DE19909C - Plombirvorrichtung für Eisenbahn-Güterwagen - Google Patents
Plombirvorrichtung für Eisenbahn-GüterwagenInfo
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- DE19909C DE19909C DENDAT19909D DE19909DA DE19909C DE 19909 C DE19909 C DE 19909C DE NDAT19909 D DENDAT19909 D DE NDAT19909D DE 19909D A DE19909D A DE 19909DA DE 19909 C DE19909 C DE 19909C
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- door
- strip
- freight cars
- sealing device
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B39/00—Locks giving indication of authorised or unauthorised unlocking
- E05B39/02—Locks giving indication of authorised or unauthorised unlocking with destructible seal closures or paper closures
Landscapes
- Knives (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. März 188a ab.
Der Zweck vorliegender Vorrichtung ist in erster Linie der, die Bleiplomben bei Eisenbahngüterwagen
zu ersetzen und die zum Plombiren erforderlichen Apparate in Wegfall zu bringen;
es besteht die anzuwendende Plombe aus Carton oder anderem geeigneten Material und bildet
den denkbar einfachsten Ersatz für die bisherige zeitraubende Manipulation.
Der Cartonstreifen α α, Fig. 4, wird in eine
Ritze c des Anlegepfostens b der Wagen wand geschoben und beim Oeffhen der Thür durch
ein Messer zerschnitten. An der auf Rollen laufenden Schiebethür e des Wagens ist ein
Bolzen /, Fig. 1, angebracht, welcher einen durchgehenden Ausschnitt r enthält. In diesem
Ausschnitt hängt, um den horizontalen Stift g drehbar, ein leicht bewegliches, hakenförmiges
Messer h, dessen Schärfe der Wagenthür zugekehrt ist. In dem Anlegepfosten des Wagens
sind zur Aufnahme des Bolzens / und des Messers h entsprechende Aussparungen/1 und k\
Fig. i, angebracht, so dafs das Messer beim Schliefsen der Thür nur auf den Widerstand
des Cartonstreifens stöfst. Infolge dessen dreht es sich um g und wird in den Ausschnitt r
aufgenommen, um sofort wieder infolge seiner Schwere in seine frühere Lage zu fallen, sobald
es den Cartonstreifen passirt hat, Fig. 2. Wird nun die Thür aufgezogen, so zerschneidet das
Messer den Cartonstreifen, indem eine ausweichende Drehung nach links durch die Anlage
bei i unmöglich gemacht ist.
Um ein Herausziehen des Cartonstreifens nach Schlufs der Thür zu verhindern, ist neben dem
Bolzen/ ein Stift k angebracht, Fig. 3, welcher den Cartonstreifen beim Schliefsen der Thür
durchsticht und von einer Ausbohrung kl des
Anlegepfostens aufgenommen wird. Endlich ist noch das Schutzblech / zu erwähnen, welches
verhindert, dafs das Messer mittelst eines durch den Thürspalt eingeführten Drahtes gedreht
werden kann. Der aufsen befindliche Theil des Cartonstreifens wird mit Stempel von
wetterfestem Druck versehen. Um das Messer zu verkürzen, kann der Cartonstreifen mit einem
Ausschnitt versehen werden, Fig. 4, welcher dem Stift / den Durchgang gestattet.
An Stelle eines durch sein Gewicht in die verticale Lage fallenden Messers kann man
auch - Federdruck zu Hülfe nehmen, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Ein Hohlcylinder m
enthält eine Schraubenfeder und den leicht beweglichen Kolben n, welcher letztere infolge
des Federdruckes die beiden in Scharnier drehbaren Messer p und /' mit Hülfe der Ansätze
q und q1 stets in verticaler Lage erhält.
Der aus starkem Carton bestehende Streifen würde bei dieser Einrichtung an Stelle des Ausschnittes
ein vollständiges Loch erhalten, in welches der Cylinder beim Schliefsen der Thür
eingeführt wird. Die Messer klappen dabei nieder und werden von entsprechenden Nuthen
des Cylinders aufgenommen, drehen sich dabei (wie punktirt gezeichnet), um sich, sobald der
Streifen passirt, wieder aufzurichten. Der Stift k, Fig. 3, ist. hierbei entbehrlich.
Diese Construction gewährt den Vortheil, dafs die Schiebethür nicht vertical zu stehen
braucht, und ist daher auch für Kisten mit Schiebedeckel anwendbar.
Ist die Thür unbefugter Weise geöffnet gewesen, so läfst sich der äufsere Theil des Cartonstreifens
leicht herausziehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Eine Plombir-Vorrichtung für Eisenbahngüterwagen, bei welcher ein Streifen aus Carton oder entsprechendem Material zwar das mit dem Schliefsen der Thür verbundene Einführen eines mit einem oder mehreren Messern versehenen Bolzens, ohne zerstört zu werden, gestattet, dieser Streifen jedoch beim Oeffnen der Thür durch das oder die Messer zerschnitten wird und so die stattgefundene Oeffnung- der Thür bemerkbar macht.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19909C true DE19909C (de) |
Family
ID=296689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19909D Active DE19909C (de) | Plombirvorrichtung für Eisenbahn-Güterwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19909C (de) |
-
0
- DE DENDAT19909D patent/DE19909C/de active Active
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