DE19837698A1 - Lichtleiste, insbesondere für ein in wangenbauweise aufgebautes Küchenmöbelsystem - Google Patents
Lichtleiste, insbesondere für ein in wangenbauweise aufgebautes KüchenmöbelsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtleiste, insbesondere
für ein in Wangenbauweise aufgebautes Küchenmöbel
system.
Küchenmöbelsysteme mit z. B. Unter-, Ober- und Hänge
schränken und Sonderbereichen für einen Herd sowie mit
unterfahrbaren Bereichen für Rollstühle und auch mit
Bereichen für Spülen etc. in Einzelbauweise sind
bekannt. D. h., diese in Einzelbauweise gefertigten
jeweiligen Küchensystemelemente sind in der Regel
vollständig, also mit Boden-, Seiten-, Rück-, Vorder- und
Oberelementen versehen. Dies hat jedoch eine Viel
zahl von Nachteilen zur Folge. So erfordern diese Ele
mente zunächst ein hohes Transport- und Verpackungs
volumen, ferner kommt es bei aneinanderstoßenden
Systemelementen zu einer Verdoppelung der Seitenwände,
die aus diesem Grund auch häufig in verschiedenen
Materialqualitäten ausgeführt sind. Ferner erweist sich
Küchenmöbelsystem in Einzelbauweise als wenig
flexibel hinsichtlich der Raumausnutzung vor Ort, weil
z. B. alle Elemente einen flächigen Aufstandsbereich
haben und somit keine Ecken aussparen können. Auch
ragen sämtliche Elemente meist bis an eine zur Ver
fügung stehende Wand, deren Unebenheiten dann mit
Zierleisten kaschiert werden müssen. Derartige
Küchenmöbelsystem weisen Lichtleisten oder sonstige
Beleuchtungskörper auf, die in der Regel an Unter- und
auf Unter-, Ober- und Hängeschränken und auch Sonder
bereichen befestigt sind. Hierzu sind Leuchtsysteme zur
Integration in Möbeln bekannt. Ein solches ist z. B. in
dem Prospekt "OEC - OFFICE ELECTRIC COMPONENTS S.A.,
CH-2800 Delemont mit der deutschen Vertretung Euronorm,
Uwe Dorn GmbH, D-4930 Detmold" auf den Seiten 7 und 8
beschrieben. Das darin beschriebene Leuchtensystem
enthält Leuchtstoffröhren mit normalem großem Durch
messer, die auf einer Trägerplatte angeordnet sind,
welche wiederum an zwei Längsprofilen befestigt sind.
Auf der der Platte gegenüberliegenden Seite befindet
sich eine transparente Abdeckung, die einen Lichtaus
tritt gewährleistet. Elektrische Elemente zum Betrieb
der Leuchtstoffröhren sind mittels eines weiteren
Profils angeordnet, welches sich an der der Leucht
stoffröhre gegenüberliegenden Seite des Längsprofils
befindet. Die Längsprofile dienen ferner als Reflek
toren. Diese Leuchtensysteme sind in Einlageböden oder
auch Konstruktionsböden anzubringen oder separat zu
befestigen. Sie bilden optisch ein zusätzliches Element
einer Möbelkonstruktion und wirken daher wenig inte
grierend. Dieses und auch andere im Stand der Technik
bekannte Leuchtensysteme sind daher nicht geeignet, die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung befriedigend zu
lösen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Licht
leiste, insbesondere für ein in wangenbauweise aufge
bautes Küchenmöbelsystem zu schaffen, die integraler
Bestandteil des Küchenmöbelsystems ist, eine individu
elle, auch nachträgliche Variationsmöglichkeit sicher
stellt und eine einfache Montage von immer zugänglichen
Bereichen des Küchenmöbelsystems gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Lichtleiste integral zwischen angrenzenden Paneelen
der Küchenrückwand auf einem vertikal verlaufenden
Multifunktionsprofil angeordnet ist.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 297 14 821.4 ist ein
Küchenmöbelsystem ihm wangenbauweise, insbesondere zur
un- und/oder bedingten Wandmontage mit Unter-, Ober- und
Hängeschränken, Regalen und Elementen für Sonder
bereiche sowie Befestigungselementen und Sockel be
kannt, bei dem ein System zur Wandbefestigung die in
wangenbauweise zusammengefügten Unter-, Ober- und
Hängeschränke sowie Regale in Abstand zu einer Wand
befestigt und die Lastabtragung in die Wand und/oder in
ein von den Unterschränken unabhangiges System von
Sockeln einleitet, wobei der Abstand den Teil eines
Türschienensystems zum vollständigen vertikalen Öffnen
der Türen oberhalb einer Arbeitsfläche aufnimmt.
Wie ausgeführt, betrifft die vorliegende Erfindung u. a.
ein vollständig und/oder bedingt wandmontiertes Küchen
möbelsystem in wangenbauweise. Bedingt wandmontiert
heißt, daß die Wangen zwar in Wandschienen eingehängt
werden, daß sie aber unmittelbar oder mittelbar auf
einer Sockelbank ruhen und die vertikale Lastabtragung
an sich nur über die Sockelbank erfolgt. Die Konstruk
tionsteile der Wandaufhängung und auch die Gegenge
wichte des Schiebetürsystems liegen hinter einer durch
gängig vorhandenen Systemwand, die durch Möbelrückwände
und die Paneelbereiche definiert bzw. gebildet wird.
Sie wird nur im Bereich der verfahrbaren Regale
durchbrochen.
Diese Konstruktion zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, daß die Wangenbauweise keine Einzelbauweise ist
und als solche im Küchenbereich gegenüber dem bekannten
Stand der Technik vorteilhaft ist. Die Anlieferung der
Einzelteile kann daher auf Paletten erfolgen, womit das
Transport- und Verpackungsvolumen massiv reduziert
werden kann. Bei der bekannten Bauweise kommt es immer
einer Verdoppelung der Seitenwände der Möbel. Dies
führt bei der Wangenbauweise zu einer Materialein
sparung und zu einer durchgehenden äußeren und inneren
Materialqualität. Der erfindungsgemäß zurückliegende
Sockel führt zur optischen Anmutung von Sockelfreiheit.
Die erfindungsgemäß vorzusehene Hinterwandfreiheit kann
vorteilhaft für das Verziehen von Installationen o. dgl.
genutzt werden. Durch vertikal verfahrbare Regale
werden ungünstig gelegene Stauräume gut zugänglich
gemacht. Die Konzeption unterschiedlicher Arbeitsplat
tentiefen mit gleichzeitiger Integration der zurück
liegenden Plattenbereiche in einem mit Türen abdeck
baren Regalbereich bewirkt eine sehr gute Raumaus
nutzung bei großer Variabilität. Von Vorteil sind dabei
die durch Türen abdeckbaren Aufsatzschranknieschen,
weil sie sowohl als Arbeitsfläche verfügbar sind, als
auch gute Parkplätze für einsatzbereit untergebrachte
Geräte sein können, die bei Bedarf ohne Höhenstufen
einfach nach vorn gezogen und genauso einfach wieder
verstaut werden können. Durch die vertikalen Schiebe
türen im Aufsatzschrankbereich werden die störenden und
unfallträchtigen Oberschranktüren vorteilhaft vermie
den. Durch unterschiedliche Wangenhöhe ist eine große
Variabilität der Arbeitshöhen möglich. Abgesenkte
Teilbereiche der Arbeitsflächen sind durch einfaches
Einhängen zwischen zwei Wangen möglich. Ebenso Sonder
bereiche für einen Herd, aber auch unterfahrbare Be
reiche, wie sie für Rollstühle im allgemeinen aber auch
für Rollstuhlfahrer besonders vorteilhaft sind.
Wie bereits ausgeführt, ist das System eine wandbe
festigte Wangenkonstruktion mit Lastabtragung in die
Wand oder in eine weit zurückliegende, höhen- und
längsverstellbare Sockelbank. Das Küchenmöbelsystem
besteht im wesentlichen aus einem System zur Wandbe
festigung, einer Sockelbank, Untertischwangen mit auch
unterschiedlichen Tiefen, einer Arbeitsfläche, Auf
tischwangen, Hochschrankwangen mit unterschiedlichen
Höhen und Tiefen, Rückwand- und Paneelsystemen mit
Hängeschrankwangen, Funktionselementen, Fachböden,
Türen für den Untertischbereich und Türen für den
Auftischbereich.
Im Auftischbereich kann die Wange mit einem Multifunk
tionsprofil versehen sein, das über Befestigungsnuten
für das Befestigungselement, letztlich zur Wandbefesti
gung verfügt und mit Haltern ergänzt auch der Verbin
dung von zwei Paneelen dient.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß insbesondere
im für den Benutzer sichtbaren Bereich des Küchenmöbel
systems, also von vorn, die Multifunktionsprofile er
findungsgemäß als eine Montagebasis dienen und eine
einfache Montage für Lichtleisten ermöglichen, die im
wesentlichen nur aus einer Leuchtstoffröhre kleinen
Durchmessers und einer Acrylabdeckung aufgebaut sind
und zwischen zwei Paneelen integrierend sozusagen
verschwinden. Soweit die Multifunktionsprofile auch bei
Küchensystemen in Korpus- bzw. Einzelbauweise einge
setzt werden können, ist die erfindungsgemäße Licht
leiste selbstverständlich auch für solche Küchensysteme
vorteilhaft geeignet.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Breite der Licht
leiste der des Multifunktionsprofils und dessen Länge
der vom Betrachter sichtbaren Länge des Multifunk
tionsprofils entspricht. Durch diese einfache Maßnahme
ist die vollständige Integration der Lichtleiste in das
Küchenmöbelsystem gewährleistet. Die Abmessungen der
angrenzenden Teile, auch von Funktionselementen, sind
hierdurch nicht betroffen. Lediglich die Paneelen sind
in ihrer Breite entsprechend anzupassen.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß Eingriffselemen
te der Lichtleiste in das Multifunktionsprofil ein
greifen, von denen das Küchenmöbelsystem ein oder eine
Vielzahl von vertikal verlaufenden aufweist, die bei
rechteckigem Querschnitt an zwei sich gegenüber
liegenden Seiten je zwei Führungsnuten mit kreisrundem
und/oder je eine Nut mit schwalbenschwanzförmigem oder
rechteckigem Querschnitt aufweisen und eine der weite
ren Seiten geschlossen und die vierte Seite offen aus
gestaltet ist, zur Aufnahme eines U-Profilsockels mit
Distanzklotz, wobei die geschlossene Seite zwei Ge
windebohrungen für die Befestigungsschrauben hat. Das
Multifunktionsprofil wird bei Aufsatz- und Hänge
schränken, sowie bei Hochschränken in Nachbarschaft mit
Aufsatz- oder Hängeschränken und in Paneelbereichen im
Auftischbereich montiert. Es dient der Aufnahme der
Führungselemente für beispielsweise Gegengewichte von
Vertikalschiebetüren. Dazu sind auf jeder Seite zwei
Führungsnuten vorgesehen. Es kann ferner zur Aufnahme
eines verschiebbaren bzw. einsteckbaren Formschlußteils
erweitert sein, das entweder im Falle der Kopplung von
Multifunktionsprofilen zur Anwendung kommt oder zur
Angleichung, also dem Fluchten der Positionen von
Untertisch- und Auftischwange. Vorliegend dient das
Multifunktionsprofil jedoch der Befestigung von
nebeneinander anzuordnenden Paneelen und ferner zur
Befestigung von Haltern, in die die Paneelen eingehängt
werden.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß mindestens zwei sich
gegenüberliegende Lampenfassungen für eine Leuchtstoff
röhre kleinen Durchmessers auf einem U-Profilsockel
angeordnet sind, der vollständig an der offenen Seite
in das Multifunktionsprofil, dessen seitliche Innen
flächen mit seinen Flanschen berührend hineinragt. Der
U-Profilsockel bildet somit die Montageebene für die
Leuchtstoffröhrensockel bzw. Lampensockel. In ent
sprechender Entfernung zueinander weist der Brückenab
schnitt des U-Profilsockels Durchgangsbohrungen für
Befestigungsschrauben auf. Die derart positionierten
Lampensockel können nun horizontal in der Paneelebene
nicht verschoben werden.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß im Bereich der
Lampenfassungen der U-Profilsockel mit einem Distanz
klotz ergänzt ist, der das Innere des Multifunktions
profils im Bereich der Lampenfassungen vollständig
ausgefüllt, so daß die Lampenfassungen gerade außerhalb
des Multifunktionsprofils positioniert sind. Um eine
sichere Position der Lampenfassungen außerhalb des
Multifunktionsprofils zu gewährleisten, ist ein in
seinem Querschnitt entsprechend profilierter Distanz
klotz im Inneren des Multifunktionsprofils angeordnet.
Er dient dort als Abstandshalter, so daß beim Ver
schrauben des U-Profilsockels mit dem Multifunktions
profil keinerlei Druck zwischen den Lampenfassungen und
dem Multifunktionsprofil auftritt.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß jeder Distanz
klotz ein Formteil ist, welches eine Durchgangsbohrung
aufweist, zur Aufnahme einer Schraube, die den Lampen
sockel am Multifunktionsprofil befestigt und durch eine
entsprechende Durchgangsbohrung des U-Profilsockels
hindurchgeführt ist und in der Gewindebohrung in der
gegenüberliegenden Seite des Multifunktionsprofils fest
verschraubt ist. Diese Montageart der Lichtleiste ist
sogar von vorn immer ohne weiteres durchzuführen, da
die Durchgangsbohrung der Lampenfassung ohne Leucht
stoffröhre zugänglich ist, die Fassung lediglich ober
halb der Durchgangsbohrung des U-Profilsockels zu
positionieren ist und nach Aufsetzen des Distanzklotzes
auf die Schraube, besser Befestigungsschraube von vorn
in die Gewindebohrung des Multifunktionsprofils einge
schraubt werden kann, wodurch die Lampenfassung mit dem
U-Profilsockel und dieser gleichzeitig über den
Distanzklotz mit und in dem Multifunktionsprofil
befestigt sind.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Leuchtstoffröhre
seitlich und zum Betrachter von einer U-förmigen
Acrylabdeckung umschlossen ist, die den sichtbaren
Bereich des Multifunktionsprofils abdeckt und mittels
je zwei seitlicher Haftflächen der Lampenfassungen
darauf aufsteckbar befestigt ist. Dies ermöglicht eine
äußerst einfache Montage der Acrylabdeckung der Leucht
stoffröhre. Aufgrund der seitlich an die Lichtleiste
anschließenden weiteren Elemente, wie etwa Paneelen ist
eine solche Befestigung auch völlig ausreichend.
Selbstverständlich können an Stelle der Haftflächen,
die z. B. als Klebeflächen oder Klettflächen ausge
staltet sind, auch Verrastungselemente vorgesehen sein.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die Acrylab
deckung zwischen angrenzenden Paneelen angeordnet ist,
mit der gebildeten Paneelfläche bündig abschließt oder
mit der Dicke ihrer Materialstärke aus dieser Fläche
herausragt und mit einer zum Betrachter weisenden
inneren Oberfläche zur Streuung des Lichtes versehen
ist. Wie bereits ausgeführt, ist die Lichtleiste
vorteilhaft zwischen angrenzenden Paneelen angeordnet.
Neben einer besonderen Anmutung hat dies den funktio
nellen Vorteil, daß eine einfache Reinigung der in die
aus diesen gebildeten Paneelfläche eingelassenen
Lichtleisten möglich ist. Es kann jedoch auch vorge
sehen sein, daß die Lichtleiste nicht bündig mit der
Paneelfläche abschließt, sondern daraus herausragt und
zwar mit der Dicke ihrer Materialstärke. Hierdurch ist
ein stärkerer Lichteffekt bei einer besonderen Anmutung
gewährleistet, wobei der funktionelle Reinigungsvorteil
wenig beeinträchtigt wird. Die innere Oberfläche der
Acrylabdeckung im zum Benutzer weisenden Abschnitt kann
mit einer lichtstreuenden Riffelung versehen sein.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Acrylabdeckungen an
ihren offenen Enden mit Stirnkappen verschlossen sind,
die einen abgewickelten Abschnitt aufweisen, über den
sie mit dem U-Profilsockel fest verschraubt sind. Um
den unkontrollierten Lichtaustritt an den offenen Enden
der Acrylabdeckungen zu vermeiden und um Verschmutzun
gen im Inneren entgegenzuwirken, können die Enden mit
Stirnkappen verschlossen sein, die z. B. aus gebürste
tem Edelstahl bestehen.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorteilhaft vorgesehen, daß die Breite der Paneelen um
die halbe Lichtleistenbreite verringert ist und diese,
wie sonstige angrenzende Elemente, über winkelige
Halter befestigt sind, die einerseits mit den Paneelen
und andererseits mit Nutsteinen verschraubt sind, die
in den schwalbenschwanzförmigen oder rechteckigen Nuten
des Multifunktionsprofils geführt sind. Soll beispiels
weise eine vorhandene Paneelwand im Bereich der Multi
funktionsprofile mit Lichtleisten versehen werden, sind
lediglich neue Paneelen mit Vorhandenen zu tauschen,
oder die Vorhandenen entsprechend zu kürzen. Auch ist
es hierdurch möglich, durch einfache Maßnahmen ein
Nachrüsten von Lichtleisten zu gewährleisten.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht des
Multifunktionsprofils und einer Lichtleiste
ohne Stirnkappen,
Fig. 2 eine schematische geschnittene Seitenansicht
gemäß Fig. 1 mit Stirnkappe,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht entsprechend
Fig. 1 mit Paneelen, und
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines
Auftischsbereichs mit Paneelen.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Lichtleiste 10 in
einer Draufsicht ohne Stirnkappen 11. Die Licht
leiste 10 ist in einem ebenfalls schematisch in einer
Draufsicht dargestellten Multifunktionsprofil 12 mon
tiert. Die Lichtleiste 10 weist eine U-förmige Acrylab
deckung 13 auf, die vorzugsweise in opalweiß gehalten
ist, und an ihrer zum Betrachter weisenden vorderen
Fläche, in der Fig. 1 unten, an ihrer inneren Ober
fläche eine Riffelung 14 zur Lichtstreuung aufweist.
Die seitlichen Flansche der Acrylabdeckung 13 sind über
Haftflächen 15 an und mit den seitlichen Flächen der
Lampensockel oder Lampenfassungen 16 aufsteckbar ver
bunden. Diese können Klebeelemente, wie Klebeband und
auch Klettband o. dgl., wie auch Verrastelemente sein.
Mittig im Lampensockel 16 ist eine Leuchtstoffröhre 17
im Querschnitt angedeutet. Die Leuchtstoffröhre 17 ist
eine Röhre kleinen Durchmessers. Ihre Ansteuerungs
elemente etc. sind in einer sogenannten E-Schiene 18
außerhalb der eigentlichen Lichtleiste angeordnet.
Je Lichtleiste 10 sind für je eine Leuchtstoffröhre 17
immer zwei Lampenfassungen 16 angeordnet. Sämtliche
Lampenfassungen 16 sind auf einem U-Profilsockel 19
angeordnet. Der U-Profilsockel 19 ragt fluchtend in das
einseitig offene im Querschnitt rechteckige Multi
funktionsprofil 12. Er stützt sich darin im Bereich der
Lampensockel 16 auf einem Distanzklotz 20 ab, der in
seinem Querschnitt dem verbleibenden Querschnittsraum
des Multifunktionsprofils 12 angepaßt ist. Der
Distanzklotz 20 ermöglicht somit eine Positionierung
des U-Profilsockels 19 derart, daß die Lampensockel 16
gerade außerhalb des Multifunktionsprofils 12 ange
ordnet sind. Zur Befestigung der Lampensockel 16 mit
dem U-Profilsockel 19 und den Distanzklötzen 20 in dem
Multifunktionsprofil 12, sind aufeinander abgestimmte
Durchgangsbohrungen 21 vorgesehen, so daß eine nicht
angedeutete Schraube bzw. Befestigungsschraube durch
sie hindurch in einer Gewindebohrung 22 in der
gegenüberliegenden Seite des Multifunktionsprofils 12
fest verschraubt werden kann.
Das Multifunktionsprofil 12 hat einen quadratischen
Querschnitt, seitliche kreisrunde sowie schwalben
schwanzförmige oder quadratische Nuten 23, 24 und eine
der offenen Seite gegenüberliegende an sich verschlos
sene Seite. Die Nuten dienen zur Führung von Gegenge
wichten von z. B. Vertikalschiebetüren, der Befestigung
von Haltern für Paneelen 27 und auch zur Befestigung
von Formschlußteilen (Stangen). Vorliegend wird jedoch
an Stelle einer Wange im Innern des Multifunktions
profils 12 die Lichtleiste 10 befestigt. Die Licht
leiste 10 ist in ihren seitlichen Abmessungen, also hin
zu den Paneelen 27 an die des Multifunktionsprofils 12
angepaßt, so daß die Paneelen 27 lediglich um die halbe
Profilbreite zu kürzen sind.
Fig. 2 zeigt eine prinzipielle, teilweise geschnittene
Seitenansicht der Lichtleiste 10 mit Multifunktions
profil 12. Gut zu erkennen ist die Acrylabdeckung 13,
die darin befindlichen Lampensockel 16, die seitliche
Haftflächen 15 aufweisen und die Leuchtstoffröhre 17
tragen. Die Lampensockel 16 sind auf einem U-Profil
sockel 19 befestigt, der sich im Bereich der Lampen
sockel 16 auf Distanzklötzen 20 abstützt. Der Lampen
sockel 16, U-Profilsockel 19 und Distanzklötze 20 sind
jeweils durch eine nicht dargestellte Befestigungs
schraube verbunden, die durch sie hindurchgeführt und
in einer ebenfalls nicht dargestellten Gewindeboh
rung 22 des Multifunktionsprofils 12 verschraubt ist.
Ersichtlich zeigt Fig. 2 lediglich den oberen Bereich
der Lichtleiste 10, die nach oben, aber auch nach unten
mit Stirnkappen 11 verschlossen ist. Die Stirnkappen 11
bestehen aus einem winkligen gebürsteten Edelstahl
blech, welches mittels einer Schraube 25 in einer Ge
windebohrung 26 des U-Profilsockels 19 fest verschraubt
ist.
Fig. 3 zeigt eine Darstellung entsprechend Fig. 1,
jedoch ergänzt um zwei Paneelen 27, die mit zwei
Haltern 28, an dem Multifunktionsprofil 12 befestigt
sind. Die Halter 28 sind rechtwinklig ausgestaltete
Bleche, die einerseits über Schrauben 29 an den
Paneelen 27 befestigt sind und andererseits über
Schrauben 30 mit dem Multifunktionsprofil 12 verbunden
sind. Die Schrauben 30 werden dazu in Nutsteinen 31 der
schwalbenschwanzförmigen oder rechteckigen Nut 24 ver
schraubt. Ersichtlich sind die Paneelen 27 jeweils um
die halbe Breite der Lichtleiste 10 verschmälert, so
daß die Lichtleiste 10 dort Raum findet. Dargestellt
ist eine Version, bei der die Acrylabdeckung 13 um ihre
Materialstärke aus der von den Paneelen 27 gebildeten
Paneelfläche herausragt. Im übrigen wird auf die Be
schreibung zu Fig. 1 verwiesen.
Fig. 4 zeigt beispielhaft einen Auftischbereich einer
unteren Arbeitsplatte 32, einer darüber angeordneten
E-Schiene 33 und darüber befindlichen Paneelen 27 mit
einer zwischen ihnen angeordneten Lichtleiste 10. Wie
vorstehend erwähnt, ist die Start- und Versorgungselek
tronik der Leuchtstoffröhre 17 in der E-Schiene
angeordnet.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Fig. 1 bis 4
sowie in den Ansprüchen 1 bis 10 offenbarten Merkmale
der Erfindung können sowohl einzeln als auch in be
liebiger Kombination für die Verwirklichung der Er
findung in ihren unterschiedlichen Ausführungsformen
wesentliche sein.
Claims (10)
1. Lichtleiste, insbesondere für ein in wangenbauweise
aufgebautes Küchenmöbelsystem, dadurch gekennzeich
net, daß die Lichtleiste (10) integral zwischen
angrenzenden Paneelen (27) der Küchenrückwand auf
einem vertikal verlaufenden Multifunktions
profil (12) angeordnet ist.
2. Lichtleiste nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Breite der Lichtleiste (10) der
des Mulifunktionsprofils (12) und dessen Länge der
vom Betrachter sichtbaren Länge des Multifunktions
profils (12) entspricht.
3. Lichtleiste nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Eingriffselemente der Licht
leiste (10) in das Multifunktionsprofil (12)
eingreifen, von denen das Küchenmöbelsystem ein
oder eine Vielzahl von vertikal verlaufenden
aufweist, die bei rechteckigem Querschnitt an zwei
sich gegenüberliegenden Seiten je zwei Führungs
nuten (23) mit kreisrundem und/oder je eine
Nut (24) mit schwalbenschwanzförmigem oder
rechteckigem Querschnitt aufweisen und eine der
weiteren Seiten geschlossen und die vierte Seite
offen ausgestaltet ist, zur Aufnahme eines
U-Profilsockels (10) mit Distanzklotz (20), wobei die
geschlossene Seite zwei Gewindebohrungen (22) für
die Befestigungsschrauben hat.
4. Lichtleiste nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei sich gegenüber
liegende Lampenfassungen (16) für eine Leuchtstoff
röhre (17) kleinen Durchmessers auf einem U-Profil
sockel (19) angeordnet sind, der vollständig an der
offenen Seite in das Multifunktionsprofil (12),
dessen seitliche Innenflächen mit seinen Flanschen
berührend hineinragt.
5. Lichtleiste nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Lampenfassungen (16)
der U-Profilsockel (19) mit einem Distanzklotz (20)
ergänzt ist, der das Innere des Multifunktions
profils (12) im Bereich der Lampenfassungen (16)
vollständig ausgefüllt, so daß die Lampenfassun
gen (16) gerade außerhalb des Multifunktions
profils (12) positioniert sind.
6. Lichtleiste nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Distanzklotz (20) ein Formteil
ist, welches eine Durchgangsbohrung (21) aufweist,
zur Aufnahme einer Schraube, die den Lampen
sockel (16) am Multifunktionsprofil (12) befestigt
und durch eine entsprechende Durchgangsbohrung (21)
des U-Profilsockels (19) hindurchgeführt ist und in
der Gewindebohrung (22) in der gegenüberliegenden
Seite des Multifunktionsprofils (12) fest ver
schraubt ist.
7. Lichtleiste nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leuchtstoffröhre (17) seitlich
und zum Betrachter von einer U-förmigen Acrylab
deckung (13) umschlossen ist, die den sichtbaren
Bereich des Multifunktionsprofils (12) abdeckt und
mittels je zwei seitlicher Haftflächen (15) der
Lampenfassungen (16) darauf aufsteckbar befestigt
ist.
8. Lichtleiste nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Acrylabdeckung (13) zwischen
angrenzenden Paneelen (27) angeordnet ist, mit der
gebildeten Paneelfläche bündig abschließt oder mit
der Dicke ihrer Materialstärke aus dieser Fläche
herausragt und mit einer zum Betrachter weisenden
inneren Oberfläche zur Streuung des Lichtes
versehen ist.
9. Lichtleiste nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Acrylabdeckungen (13) an ihren
offenen Enden mit Stirnkappen (11) verschlossen
sind, die einen abgewickelten Abschnitt aufweisen,
über den sie mit dem U-Profilsockel (19) fest
verschraubt sind.
10. Lichtleiste, nach einem oder mehreren vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der Paneelen (27) um die halbe
Lichtleistenbreite verringert ist und diese, wie
sonstige angrenzende Elemente, über winkelige
Halter (28) befestigt sind, die einerseits mit den
Paneelen (27) und andererseits mit Nutsteinen (31)
verschraubt sind, die in den schwalbenschwanz
förmigen oder rechteckigen Nuten (24) des
Multifunktionsprofils (12) geführt sind.
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DE29714821U Expired - Lifetime DE29714821U1 (de) | 1997-08-19 | 1997-08-19 | Küchenmöbelsystem in wangenbauweise, insbesondere zur un- und/oder bedingten Wandmontage |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017203080A1 (de) | 2016-03-22 | 2017-09-28 | BSH Hausgeräte GmbH | Küchenvorrichtung mit Beleuchtungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungsvorrichtung einer Küchenvorrichtung |
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DE102015226598B4 (de) * | 2015-12-22 | 2017-08-31 | Tobias Petri | Verfahren zum Aufbau einer Möbelanordnung und zugehörige Möbelanordnung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017203080A1 (de) | 2016-03-22 | 2017-09-28 | BSH Hausgeräte GmbH | Küchenvorrichtung mit Beleuchtungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungsvorrichtung einer Küchenvorrichtung |
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DE29714821U1 (de) | 1997-10-16 |
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