DE19909122B4 - Verbindungsanordnung für umhüllte Drähte - Google Patents

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Abstract

Verbindungsanordnung für umhüllte Drähte, enthaltend:
einen ersten umhüllten Draht (1), der einen ersten Leiter (1a, 1c) aufweist, der mit einer ersten Harzhülle umhüllt ist;
einen zweiten umhüllten Draht (2), der einen zweiten Leiter (2a) aufweist, der mit einer zweiten Harzhülle umhüllt ist;
eine obere Harzspitze (13; 23; 33) und eine untere Harzspitze (14; 24; 34), zwischen denen eine elektrische Kontaktstelle des ersten und zweiten Leiters (1a, 1c; 2a) und deren Umgebungen angeordnet sind;
wobei der zweite Leiter (2a) in kreuzförmiger Anordnung mit dem ersten Leiter (1a, 1c) an der Kontaktstelle elektrisch verbunden ist; und
wobei die obere Harzspitze (11, 23, 33) mit der unteren Harzspitze (14, 24, 34) verschweißt ist, und wobei die Ausbildung der elektrischen Kontaktstelle zwischen den beiden umhüllten Drähten (1, 2) gleichzeitig während der Verschweißung der oberen und unteren Harzspitze (13, 23, 33; 14, 24, 34) erfolgt;
dadurch gekennzeichnet, dass...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für umhüllte Drähte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine derartige Verbindungsanordnung ist bekannt aus DE 197 23 215 A1 . Insbesondere ist in DE 197 23 215 A1 eine Verbindungsanordnung für Kabel bzw. isolierte Leitungen beschrieben. Zwei isolierte Leitungen, die einen aus einer Mehrzahl von Kerndrähten bestehenden Leitungsdrahtteil und einen den äußeren Umfang des Leitungsdrahtteils bedeckenden Ummantelungsteil umfassen, werden in einem Verbindungs- oder Überlappungsbereich miteinander überlappt. Der Überlappungsbereich wird dann zwischen einem Paar Harzplättchen eingeklemmt, und der von den Harzplättchen eingeklemmte Überlappungsbereich unter Verwendung eines Ultraschallschweißgeräts zusammengepresst und erregt, so dass der Ummantelungsteil der Leitungen geschmolzen und aufgelöst wird, um die Leitungsdrahtteile freizulegen und im Überlappungsbereich elektrisch leitend zu verbinden. Die beiden Harzplättchen werden dann miteinander verschmolzen, um den Verbindungsbereich zu versiegeln. Es wird ein Kreuzungswinkel der isolierten Leitung im Verbindungsbereich auf einen Bereich von nicht weniger als 45° bis nicht mehr als 135° eingestellt, um an möglichst vielen Punkten eine leitende Verbindung zwischen den einzelnen Kerndrähten herzustellen.
  • Ferner ist in US-A-5,584,122 ein Verbindungsverfahren für umhüllte Drähte mit Harzumkapslung beschrieben. Zumindest eines der Elemente, das leitend mit dem anderen zu verbinden ist, ist ein umhüllter Draht mit einem leitenden Drahtabschnitt und einem Abdeckabschnitt aus Harz, der um den Außenumfang des leitenden Drahtabschnitts beschichtet ist. Beide Elemente werden überlappend zueinander bei den Verbindungsstellen derselben angeordnet, und die überlappenden Verbindungsabschnitte werden zwischen einem Paar von Harzchips eingespannt, und dann wird der Abdeckabschnitt durch Ultraschallschwindungen geschmolzen, während die Verbindungsabschnitte der Elemente von der Außenseite der Harzchips gepresst werden, um beide Elemente leitend miteinander bei den Verbindungsabschnitten miteinander zu verbinden.
  • Im allgemeinen ist es kompliziert und mühsam, mit einem abgeschirmten Draht umzugehen, bei welchem ein Abschirmgeflecht koaxial um eine Kernleitung (oder Kernleitungen) herum angeordnet ist, da die Handhabbarkeit durch Verwendung des abgeschirmten Drahtes beeinträchtigt ist. Als wirksame Maßnahme zur Verbesserung der beeinträchtigten Handhabbarkeit wurde eine Verbindungsanordnung für Drähte vorgeschlagen, welche die innere Erwärmung infolge von Ultraschallschwingungen nutzt, wie dies in der japanischen Veröffentlichung eines ungeprüften Patents (Kokai) Nr. 7-320842 beschrieben wurde.
  • In dieser Veröffentlichung sind zwei Arten umhüllter Drähte beschrieben. Die eine ist ein abgeschirmter Draht, der eine Kernleitung, einen inneren Isoliermantel, der außerhalb der Kernleitung angeordnet ist, ein Abschirmgeflecht als Abschirmleiter, der außerhalb des inneren Isoliermantels angeordnet ist, und einen äußeren Isoliermantel aufweist. Die andere ist ein Massedraht, der aus einer Kernleitung und einem äußeren Harzmantel besteht, der außerhalb der Kernleitung angeordnet ist.
  • Bei dem vorgeschlagenen Verfahren zum Verbinden des Abschirmgeflechts des abgeschirmten Drahts, der mit einem Verbinder verbunden ist, mit der Kernleitung des Massedrahts, der ebenfalls mit dem Verbinder verbunden ist, vor dem Verbinder, wird der Massedraht zuerst auf den abgeschirmten Draht aufgelegt, so daß sich diese beiden an einem Verbindungspunkt kreuzen. Daraufhin werden die Überlappungsabschnitte zwischen einer oberen und einer unteren Harzspitze angeordnet. Während dann die obere und untere Harzspitze von außerhalb zusammengedrückt werden, läßt man Ultraschallschwingungen einwirken, unter Verwendung eines Ultraschalltrichters und eines Amboß. Die beiden Außenmäntel des abgeschirmten Drahts und des Massedrahts werden daher geschmolzen und entfernt, so daß das Abschirmgeflecht des abgeschirmten Drahts in elektrischen Kontakt mit der Kernleitung des Massedrahts gelangt. Gleichzeitig werden die obere und untere Harzspitze miteinander verschweißt, um so die Umgebung des erwähnten Verbindungspunktes abzudichten. Gemäß einer Abänderung sind die obere und untere Harzspitze jeweils auf einer Lagerfläche mit nicht allzu tiefen Drahtaufnahmenuten zum Positionieren des abgeschirmten Drahts versehen.
  • Bei der voranstehend geschilderten Verbindungsanordnung tritt jedoch manchmal der Effekt auf, daß beim Verschweißen der oberen und unteren Harzspitze miteinander der äußere Isoliermantel des abgeschirmten Drahtes in nachteiliger Weise in der Nähe eines Punkts reißt oder bricht, an welchem der Umfang der oberen Harzspitze an den abgeschirmten Draht anstößt, so daß das Abschirmgeflecht des abgeschirmten Drahts außerhalb der vereinigten Spitzen freilegt. In diesem Fall führt das Freiliegen des Abschirmgeflechtes dazu, daß die Befestigungskraft zwischen den vereinigten Harzspitzen und dem abgeschirmten Draht, also die Verbindungsfestigkeit, verringert wird, wodurch auch die Isolierwirkung herabgesetzt wird, die durch die vereinigten Spitzen bereitgestellt wird.
  • Unter den genannten Umständen besteht ein technisches Problem der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Verbindungsanordnung für umhüllte Drähte, welche die Verbindungsfestigkeit und die Isolierwirkung verbessern kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem gelöst durch eine Verbindungsanordnung für umhüllte Drähte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Bei dieser Verbindungsanordnung ist es möglich, da der Durchmesser der Drahtaufnahmenut dem Durchmesser des ersten umhüllten Drahts entspricht, die obere Harzspitze mit der unteren Harzspitze so zu verschweißen, daß eine Umhüllung entsteht, ohne daß die erste Harzhülle des ersten umhüllten Drahts zusammengedrückt wird. Daher gibt es keine Möglichkeit dafür, daß die erste Harzhülle des ersten umhüllten Drahtes durch die obere oder untere Harzspitze zerreißt oder bricht, so daß die Befestigungskraft zwischen der oberen und unteren Harzspitze und dem ersten umhüllten Draht erhöht werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, die Möglichkeit auszuschließen, daß der erste umhüllte Draht den ersten Leiter in der Nähe der oberen und unteren Harzspitze freilegt.
  • Bei der voranstehend geschilderten Verbindungsanordnung ist vorzugsweise der erste umhüllte Draht ein abgeschirmter Draht, wogegen der zweite Draht ein Massedraht ist, und der erste Leiter ein Abschirmleiter des abgeschirmten Drahtes ist, während der zweite Leiter eine Kernleitung des Massedrahts ist.
  • Mit dem voranstehend geschilderten Aufbau ist es möglich, einen Außenmantel des abgeschirmten Drahts in umschlingender Weise zu verschweißen, wodurch eine Beschädigung auf dem Außenmantel verhindert werden kann. Infolge des verringerten Risikos einer Beschädigung des Außenmantels kann daher die Befestigungskraft zwischen der oberen und unteren Harzspitze und dem abgeschirmten Draht erhöht werden, so daß die Festigkeit der Verbindung stabilisiert wird.
  • Vorzugsweise ist bei dem voranstehend geschilderten Verbindungsaufbau die obere Harzspitze in einem mittleren Abschnitt der Drahtaufnahmenut in Längsrichtung mit einem Andruckteil versehen, welches dazu dient, den zweiten umhüllten Draht gegen den ersten umhüllten Draht anzudrücken, wobei die Tiefe des Andruckteils kleiner ist als der übrige Abschnitt der Drahtaufnahmenut.
  • Infolge der Bereitstellung des Andruckteils ist es bei dem voranstehend geschilderten Aufbau möglich, die überlappenden Abschnitte der umhüllten Drähte stark zusammenzudrücken. Daher kann der Vorgang des Schmelzens und Verschweißens beschleunigt werden. Da die Bereitstellung des Andruckteils es gestattet, daß die sich ergebende Verbindungsanordnung auf einen Abschnitt beschränkt wird, an welchem die erste und zweite Harzhülle durch die Ultraschallschwingungen entfernt werden sollen, ist es darüber hinaus möglich, eine stabile elektrische Verbindung zwischen den umhüllten Drähten zu erzielen, was die Verläßlichkeit der elektrischen Verbindung erhöht. Da sich die Ultraschallwellen bei dem Andruckteil konzentrieren ist es darüber hinaus möglich, die Schweißenergie selbst zu verringern.
  • Vorzugsweise ist bei der voranstehend geschilderten Verbindungsanordnung sowohl die obere als auch die untere Harzspitze an einem Außenrand der Anstoßfläche mit einer Ausnehmung zum Einpassen der zweiten Harzhülle des zweiten umhüllten Drahts versehen.
  • Bei der voranstehend geschilderten Anordnung ist es möglich, wenn die obere Harzspitze gegen die untere Harzspitze anstößt, die zweite Harzhülle des zweiten umhüllten Drahtes in der Ausnehmung umschlungen aufzunehmen. Daher kann der zweite umhüllte Draht sicher gehaltert werden, und verhindert werden, daß der zweite Leiter des zweiten umhüllten Drahtes freigelegt wird, was die Isolierwirkung verbessert. Da der zweite umhüllte Draht so verschweißt wird, daß die obere und untere Harzspitze das Vorderende der zweiten Harzhülle des zweiten umhüllten Drahts umgeben, ist es darüber hinaus möglich, die Wasserdichtigkeit des zweiten umhüllten Drahts am Vorderende zu verbessern.
  • Vorzugsweise ist bei der voranstehend geschilderten Verbindungsanordnung die obere Harzspitze an einem Teil der Anstoßfläche, welches den zweiten umhüllten Draht berührt, mit einem Vorsprung versehen, um sofort die Ultraschallenergie beim Bestrahlen der oberen und unteren Harzspitze mit Ultraschallwellen zu konzentrieren.
  • Infolge der Bereitstellung des Vorsprungs ist es bei der voranstehend geschilderten Anordnung möglich, die Ultraschallenergie auf ein Teil des zweiten umhüllten Drahtes zu konzentrieren, welches in Berührung mit dem Vorsprung steht, so daß die zweite Harzhülle des zweiten umhüllten Drahts am Anfang geschmolzen werden kann, und dann die Anstoßflächen der oberen und unteren Harzspitze miteinander verschweißt werden können. Es ist daher möglich sicherzustellen, daß der zweite umhüllte Draht mit dem ersten umhüllten Draht verschweißt wird, wodurch die Schweißfestigkeit verbessert wird. Infolge der Konzentration der Ultraschallwellen auf den Vorsprung ist es darüber hinaus möglich, Energieverluste zu verringern, so daß der Zeitraum für das Schweißen verkürzt werden kann.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
  • 1A bis 1C Ansichten von Harzspitzen, die eine Verbindungsanordnung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bilden, wobei 1A eine Perspektivansicht ist, die eine umgedrehte obere Harzspitze zeigt; 1B eine Perspektivansicht einer unteren Harzspitze ist; und 1C eine Vorderansicht der oberen und unteren Harzspitze ist, deren Stirnflächen aneinanderliegen;
  • 2A und 2B den Verbindungsaufbau gemäß der ersten Ausführungsform, wobei 2A eine Perspektivansicht des Verbindungsaufbaus ist, und 2B eine Querschnittsansicht der Verbindungsanordnung entlang der Linie IIb-IIb von 2A ist;
  • 3A und 3B Ansichten von Harzspitzen sind, welche die Verbindungsanordnung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bilden, wobei 3A eine Perspektivansicht einer umgedrehten oberen Harzspitze ist, und 3B eine Perspektivansicht einer unteren Harzspitze;
  • 4A und 4B die Verbindungsanordnung gemäß der zweiten Ausführungsform, wobei 4A eine Perspektivansicht der Verbindungsanordnung ist, und 4B eine Querschnittsansicht der Verbindungsanordnung entlang der Linie IVb-IVb von 4A;
  • 5A und 5B Ansichten von Harzspitzen, welche die Verbindungsanordnung gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bilden, wobei 5A eine Perspektivansicht einer umgedrehten oberen Harzspitze ist, und 5B eine Perspektivansicht einer unteren Harzspitze; und
  • 6A und 6B die Verbindungsanordnung gemäß der dritten Ausführungsform, wobei 6A eine Perspektivansicht der Verbindungsanordnung ist, und 5B eine Querschnittsansicht der Verbindungsanordnung entlang der Linie VIb-VIb von 6A ist.
  • ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die 1A bis 1C zeigen Harzspitzen, welche die Verbindungsanordnung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bilden. 1A zeigt eine umgedrehte obere Harzspitze 13, wogegen 1B eine untere Harzspitze 14 zeigt. In 1C sind die obere und untere Harzspitze 13, 14 so dargestellt, daß ihre Vorderflächen aneinanderstoßen.
  • Jede der Harzspitzen 13, 14 wird durch eine Plattenkörper gebildet, der in der Aufsicht das Profil eines länglichen Kreises hat. Auf jeweiligen Anstoßflächen (also den gegenseitigen Berührungsflächen, die verschweißt werden) der oberen und unteren Harzspitze 13, 14 befinden sich Drahtaufnahmenuten 13a, 14a, die jeweils in Richtung der langen Achse des länglichen Kreises (Ovals) verlaufen, und einen halbkreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser entsprechend dem Durchmesser eines abgeschirmten Drahtes 1 aufweisen, genauer gesagt einen Durchmesser, der ebenso groß ist oder etwas größer als der Durchmesser eines Außenmantels des abgeschirmten Drahts. Bei der Ausführungsform ist die obere Harzspitze 13 an einem mittleren Abschnitt der Drahtaufnahmenut 13a in Längsrichtung mit einem Andruckteil 13b versehen, welches dazu dient, einen Massedraht 2 gegen den abgeschirmten Draht 1 anzudrücken, da die Tiefe der Nut 13a lokal verringert ist.
  • Um den abgeschirmten Draht 1 mit dem Massedraht 23 zu verbinden wird letzterer zuerst auf den abgeschirmten Draht 1 so aufgelegt, daß sich die beiden Drähte an einem Verbindungspunkt kreuzen. Nach Anordnung der überlappenden Abschnitte der Drähte 1, 2 zwischen der oberen Harzspitze 13 und der unteren Harzspitze 14 werden die Abschnitte Ultraschallschwingungen ausgesetzt, unter Verwendung eines Ultraschalltrichters und eines Ambosses (nicht gezeigt), während die obere und untere Harzspitze 13, 14 von außerhalb zusammengedrückt werden. Sowohl ein Außenmantel 1d des abgeschirmten Drahtes 1 als auch ein Außenmantel 2b des Massedrahtes 2 werden daher geschmolzen und entfernt, so daß ein Abschirmgeflecht 1c des abgeschirmten Drahts 1 in elektrische Berührung mit einer Kernleitung (oder Kernleitungen) 2a des Massedrahtes 2 gelangt. Gleichzeitig werden die obere und untere Harzspitze 13, 14 miteinander verschweißt, um hierdurch die Umgebung des voranstehend erwähnten Verbindungspunkts abzudichten. Auf diese Weise kann eine Verbindungsanordnung S1 zwischen dem abgeschirmten Draht 1 und dem Massedraht 2 erhalten werden, wie sie in den 2A und 2B gezeigt ist.
  • Bei der sich ergebenden Verbindungsanordnung S1 ist, da die Durchmesser der Aufnahmenuten 13a, 14a der Harzspitzen 13, 14 dem Durchmesser des Außenmantels des abgeschirmten Drahts 1 entsprechen, die obere Harzspitze 13 mit dem Außenmantel 1d des abgeschirmten Drahtes 1 umschlingend verschweißt, ohne daß der Mantel 1d stark zusammengedrückt wird, wie dies in 2B gezeigt ist. Da es keine Möglichkeit dafür gibt, daß der Außenmantel 1d des abgeschirmten Drahtes 1 durch die Harzspitze 13 zerrissen oder zerbrochen wird, kann daher die Befestigungskraft zwischen den Harzspitzen 13, 14 und dem abgeschirmten Draht 1 erhöht werden. Darüber hinaus ist es möglich, auszuschließen, daß der abgeschirmte Draht 1 das Abchirmgeflecht 1c in der Nähe der Harzspitzen 13, 14 freilegt, wodurch die Isolierwirkung verbessert werden kann.
  • Da die überlappenden Abschnitte des abgeschirmten Drahts 1 und des Massedrahts 2 stark aneinander angedrückt werden, infolge der Bereitstellung des Andruckteils 13b auf der oberen Harzspitze 13, kann darüber hinaus der Vorgang des Schmelzens und Verschweißens beschleunigt werden. Da die Bereitstellung des Andruckteils 13b es gestattet, daß die sich ergebende Verbindungsanordnung einen Abschnitt einschränkt, an welchem die Außenmäntel 1d, 2b durch die Ultraschallschwingungen entfernt werden sollen, können die Außenmäntel 1d, 2b zusammengeschmolzen und entfernt werden, wodurch eine stabile elektrische Verbindung zwischen dem Abschirmgeflecht 10 des abgeschirmten Drahts 1 und der Kernleitung 2a des Massedrahts 2 zur Verfügung gestellt wird. Infolge der Konzentration der Ultraschallwellen auf das Andruckteil 13b ist es darüber hinaus möglich, die Schweißenergie selbst zu verringern.
  • ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die 3A und 3B zeigen Harzspitzen, welche die Verbindungsanordnung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bilden. 3A zeigt eine umgedrehte obere Harzspitze 23, wogegen 3B eine untere Harzspitze 24 zeigt.
  • Die zweite Ausführungsform gleicht der ersten Ausführungsform in der Hinsicht, daß beide Harzspitzen 23, 24 durch Plattenkörper gebildet werden, die jeweils in der Aufsicht einen Umfang in Form eines länglichen Kreises (Ovals) aufweisen, und jeweils auf ihrer Anstoßfläche mit Drahtaufnahmenuten 23a, 24a versehen sind, deren Durchmesser jeweils dem Durchmesser des abgeschirmten Drahts 1 entspricht. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform in der Hinsicht, daß die beiden Harzspitzen 23, 24 am jeweiligen Außenrand der Anstoßfläche mit Ausnehmungen 23b bzw. 24b zum Einpassen des Außenmantels 2b des Massedrahts 2 versehen sind. Jede der Ausnehmungen 23b, 24b ist so ausgebildet, daß sie nicht den Außenmantel 2b des Massedrahts 2 druckbeaufschlagt.
  • Die 4A und 4B zeigen eine Verbindungsanordnung S2 zwischen dem abgeschirmten Draht 1 und dem Massedraht 2, die unter Verwendung der voranstehend geschilderten Harzspitzen 23, 24 erzielt wird. Bei der dargestellten Anordnung S2 ist es möglich, wenn die Harzspitzen 23, 24 aneinanderstoßen, den Außenmantel 2b des Massedrahts 2 in den Ausnehmungen 23b, 24b umschlingend aufzunehmen, wie dies in 4B gezeigt ist. Daher ist es möglich zu verhindern, daß der Außenmantel 2b des Massedrahts 2 während des Verschweißens der Drähte 1, 2 zerreißt oder bricht. Daher kann der Massedraht 2 sicher gehaltert werden, und verhindert werden, daß die Kernleitung 2b des Massedrahts 2 freigelegt wird, wodurch die Isolierwirkung verbessert werden kann. Da der Massedraht 2 so verschweißt wird, daß die Harzspitzen 23, 24 das Vorderende des Außenmantels 2b des Drahts 2 umschließen, kann darüber hinaus die Wasserdichtigkeit des Drahts 2 am Vorderende verbessert werden.
  • DRITTE AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die 5A und 5B zeigen Harzspitzen, welche die Verbindungsanordnung gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bilden. 5A zeigt eine umgedrehte obere Harzspitze 33, wogegen 5B eine untere Harzspitze 34 zeigt.
  • Die dritte Ausführungsform gleicht der ersten Ausführungsform in der Hinsicht, daß beide Harzspitzen 33, 34 durch Plattenkörper gebildet werden, die jeweils in ihrer Aufsicht einen Umfang in Form eines länglichen Kreises (Ovals) aufweisen, und jeweils auf ihrer Anstoßfläche mit Drahtaufnahmenuten 33a bzw. 34a versehen sind, deren Durchmesser jeweils dem Durchmesser des abgeschirmten Drahtes 1 entspricht. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform in der Hinsicht, daß die obere Harzspitze 33 auf einem Teil der Anstoßfläche, welches den Massedraht 2 berührt, mit einem Vorsprung 33b zum Konzentrieren der Ultraschallenergie versehen ist. Der Vorsprung 33b weist eine solche Form auf, wie sie durch Anbringen einer dünnen Platte an der Anstoßfläche der Harzspitze 33 erhalten wird. Weiterhin ist der Vorsprung 33b so ausgebildet, daß seine Breite dazu ausreichend ist, sämtliche Kernleitungen 2a anzudrücken, wenn der Massedraht 2 flach angedrückt wird.
  • Die 6A und 6B zeigen eine Verbindungsanordnung S3 zwischen dem abgeschirmten Draht 1 und dem Massedraht 2, die unter Verwendung der voranstehend geschilderten Harzspitzen 33, 34 erhalten wird. Bei der dargestellten Anordnung S3 ist es möglich, wenn die Ultraschallschwingungen auf die Harzspitzen 33, 34 in jenem Zustand einwirken, daß die überlappenden Abschnitte des abgeschirmten Drahts 1 und des Massedrahts 2 zwischen den Harzspitzen 23, 24 angeordnet sind, die Ultraschallenergie auf einem Teil des Massedrahts 2 zu konzentrieren, das in Berührung mit dem Vorsprung 33b steht, so daß der Außenmantel 2b des Massedrahts 2 am Anfang geschmolzen werden kann, und daraufhin die Anstoßflächen der Harzspitzen 33, 34 miteinander verschweißt werden können. Daher kann der Massedraht 2 auf sichere Weise mit dem abgeschirmten Draht 1 verschweißt werden, wodurch die Schweißfestigkeit verbessert werden kann. Infolge der Konzentration der Ultraschallwellen auf den Vorsprung 33b ist es darüber hinaus möglich, Energieverluste zu verringern, so daß der für das Schweißen erforderliche Zeitraum verkürzt werden kann.
  • Bei Abänderungen der voranstehend geschilderten Ausführungsformen kann die Verbindungsanordnung so ausgebildet sein, daß das Andruckteil der ersten Ausführungsform, die Ausnehmung gemäß der zweiten Ausführungsform, und der Vorsprung gemäß der dritten Ausführungsform je nach Wahl sämtlich oder teilweise miteinander kombiniert werden. Schließlich wird Fachleuten auf diesem Gebiet deutlich geworden sein, daß die voranstehende Beschreibung einige bevorzugte Ausführungsformen der geschilderten Verbindungsanordnung betrifft, und daß sich verschiedene Änderungen und Modifikationen bei der vorliegenden Erfindung vornehmen lassen, ohne von deren Wesen und Umfang abzuweichen, die sich aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen ergeben und von den beigefügten Patentansprüchen umfaßt sein sollen.

Claims (5)

  1. Verbindungsanordnung für umhüllte Drähte, enthaltend: einen ersten umhüllten Draht (1), der einen ersten Leiter (1a, 1c) aufweist, der mit einer ersten Harzhülle umhüllt ist; einen zweiten umhüllten Draht (2), der einen zweiten Leiter (2a) aufweist, der mit einer zweiten Harzhülle umhüllt ist; eine obere Harzspitze (13; 23; 33) und eine untere Harzspitze (14; 24; 34), zwischen denen eine elektrische Kontaktstelle des ersten und zweiten Leiters (1a, 1c; 2a) und deren Umgebungen angeordnet sind; wobei der zweite Leiter (2a) in kreuzförmiger Anordnung mit dem ersten Leiter (1a, 1c) an der Kontaktstelle elektrisch verbunden ist; und wobei die obere Harzspitze (11, 23, 33) mit der unteren Harzspitze (14, 24, 34) verschweißt ist, und wobei die Ausbildung der elektrischen Kontaktstelle zwischen den beiden umhüllten Drähten (1, 2) gleichzeitig während der Verschweißung der oberen und unteren Harzspitze (13, 23, 33; 14, 24, 34) erfolgt; dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die obere (13, 23, 33) als auch die untere Harzspitze (14, 24, 34) oval mit einer Längsrichtung ausgebildet sind und ihre jeweilige Anstoßfläche, mit welcher sie gegen die andere Harzspitze anstößt, mit nur einer einzigen Drahtaufnahmenut (13a, 23a, 33a; 14a, 24a, 34a) versehen ist, die entlang der Längsrichtung von einer Schmalseite zur gegenüberliegenden Schmalseite des Ovals durchgehend verläuft; wobei der erste umhüllte Draht (1) dicker ist als der zweite umhüllte Draht (2) und der erste Draht (1) in diesen Drahtaufnahmenuten (13a, 23a, 33a; 14a, 24a, 34a) eingebettet ist, die einen halbkreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser aufweist, der dem Durchmesser des ersten umhüllten Drahts (1) entspricht.
  2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste umhüllte Draht (1) ein abgeschirmter Draht ist, wogegen der zweite umhüllte Draht (2) ein Massedraht ist, und dass der erste Leiter (1a, 1c) ein Abschirmleiter des abgeschirmten Drahts (1) ist, wogegen der zweite Leiter (2a) ein Kernleiter des Massedrahts (2) ist.
  3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Harzspitze (13, 23, 33) in einem mittleren Abschnitt der Drahtaufnahmenut in Längsrichtung mit einem Andruckteil (13b) versehen ist, welches dazu dient, den zweiten umhüllten Draht (2) gegen den ersten umhüllten Draht (1) anzudrücken, und dessen Tiefe kleiner ist als jene des übrigen Abschnitts der Drahtaufnahmenut.
  4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die obere als auch die untere Harzspitze (13, 23, 33; 14, 24, 34) am Außenrand der Anstoßfläche jeweils mit einer Ausnehmung (23b, 24b) zum Einpassen der zweiten Harzhülle des zweiten umhüllten Drahts (2) versehen ist.
  5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Harzspitze (13; 23; 33) mit einem Vorsprung (33b) versehen ist, zum Konzentrieren von Ultraschallenergie bei der Bestrahlung der oberen und unteren Harzspitze mit Ultraschallwellen, wobei der Vorsprung in einem Bereich der Anstoßfläche gebildet ist, der den zweiten umhüllten Draht (2) berührt.
DE19909122A 1998-03-03 1999-03-02 Verbindungsanordnung für umhüllte Drähte Expired - Lifetime DE19909122B4 (de)

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JP05095598A JP3435050B2 (ja) 1998-03-03 1998-03-03 被覆電線の接続構造
JP10-50955 1998-03-03

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19909122A1 DE19909122A1 (de) 1999-09-23
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