DE19921441A1 - Haushaltgerät, insbesondere Waschmaschine, Waschtrockner oder Geschirrspülmaschine - Google Patents
Haushaltgerät, insbesondere Waschmaschine, Waschtrockner oder GeschirrspülmaschineInfo
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Abstract
Das vorliegende Haushaltgerät 1 ist insbesondere eine Waschmaschine, ein Waschtrockner oder eine Geschirrspülmaschine. Es hat eine Einspülkammer 2 für das Waschmittel, einen mit der Einspülkammer 2 verbundenen Laugenbehälter 7 zur Aufnahme von Waschlauge, einen mit dem Laugenbehälter 7 verbundenen Rücklaufbehälter 11 und eine Belüftungseinrichtung 14 zur Belüftung des Rücklaufbehälters 11. DOLLAR A Zur Verminderung von Teile und zur Montageerleichterung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Belüftungseinrichtung 14 unmittelbar zwischen dem Rücklaufbehälter 11 und der Einspülkammer 2 angeordnet ist, wobei besonders bevorzugt die Belüftungseinrichtung 14 als Kanal zwischen der Einspülkammer 2 und dem Rücklaufbehälter 11 ausgebildet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere Waschmaschi
ne, Waschtrockner oder Geschirrspülmaschine mit einer Einspülkammer für das
Waschmittel, einem mit der Einspülkammer verbundenen Laugenbehälter zur
Aufnahme von Waschlauge, einem mit dem Laugenbehälter verbundenen Rück
laufbehälter und einer Belüftungseinrichtung zur Belüftung des Rücklaufbehälters.
Ein Haushaltsgerät dieser Art, insbesondere eine derartige Waschmaschine, ist
beispielsweise aus der DE 196 37 742 A1 bekannt. Diese Waschmaschine weist
eine Einspülkammer auf, in der Waschmittel mit eingespültem Leitungswasser
vermischt und als Waschlauge von der Einspülkammer in den Laugenbehälter
und in das darin befindliche Waschgut geleitet wird. Das Waschgut befindet sich
in der Wäschetrommel, die im Laugenbehälter wenigstens annähernd horizontal
drehbar gelagert ist. Die Waschlauge wird im Laugenbehälter auf eine zum Wa
schen geeignete Temperatur geheizt. Waschlauge, die nach dem Waschvorgang
aus der Waschmaschine entfernt werden soll, wird zunächst über eine Steiglei
tung in einen Rücklaufbehälter gepumpt und verläßt von dort über eine Ableitung
die Waschmaschine.
Die Waschmaschine dieses Standes der Technik weist weiterhin einen Belüf
tungsstutzen am höchsten Punkt des Rücklaufbehälters auf, an dem ein flexibles
Verbindungsteil, z. B. eine Gummimuffe, angebracht ist. Dieser Belüftungsstutzen
steht über das Verbindungsteil mit der Raumluft, die die Waschmaschine umgibt,
in Verbindung. So wird sichergestellt, daß die Flüssigkeitssäulen in der Steiglei
tung und der Ableitung nach Abschalten der Laugenpumpe gezielt unterbrochen
werden. Auf die Flüssigkeitssäulen der Steigleitung und der Ableitung wirken un
terschiedliche Druckkräfte, die ohne eine gezielte Belüftung zu einem unkontrol
lierten Ablauf der gesamten Waschlauge aus dem Laugenbehälter nach dem
Saugheberprinzip führen würden.
In der Waschmaschine gemäß DE 196 37 742 A1 ist der Belüftungsstutzen zu
sammen mit der Steig- und der Ablaufleitung sowie weiteren Flüssigkeiten führen
den Leitungen, wie beispielsweise einer Überlaufleitung, in einen gemeinsamen
Kunststoff-Leitungskörper integriert.
Bei der bekannten Waschmaschine stört, daß zur Belüftung des Rücklaufbehäl
ters ein zusätzliches Verbindungsteil, das ein zusätzliches Bauteil darstellt, zur
Verbindung des Kunststoff-Leitungskörpers mit der Außenatmosphäre benötigt
wird. Außerdem erfordert dieses zusätzliche Teil gleichermaßen einen zusätzli
chen Montagevorgang.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem eingangs
beschriebenen Haushaltsgerät eine möglichst einfache Belüftungseinrichtung ohne
zusätzliche Bauteile vorzuschlagen, die zudem einfach gereinigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Belüftungseinrich
tung unmittelbar zwischen dem Rücklaufbehälter über der Einspülkammer ange
ordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß nach Abschalten der Laugenpumpe die
Flüssigkeitssäulen in der Steigleitung und der Ableitung gezielt unterbrochen wer
den und der Laugenbehälter nicht mittels Saugheberprinzip vollständig entleert
wird. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Belüftungseinrichtung kann auf
ein separates Verbindungsteil und einen Belüftungsstutzen verzichtet werden. Die
vorliegende Erfindung kann in besonders kostengünstiger Weise durch Einspa
rung zusätzlicher Bauteile realisiert werden. Die Belüftungseinrichtung ist ohne
weitere Montage realisierbar und kann zudem in einem einzigen und sehr einfa
chen Arbeitsschritt zusammen mit der Einspülkammer gereinigt werden.
Vorteilhafterweise ist die Belüftungseinrichtung zwischen der Einspülkammer und
dem Rücklaufbehälter als Kanal ausgebildet. Dadurch ergibt sich insbesondere
die Möglichkeit, eine Durchtrittsöffnung für Raumluft zu schaffen, die auch bei
häufigem Gebrauch des Haushaltsgeräts wenig verschmutzungsanfällig ist und
zudem einfach gereinigt werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist in der Belüftungseinrichtung
eine luftdurchlässige Wassersperre vorgesehen. Diese kann beispielsweise als
semipermeable Membran ausgebildet sein. Eine solche Membran verhindert wir
kungsvoll, daß Waschmittel aus der Einspülschale über die Belüftungseinrichtung
in den Rücklaufbehälter gelangt und dadurch nicht mehr für den Waschvorgang
zur Verfügung steht sondern ungenutzt über den Rücklaufbehälter und die Ablei
tung aus dem Haushaltsgerät entfernt wird. Die luftdurchlässige Membran ist aber
geeignet, eine ausreichende Belüftung der Rücklaufbehälter jederzeit sicherzu
stellen. In einfacherer Ausgestaltung kann der Belüftungskanal so gestaltet sein,
daß zwar Luft ungehindert durchtreten kann, Flüssigkeit aber erst eine sehr hoch
liegende Überlaufkante passieren muß, ehe sie den Belüftungskanal erreicht.
Von besonderem Vorteil ist die einstückige Ausbildung der Einspülkammer und
des Rücklaufbehälters. Dadurch läßt sich die Zahl der Bauteile des Haushaltge
räts reduzieren. So wird einerseits eine einfachere Montage bei der Fertigung des
Haushaltsgerätes erreicht und andererseits müssen weniger Verschleißteile ge
wartet und ggf. ersetzt werden. Ist das erfindungsgemäße Haushaltsgerät bei
spielsweise eine Waschmaschine, so kann ein einstückiger Einspül-und Rück
laufbehälter sowohl bei Frontlader-Waschmaschinen, die eine an der Frontseite
angebrachte Beschickungstür aufweisen, als auch bei Toplader-Waschmaschinen
angewendet werden, die von oben mit Waschgut befüllt werden.
Vorteilhafterweise sind sowohl die Einspülkammer als auch der Rücklaufbehälter
bzw. der kombinierte Einspül-Rücklaufbehälter aus Kunststoff ausgebildet. Hierfür
eignet sich insbesondere ein Spritzgußteil, das einfach und kostengünstig gefertigt
werden kann.
Vorteilhafterweise sind die Einspülkammer und der Rücklaufbehälter, bzw. der
kombinierte Einspül-Rücklaufbehälter von einem gemeinsamen Deckel verschlos
sen. Dies hat für den Benutzer des Haushaltsgerätes den besonderen Vorteil, daß
nur ein einziger Deckel an der Außenseite des Haushaltsgeräts vorgesehen ist, der
geöffnet werden kann und über den zusätzlich sowohl die Einspülkammer(n) als
auch der Rücklaufbehälter und die Belüftungseinrichtung gereinigt werden kön
nen. Die Reinigungsmöglichkeit des Rücklaufbehälters kann insbesondere dann
von besonderem Interesse sein, wenn der Rücklaufbehälter mit einer Festkörper-
Rückhalteeinrichtung ausgestattet ist, damit feste Körper, die aus der abgepump
ten Lauge separiert worden sind (Büroklammern, Nadel, Münzen), wieder gewon
nen werden können.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der gemeinsame Verschluß
deckel der Einspülkammer und des Rücklaufbehälters bzw. der Verschlußdeckel
des kombinierten Einspül-Rücklaufbehälter mit einer Labyrinthdichtung abgedich
tet. Diese Dichtung weist den besonderen Vorteil auf, daß sie nicht luftdicht ab
schließt und so eine ausreichende Belüftung des Rücklaufbehälters über die Ein
spülkammer un die luftdurchlässige Deckeldichtung jederzeit sichergestellt ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Die einzige Figur zeigt einen schematischen Schnitt durch ein erfindungs
gemäßes Haushaltsgerät, aus dem die nicht zur Erfindung gehörenden
Teile weggelassen worden sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät 1
eine Einspülschale 2 für Waschmittel auf, die durch wenigstens eine Trennwand 3
in spezielle Bereiche für Waschmittel eines Vorwaschgangs 4a sowie eines
Hauptwaschgangs 4b aufgeteilt ist. In die Einspülschale 2 wird über Zulauföffnun
gen 5a bzw. 5b Leitungswasser eingeleitet, das sich mit dem Waschmittel ver
mischt und von dort über eine nur schematisch dargestellte Zuleitung 6 in einen
Laugenbehälter 7 gelangt. Im Laugenbehälter 7 wird die Waschlauge über eine
nicht dargestellte Heizung auf die gewünschte Waschtemperatur erwärmt und mit
dem in einer nicht dargestellten Wäschetrommel lagernden Waschgut in Verbin
dung gebracht. Nach Abschluß des Waschvorgangs wird die verbrauchte Wasch
lauge durch ein Rückschlagventil 8 des Laugenbehälters von einer Laugenpum
pe 9 abgepumt und über eine Steigleitung 10 in einen Rücklaufbehälter 11 geför
dert. Von dort gelangt die Waschlauge über ein Überlaufrohr 12 und eine Ablei
tung 13 nach außen. Das Rückschlagventil 8, das den sogenannten "Sumpfver
schluß" bildet, kann beispielsweise ein Kugelventil sein.
Zwischen der Einspülschale 2 und dem Rücklaufbehälter 11 ist eine Belüftungs
einrichtung 14 in Form eines Kanals vorgesehen. Diese Belüftungseinrichtung 14
verhindert, daß nach Abschalten der Laugenpumpe 9 die Waschlauge aus dem
Laugenbehälter 7 mittels Saugheberprinzip über die Steigleitung 10 und die Ab
leitung 13 vollständig aus der Waschmaschine entfernt wird. Die Belüftungsein
richtung 14 trennt gezielt die Flüssigkeitssäule in der Steigleitung 10 von der Flüs
sigkeitssäule in der Ableitung 13, indem sie dem Rücklaufbehälter 11 Luft aus der
Einspülschale 2 zuführt. Andererseits muß nach Abschalten der Laugenpumpe 9
das Rückschlagventil 8 wieder geschlossen werden, um ein Eindringen frischer
Waschlauge und kompakter Waschmittelansammlungen im folgenden Wasch
gang in den "Laugensumpf" zu verhindern. Hierzu wird der Druck der im Rücklauf
behäiter 11 und in der Steigleitung 10 verbleibenden Waschlauge auf das Kugel
ventil 8 ausgenutzt.
Die Einspülkammer 2 und der Rücklaufbehälter 11 sind von einem gemeinsamen
Deckel 15 verschlossen. Der Verschlußdeckel 15 hat über eine Labyrinthdich
tung 16 Anschluß an die Oberränder der Einspülschale 2 und des Rücklaufbe
hälters 11. Diese Labyrinthdichtung verhindert bewußt ein luftdichtes Abschließen,
so daß jedenfalls die Belüftung des Rücklaufbehälters 11 gewährleistet bleibt.
Claims (7)
1. Haushaltsgerät (1), insbesondere Waschmaschine, Waschtrockner oder
Geschirrspülmaschine mit einer Einspülkammer (2) für das Waschmittel,
einem mit der Einspülkammer (2) verbundenen Laugenbehälter (7) zur
Aufnahme von Waschlauge, einem mit dem Laugenbehälter (7) verbunde
nen Rücklaufbehälter (11) und einer Belüftungseinrichtung (14) zur Belüf
tung des Rücklaufbehälters (11), dadurch gekennzeichnet, daß die Be
lüftungseinrichtung (14) unmittelbar zwischen dem Rücklaufbehälter (11)
und der Einspülkammer (2) angeordnet ist.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüf
tungseinrichtung (14) als Kanal zwischen der Einspülkammer (2) und dem
Rücklaufbehälter (11) ausgebildet ist.
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Belüftungseinrichtung (14) eine luftdurchlässige Wassersperre vorge
sehen ist.
4. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspülkammer (2) und der Rücklaufbehälter (11) einstückig aus
gebildet sind.
5. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspülkammer (2) und/oder der Rücklaufbehälter (11) aus Kunst
stoff geformt sind.
6. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspülkammer (2) und/oder der Rücklaufbehälter (11) durch einen
gemeinsamen Deckel (15) verschlossen sind.
7. Haushaltsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
schlußdeckel (15) der Einspülkammer (2) und/oder des Rücklaufbehäl
ters (11) mit einer Labyrinthdichtung (16) nach außen abgedichtet sind.
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