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Die
Erfindung betrifft zunächst
ein Urnenfach in Leichtbauweise mit einer kastenförmigen,
schwer entflammbaren Tragkonstruktion und einem nur von einer Frontseite
durch eine mittels einer Klappe verschließbare Öffnung zugänglichen Innenraum zur Aufbewahrung
mindestens einer Urne, sodann einen Urnenschrein aus solchen Urnenfächern und schließlich eine
Urnengalerie aus diesen Urnenschreinen.
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Urnenfächer der
vorgenannten An sowie Urnenschreine und -galerien – so genannte „Kolumbarien" – aus derartigen Urnenfächern sind
allgemein bekannt.
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Die
Beisetzung der Urne mit der Asche Verstorbener in Kolumbarien war
bereits im römischen Altertum
vor Christi Geburt in allen Schichten üblich und erfährt heute – nicht
zuletzt aus Platzgründen – vor allem
im asiatischen Raum, aber auch hierzulande eine zunehmende Verbreitung.
Kolumbarien wurden zunächst
zumeist in die Wände
unterirdischer Katakomben oder Krypten gebaut. Heute werden vermehrt
Urnengalerien sichtbar in die Außenanlagen von Friedhöfen integriert.
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Die
DE 94 10 901 U1 offenbart
einen säulenförmigen Urnenschrein
aus Stahlblech mit über
einander angeordneten Urnenfächern,
wobei die Tragkonstruktion aus einem U-förmig
abgekanteten Mantel, der die Frontseite und die beiden Seiten bildet und
einer an diese angeschraubten Rückwand
besteht. Die
DE 90
06 426 U1 offenbart ein transportables Kolumbarium, das
durch Verwendung von Blähschieferbeton
ein besonders geringes Gewicht aufweist.
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Ebenso
wie die darüber
hinaus allgemein bekannten Urnenfächer und -schreine aus Natur- oder Betonsteinen
sind auch diese Urnenschreine in Leichtbauweise für den Einsatz
unter Witterungseinfluss konzipiert.
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Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fertigungsgünstigere
Konstruktion für
Urnenfächer,
-schreine und -galerien vorzuschlagen, die insbesondere einen Einsatz
innerhalb von Bauwerken erleichtert.
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Lösung
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Ausgehend
von den bekannten Urnenfächern
wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass die Tragkonstruktion
aus zwei L-förmig
umgekanteten, miteinander verbundenen Seitenplatten, einem Boden
und einem Deckel aufgebaut ist.
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Die
Seitenplatten des erfindungsgemäßen Urnenfachs
weisen – dadurch,
dass sie jeweils die Fläche
einer Seite und einer Front- oder Rückseite des Urnenfachs umfassen – im Wesentlichen
denselben Flächeninhalt
auf. Werden die Seitenplatten beispielsweise aus einem Metallblech
gestanzt oder geschnitten, so kann als Ausgangsmaterial jeweils
eine Blechplatte derselben Größe zum Einsatz
kommen. Der fertigungstechnische Aufwand beim Umrüsten der
verwendeten Maschine von der einen auf die andere Seitenplatte ist
bereits dadurch reduziert. Wenn darüber hinaus beide Seitenplatten
konstruktiv derart gestaltet sind, dass sie – bis auf die Öffnung in
der Frontseite – symmetrisch
aufgebaut sind, so können die
Seitenplatten in einem gemeinsamen ersten Arbeitsschritt vorgefertigt
werden. Aus der Hälfte
der derart vorgefertigten Seitenplatten kann dann die Öffnung in
der Frontseite ausgeschnitten werden.
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Das
Abkanten der Seitenplatten wird dadurch vereinfacht, dass jedes
Teil nur noch einmal abgekantet werden muss. Aufgrund der Symmetrie der
Seitenplatten kann dieselbe Einstellung der Abkantbank für die verschiedenen
Seitenplatten Verwendung finden. Darüber hinaus ist auch der Lager- und
Transportaufwand für
halbfertig produzierte Seitenplatten dadurch reduziert, dass die
Seitenplatten ohne Platzverlust ineinander eingelegt werden können. Erfindungsgemäße Urnenfächer eignen
sich so insbesondere für
die Fertigstellung am Ort der Aufstellung.
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Werden
darüber
hinaus bei der Montage eines erfindungsgemäßen Urnenfachs zunächst Boden
und Deckel mit einer Seitenplatte verbunden, so sind an dieser so
geschaffenen Einheit insbesondere innenliegende Seiten deutlich
leichter zu erreichen, als dies bei der Montage an dem bekannten
U-förmigen
Mantel der Fall ist. Der erfindungsgemäße Aufbau der Tragkonstruktion
aus zwei L-förmig
umgekanteten Seitenplatten stellt gegenüber den bekannten Urnenfächern unter
verschiedenen fertigungstechnischen Aspekten also eine signifikante
Vereinfachung dar.
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In
einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform
ist der Deckel auf das erfindungsgemäße Urnenfach aufgelegt. Bei
der Montage des erfindungsgemäßen Urnenfachs
ist der Deckel so durch sein Eigengewicht bereits am richtigen Platz
fixiert und kann ohne weitere Hilfsmittel (beispielsweise durch Schweißen oder
Kleben) mit den Seitenplatten verbunden werden.
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Die
Klappe zum Verschließen
eines erfindungsgemäßen Urnenfachs
ist bevorzugt in die Öffnung
an der Frontseite steckbar und an einer oberen Kante mittels eines
Hebelschlosses sicherbar. Das erfindungsgemäße Urnenfach erfordert so einerseits keine
Scharniere. Andererseits kann eine derartige Klappe besonders einfach
während
einer Beisetzungszeremonie von dem erfindungsgemäßen Urnenfach abgenommen werden,
so dass der Innenraum ungehindert zugänglich ist.
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Die Öffnung in
der Frontseite eines erfindungsgemäßen Urnenfachs weist besonders
bevorzugt gegenüber
dem Innenraum eine geringere Breite und/oder eine geringere Höhe auf.
Werden die Maße
der Öffnung
derart mit einer großzügigen Handhabungszugabe
auf die größten Abmaße der zu verwendenden
Urnen beschränkt,
so vermeiden die verbleibenden Teile der Frontseite teilweise den
Blick auf den Innenraum und dessen Geometrie sowie in diesem möglicher
Weise bereits beigesetzte Urnen. Während einer Beisetzungszeremonie
wird so die Konzentration der Teilnehmenden auf die beizusetzende
Urne gefördert.
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An
der Öffnung
eines erfindungsgemäßen Urnenfachs
ist vorzugsweise anstelle der Klappe ein Tablett derart aufnehmbar,
dass eine Urne auf dem Tablett abgestellt werden kann. Während einer
Beisetzungszeremonie kann eine in dem erfindungsgemäßen Urnenfach
beizusetzende Urne so die eigentliche Beisetzung auch sichtbar einleitend
zunächst unmittelbar
vor das Urnenfach gestellt werden.
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Vorzugsweise
weist die Tragkonstruktion an ihren Seiten Aufnahmeelemente auf,
an denen Verblendungselemente insbesondere aus Holz derart aufnehmbar
sind, dass die Seiten der Tragkonstruktion verdeckt sind. Eine besonders
einfache Ausführung
derartiger Aufnahmeelemente können
beispielsweise Gewindebohrungen sein, die bei der Herstellung der
Seitenplatten ausgeschnitten, -gebohrt oder -gestanzt wurden. Durch
die Verblendung kann das erfindungsgemäße Urnenfach einerseits an die
Gestaltung des Orts der Aufstellung angepasst werden. Da die Verblendung
selbst keine tragende Funktion erfüllt, kann die Verwendung gegebenen Falls
wertvoller Materialien für
die Verblendung – beispielsweise
hochwertige Holz-, Naturstein-, Metall- oder Glasplatten – zugunsten
der Kosten minimiert werden. Darüber
hinaus besteht auch die Möglichkeit,
einzelne Verblendungselemente auszutauschen und beispielsweise auch
von dritter Seite an einem anderen Ort künstlerisch besonders gestalten
zu lassen.
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An
diesen Aufnahmeelementen sind außerdem bevorzugt auch Verbindungselemente
zum Verbinden des erfindungsgemäßen Urnenfachs
mit einem benachbarten erfindungsgemäßen Urnenfach aufnehmbar. Derart
variabel verwendbare Aufnahmeelemente vereinfachen wiederum die
Herstellung des erfindungsgemäßen Urnenfachs.
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Die
Frontseite des erfindungsgemäßen Urnenfachs
weist vorteilhafter Weise Aufnahmeelemente auf, an denen ein individualisierbares
Verblendungselement insbesondere aus Stein aufnehmbar ist. So ist
unmittelbar an der sichtbaren Frontseite ein für die in dem erfindungsgemäßen Urnenfach
bestatteten Personen individuell gestaltbarer Bereich geschaffen,
der mit geringem Aufwand nach Bedarf ausgewechselt werden kann.
Neben Natursteinplatten können
für die
Individualisierung von Urnenfächern
auch hier die oben für
die Verblendung genannten Materialen zur Verwendung kommen.
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Der
Zwischenboden eines erfindungsgemäßen Urnenfachs weist weiterhin
bevorzugt Aufnahmeelemente auf, an denen höhenverstellbare Möbelfüße insbesondere
derart aufnehmbar sind, dass diese von der Innenseite des Urnenfachs
verstellbar sind. Die Verwendung derartiger, preiswert und in vielfältiger Ausführung erhältlicher
Möbelfüße ermöglicht eine
besonders kostengünstige
Herstellung des erfindungsgemäßen Urnenfachs.
Die Verstellmöglichkeit
von der Innenseite des erfindungsgemäßen Urnenfachs her erleichtert
insbesondere die nachträgliche
Anpassung beispielsweise nach Setzvorgängen auf insbesondere hölzernen
Geschossdecken von älteren
Bauwerken.
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Der
Boden eines erfindungsgemäßen Urnenfachs
ist besonders vorteilhafter Weise als Zwischenboden ausgebildet,
der einen unterhalb des Urnenfachs angeordneten zweiten erfindungsgemäßen Urnenfach
nach oben abschließt.
Werden mehrere einzelne erfindungsgemäße Urnenfächer aufeinander gestapelt
oder gleich in einer säulenartigen Anordnung
mit durchgehenden Seitenplatten gefertigt, so ermöglicht dieses
erfindungsgemäße Urnenfach den
Verzicht auf einen eigenen, separaten Deckel für das zweite Urnenfach.
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Bevorzugt
weist der Zwischenboden eines erfindungsgemäßen Urnenfachs an einer umlaufenden
Kante Führungszapfen
auf, die in Ausnehmungen der Seitenplatten eingreifen. Diese Führungszapfen
und Ausnehmungen können
besonders einfach unmittelbar beim Schneiden der Seitenplatten und
des Zwischenbodens ausgebildet werden. Gegenüber an die Seitenplatten anzuschraubenden Auflageschienen
(wie sie beispielsweise in der
DE 94 10 901 U1 vorgeschlagen sind), ist
die Fertigung des erfindungsgemäßen Urnenfachs
wiederum deutlich vereinfacht.
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Besonders
bevorzugt sind diese Führungszapfen
von einer Außenseite
des Urnenfachs her mit den Seitenplatten verbunden. Die Montage
der Einzelteile durch einen Zugriff von der Außenseite stellt wiederum eine
erhebliche Vereinfachung gegenüber dem
Verschrauben an der Innenseite dar.
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Die
Tragkonstruktion eines erfindungsgemäßen Urnenfachs besteht bevorzugt
aus Stahlblech, aus Aluminiumblech, aus Kunststoff, aus einem Verbundwerkstoff
oder aus einer Kombination dieser Werkstoffe. Die Verwendung solcher
Leichtbauwerkstoffe ermöglicht
insbesondere die Aufstellung des erfindungsgemäßen Urnenfachs sowie aus erfindungsgemäßen Urnenfächern zusammengestellten Urnenschreinen
oder -galerien auf Geschossdecken von Bauwerken.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
sind die Einzelteile der Tragkonstruktion, also Seitenplatten, Böden und
Deckel eines erfindungsgemäßen Urnenfachs
zumindest teilweise stoffschlüssig,
insbesondere durch Schweißen
oder Kleben verbunden. Auch der Einsatz stoffschlüssiger anstelle
formschlüssiger Verbindungstechniken
(insbesondere Schrauben, Stiften, Nageln, Nieten) erleichtert, da
keine weiteren Verbindungselemente benötigt werden, signifikant die
Fertigung des erfindungsgemäßen Urnenfachs.
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Eine
Mehrzahl von erfindungsgemäßen Urnenfächern kann
als Urnenschrein übereinander
angeordnet, insbesondere auch unter Verwendung gemeinsamer Seitenplatten
in einem Stück
hergestellt werden. Ein solcher erfindungsgemäßer Urnenschrein kann aufgrund
der Leichtbauweise noch einzeln ohne maschinelle Hilfe aufgestellt
werden. Die säulenartig
langgestreckte Form des erfindungsgemäßen Urnenschreins ermöglicht insbesondere
den Durchtritt durch vorhandene Türen oder Fensteröffnungen
in ein Bauwerk hinein.
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An
einem erfindungsgemäßen Urnenschrein sind
bevorzugt die Klappen der einzelnen Urnenfächer mittels desselben Schlüssels schließbar. Der Zugang
zu den einzelnen Urnenfächern
ist dann deutlich vereinfacht.
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Eine
Mehrzahl von erfindungsgemäßen Urnenschreinen
kann als Urnengalerie nebeneinander angeordnet werden. Eine solche
erfindungsgemäße Urnengalerie
ist wiederum insbesondere aufgrund der Leichtbauweise der Urnenfächer für die Aufstellung
auf Geschossdecken vorhandener Bauwerke besonders geeignet.
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Bevorzugt
weisen in einer erfindungsgemäßen Urnengalerie
die Urnenfächer
in ersten Urnenschreinen und in zweiten Urnenschreinen eine einheitliche
Höhe auf,
wobei die zweiten Urnenschreine gegenüber den ersten Urnenschreinen
eine etwa doppelte Breite und eine etwa um ein Drittel reduzierte
Tiefe aufweisen. Eine derartige Kombination bietet einen optisch
gegenüber
einheitlich großen
Frontseiten deutlich aufgelockerten Anblick der erfindungsgemäßen Urnengalerie.
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Benachbarte
Urnenschreine einer erfindungsgemäßen Urnengalerie sind vorteilhafter
Weise durch Winkelstücke
derart verbindbar, dass benachbarte Frontseiten der Urnenfächer in
einem insbesondere den Vollkreis geradzahlig teilenden Winkel von
insbesondere 30° einander
zu- oder abgewandt sind. Eine derartige Gestaltung der erfindungsgemäßen Urnengalerie
bietet neben einer höheren
Standsicherheit wiederum einen insbesondere gegenüber in einer
geraden Linie angeordneten Frontseiten deutlich aufgelockerten Anblick.
Die Verwendung von den Vollkreis geradzahlig teilenden Winkelstücken – nämlich mit
Gradzahlen 2, 3 und 5 sowie deren Vielfachen – ermöglicht hierbei insbesondere
die Anordnung in geschlossenen Linienzügen.
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Vorzugsweise
weist eine solche erfindungsgemäße Urnengalerie
einen derart geschwungenen Grundriss auf, dass zwischen einander
zugewandten Urnenschreinen mindestens ein Diskretionsraum ausgebildet
ist. Ein derartiger Diskretionsraum bietet sowohl für eine Beisetzungsfeier,
wie auch für
den späteren
Besuch den Angehörigen
der bestatteten Personen einen intimen Raum für Besinnung und Kontemplation.
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Eine
erfindungsgemäße Urnengalerie
kann so insbesondere einen in etwa kreisförmig geschlossenen Grundriss
aufweisen. Die Verwendung von Winkelstücken ermöglicht neben der Ausrichtung
der Frontseiten nach Innen – mit
Ausbildung eines innenliegenden Diskretionsraums – oder beispielsweise auch
die Anordnung der Frontseiten außen an einem Kreis.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es
zeigen
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1a einen
Grundriss einer erfindungsgemäßen Urnengalerie
und
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1b eine
perspektivische Ansicht dieser Urnengalerie,
-
2a eine
Frontansicht eines schmalen erfindungsgemäßen Urnenschreins und
-
2b eine
perspektivische Ansicht dieses Urnenschreins,
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2c eine
Front-Seitenplatte dieses Urnenschreins,
-
2d eine
Rück-Seitenplatte
dieses Urnenschreins,
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2e ein
Detail eines Bodens dieses Urnenschreins und
-
2f ein
Detail eines Zwischenbodens dieses Urnenschreins,
-
3a eine
Frontansicht eines breiten erfindungsgemäßen Urnenschreins und
-
3b eine
perspektivische Ansicht dieses Urnenschreins,
-
3c eine
Front-Seitenplatte dieses Urnenschreins,
-
3d eine
Rück-Seitenplatte
dieses Urnenschreins und
-
3e ein
Detail eines Zwischenbodes dieses Urnenschreins.
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Die
in den 1a und 1b gezeigte
Urnengalerie 1 weist einen Grundriss 2 in Form
zweier nebeneinander liegender Buchstaben „U" auf, deren Hälften 3 jeweils einen
Diskretionsraum 4 dreiseitig umschließen. Jede Hälfte 3 der Urnengalerie 1 besteht
aus vierzehn schmalen Urnenschreinen 5 und einem breiten
Urnenschrein 6. Die Schenkel 7 der U-förmigen Hälften 3 der
Urnengalerie 1 bestehen je aus vier in gerader Linie nebeneinander
stehenden schmalen Urnenschreinen 5, die Stirnseite 8 der
Hälften 3 der
Urnengalerie 1 besteht jeweils aus dem mittig angeordneten
breiten Urnenschrein 6 und zwei zu beiden Seiten wiederum
mit diesem in gerader Linie angeordneten schmalen Urnenschreinen 5.
Zwischen den Schenkeln 7 und den Stirnseiten 8 sind
jeweils zwei weitere schmale Urnenschreine 5 angeordnet,
die mittels eines nicht dargestellten 30°-Winkelstücks verbunden und mit zwei
weiteren 30°-Winkelstücken an
Schenkel 7 und Stirnseite 8 angebracht sind.
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Der
in den 2a und 2b gezeigte schmale
Urnenschrein 5 ebenso wie der in den 3a und 3b gezeigte
breite Urnenschrein 6 weisen eine säulenartige Quaderform jeweils
mit einer einheitlichen Höhe 9 auf.
Die Urnenschreine 5, 6 sind aus jeweils einer
Front-Seitenplatte 10, 11, einer Rück-Seitenplatte 12, 13,
einem oben aufliegenden Deckel 14, 15 und einem
unten abschließenden
Boden 16, 17 aus Aluminiumblech verschweißt. Sie
weisen übereinander
jeweils fünf
Urnenfächer 18, 19 auf,
die durch je vier eingelegte und gleichfalls mit den Seitenplatten 10, 11, 12, 13 verschweißte Zwischenböden 20, 21 aus
demselben Aluminiumblech getrennt sind. Die Front-Seitenplatten 10, 11,
die Rück-Seitenplatten 12, 13 sowie
ausschnittsweise die Böden 16, 17 und
Zwischenböden 20, 21 sind
in den 2c bis 2f und 3c bis 3e gezeigt.
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Die
Böden 16, 17 und
Zwischenböden 20, 21 der
Urnenschreine 5, 6 sowie der nicht einzeln dargestellte
Deckel 14, 15 sind jeweils ebene, rechteckige Bleche.
Die Böden 16, 17 weisen
als Aufnahmeelement 22 für vier Möbelfüße 23 je vier Bohrungen 24 sowie
eine Justieröffnung 25 zum
Justieren der Möbelfüße 23 auf.
Die Zwischenböden
der schmalen Urnenschreine 5 weisen zwölf, die Zwischenböden 20, 21 der
breiten Urnenschreine 6 vierzehn von der umlaufenden Kante
der Bleche vorstehende Führungszapfen 26 auf,
die in entsprechende Ausnehmungen 27 an den Seitenplatten 10, 11, 12, 13 eingreifen
und so die exakte Montage der Urnenschreine 5, 6 erleichtern.
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Die
Front-Seitenplatte 10, 11 und die Rück-Seitenplatte 12, 13 eines
Urnenschreins 5, 6 weisen nicht nur jeweils dieselbe
Höhe 28, 29 und Breite 30, 31 auf.
Bei der Fertigung werden zunächst alle
Seitenplatten 10, 11, 12, 13 einschließlich der Ausnehmungen 27 und
der Aufnahmeelemente 32 für die seitlichen Verblendungen
als Rück-Seitenplatten 12, 13 geschnitten,
anschließend
werden hieraus bei den Front-Seitenplatten 10, 11 zusätzlich die Klappen 33, 34 und
die Aufnahmeelemente 35 für die vorderen Verblendungen geschnitten.
Vor der Montage werden die Front-Seitenplatten 10, 11 und
die Rück-Seitenplatten 12, 13 entlang
einer Kante 36, 37 um 90° umgekantet.
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An
den Frontseiten 38, 39 weisen die Urnenfächer 18, 19 jeweils
eine Öffnung 40, 41 mit
einer einheitlichen Höhe 42 auf, über die
der jeweilige Innenraum 43, 44 zugänglich ist.
Die Öffnungen 40, 41 sind – wie in
den perspektivischen Ansichten der 2b und 3b jeweils
nur beispielhaft dargestellt – durch
Einstecken von Klappen 33, 34 verschließbar. Die
Klappen 33, 34 liegen im eingesteckten Zustand
auf seitlich an den Öffnungen 40, 41 ausgebildeten
Anlagelaschen 45 auf und sind an der oberen Kante 46, 47 jeweils
einzeln mittels eines nicht dargestellten Hebelschlosses sicherbar.
Die schmalen Urnenfächer 18 für (je nach
Größe) etwa vier
bis sechs Urnen weisen einen rechteckigen Grundriss im Seitenverhältnis von
etwa 5 : 4 mit der Öffnung 40 an
der Schmalseite 48 auf, die breiten Urnenfächer 19 im
Seitenverhältnis
von etwa 5 : 2 mit der Öffnung 41 an
der Längsseite 49 können etwa sechs
bis acht Urnen aufnehmen.
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Die
Urnenschreine 5, 6 weisen jeweils vier an den
Aufnahmeelementen 22 mit den Böden 16, 17 verschraubte
Möbelfüße 23 auf,
deren Höhe 50 in nicht
dargestellter Weise vom Innenraum 43, 44 des jeweils
untersten Urnenfachs 18, 19 justierbar ist. Diese
Möbelfüße 23 verteilen
das Gewicht des jeweiligen Urnenschreins 5, 6 (im
Falle des schmalen Urnenschreins 5 ohne Verblendungen etwa
74 kg) gleichmäßig auf
den Untergrund.
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Die
Urnenschreine 5, 6 weisen an den Seitenflächen 51, 52 als
Aufnahmeelemente 32 für
nicht dargestellte Verblendungselemente je acht Bohrungen 53 und
an den Frontseiten 38, 39 vier Bohrungen 54 je
Urnenfach 18, 19 als Aufnahmeelemente 35 für – wiederum
in den perspektivischen Ansichten der 2b und 3b nur
beispielhaft dargestellte – Verblendungselemente 55, 56 auf.
Die Verblendungselemente 55, 56 für die Frontseiten 38, 39 der Urnenfächer 18, 19 bestehen
beispielsweise einheitlich für
die breiten Urnenschreine 6 aus weißem und für die schmalen aus hellgrauem
Marmor. Die Frontseiten 38, 39 der Urnenschreine 5, 6 sind
zwischen den steinernen Verblendungselementen 55, 56 sowie im
Sockelbereich 55 und im Kopfbereich 56 ebenso wie
die sichtbaren Seitenflächen 51, 52 und
Rückseiten 57 und
die sichtbaren Flächen
der Winkelelemente beispielsweise in dunkler Eiche verkleidet.
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- 1
- Urnengalerie
- 2
- Grundriss
- 3
- Hälfte
- 4
- Diskretionsraum
- 5
- Urnenschrein
- 6
- Urnenschrein
- 7
- Schenkel
- 8
- Stirnseite
- 9
- Höhe
- 10
- Seitenplatte
- 11
- Seitenplatte
- 12
- Seitenplatte
- 13
- Seitenplatte
- 14
- Deckel
- 15
- Deckel
- 16
- Boden
- 17
- Boden
- 18
- Urnenfach
- 19
- Urnenfach
- 20
- Zwischenboden
- 21
- Zwischenboden
- 22
- Aufnahmeelement
- 23
- Möbelfuß
- 24
- Bohrung
- 25
- Justieröffnung
- 26
- Führungszapfen
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Höhe
- 29
- Höhe
- 30
- Breite
- 31
- Breite
- 32
- Aufnahmeelement
- 33
- Klappe
- 34
- Klappe
- 35
- Aufnahmeelement
- 36
- Kante
- 37
- Kante
- 38
- Frontseite
- 39
- Frontseite
- 40
- Öffnung
- 41
- Öffnung
- 42
- Höhe
- 43
- Innenraum
- 44
- Innenraum
- 45
- Anlagelasche
- 46
- Kante
- 47
- Kante
- 48
- Schmalseite
- 49
- Längsseite
- 50
- Höhe
- 51
- Seitenfläche
- 52
- Seitenfläche
- 53
- Bohrung
- 54
- Bohrung
- 55
- Verblendungselement
- 56
- Verblendungselement
- 57
- Sockelbereich
- 58
- Kopfbereich
- 59
- Rückseite