DE4316598A1 - Trommelwaschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Trommelwaschmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Trommelwaschmaschine dieser Art ist aus der DE-PS 35 44 788 bekannt. Bei solchen Waschmaschinen befindet sich nach dem erfolgten Abpumpen der Lauge aus dem Laugenbehälter im Ablaufschlauch und auch in der Laugenpumpe noch eine bestimmte Menge Restwasser, welche bedingt durch die Verlegung des Ablaufschlauches sowie der im Ablaufsystem vorhandenen Entlüftung und weil die Laugenpumpe Luft ansaugt, nicht mehr vollständig in das hausinterne Abwassernetz gepumpt werden kann. Dieses Restwasser wird nun durch die eingeschaltete Laugenpumpe durch permanentes Abpumpen und gravitationsbedingtes Zurückfallen in periodische Schwingungen versetzt und verursacht dadurch erhebliche Geräusche. Dieser als "Schnorcheln" bezeichneter Geräuschzustand, der, wie ausgeführt, sich erst nach dem Entleeren des Laugenbehälters einstellt, ist oftmals lauter als die sonstigen Waschmaschinengeräusche und wird vor allem deshalb als sehr unangenehm und auch lästig empfunden, weil er abwechselnd an- und abschwillt.

Zur Vermeidung dieser Schnorchelgeräusche ist bereits aus dem deutschen GM 89 04 866 eine Vorrichtung zum Entleeren eines Flüssigkeitsauffangbehälters bekannt, bei der druckseitig ein Rückflußkanal angeordnet ist, der saugseitig mündet und gegenüber dem Ablaufschlauch einen geringeren Querschnitt aufweist. Mit der Anordnung eines solchen Rückflußkanals soll erreicht werden, daß immer eine gewisse Restwassermenge von der Entleerungspumpe im Kreislauf gefördert wird, so daß die die Geräusche verursachenden Druckschwankungen und periodischen Schwingungen im Ablaufsystem vermieden werden. Damit der gewünschte Geräuschminderungseffekt hier aber auch eintritt, muß der Querschnitt des Rückflußkanals relativ groß ausgelegt werden. Dies hat dann aber wiederum zur Folge, daß sich die Förderleistung der Entleerungspumpe erheblich vermindert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen anderen Weg aufzuzeigen, um die nach dem Leerpumpen des Laugenbehälters im Abwassersystem der Waschmaschine auftretenden Schnorchelgeräusche weitgehend auszuschalten bzw. erheblich zu reduzieren. Dabei sollen Mittel eingesetzt werden, die einfach und preiswert herstellbar sind und keinen konstruktiven Eingriff in die Laugen- bzw. Entleerungspumpe erfordern.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch den Einbau eines in Rückflußrichtung wirkenden Elementes im Ablaufschlauch wird ein Rückströmen von Lauge aus dem Ablaufschlauch erheblich behindert und eine Geräuschminderung im Ablaufsystem ohne Verringerung der Laugenpumpenleistung erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 in einer Prinzipskizze einen Waschmaschinen- Laugenbehälter mit einem Ablaufsystem,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die im Ablaufschlauch des Ablaufsystem eingesetzte Ventileinrichtung.

In einem Laugenbehälter 1 für eine nicht weiter dargestellte Waschmaschine ist eine Wäschetrommel 2 drehbar gelagert. An der bodenseitigen Auslaßöffnung 3 des Laugenbehälters 1 ist ein balgartiger Ablaufstutzen 4 angebracht, der eine Verbindung zu einer das Entleeren des Laugenbehälters bewirkenden Laugenpumpe 5 herstellt. Von der Druckseite der Laugenpumpe 5 geht ein zum Abwassernetz führender Ablaufschlauch 6 ab, in dem ein Zusatzbehälter 7 zur Vergrößerung von dessen Volumen angeordnet bzw. gebildet ist. Der Laugenbehälter-Auslauföffnung 3 ist ein Klappenventil 8 zugeordnet, das durch den hydrostatischen Wasserdruck im Ablaufschlauch 6 in Schließstellung gebracht und gehalten wird. Dieses Klappenventil soll in seiner Schließstellung verhindern, daß mit Einspülen von Wäschebehandlungsmittel in den Laugenbehälter 1 solche Mittel nicht in das vorbeschriebene Ablaufsystem der Waschmaschine gelangen können, von wo sie für den Waschvorgang ungenutzt durch die Laugenpumpe 5 in das hausinterne Abwassernetz gefördert werden.

Um die eingangs beschriebenen Schnorchelgeräusche abzustellen, ist im Ablaufschlauch 6 ein in Rückflußrichtung wirkender Widerstand in der Art einer Ventilklappe 9 angeordnet, die in Förder- bzw. Fließrichtung der Lauge zum Abwassernetz den Ablaufschlauch-Querschnitt 11 öffnet und diesen in Rückflußrichtung wieder abdeckt. In der Ventilklappe 9 ist eine zentrische Öffnung 10 vorgesehen, die im Vergleich zum Ablaufschlauch-Querschnitt 11 für den Laugenabfluß erheblich kleiner ausgelegt ist, so daß nur ein stark reduzierter Laugenrückfluß zur Laugenpumpe 5 hin möglich ist. Ein Rückfluß von Lauge ist bei der beschriebenen Waschmaschine mit Klappenventil in der Laugenbehälter- Auslaßöffnung 3 zum Aufbau des hydrostatischen Schließdruckes für das Klappenventil 8 in der Auslaßöffnung 3 erforderlich.

Die Ventilklappe 9 ist einknüpfbarer Bestandteil einer Dose 12, die sich fertigungstechnisch leicht in den Ablaufschlauch 6 montieren läßt.

Claims (4)

1. Trommelwaschmaschine, deren Wäschetrommel (2) in einem Laugenbehälter (1) drehbar angeordnet ist, mit einem mit dem Laugenbehälter (1) verbundenen Ablaufsystem, das aus einer Laugenbehälter-Auslaßöffnung (3), einer Laugenpumpe (5) und einen am Laugenpumpen-Druckstutzen angeschlossenen Ablaufschlauch (6) besteht, wobei in der Auslaßöffnung (3) eine diese während des Waschmittel-Einspülvorganges verschließende Ventileinrichtung (8) angeordnet ist, die durch den hydrostatischen Wasserdruck im Ablaufschlauch (6) in Schließstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Ablaufschlauch (6) ein in Rückfließrichtung der Lauge wirkender Widerstand (9) angeordnet ist.

2. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (9) ein in Förderrichtung der Waschlauge öffnendes und in Rückfließrichtung den Ablaufschlauch (6) nur teilweise absperrendes Ventil ist.

3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (9) eine Ventilklappe ist, die eine zentrische Öffnung (10) aufweist.

4. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (9) bzw. die Ventilklappe auswechselbarer Bestandteil einer im Ablaufschlauch (6) angeordneten Dose (12) oder dgl. ist.