils 13 Führungsschienen vorgesehen sein, in denen die Seitenrahmen 11a, 11b geführt werden. Nach dem vollständigen Ausziehen der Seitenrahmen 11a, 11b liegt das zweite Teil 23b auf den Seitenrahmen 11a, 11b auf.
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Zum Herstellen des Ruhezustands werden die beschriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt, d.h., es werden die Seitenrahmen 11a, 11b in Richtung des Rückenrahmens 12 eingeschoben und das zweite Teil 23b des Deckenteils 13 eingeklappt. Sofern das Power-Rack wie in 2 gezeigt verkleidet ist, ist bei der Montage der Türen auf entsprechende Bewegungsfreiheit des einzuklappenden zweiten Teils 23b zu achten.
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5 zeigt schließlich eine Outdoor-Variante des Gestells 10 in einer Seitenansicht. Bei dieser Variante ist das Gestell 10 außerhalb eines Wohnraumes im Freien, z.B. im Garten eines Wohnhauses, aufgestellt. Um einerseits das Gestell 10 vor Wetter und Witterungseinflüssen zu schützen und andererseits ein Training auch bei widrigen Wetterbedingungen (Regen, Schneefall, starke Sonneneinstrahlung) durchführen zu können, ist eine rolladenartige Verkleidung 50 vorgesehen, die in einer Haltevorrichtung 51 derart geführt ist, dass sie einerseits das Gestell in seinem Ruhezustand vor äußeren Einflüssen schützt und andererseits in einem ausgezogenen Zustand ein Schutzdach bildet, so dass eine trainierende Person unbeeinträchtigt Übungen durchführen kann. Die solchermaßen gebildete wetterfeste Verkleidung kann somit je nach Wetterlage zu einem Trainingsraum geöffnet werden. Der Mechanismus der rolladenartigen Verkleidung 50 ähnelt demjenigen einer Rolladenbox. Allerdings dient bei dem Gestell 10 der Rolladen nicht als Frontverkleidung, sondern wie beschrieben als ausziehbares Dach. Im geschlossenen Zustand ist der Rolladen an der Rückseite des Power-Racks heruntergefahren. Die Frontverkleidung besteht beispielsweise aus Türen, die wie bei einem Schrank zur Seite geöffnet werden können. Die Türen stellen im geöffneten Zustand gleichsam die linke und rechte Außenwand einer Mini-Trainingshalle dar; das Rolladendach liegt dann auf diesen Seitenwänden auf, so dass ein nach vorne offener Trainingsraum entsteht, in dem das Power-Rack enthalten ist. In den Türen können ausziehbare Elemente eingebaut sein, die wie Schiebetüren zuerst nach vorne ausgezogen und dann seitlich eingeklappt werden können. So entsteht ein abgeschlossener Trainingsraum. Um auch in der kalten Jahreszeit trainieren zu können, kann eine Heizung, z.B. mit Infrarotstrahlern, vorgesehen sein.