DE198532C - - Google Patents

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DE198532C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/06Applications of signalling devices

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  • Special Conveying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. ' .. - Me 198532 KLASSE 74c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1907 ab.
Die Sicherheitsvorrichtungen, welche die Zwischenschächte und Bremsberge derart abschließen, daß ein Abstürzen, bevor das Fördergestell richtig am Anschlag oder Füllort festgestellt ist, vollständig ausgeschlossen erscheint, sind meist so beschaffen, daß die Person, welcher die Bedienung übertragen ist, durch irgendein verbotenes Feststellen oder Festklemmen, die Vorrichtung außer Tätigkeit
ίο setzt, wodurch der Schacht vollkommen geöffnet wird und das Einschieben der Wagen erfolgen kann. Dabei ist aber keine Sicherheit gegen die Möglichkeit gegeben, daß das Einschieben des Förderwagens erfolgt, während das Fördergestell noch nicht am Füllort festgestellt ist, sondern noch unten im Schacht sich befindet, wodurch Wagen und Mensch in die Tiefe stürzen können. Dieser Übelstand soll durch die Erfindung vollkommen beseitigt werden, die eine selbsttätig wirkende Alarmvorrichtung zur Verhütung des Abstürzens in Zwischenschächte oder Bremsberge zum Gegenstand hat.
In der Zeichnung stellen dar: Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Draufsicht auf die selbsttätig wirkende Alarmvorrichtung.
Die vor dem Füllort des Schachtes angebrachte Verschlußstange 1 wird in den seitliehen Lagern 2 gehalten und durch eine geeignete Vorrichtung nach dem Öffnen des Schachtes festgehalten. Auf der einen Seite erhält die Verschlußstange 1 eine Verlängerung 3, an welcher ein Hebel 4 mit einem Bolzen 5 angeordnet ist, auf dem sich ein bewegliches Gelenkstück 6 befindet. Dieses Gelenkstück 6 ist durch eine Kette 7 an ein Verbindungsstück 8 angeschlossen, das an einem Hebel 9 beweglich befestigt ist. Der Hebel 9 sitzt auf einer Welle 10, die in den Lagern 11 sich bewegt, und auf dem sich noch ein Armhebel 12 befindet, der durch die schlitzartige Öffnung 13 in der Sicherungsplatte 14 in das Innere des Schachtes hineinragt. Über dem Füllort ist ein Kegelventil
15 aufgestellt, welches nach der einen Seite an die im Schacht befindliche Druckluftleitung
16 angeschlossen ist, während nach oben hin eine Sirene 17 aufgeschraubt wird. Das selbsttätige Öffnen und Schließen des Ventils 15 erfolgt durch einen doppelarmigen Hebel'18, an dessen einem Ende ein Ausgleichgewicht 19 hängt, während das andere Ende durch die Kette 20 mit dem Zwischenglied 8 verbunden ist. Sämtliche Teile des Ventiles, Gewichtes und Hebels liegen unter einer Verschlußkappe 21, damit ein verbotenes Abhängen oder sonst irgendwelcher Unfug unmöglich gemacht wird, wodurch die selbsttätige Wirkung vereitelt werden könnte.
Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist nun folgende:
Soll ein Wagen auf das im Fördertrum befindliche Gestell aufgeschoben werden, so wird die Verschlußstange 1 nach oben hin bewegt, und der Füllort ist geöffnet. Durch diese Bewegung wird aber der Hebel 4 ebenfalls mitgenommen, und das Gelenkstück 6 gibt die Kette 7 frei, so daß diese dem Zuge nach oben, welchen das Gewicht 19 unter

Claims (1)

  1. Vermittlung des Hebels i8, der Kette 20 und des Zwischengliedes 8 auf sie ausübt, folgen kann. Infolgedessen wird das Zwischenstück 8 und damit der Hebel 9 mit nach oben gezogen und dadurch die Welle 10 gedreht, so daß der Armhebel 12 nunmehr in das Innere des Fördertrums hineinragt, vorausgesetzt, daß das Fördergestell nicht am Anschlag steht. Gleichzeitig wird durch die Bewegung des Hebels 18, die durch das Sinken des Ausgleichgewichtes 19 veranlaßt ist, das Ventil 15 geöffnet, die Preßluft tritt in dieses ein und entweicht durch die Sirene 17, ein weithin hörbarer Pfiff ertönt, und die Bedienungsmannschaft wird sofort darauf aufmerksam gemacht werden, daß das Fördergestell nicht am Platze und das Aufschieben der Wagen unmöglich ist. Steht aber das Fördergestell richtig vor dem Anschlag, so kann der Armhebel 12 nicht in das Innere des Fördertrums hineinragen, weil die Führungsschuhe des Gestelles dieses verhindern, und der Hebel 9 bleibt mit dem Gelenkstück 8 auf der alten Stelle stehen. Ebenso bleibt auch das Ventil 15 geschlossen, da durch die Bewegung der Verschlußstange 1 nur das Gelenkstück 6 am Bolzen 5 mitbewegt wird, die Kette 7 zwar auch freigegeben ist, aber die Hebelbewegung durch das Fördergestell verhindert wird.
    Bei geöffnetem Füllort gibt die Sirene also einen Signalpfiff, wenn das Fördergestell noch nicht am Füllort ist, und zwar so lange, bis das Fördergestell oben am Füllort angelangt ist.
    Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann der Erfindungsgedanke auch durch veränderte bauliche Gestaltung verwirklicht werden, z. B. unter Verwendung von Wasser.
    Pate nt-A ν Spruch:
    Selbsttätige Signalvorrichtung für Schächte und Bremsberge, dadurch gekennzeichnet, daß die den Füllort sichernde Verschlußstange beim öffnen des Füllortes durch ihre Bewegung nach oben unter Vermittlung von Hebelvorrichtungen ein eine Sirene bedienendes Ventil öffnet und dadurch die Sirene zum Tönen bringt, wenn das Fördergestell nicht am Füllort steht, indem ein doppelarmiger Hebel (9, 12) mit seinem einen Ende (9) vermittels mechanischer Zwischenglieder sowohl mit der Verschlußstange (1), wie mit einem das Ventil (15) selbsttätig öffnenden Gewicht (19) in beweglicher Verbindung steht, mit seinem anderen Ende (12) aber durch einen Schlitz (13) in der Führungsstange (14) in das Innere des Schachtes nur bei nicht am Füllort befindlichem Gestell hineinragen kann, zum Zwecke, die Bedienungsmannschaft des Förderwagens darauf aufmerksam zu machen, daß das Fördergestell noch nicht am Füllort festgestellt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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