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Die
Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine
mit einem Laugenbehälter,
mit einer Abpumpvorrichtung zum Abpumpen von Flotte aus einem Ablaufteil
des Laugenbehälters
in eine Ablaufleitung und mit einer Umpumpvorrichtung zum Rezirkulieren
der Flotte aus dem Ablaufteil zurück in den Laugenbehälter an
einer höher
als der Ablaufteil gelegenen Stelle.
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Eine
Wäschebehandlungsmaschine
kann insbesondere eine Waschmaschine oder eine Wäscheschleuder bzw. ein Waschtrockner
sein.
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Eine
Waschmaschine dieser Art ist aus der
DE 38 29 621 A1 bekannt. Sie enthält eine
Umpumpvorrichtung mit einer Pumpe, mittels der die Lauge aus dem
Laugenbehälter,
in dem sich eine Wäschetrommel
befindet, über
einen Sumpf unterhalb des Laugenbehälters abgepumpt und wieder
in den Laugenbehälter
zurückgefördert wird.
Hierdurch kann die Lauge durch ständiges Wiederzuführen die
Wäsche intensiver
durchfluten und nimmt dadurch umso mehr Schmutzanteile auf und führt sie
ab. Nach letztmaligem Gebrauch der Lauge wird diese Lauge aus dem Sumpf
durch die Pumpe einer Abpumpvorrichtung durch eine Ablaufleitung
abgepumpt. Nach dem Abschalten der Pumpe kann das Abwasser unerwünschterweise
aus der Ablaufleitung durch die Pumpe hindurch in den Sumpf zuruckfließen und
bis in den Laugenbehälter
ansteigen. Wenn dann die Umpumpvorrichtung wieder eingeschaltet
wird, fördert
sie dieses schmutzige Abwasser in den Laugenbehälter zurück, wo es sich mit frischer
Lauge oder frischem Wasser vermischt und dadurch den Waschvorgang
erheblich beeinträchtigt.
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Aus
der
DE 85 18 440 U1 geht
eine Trommelwaschmaschine hervor, deren Wäschetrommel in einem Laugenbehälter umlaufend
angeordnet ist, mit einem Waschmitteleinspülkasten für die Zugabe pulverförmiger und/oder
flüssiger
Behandlungsmittel, die mit Hilfe des zufließenden Frischwassers in den Laugenbehälter ausgespült werden,
und der Laugenbehälter
mit einem Ablaufsystem in Verbindung gebracht ist, das aus einem
balgartigen Ablaufstutzen, einer Laugenpumpe und einem Ablaufschlauch
besteht, und im Ablaufstutzen eine diesen während des Behandlungsmittel-Einspülvorganges
verschließende
Ventileinrichtung angeordnet ist wobei die Ventileinrichtung aus
einer mechanisch stabilen Ventilklappe aus Kunststoff gebildet ist,
die durch den hydrostatischen Wasserdruck im Ablaufschlauch bzw.
im Ablaufsystem in Schließstellung
gehalten ist. Mit dieser Trommelwaschmaschine soll ein Verlust an
in den Laugenbehälter
eingespültem
Waschmittel, wobei dieses aus dem Laugenbehälter ins Ablaufsystem gelangt
und zum Behandeln der Wäsche
nicht genutzt werden kann, vermieden werden.
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Aus
der nicht vorveröffentlichten
DE 198 10 221 A1 geht
eine Waschmaschine hervor, bei der im Ablaufstutzen eine diesen
verschließende
Ventileinrichtung angeordnet ist, die durch den hydrostatischen
Wasserdruck im Ablaufschlauch den Laugenbehälter-Ablauf verschließt. Vom
Ablaufsystem geht eine zu einer Waschgut-Besprühungseinrichtung führende Waschlaugenrückführungsleitung
ab. Mittels einer Umwälzpumpe
wird die Waschlauge aus dem Ablaufsystem in die Waschlaugenrückführungsleitung
gefördert.
Die Umwälzpumpe
ist strömungstechnisch
vor der Ventileinrichtung der Waschmaschine angeschlossen.
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Aus
konventionellen Waschgeräten,
welche keine Umpumpvorrichtung zur Rezirkulation der Flotte des
Laugenbehälters
haben, sind Vorrichtungen bekannt, die ein Verschließen des
Laugenbehälters gegenüber dem
Pumpensumpf bewirken. Dies hat den Vorteil, daß während des Waschprozesses kein Waschmittel
in den Pumpensumpf gelangt und daß nach Beendigung der einzelnen
Abpumpvorgänge kein
Wasser aus dem Ablaufsystem in den Laugenbehälter zurückfließt und sich mit dem anschließend einlaufenden
Frischwasser vermischt. Bei Waschmaschinen, welche eine Umpumpvorrichtung
haben, sind solche Vorrichtungen zum Verschließen des Laugenbehälters gegenüber dem
Pumpensumpf nicht bekannt und auch nicht verwendbar, weil sonst die
Umpumpvorrichtung keine Waschflotte rezirkulieren könnte. Außerdem könnte durch
eine solche Schließvorrichtung
nicht verhindert werden, daß bei abgeschalteter
Abpumpvorrichtung und eingeschalteter Umpumpvorrichtung schmutziges
Abwasser aus der Abpumpvorrichtung in die Umpumpvorrichtung zurückströmt.
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Durch
die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei Waschmaschinen,
welche eine Abpumpvorrichtung und eine Umpumpvorrichtung aufweisen, zu
verhindern, daß Abwasser
aus der Abpumpvorrichtung in den Laugenbehälter oder in die Umpumpvorrichtung
zurückfließen kann.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
in einer Wäschebehandlungsmaschine
mit einem Laugenbehälter,
mit einer Abpumpvorrichtung zum Abpumpen von Flotte aus einem Ablaufteil
des Laugenbehälters
in eine Ablaufleitung und mit einer Umpumpvorrichtung zum Rezirkulieren
der Flotte aus dem Ablaufteil zurück in den Laugenbehälter an
einer höher
als der Ablaufteil gelegenen Stelle dadurch gelöst, daß eine Rückflußsperre zur Verhinderung eines Flottenrückflusses
von der Ablaufleitung in den Laugenbehälter-Ablaufteil vorgesehen
ist, daß die
Ablaufleitung einen nach oben ansteigenden und derart ausgebildeten
Abschnitt aufweist, daß nach
dem Abschalten der Abpumpvorrichtung in diesem Abschnitt eine Wassersäule von
solcher Höhe
verbleibt, daß der
Druck dieser Wassersäule
die Rückflußsperre schnell
und sicher zum Schließen
bringt, und die Ablaufleitung an einer mindestens gleich hoch wie
oder höher
als die vorbestimmte Höhe
der Wassersäule gelegenen
Stelle eine Belüftungsöffnung aufweist, die
ein Absaugen der Wassersäule
durch aus der Ablaufleitung stromabwärts der Belüftungsöffnung abfließendes Wasser
verhindert.
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Erfindungsgemäß hat die
Ablaufleitung stromabwärts
der Rückflußsperre
einen soweit nach oben ansteigenden und derart augebildeten Abschnitt,
daß nach
Abschalten der Abpumpvorrichtung in diesem Abschnitt eine Wassersäule von
solcher Höhe
verbleibt, daß der
nach dem Abschalten der Abpumpvorrichtung beginnende Rückfluß dieser Wassersäule die
Rückflußsperre
sicher und schnell zum Schließen
bringt.
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Außerdem ist
erfindungsgemäß zur Definierung
der Höhe
der Wassersäule
die Ablaufleitung an einer mindestens gleich hoch wie oder höher als
die gewünschte
Höhe der
Wassersäule
gelegenen Stelle mit einer Belüftungsöffnung versehen.
Diese Belüftungsöffnung gewährleistet,
daß die
gewünschte Wassersäule in der
Ablaufleitung verbleibt und bei stillstehender Ablaufpumpe nicht
durch den Sog des aus der Ablaufleitung abfließenden Wassers abgesaugt wird.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Gemäß den Unteransprüchen kann
die Rückflußsperre
auf der Druckseite oder auf der Saugseite einer Pumpe der Abpumpvorrichtung
angeordnet sein, wobei die Pumpe der Abpumpvorrichtung vorzugsweise
am stromaufwärtigen
Anfang der Ablaufleitung angeordnet ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform hat
die Rückflußsperre
ein durch eine Strömung
der Flotte aus dem Ablaufteil in die Ablaufleitung oder zurück betätigbares
Ventil. Dies ist vorzugsweise ein Rückschlagventil.
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Die
Belüftungsöffnung ist
vorzugsweise mit dem Innenraum des Laugenbehälters strömungsmäßig verbunden, damit gegebenenfalls
in sie eindringendes Wasser in den Laugenbehälter abfließen kann.
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Die
Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung anhand einer
bevorzugten Ausführungsform
als Beispiel beschrieben. Die Zeichnung zeigt schematisch eine Waschmaschine
nach der Erfindung.
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Die
Waschmaschine enthält
in einem Laugenbehälter 2 eine
um eine horizontale Drehachse rotierbare Wäschetrommel 4, die
eine von der Stirnseite oder vom Trommelmantel her mit Wäsche 5 beladbare
Trommel sein kann. Der Laugenbehälter 2 hat
an seiner tiefsten Stelle einen Ablaufstutzen 6, an den
eine Abpumpvorrichtung 8 und eine Umpumpvorrichtung 10 angeschlossen
sind. Jede der beiden Vorrichtungen 8 und 10 enthält eine
Pumpe 9 bzw. 11, deren Saugseiten an den Ablaufstutzen 6 angeschlossen
sind. Der Zwischenraum zwischen den Saugseiten der beiden Pumpen 9 und 10 kann
als Pumpensumpf 12 bezeichnet werden.
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Die
Umpumpvorrichtung 10 enthält stromabwärts ihrer Pumpe 11 eine
elektrische Heizung 14 zur Erwärmung der durch sie hindurch
strömenden Waschflotte
(Waschwasser, Frischwasser oder andere Wäschebehandlungsflüssigkeiten)
und eine Rückleitung 16 zur
Rückführung der
Waschflotte in den Laugenbehälter 2 und
in die darin angeordnete Wäschetrommel 4 auf
die in ihr enthaltenden Wäschestücke 5.
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Die
Abpumpvorrichtung 8 enthält auf der Druckseite ihrer
Pumpe 9 eine Rückflußsperre 18 in Form
eines Rückschlagventils
und eine daran anschließende
Ablaufleitung 20. Die Rückflußsperre 18 wird
durch den Druck der aus der Abpumpvorrichtung 8 strömenden Waschflotte
automatisch geöffnet,
jedoch sofort und sicher geschlossen, wenn die Waschflotte in umgekehrter
Richtung aus der Ablaufleitung 20 zurück zu strömen beginnt.
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Die
Ablaufleitung 20 hat einen sich nach oben erstreckenden
Steigleitungs-Abschnitt 22, einen Überlaufbogen 24 und
danach einen nach unten gerichteten stromabwärtigen Endabschnitt 26.
Der Überlaufbogen 24 ist
mit einer Belüftungsöffnung 28 versehen.
Sie verhindert, daß nach
dem Abschalten der Pumpe 9 der Abpumpvorrichtung 8 aus
dem Endabschnitt 26 abfließendes Wasser auch aus dem nach
oben steigenden Steigleitungs-Abschnitt 22 und
aus dem Laugenbehälter 2 Wasser
absaugt. Danach wäre
zum Schließen
der Rückflußsperre 18 keine
ausreichende Wassersäule
mehr vorhanden. Der nach dem Abschalten der Pumpe 9 in
der Ablaufleitung 20 vorhandene Wasserstrang reißt an der
Belüftungsöffnung 28 ab,
so daß zwar
die im Endabschnitt 26 vorhandene Wassersäule nach
unten abfließt,
die im nach oben steigenden Steigleitungs-Abschnitt 22 der
Ablaufleitung 20 vorhandene Wassersäule aber verbleibt, deren Höhe im wesentlichen
der Höhe
des Steigleitungs-Abschnittes 22 entspricht. Diese Höhe ist so
groß,
daß die
Wassersäule
die Rück flußsperre 18 sicher
und schnell schließen
kann, wenn bei abgeschalteter Pumpe 9 die Wassersäule beginnt,
rückwärts zu strömen.
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Die
Belüftungsöffnung 28 ist über eine
Belüftungsleitung 30 mit
dem Inneren des Laugenbehälters 2 oder
besser noch unmittelbar mit einem Waschmittelbehälter 32 verbunden
und erhält
dadurch Luft. Über
den Waschmittelbehälter 32 können Waschmittel
und/oder Frischwasser aus einer von einem Ventil 36 gesteuerten
Frischwasserleitung 34 dem Laugenbehälter 2 zugeführt werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
die Rückflußsperre 18 auf
der Saugseite der Pumpe 9 der Abpumpvorrichtung 8 angeordnet
sein. Das als Rückflußsperre 18 dienende
Rückschlagventil
kann ein Kugelventil oder ein Klappenventil oder eine andere Konstruktion
sein. Ferner ist es möglich, für die Rückflußsperre 18 anstelle
eines Rückschlagventiles
ein anderes Element zu verwenden, das nicht von der durch sie hindurch
strömenden
Flüssigkeit
direkt gesteuert wird sondern durch einen Sensor. Der Sensor kann
auf eine Flüssigkeitsströmung in
der Abpumpvorrichtung 8 oder auf elektrische Schaltsignale
zum Schalters der Pumpe 9 in der Abpumpvorrichtung 8 ansprechen.