DE643335C

DE643335C - Aufklappbares Schiebefenster mit wenigstens einem waagerecht verschiebbaren Fluegel

Info

Publication number: DE643335C
Application number: DEP72358D
Authority: DE
Original assignee: Mathias Peters & Co
Current assignee: Mathias Peters & Co
Priority date: 1935-12-24
Filing date: 1935-12-24
Publication date: 1937-04-06

Description

Aufklappbares Schiebefenster mit wenigstens einem waagerecht verschiebbaren Flügel Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster mit aufklappbaren und mit waagerecht verschiebbaren Flügeln, die in der Schließstellung in einer Ebene liegen.
Es sind schon Schiebefenster dieser Art bekannt, bei denen der verschiebbare Flügel an Gehängen aufgehängt ist, von denen zunächst beim Herausschwenken aus der Schließebene der Flügel um das beim späteren seitlichen Ausfahren nachfolgende Gehänge geschwenkt wird, während beim Öffnen des in seine Endstellung ausgefahrenen Flügels das beim Ausfahren vorangehende Gehänge die Schwenkachse bildet. Es ist auch schon bekannt, die Gehänge des ausschiebbaren Flügels, die dabei auf einer über dem Flügel angeordneten Laufschiene geführt werden, auf schwenkbaren Hebeln anzuordnen, die ein Herausziehen des Flügels aus der Schließebene oder ein Hineinschieben in diese durch Schwingen um ihr Lager ermöglichen. Da hierbei die Gehänge nur oben angeordnet und die Hebel lose um ihre Lager schwenkbar waren, war der Flügel nach dem Herausziehen aus der Schließebene ohne Führung. Ein Ausschwenken in der Endlage war dabei nicht angängig.
Nach der Erfindung sind die ausschwenkbaren Hebel, an denen oben und unten auf Schienen laufende Gehänge drehbar sind, auf einer gemeinsamen Welle angeordnet, die in den beiden Stellungen, in denen die Hebel den Flügel von den Führungsschienen ab entweder gegen den Blendrahmen oder nach der Zimmerseite drücken, feststellbar ist.
Auf diese Weise ist eine feststellbare Schwenkachse geschaffen, um die der Flügel nach dem Ausfahren ausschwenkbar ist. Die Gehähge und die Führungsschienen sind in eigenartiger Weise so ausgebildet, daß sie das Ausschwenken und das Feststellen der Drehachse ermöglichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist: Fig. i die Ansicht eines zweiflügeligen Schiebefensters, Fig. z eine Draufsicht auf dasselbe in Schließstellung, Fig. 3 eine Draufsicht in Lüftungsstellung, Fig. ,I ein Schnitt durch die obere Führung bei Schließstellung, Fig. 5 dasselbe bei Lüftungsstellung, Fig.6 ein Teil der oberen Führung in Ansicht v an der Seite des Blendrahmens aus, Fig. 7 ein Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6, Fig. ä ein Schnitt durch die Führung in anderer Stellung, Fig. 9 ein Schnitt durch einen anderen Teil der Führung.
In der in Fig. i dargestellten Ausführungsform des Schiebefensters ist der Flügel i um Bänder a schwenkbar und der Flügel 3 über diesen verschiebbar. Hierzu ist er an einer am Blendrahrnen q. mittels einer Leiste 5 befestigten Metallschiene 6 mit zwei. Metallzvlindern 7 und 8 aufgehängt, die die Schiene mit einem Schlitz umfassen. Der Zylinder 7 sitzt drehbar auf einem Hebel 9, der an einer Welle io auf der Schlagleiste des Flügels 3 befestigt ist. Am unteren Ende trägt die . Welle io in gleicher Weise einen Hebel j mit einem drehbaren Zylinder 7', der auf einer am Wetterschenkel des Blendrahmens in demselben Abstand wie die Schiene 6 befestigten Schiene ii läuft. An der Welle io befindet sich ein Überwurf 12. Wird dieser in einen Schließhaken 13 des Flügels i eingehängt, so stehen die Hebel 9 und 9' in einer Lage, in der sie den Flügel 3 nach der Straßenseite zu von den Schienen 6 und i i abdrücken und ihn dadurch fest geschlossen halten (Feg. 2). Wird der Überwurf 12 um eine halbe Drehung geschwenkt, so kommen die Hebel 9, 9 in die Lage nach Fig.3 und drücken den Flügel 2 dadurch von dem Flügel i ab. Der Flügel kann durch Einhängen des Über-&urfes 12 in einen am Flügel 2 angebrachten Schließhaken 14 in dieser Lüftungsstellung verriegelt werden. Der Zylinder 8, der zweckmäßig in der Höhenlage verstellbar ist, ist unmittelbar auf dem oberen Schenkel des Fensterrahmens angeordnet.
Zum Öffnen der rechten Seite des Fensters wird der Flügel 3 aus der Stellung nach Fig. 3 nach links geschoben, wo der Zylinder? bei vollständigem Öffnen durch einen Anschlag 15 am linken Ende der Schiene 6 aufgehalten wird. An ihrem rechten Ende ist die Schiene 6, wie aus Fig.2 und 3 ersichtlich, bis an den Blendrahmen herangebogen und in eine Aussparung 16' desselben hineingeführt, so daß der unmittelbar am Rahmen des Flügels sitzende Zylinder 8 der Schiene bis in die Schließstellung hinein folgen kann. Die untere Schiene i i könnte an ihrem rechten Ende in der gleichen Weise ausgestaltet sein und ebenfalls zur Führung eines dem Zylinder 8 entsprechenden Zylinders dienen, jedoch würde eine derartige unsymmetrische Anordnung der unteren Schiene nicht gut aussehen. Aus diesem Grunde wird das rechte Ende der Schiene i i geradeaus geführt und ein dem Zylinder 8 entsprechender unterer Zylinder fortgelassen.
Der Zylinder 7 verriegelt sich selbsttätig, wenn er an den Anschlag 15 anstößt. Wie aus Fig.6 und ;, die den Zylinder von der Straßenseite aus gesehen und im Schnitt zeigen, ersichtlich ist, ist die dem Blendrahmen zugekehrte Hälfte des Zylinders auf der einen Seite des Führungsschlitzes teilweise fortgeschnitten, so daß von ihr nur der untere, sich über etwa ein Drittel der Höhe der Schiene 6 erstreckende Teil 16 stehengeblieben ist. Wenn der Teil 16 auf den Anschlag 15 trifft, macht der Zylinder eine kleine Drehung, soweit ihm dies der Spiel= rauen der Schiene 6 in dein Führungsschlitz des Zylinders gestattet. Hierdurch tritt die in Fig. 8 auf der linken Seite liegende Kante des.; Teiles 16 in einen Ausschnitt 17 der Seme 6 ein und verhindert eine Verschiebizit des Flügels nach der in Fig.6 bis 8 links, in Fig. i rechts liegenden Seite. Soll eine Verschiebung später zum Schließen des Flügels herbeigeführt werden, so genügt ein Druck auf den Flügel (Pfeilrichtung in Fig.8), um den Schlitz des Zylinders wieder parallel zur Schiene 6 zu stellen. Zweckmäßig ist an dem Zylinder eine Nase 18 angebracht, die an den stehengebliebenen Teil der Schiene 6 anstößt und eine Überdrehung des Zylinders und ein Verbiegen des Randes des Ausschnittes 17 verhindert.
Die Schiene i i und der Zylinder 7' können in der gleichen Weise ausgestaltet werden. Nachdem der Flügel 3 in der vorgenannten Weise nach der linken Seite des Fensters geschoben und festgestellt worden ist, kann er um die von den Zylindern 7 und 7' gebildete Achse geschwenkt werden. Hierbei muß der Zylinder 8, der nunmehr etwa in die Mitte der Schiene 6 gelangt ist, durch diese hindurchgeschwenkt werden. Der Zylinder 8 (Fig.9) ist auf seiner der Straße zugewendeten Seite in der gleichen Weise ausgeschnitten wie der Zylinder 7, nur ist sein Teil 2o, der dem Teil 16 des Zylinders 7 entspricht, an beiden Seiten so weit fortgeschnitten, daß nur ein im Querschnitt etwas kegelig verlaufendes Stück 20 stehenbleibt. An der Stelle, an der der Zylinder 8 bei zur Seite geschobenem Flügel steht, enthält die Schiene 6 im unteren Teil einen Ausschnitt i9, durch den der Teil 2o hindurchgeht. Der Zylinder 7 behält beim Hinüberschieben über den Ausschnitt i9 seine Führung an der Schiene 6, da sein Teil 16 erheblich breiter ist als der Ausschnitt i9.
Nach dem Ausschwenken des Flügels 3 kann auch der Flügel i durch Schwenken um die Bänder 2 geöffnet werden.
Soll das Fenster dreiflügelig ausgebildet werden, so befindet sich rechts von dem Flügel 3 noch ein dein Flügel i entsprechender Flügel, der um Schariiierbänder schwenkbar ist. Bei einem vierflügeligen Fenster sind zwei der in Fig. i dargestellten Anordnungen nebeneinandergesetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufklappbares Schiebefenster mit wenigstens einem waagerecht verschiebbaren Flügel, der auf Schienen mit drehbaren; an schwenkbaren Hebeln sitzenden Gehängen geführt ist, die abwechselnd als Schwenkachse dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Hebel (9) oben und unten auf einer gemeinsamen Welle (io) sitzen, die in den Stellungen, in denen die Hebel den Flügel von den Führungsschienen (6, 11) ab entweder" gegen den Blendrahmen oder nach der Zimmerseite drücken, feststellbar ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehänge aus auf einer Führungsschiene (6) laufenden geschlitzten Körpern (7, 8), insbesondere Führungszylindern, bestehen, deren dem Blendrahmen zugekehrte Seite in der Weise ausgeschnitten ist, daß die obere Fläche des Ausschnittes mit dem Führungsschlitz bündig liegt, und daß an der unteren Seite des Ausschnittes ein Teil (16, 2o) des Führungskörpers stehenbleibt, der die Führung an der mit Durchlässen für diesen Teil versehenen Schiene (6) bildet. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch einen an der Führungsschiene (6) neben dem Durchlaß (17) für den stehengebliebenen Teil (16) des Führungskörpers angeordneten Anschlag (15), der den stehengebliebenen Teil (16) des Führungskörpers beim Anstoßen in den Durchlaß hineindreht. . Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem bei der Verschiebung in die Offenstellung nachfolgenden Führungskörper (8) die Seiten des stehengebliebenen Teiles (2o) des Führungskörpers fortgeschnitten sind und daß an der der Endstellung dieses Führungskörpers entsprechenden Stelle ein diesen Teil (2o) durchlassender Ausschnitt (i9) angeordnet ist.