DE19810221A1 - Trommelwaschmaschine - Google Patents

Abstract

Trommelwaschmaschinen, deren Wäschetrommel (3) in einem Laugenbehälter (2) drehbar angeordnet ist, mit einem mit dem Laugenbehälter (2) verbundenen Ablaufsystem, das aus einem Ablaufstutzen (7), einer Laugenpumpe (8) und einem Ablaufschlauch (9) besteht, wobei im Ablaufstutzen (7) eine diesen verschließende Ventileinrichtung (11) angeordnet ist, die durch den hydrostatischen Wasserdruck im Ablaufschlauch (9) den Laugenbehälter-Ablauf verschließt. Vom Ablaufsystem geht eine zu einer Waschgut-Besprühungseinrichtung (16) führende Waschlaugenrückführungsleitung ab. Mittels einer Umwälzpumpe (13) wird die Waschlauge aus dem Ablaufsystem in die Waschlaugenrückführungsleitung (15) gefördert. Die Umwälzpumpe (13) ist strömungstechnisch vor der Ventileinrichtung (11) der Waschmaschine angeschlossen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trommelwaschmaschine.

Es ist eine Trommelwaschmaschine mit einer Einrichtung zur Einsparung von Waschmittel bekannt, die aus einer im Lau­ genbehälterablauf angeordneten Klappe besteht. Diese Klappe verschließt nach jedem Abpumpvorgang durch zurückströmendes Wasser aus dem Abflußsystem der Waschmaschine die Laugenbe­ hälter-Ablauföffnung, so daß kein Waschmittel ungenutzt in den Abfluß gelangen kann. Bei dieser Waschmaschine wird über eine Einsprühdüse dem Waschgut das Frischwasser zuge­ führt. Das einmal am Waschgut vorbeigelaufene Frischwasser ist für das betreffende Waschgut an sich verloren und kommt zum Beispiel beim Spülvorgang nicht mehr wirkungsvoll zum Einsatz, d. h. es kann nicht mehr gesättigt werden.

Bei einer anderen bekannten Trommelwaschmaschine wird das Waschgut in der Waschtrommel bewegt, ohne in der Waschlauge zu schwimmen. Mit Hilfe einer Umwälzpumpe zirkuliert die Waschlauge und berieselt ständig die Wäsche. Die freie Flotte wird über einen Auffangbehälter unterhalb des Lau­ genbottichs, in dem die Lauge auch erwärmt wird, immer wie­ der dem Kreislauf zugeführt. Schleuderphasen während des Waschvorganges gewährleisten einen Austausch der Lauge. Die Umwälzpumpe muß hierbei durch ein Flusenfilter geschützt werden, damit Flusen und sonstige Fremdkörper die Umwälz­ pumpe nicht blockieren können. Dieses Flusenfilter erfor­ dert jedoch eine regelmäßige Reinigung. Nach dem völligen Abpumpen der Lauge verbleibt hier auch ein Rest dieser Lau­ ge im Ablaufschlauch und wird mit dem frisch zulaufenden Wasser vermischt. Dadurch wird die Spülwirkung gegenüber dem alleinigen Einsatz von Frischwasser beim Spülen wesent­ lich schlechter.

Ausgehend von dem aufgezeigten Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Trommelwaschmaschine zu schaffen, die einen erheblich verbesserten Wirkungsgrad sowohl bezüglich der Einsparung von Wasser wie auch bezüg­ lich der Einsparung von Waschmittel aufweist und die zudem weiterhin ein gutes Wasch- und Spülergebnis garantiert.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Neuerung ist dem Pa­ tentanspruch 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Mit der Ausgestaltung der Waschmaschine gemäß der Erfindung wird eine weitere Verbesserung der Verbrauchsdaten unter Vermeidung der beim Stand der Technik vorhandenen Mängel erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher be­ schrieben.

Die Zeichnung zeigt in vereinfachter schematischer Darstel­ lung den funktionellen Aufbau einer Waschmaschine gemäß der Erfindung.

Die in der Zeichnung dargestellte Waschmaschine 1 hat einen Laugenbehälter 2, in dem eine perforierte Waschtrommel 3 drehbar gelagert ist. Die Waschtrommel 3 und der Laugenbe­ hälter 2 weisen an ihrer Frontseite eine kreisförmige Be­ schickungsöffnung 4 auf, die durch eine sogenannte Bullau­ gentür in üblicher Weise dicht verschließbar ist. Der Lau­ genbehälter 2 steht mit einer Waschmitteleinspülkammer 5 in Verbindung. Am Bodenbereich 6 des Laugenbehälters 2 ist ein Laugenablauf 7 angebracht, der zu einer Entleerungspumpe 8 geführt ist. Von der Entleerungspumpe 8 geht ein Ablauf­ schlauch 9 ab. Im Laugenablauf 7 und zwar in dessen balgar­ tigem Teil 10 ist eine Klappenventil-Einrichtung 11 inte­ griert, die verhindern soll, daß mit dem Einspülen des Waschmittels Teile, davon ungenutzt in den Abfluß gelangen können. Vor der Klappenventil-Einrichtung 11 geht vom Lau­ genablauf 7 eine zu einem nicht dargestellten Druckwächter (Wasserstandsregler) führende sogenannte Luftfallenleitung 12 ab. Weiterhin ist am Laugenablauf 7 und zwar ebenfalls vor der Klappenventil-Einrichtung 11 eine Umwälzpumpe 13 mit Antriebsmotor 14 und eine Waschlaugenrückführungslei­ tung 15 angeschlossen, die im Bereich der Waschtrommel- Beschickungsöffnung 4 als Laugeneinsprühdüse 16 endet. Die Umwälzpumpe 13 ist zweckmäßig durch eine vorgeschaltete Filtereinrichtung 17 vor dem Einsaugen von in der Lauge be­ findlichen Flusen oder sonstigen Fremdkörpern geschützt. Falls der Laugenbehälter 2 aus Kunststoff besteht, ist es montagemäßig vorteilhaft, die Umwälzpumpe 13 direkt am Lau­ genbehälter 2 anzuflanschen und die Waschlaugenrückfüh­ rungsleitung 15 in der Waschlaugenbehälterwandung zu inte­ grieren bzw. dort anzuformen. Es wäre auch denkbar, die Um­ wälzpumpe 13 in einer am Laugenbehälter 2 aus- oder ange­ formten bzw. angespritzten Kammer unterzubringen, so daß diese Bestandteil des Laugenbehälters ist. Vorteilhaft ist es, als Umwälzpumpe 13 eine Synchronpumpe, die in beiden Drehrichtungen fördern kann, zum Einsatz zu bringen. Hier­ durch kann durch entsprechendes Betreiben der Synchron- Umwälzpumpe 13, z. B. durch mehrmaliges, abwechselndes Ein- und Ausschalten, durch die in der Waschlaugenrückführungs­ leitung 15 befindliche Laugenmenge eine Rückspülung der Filtereinrichtung 17 vorgenommen werden. Bei gleichzeitigem Betrieb der Entleerungspumpe 8 werden dann die von der Fil­ tereinrichtung 17 weggespülten Ablagerungen in das Entlee­ rungssystem der Waschmaschine gefördert.

In Weiterbildung der Erfindung wäre es vorteilhaft, in der Waschtrommel eine entsprechende Zugangsöffnung (Wartungs­ öffnung) für die Umwälzpumpe 13 vorzusehen, um im Bedarfs­ falle diese reinigen zu können.

Es könnte auch von Vorteil sein, durch Überwachen des Was­ serstandes im Laugenbehälter mit Hilfe des Druckwächters oder durch überwachen des Drehmomentes der Waschtrommel und durch entsprechende Auswertung Schlüsse zu ziehen, ob die Umwälzpumpe auch noch ordnungsgemäß arbeitet. Im Versa­ gungsfall kann dann durch Auslösen eines Signals oder der­ gleichen der Bedienungsperson ein entsprechender Hinweis gegeben bzw. das Waschprogramm so geändert werden, daß auch ohne ein ordnungsgemäßes Funktionieren der Umwälzpumpe eine gute Wasch- und Spülleistung der Maschine sichergestellt ist.

Claims (10)

1. Trommelwaschmaschine, deren Wäschetrommel (3) in einem Laugenbehälter (2) drehbar angeordnet ist, mit einem mit dem Laugenbehälter (2) verbundenen Ablaufsystem, das aus einem Ablaufstutzen (7), einer Laugenpumpe (8) und einem Ablaufschlauch (9) besteht, wobei im Ablauf­ stutzen (7) eine diesen verschließende Ventileinrich­ tung (11) angeordnet ist, die durch den hydrostatischen Wasserdruck im Ablaufschlauch (9) den Laugenbehälter- Ablauf verschließt, und vom Ablaufsystem eine zu einer Waschgut-Besprühungseinrichtung (16) führende Waschlau­ genrückführungsleitung abgeht, wobei mittels einer Um­ wälzpumpe (13) die Waschlauge aus dem Ablaufsystem in die Waschlaugenrückführungsleitung (15) förderbar ist.

2. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umwälzpumpe (13) strömungstechnisch vor der Ventileinrichtung (11) der Waschmaschine ange­ schlossen ist.

3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umwälzpumpe (13) am Ablaufstutzen (7) des Ablaufsystems angeschlossen ist.

4. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzpumpe (13) durch eine vorgeschaltete Filtereinrichtung (17) geschützt ist.

5. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, bei der der Laugenbehälter (2) aus Kunst­ stoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasch­ laugenrückführungsleitung (15) in der Laugenbehälter- Wandung integriert bzw. angeformter Bestandteil dieses Behälters ist.

6. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzpumpe (13) für die Waschlaugenrückführungsleitung, (15) am Laugenbehälter (2) angebracht oder in einer am Laugen­ behälter (2) ausgeformten Kammer untergebracht ist.

7. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Umwälzpumpe (13) eine Synchronpumpe vorgesehen ist.

8. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzpumpe (13) während eines Waschganges oder Teilabschnitts ei­ nes Waschganges wiederholt ein- und ausgeschaltet wird.

9. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blockieren der Umwälzpumpe (13) detektiert wird.

10. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle des Blockierens der Umwälzpumpe Änderungen am Waschpro­ grammablauf vorgenommen werden, die ein ordnungsgemäßes Funktionieren des Waschprogrammes ohne Umwälzpumpe si­ cherstellen.