DE192387C

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Publication number: DE192387C
Application number: DENDAT192387D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVIl 92387 KLASSE 68 b. GRUPPE

KARLTRIEBEL in CRANGE B.WANNE „ und PAUL LOBERT in WANNE i.W.

für seine Sperrstellung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1907 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf solche von Hand zu bewegende Schubriegel, wie sie an den Innenseiten der zum zeitweiligen Absperren umgrenzter Räume bestimmten Türen oder Torflügel zur Verwendung kommen, und wobei die Riegel mit selbsttätig einschnappenden Zuhaltungen versehen sind, deren bei der jedesmaligen Entriegelung notwendige Auslösung nur mit Hilfe eines be.-sonderen Schlüssels erfolgen kann.

Die Erfindung stellt sich als eine Ausführungsform solcher gegen den unbefugten Rückschub gesicherten Verriegelungen dar, bei welcher sämtliche mit dem Riegel in Beziehung stehenden Teile der Einrichtung mit Einschluß der Schlaufe für die Dauer der Abschlußstellung gegen die Ablösung von ihrem Platz durch den Riegel selbst, und zwar dadurch gesichert sind, daß dieser die Köpfe aller in Betracht kommenden Befestigungsschrauben der genannten Teile unzugänglich macht, ohne daß er, wie bisher, zur Erzieluug der gleichen Wirkung mit einem kastenförmigen Überbau versehen oder selbst in Form eines Kastens gebildet ist.

Auf der Zeichnung ist dieser Riegel durch Fig. ι in Vorderansicht im ausgelösten Zustand,

Fig. 2 in Abschlußstellung und
Fig. 3 im Schnitt nach Linie x-y der Fig. ι veranschaulicht.

Der auf einer Unterlagplatte b von zwei Führungsbügeln c begrenzt verschiebbar gehaltene Riegel α ist in einer Verbreiterung inmitten seiner Länge mit einem als Nut nach vorn hin verlaufenden, an der oberen Breitseite vollständig und an der unteren zum Teil durch Deckplatten geschlossenen Ausschnitt versehen, in welchen eine als doppelarmiger Hebel gebildete Zuhaltung e schwingbar um einen querliegenden Zapfen d eingelagert ist. Der durch eine Blattfeder ständig in Tieflage gehaltene hakenförmige Kopf dieser Zuhaltung schnappt beim Eintritt des Riegels in die Absperrstellung selbsttätig über einen in seiner Bahn von der Unterlagplatte b gehaltenen Stift g, von welchem er zur Ermöglichung der Auslösung der Verriegelung in bekannter Weise nur mit Hilfe eines an geeigneter Stelle ansetzenden Schlüssels abgehoben werden kann.

An seinem hinteren Ende trägt der Riegel a ein in Breite gleich jener der Unterlagplatte b gebildetes dünnes Blatt i vor? rechteckiger Gestalt, welches sich gegen die Platte b beim Eintritt des Riegels in die Abschlußstellung über die versenkten Köpfe k¹ der hinteren Schrauben k legt, welche die Platte b an der zu verriegelnden Tür halten, während gleichzeitig die Köpfe /' der vorderen Befestigungsschrauben I an dem verbreiterten Teil des vorgeschobenen Riegels überdeckt und gleich den hinteren für ablösende Hilfsmittel unzugänglich gemacht sind. Der hintere Rand des genannten Blattes i ist nach innen hin umgelegt und die vordere Kante dieses Um-

buges mit einer Ausschärfung ni versehen, die bei Abschlußstellung des Riegels unter die entsprechend abgeschrägte hintere Kante b^l der Platte b greift und dadurch jedem Versuch eines gewaltsamen Abhebens des schließenden Riegels von seiner Tragplatte einen ganz erheblichen Widerstand entgegensetzt, der durch den gleichzeitigen Eingriff der abgeschrägten vorderen Kante i¹ des Blattes i in

ίο einen Ausschnitt des hinteren Führungsbügels c noch erhöht wird.

Die für diesen Riegel bestimmte Schlaufe ο hat kastenförmige Form, wobei die mit außen liegenden zugeschärften Längsrippen r¹ versehene Hinterwand r der Schlaufe des Riegels die versenkten Köpfe der Schrauben aufnimmt, welche die Schlaufe an ihrem Platz halten. Die Vorderwand s der Schlaufe ist verschmälert und mit Ausschnitten versehen, um einem Schraubenzieher den Weg zu diesen Köpfen zu ermöglichen. In seiner Abschlußlage verdeckt dann der Riegel die Köpfe und macht die Loslösung der überdies gegen gewaltsame Verschiebung in Längsrichtung noch durch Rippen r¹ gesicherten Schlaufe unmöglich.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Auf einer Unterlagplatte begrenzt verschiebbarer flacher Schubriegel mit Zuhaltung für seine Sperrstellung, bei welchem in der Verriegelungslage die Befestigungsschrauben seiner Tragplatte und seiner Schlaufe verdeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eingelassenen Köpfe (J, I¹J der vorderen Befestigungsschrauben der Tragplatte (b) durch eine Verbreiterung in der Mitte des Riegels und die Köpfe (k, k^lj der hinteren Schrauben durch ein an dem Hinterende des Riegels befindliches breites Blatt (i) mit umgebogener und ausgeschärfter Hinterkante und ausgeschärfter Vorderkante bedeckt werden, wobei diese Kanten in Abschlußstellung des Riegels zur Erschwerung seiner Abbiegung von der Tragplatte einerseits unter die Hinterkante dieser Platte und andrerseits in eine Längskerbe der hinteren Seite des hinteren Führungsbügels (c) des Riegels greifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kastenförmige Schlaufe (0) des Riegels mit außen liegenden zugeschärften Längsrippen (r^l) an ihrer Hinterwand (r) ,versehen ist, wobei diese Hinterwand die durch Ausschnitte in der Vorderwand (s) zugänglichen versenkten Köpfe der Befestigungsschrauben an solchen Stellen aufnimmt, in welchen sie durch das Vorderende des Riegels nach dessen Einbringen in die Abschlußstellung vollständig verdeckt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.