DE19909058A1 - Vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung - Google Patents
Vulkanisierbare Fluorkautschuk-ZusammensetzungInfo
- Publication number
- DE19909058A1 DE19909058A1 DE19909058A DE19909058A DE19909058A1 DE 19909058 A1 DE19909058 A1 DE 19909058A1 DE 19909058 A DE19909058 A DE 19909058A DE 19909058 A DE19909058 A DE 19909058A DE 19909058 A1 DE19909058 A1 DE 19909058A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tetrafluoroethylene
- hydrotalcite
- vinyl ether
- vulcanizable
- copolymer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/14—Peroxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
- C08K3/20—Oxides; Hydroxides
- C08K3/22—Oxides; Hydroxides of metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/34—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
- C08K5/3467—Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having more than two nitrogen atoms in the ring
- C08K5/3477—Six-membered rings
- C08K5/3492—Triazines
- C08K5/34924—Triazines containing cyanurate groups; Tautomers thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung, die (a) ein Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether-Copolymer, (b) ein organisches Peroxid, (c) ein Co-Vernetzungsmittel und (d) Hydrotalcit umfaßt. Das Copolymer (a) enthält vorzugsweise ein Iod-Atom oder ein Brom-Atom. Die vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung umfaßt weiterhin vorzugsweise Ruß oder Titanoxid. Wenn die vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung vulkanisiert wird, zeigt das resultierende Vulkanisat einen hervorragenden Wert für den Druckverformungsrest und ist relativ ungiftig.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzungen und
insbesondere vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzungen, die einen hervorragenden
Wert für den Druckverformungsrest zeigen und so ungiftig sind, daß sie selbst dann keine
Umweltgefahr darstellen, wenn sie entsorgt werden.
Fluorkautschuke haben vor allen Dingen, verglichen mit anderen Kautschuken, eine hervorra
gende Wärmebeständigkeit und Beständigkeit gegen chemische Einwirkungen. Sie werden
daher als Materialien für O-Ringe, Dichtungen, Verpackungen und dergleichen in verschiede
nen industriellen Anwendungsgebieten verwendet, einschließlich der Automobilindustrie.
Beispiele für Vulkanisationsverfahren von Fluorkautschuken schließen die Vulkanisation mit
organischem Peroxid, die Polyhydroxy-Vulkanisation (Polyol-Vulkanisation) und die Poly
amin-Vulkanisation ein.
In den letzten Jahren sind Fluorkautschuke wegen der Verbesserung des Vernetzungsgrades
und der Verbesserung der Beständigkeit gegen chemische Einwirkungen durch die Bildung
einer chemisch stabilen C-C-Bindung an der Vernetzungsstelle fast immer verwendet worden,
nachdem sie einer Vulkanisation mit organischem Peroxid unterzogen worden waren. Die
Fluorkautschuke, die einer Vulkanisation mit organischem Peroxid unterzogen worden sind,
sind jedoch im Hinblick auf den Wert für den Druckverformungsrest nicht immer befriedi
gend, wenn man sie mit Fluorkautschuken vergleicht, die einer Polyhydroxy-Vulkanisation
unterzogen worden sind.
Die Fluorkautschuke werden im allgemeinen mit Säureakzeptoren vermischt, um saure Sub
stanzen zu neutralisieren, die beim Vulkanisationsprozeß entstehen, und um Korrosion der
Gegenstücke, die durch die Fluorkautschuk-Produkte hervorgerufen wird, zu verhindern. Bei
spiele für die Säureakzeptoren schließen Bleimonoxid (PbO, Bleiglätte), Zinkweiß (ZnO),
Calciumhydroxid und Magnesiumoxid ein. Bei den Fluorkautschuken, die mit Bleioxid (PbO,
Bleiglätte) vermischt sind, erwartet man, daß sie einen verbesserten Wert für den Druckver
formungsrest, verbesserte Wärmealterungseigenschaften, verbesserte Dampfbeständigkeit und
verbesserte Beständigkeit gegen chemische Einwirkungen zeigen, die Entsorgung (z. B. durch
Landverfüllung) solcher Kautschuke ist jedoch im Hinblick auf die Umweltproblematik in
letzter Zeit schwierig geworden.
Wenn Zinkweiß (ZnO), Calciumhydroxid und Magnesiumoxid als die Säureakzeptoren an
stelle von Bleimonoxid verwendet werden, sind die resultierenden vulkanisierten Fluorkau
tschuke im Hinblick auf den Wert für den Druckverformungsrest, Wärmealterungseigen
schalten und Dampfbeständigkeit alle den vulkanisierten Fluorkautschuken unterlegen, die
unter Verwendung von Bleimonoxid erhalten werden.
Die Erfinder haben sich die Aufgabe gestellt, die obengenannten Probleme zu lösen, und sie
haben als ein Ergebnis festgestellt, daß wenn ein Fluorkautschuk mit Hydrotalcit vermischt
wird, der resultierende Fluorkautschuk bemerkenswert verbessert im Hinblick auf den Wert
für den Druckverformungsrest und andere Eigenschaften ist, selbst wenn der Fluorkautschuk
einer Vulkanisation mit organischem Peroxid unterzogen wird.
Die Erfinder haben weitere Untersuchungen durchgeführt und festgestellt, daß insbesondere
dann, wenn der Fluorkautschuk ein Tetrafluorethylen/Perfluormethylvinylether-Copolymer
ist, ein vulkanisiertes Produkt erhalten werden kann, das ein wertvolles Material mit einem
hervorragenden Wert für den Druckverformungsrest, hoher Beständigkeit gegen chemische
Einwirkungen, relativ geringer Toxizität und weitgehender Wartungsfreiheit ist. Auf Grund
lage dieser Ergebnisse ist die vorliegende Erfindung entstanden.
In der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 57125/1989 hat die Anmelderin bereits ein Ver
fahren zur Herstellung eines mit Peroxid vulkanisierbaren fluorhaltigen Elastomers vorge
schlagen, welches die Homopolymerisation oder Copolymerisation eines fluorhaltigen Ole
fins mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Gegenwart einer Verbindung umfaßt, die Iod und
Brom enthält, dargestellt durch die Formel RBrnIm, wobei R eine Fluorkohlenwasserstoff
gruppe, eine Chlorfluorkohlenwasserstoffgruppe oder eine Kohlenwasserstoffgruppe ist und n
und m jeweils 1 oder 2 sind. Diese Veröffentlichung beschreibt, daß nicht nur die organischen
Peroxide und die polyfunktionellen ungesättigten Verbindungen, die als Co-
Vernetzungsmittel dienen, sondern auch Oxide oder Hydroxide zweiwertiger Metalle (z. B.
Oxide oder Hydroxide von Calcium, Magnesium, Blei und Zink), die als Vernetzungshilfs
stoffe dienen, bei der Peroxid-Vulkanisation des fluorhaltigen Elastomers einsetzbar sind, und
beschreibt auch, daß diese Vernetzungshilfsstoffe auch als die Säureakzeptoren dienen.
In der japanischen Offenlegung Nr. 88076/1998 ist beschrieben, daß, für die direkte Vulkani
sationsadhäsion zwischen einer Schicht, die aus entweder einem Fluorkautschuk oder einem
Fluorharz hergestellt ist, und einer Schicht, die aus einem Epichlorhydrin-Kautschuk herge
stellt ist, eine Zusammensetzung, die (A) einen Epichlorhydrin-Kautschuk, (B) eine Thioharn
stoffverbindung, (C) Schwefel, (D) eine aromatische Disulfid-Verbindung und (E) 1,8-
Diazabicyclo[5.4.0]undecen-7 oder sein schwaches Säuresalz in einem vorgeschriebenen
Mengenverhältnis umfaßt, als ein Material zur Herstellung der Epichlorhydrin-
Kautschukschicht verwendet wird.
In der obigen Veröffentlichung ist auch beschrieben, daß die Zusammensetzung weiter mit (F)
einer Hydrotalcit-Verbindung vermischt werden kann, genauer gesagt mit DHT-4A, erhältlich
von Kyowa Kagaku K. K., und daß aufgrund des Vermischens der Zusammensetzung mit der
Verbindung (F) die Adhäsion zwischen den zwei Schichten verbessert werden kann, der Wert
für den Druckverformungsrest, die Lagerstabilität und die Beständigkeit gegen saures Benzin
der Epichlorhydrin-Kautschukschicht verbessert werden kann und das Toxizitätsproblem ge
löst werden kann, weil keinerlei Bleiverbindung als der Säureakzeptor verwendet wird.
In der japanischen Offenlegung Nr. 139970/1998 ist eine Fluorkautschuk-Zusammensetzung
beschrieben, die ein Vinylidenfluorid/Perfluor(methylvinylether)/Tetrafluorethylen-
Terpolymer mit einem Fluorgehalt von nicht weniger als 66%, einen flüssigen Fluorkau
tschuk, Ruß mit einer Iodadsorption von etwa 40-100 mg/g und eine Hydrotal
cit/Calciumhydroxid-Mischung mit einem gewichtsbezogenen Mischungsverhältnis von etwa
40/60 bis 95/5 umfaßt. In dieser Veröffentlichung wird auch beschrieben, daß die Zusammen
setzung günstig ist als ein Vulkanisationsausformungsmaterial für Dichtungsringen für
FFV(Flexible Fuel Vehicle)-Brennstofföl und Dichtungsringe liefern kann, die eine hervorra
gende Quellbeständigkeit in Brennstofföl, Niedertemperatureigenschaften, Beständigkeit ge
gen Amincracken und Beständigkeit gegen Metallkorrosion zeigen. Es wird weiter beschrie
ben, daß bei der Herstellung der Fluorkautschuk-Zusammensetzung ein Vulkanisationsmittel,
wie etwa ein organisches Peroxid, ein Vernetzungsmittel, das eine polyfunktionelle ungesät
tigte Verbindung ist, ein Vulkanisationsbeschleuniger, ein Verarbeitungshilfsstoff, etc. fakul
tativ zu den obigen Komponenten zugegeben und eingeknetet werden und das Knetmaterial
einer Vulkanisationsausformung unterzogen wird.
In keiner der obigen Veröffentlichungen ist jedoch ein Hinweis oder eine Lehre darüber be
schrieben, daß die Vulkanisation einer vulkanisierbaren Fluorkautschuk-Zusammensetzung,
die ein Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether-Copolymer, ein organisches Peroxid, ein
Co-Vernetzungsmittel und Hydrotalcit umfaßt, es möglich macht, ein vulkanisiertes Produkt
mit einen hervorragenden Wert für den Druckverformungsrest zu erhalten, und auch bei der
Entsorgung keinerlei Umweltverschmutzung mit sich bringt.
Der vor vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die mit dem Stand der Technik in
Zusammenhang stehenden Probleme, die oben beschrieben sind, zu lösen und eine Tetrafluo
rethylen/Perfluoralkylvinylether-Copolymer-Zusammensetzung mit einen hervorragenden
Wert für den Druckverformungsrest und Heißluftwärmealterungseigenschaften und ohne
Umweltverschmutzung bei der Entsorgung bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine vulkanisierbare Fluorkautschuk-
Zusammensetzung gelöst, welche umfaßt:
- a) ein Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether-Copolymer,
- b) ein organisches Peroxid
- c) ein Co-Vernetzungsmittel und
- d) Hydrotalcit.
Vorzugsweise enthält das Copolymer (a) ein Iod-Atom oder ein Brom-Atom.
Die vulkanisierbare Zusammensetzung der Erfindung umfaßt weiterhin vorzugsweise Ruß
oder Titanoxid.
Erfindungsgemäß wird eine Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether-Copolymer-
Zusammensetzung mit einen hervorragenden Druckverformungsrest und ohne Umweltver
schmutzung bei Entsorgung zur Verfügung gestellt. Wenn die vulkanisierbare Fluorkau
tschuk-Zusammensetzung vulkanisiert wird, kann ein vulkanisiertes Produkt mit einen her
vorragenden Wert für den Druckverformungsrest, hervorragenden mechanischen Eigenschaf
ten, Heißluftalterungseigenschaften und Beständigkeit gegen chemische Einwirkungen erhal
ten werden.
Im weiteren wird eine erfindungsgemäße vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung
detaillierter beschrieben.
Die vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung der Erfindung umfaßt:
- a) ein Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether-Copolymer (teilweise im weiteren einfach als "Copolymer (a)" bezeichnet),
- b) ein organisches Peroxid,
- c) ein Co-Vernetzungsmittel und
- d) Hydrotalcit.
Die einzelnen Bestandteile der vulkanisierbaren Fluorkautschuk-Zusammensetzung sind im
weiteren näher beschrieben.
Das Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether-Copolymer (a) enthält üblicherweise Tetrafluo
rethylen(TEF)-Einheiten in Mengen von 55 bis 70 Mol-% und Perfluormethylvinyl
ether(PMVE)-Einheiten in den übrigbleibenden Mengen, d. h. 30 bis 45 Mol-%, und enthält
vorzugsweise Tetrafluorethylen(TFE)-Einheiten in Mengen von 60-65 Mol-% und Per
fluormefüylvinylether(PMVE)-Einheiten in den übrigbleibenden Mengen, d. h. 35-40 Mol-
%. Die Gesamtmenge aller Einheiten im Tetrafluorethylen/Perfluormethylvinylether-
Copolymer beträgt 100 Mol-%.
Im Copolymer (a) können andere Perfluor(alkylvinylether)-Einheiten (PAVE-Einheiten) als
die Perfluor(methylvinylether)-Einheiten in geringen Mengen enthalten sein, z. B. nicht mehr
als 5 Mol-%. Beispiele für die Perfluor(alkylvinylether)-Einheiten schließen diejenigen ein,
die eine Alkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen enthalten, wie etwa Perflu
or(ethylvinylether)-Einheiten und Perfluor(propylvinylether)-Einheiten.
In dem Copolymer (a) kann ein Iod-Atom oder ein Brom-Atom vorhanden sein und die in
dem Copolymer (a) enthaltene Menge des Iod-Atoms oder des Brom-Atoms beträgt üblicher
weise etwa 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,01 bis 3 Gew.-%. Wenn das Iod-Atom
oder das Brom-Atom im Copolymer (a) vorliegt, wird das Iod-Atom oder das Brom-Atom
durch das Radikal aus dem Peroxid leicht freigesetzt und wird ein hochaktives Radikal im
Vernetzungsprozeß. Das hochaktive Radikal wird zu einer polyfunktionellen ungesättigten
Verbindung zugegeben, die im wesentlichen als ein Vulkanisationsmittel eingemischt wird,
um die Vernetzung effizient durchzuführen, und überdies wird eine C-C-Bindung, die che
misch stabiler ist als eine C = N-Bindung, die bei der Polyamin-Vulkanisation gebildet wird,
oder eine C-O-Bindung, die bei der Polyol-Vulkanisation gebildet wird, an der Vernetzungs
stelle gebildet, so daß die resultierende Zusammensetzung verbesserte Elastomereigenschaf
ten, Wärmebeständigkeit und Beständigkeit gegen chemische Einwirkungen zeigt.
Das Copolymer (a) kann gemäß dem zuvor von der Anmelderin in der japanischen Patentver
öffentlichung Nr. 57125/1989 vorgeschlagenen Verfahren hergestellt werden. Das bedeutet,
Tetrafluarethylen als ein fluorhaltiges Olefin und Perfluormethylvinylether werden vorzugs
weise in der Gegenwart der unten beschriebenen Verbindung, die Iod und Brom enthält, co
polymerisiert. Die Verbindung, die Iod und Brom enthält, wird dargestellt durch die Formel
RBrnIm wobei R eine Fluorkohlenwasserstoffgruppe, eine Chlorfluorkohlenwasserstoffgruppe,
eine Chlorkohlenwasserstoffgruppe oder eine Kohlenwasserstoffgruppe ist und n und m je
weils 1 oder 2 sind, wie beschrieben in der obengenannten japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 57125/1989.
R in der obigen Formel ist vorzugsweise eine Fluorkohlenwasserstoffgruppe, ein Chlorfluor
kohlenwasserstoffgruppe, eine Chlorkohlenwasserstoffgruppe oder eine Kohlenwasserstoff
gruppe, mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen. An die Gruppen können funktionelle Grup
pen gebunden sein, wie etwa -O-, -S-, =NR, -COOH, -SO2, -SO3H und -PO3H.
Die Verbindung, die Iod und Brom enthält, kann eine gesättigte Verbindung oder eine unge
sättigte Verbindung sein und kann eine Kettenverbindung oder eine aromatische Verbindung
sein. Die Verbindung, die Iod und Brom enthält, ist vorzugsweise eine, bei der n und m je
weils 1 sind.
Beispiele für Kettenverbindungen, die Iod und Brom enthalten, schließen 1-Brom-2-
iodperfluorethan, 1-Brom-3-iodperfluorpropan, 1,3-Dibrom-2-iodperfluorpropan, 1-Brom-2-
iod-2-chlorethan, 1-iod-2-brom-1-chlorethan, 3-Brom-4-iodperfluorbuten-1, 3-Iod-4-
bromperfluorbuten-1 und 1-Brom-2-iodperfluorethylperfluormethylether ein, wie in der obi
gen Veröffentlichung dargestellt.
Beispiele für aromatische Verbindungen, die Iod und Brom enthalten, schließen substituiertes
Benzol, wie etwa 1-Iod-2-brombenzol und 1-Iod-3-brombenzol, und substituiertes Perfluor
benzol, wie etwa 1-Iod-2-bromperfluorbenzol, ein.
In der Polymerisationsreaktion der Monomere, d. h. Tetrafluorethylen und Perfluormethyl
vinylether, durchläuft die Verbindung, die Iod und Brom enthält, leicht eine Radikalabspal
tung von Iod und Brom durch die Einwirkung des organischen Peroxids als Radikalquelle.
Wegen der hohen Reaktivität der Radikale, die aus der Verbindung, die Iod und Brom enthält,
erzeugt werden, durchlaufen die Monomere eine Fortpflanzungsreaktion. Dann werden Iod
und Brom aus der Verbindung, die Iod und Brom enthält, abgespalten, um die Reaktion zu
beenden, wodurch das Copolymer (a), in dem Iod und Brom an den Molekülenden gebunden
sind, erhalten wird.
Das heißt: die Verbindung, die Iod und Brom enthält, ist im allgemeinen an den Molekülen
den des resultierenden Polymers gebunden und trägt dazu bei, einen vulkanisierbare Fluor
kautschuk-Zusammensetzung zu erhalten, die zur effizienten Vernetzung in der Lage ist.
Wenn die Einheiten, die aus der Verbindung entstehen, die Iod und Brom enthält, im Copo
lymer (a) in Mengen von etwa 0,001 bis 5 Gew.-% (vorzugsweise etwa 0,01 bis 3 Gew.-%),
ausgedrückt als Iod-Atom oder Brom-Atom, enthalten sind, wird die Vernetzungsdichte des
Copolymers durch Vulkanisation erhöht, und ein vulkanisiertes Produkt mit hervorragenden
elastomeren Eigenschaften (Dehnung) und Wärmebeständigkeit wird erhalten.
Die Copolymerisationsreaktion des Tetrafluorethylens und des Perfluormethylvinylethers,
vorzugsweise in der Gegenwart der Verbindung, die Iod und Brom enthält, kann durch Lö
sungspolymerisation, Suspensionspolymerisation oder Emulsionspolymerisation durchgeführt
werden, wie detailliert in der vorgenannten Veröffentlichung beschrieben.
Das organische Peroxid (b) wirkt als ein Vernetzungsmittel und bekannte organische Peroxide
können in breitem Umfang eingesetzt werden. Beispiele für die organischen Peroxide schlie
ßen 2,5-Dimethyl-2,5-bis(tert.-butylperoxy)hexan, 2,5-Dimethyl-2,5-bis(tert.-
butylperoxy)hexin-3, Benzoylperoxid, Bis(2,4-dichlorbenzoyl)peroxid, Dicumylperoxid, Di
tert.-butylperoxid, tert.-Butylcumylperoxid, tert.-Butylperoxybenzol, 1,1-Bis(tert.-
butylperoxy)-3,5,5-trimethylcyclohexan, 2,5-Dimethylhexan-2,5-dihydroxyperoxid, α,α'-
Bis(tert.-butylperoxy)-p-diisopropylbenzol, 2,5-Dimethyl-2,5-di(benzoylperoxy)hexan, Di
tert.-amylperoxid und tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat ein. Von diesen sind 2,5-Dimethyl-
2,5-bis(tert.-butylperoxy)hexan (Handelsname: Perhexa 2.5B40, erhältlich von Nippon Oils &
Fats Co., Ltd.), 2,5-Dimethyl-2,5-di(benzoylperoxy)hexan (Handelsname: Perhexa 25Z, er
hältlich won Nippon Oils & Fats Co., Ltd.) und Ditert.-amylperoxid (erhältlich von Atochem
Yoshitorni K. K.) bevorzugt. Die organischen Peroxide können einzeln oder in Kombination
von zweien oder mehreren verwendet werden.
Im Peroxid-Vulkanisationsverfahren unter Verwendung des obengenannten organischen Per
oxids (b) wird im allgemeinen eine polyfunktionelle ungesättigte Verbindung als ein Co-
Vernetzungsmittel in Kombination mit dem organischen Peroxid (b) verwendet. Wenn das
Co-Vernetzungsmittel in Kombination mit dem organischen Peroxid (b) verwendet wird,
können die Vulkanisationseigenschaften der Zusammensetzung verbessert werden, und es
kann ein vulkanisiertes Fluorkautschuk-Produkt mit hoher mechanischer Festigkeit und einen
hervorragenden Wert für den Druckverformungsrest erhalten werden.
Beispiele für die polyfunktionellen ungesättigten Verbindungen schließen
Tri(meth)allylisocyanurat, Triallyltrimellitat, N,N'-m-Phenylenbismaleimid, Diallylphthalat,
Tris(diallylamin)-s-triazin, Triallylphoshit, 1,2-Polybutadien, Ethylenglykoldiacrylat und
Diethylenglykoldiacrylat ein. Diese Co-Vernetzungsmittel können einzeln oder in Kombinati
on von zweien oder mehreren verwendet werden.
Das Hydrotalcit (d) ist ein hydratisiertes basisches Carbonat-Mineral von Magnesium und
Aluminium, das wegen Ungiftigkeit in höchstem Maße sicher ist, hervorragende Kompatibi
lität mit dem Copolymer (a) aufweist und als ein Säureakzeptor, ein Stabilisator und derglei
chen wirkt. Das in der Erfindung einsetzbare Hydrotalcit kann ein synthetisches oder ein na
türliches sein und das natürliche Hydrotalcit wird durch die Zusammensetzungsformel
Mg6Al2(OH)16CO3.4H2O dargestellt. Das synthetische Hydrotalcit ist zum Beispiel Hydrotal
cit, das durch die Zusammensetzungsformel Mg4,5Al2(OH)13CO3.3,5H2O dargestellt wird
(Markenname: DHT-4A, erhältlich von Kyowa Kagaku Kogyo K. K.), und dieses synthetische
Hydrotalcit DHT-4A wird bevorzugt in der Erfindung eingesetzt. Die CO3-Einheit des Hy
drotalcit wird durch ein Halogen-Ion oder dergleichen, vorhanden in der vulkanisierten Zu
sammensetzung, wie z. B. durch die folgenden Formeln angegeben, ersetzt und fängt kontinu
ierlich das in der vulkanisierten Zusammensetzung oder dem vulkanisierten ausgeformten
Produkt vorhandene Halogen ab, bis die Temperatur eine hohe Temperatur von etwa 450°C
erreicht, um es inert zu machen. Daher entsteht selten eine Absenkung der Wasserbeständig
keit des vulkanisierten ausgeformten Produktes oder Korrosion eines metallischen Materials
als einem Gegenstück zum vulkanisierten ausgeformten Produkt.
Mg4,5Al2(OH)13CO3.3,5H2O + 2HCl →
Mg4,5Al2(OH)13Cl2.mH2O + CO2
In der vulkanisierbaren Fluorkautschuk-Zusammensetzung der Erfindung ist es erwünscht,
daß:
das organische Peroxid (b), wie etwa 2,5-Dimethyl-2,5-bis(tert.-butylperoxy)hexan, in einer Menge von üblicherweise 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsteilen enthalten ist,
das Co-Vernetzungsmittel (c), wie etwa Tri(meth)allylisocyanurat, in einer Menge von übli cherweise 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1,0 bis 6 Gewichtsteilen enthalten ist und
das Hydrotalcit (d) in einer Menge von üblicherweise 1,5 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsteilen enthalten ist,
wobei jede Menge auf 100 Gewichtsteile des Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether- Copolymers (a) bezogen ist.
das organische Peroxid (b), wie etwa 2,5-Dimethyl-2,5-bis(tert.-butylperoxy)hexan, in einer Menge von üblicherweise 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsteilen enthalten ist,
das Co-Vernetzungsmittel (c), wie etwa Tri(meth)allylisocyanurat, in einer Menge von übli cherweise 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1,0 bis 6 Gewichtsteilen enthalten ist und
das Hydrotalcit (d) in einer Menge von üblicherweise 1,5 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsteilen enthalten ist,
wobei jede Menge auf 100 Gewichtsteile des Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether- Copolymers (a) bezogen ist.
Wenn die Menge des Hydrotalcits geringer ist als 1,5 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Ge
wichtsteile des Copolymers (a), wird der Wert für den Druckverformungsrest der Zusammen
setzung nicht ausreichend verbessert. Wenn die Menge desselben 20 Gewichtsteile übersteigt,
besitzt das vulkanisierte ausgeformte Produkt nicht nur eine hohe Härte, sondern die Zusam
mensetzung wird auch zu hart und ist ungeeignet für eine Ausformung im Großmaßstab, die
Fließeigenschaften erforderlich macht. Überdies tritt leicht eine Anvulkanisation auf, weil die
Vulkanisation schnell abläuft.
Zu der vulkanisierbaren Fluorkautschuk-Zusammensetzung der Erfindung können weitere
unterschiedliche Mischungsbestandteile als die oben genannten zugesetzt werden, wie etwa
Vernetzungshilfsstoffe, Füllstoffe, Verstärkungsmittel, mit organischem Peroxid vernetzbare
Copolymere, Weichmacher, Schmiermittel, Verarbeitungshilfsstoffe, Pigmente und Perfluor
polyether.
Beispiele für die Vernetzungshilfsstoffe schließen Oxide oder Hydroxide von zweiwertigen
Metallen ein, wie etwa Oxide oder Hydroxide von Calcium, Magnesium, Eisen und Zink.
Beispiele für die Füllstoffe schließen Ruß, Titanoxid, Kieselsäure (Weißruß), Talk, Di
atomeenerde, Bariumsulfat und Ton ein. Von diesen werden Ruß und Titanoxid bevorzugt
eingesetzt.
Der Vernetzungshilfsstoff kann in einer Menge von z. B. nicht mehr als 15 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Copolymers (a), verwendet werden.
Beispiele für die mit dem organischen Peroxid vernetzbaren Copolymere schließen Silikonöl,
Silikonkautschuk, Fluorsilikonkautschuk, Fluorphosphazenkautschuk, Ethylen/Vinylacetat-
Copolymer, Ethylen/Acrylester-Copolymer, Ethylen/Propylen(/Dien)-Copolymerkautschuk,
Acrylnitril/Butadien-Copolymerkautschuk und Acrylesterkautschuk ein.
Beispiele für die Pigmente schließen rotes Oxid und Cyaningrün ein.
In der vuikanisierbaren Fluorkautschuk-Zusammensetzung kann weiterhin ein Perfluorpoly
ether in einer Menge von 0 bis 30 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis 20 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Copolymers (a), das in der Zusammensetzung enthalten
ist, enthalten sein. Beispiele für die Perfluorpolyether schließen Perfluor(polyethylenoxid)
und Perfluor(polypropylenoxid) ein.
Die vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung der Erfindung kann hergestellt werden
durch Vermischen des Copolymers (a), des organischen Peroxids (b), des Co-
Vernetzungsmittels (c) und des Hydrotalcits (d) gleichzeitig oder in geeigneten Portionen in
einer beliebigen Reihenfolge und Verkneten derselben gemäß einer herkömmlichen Methode.
Ein vulkanisiertes Produkt (vernetztes Produkt) aus der vulkanisierbaren Fluorkautschuk-
Zusammensetzung kann erhalten werden durch Vermischen der obigen Komponenten unter
Verwendung einer Mischvorrichtung, wie etwa eines Walzen-, Knet- oder Banbury-Mischers,
und Erhitzen der Mischung. Erhitzen der Mischung wird erreicht durch Durchführen einer
"primären Vulkanisation", bei der die Mischung bei etwa 100 bis 250°C für etwa 1 bis 120
Minuten gehalten wird, und anschließendes Durchführen einer "sekundären Vulkanisation",
bei der die Mischung bei etwa 150 bis 300°C für etwa 0 bis 30 Stunden gehalten wird.
Wenn die vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung gemäß der Erfindung vulkani
siert ist, kann ein vulkanisiertes Produkt mit einen hervorragenden Druckverformungsrest,
hervorragenden mechanischen Eigenschaften, Heißluftalterungseigenschaften und Beständig
keit gegen chemische Einwirkungen erhalten werden.
Die vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird un
ter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele weiter beschrieben, sollte aber so verstanden
werden, daß die Erfindung in keiner Weise durch diese Beispiele beschränkt wird.
Die Testbedingungen der in den Tabellen dargestellten Tests sind wie folgt:
Ein Teststück wurde bei 180°C für 6 Minuten mittels MDR2000 (hergestellt von Monsanto
Co.) gehalten, um die Vulkanisationseigenschaften zu messen.
Physikalische Eigenschaften eines vulkanisierten Produktes wurden in Übereinstimmung mit
der Methode JIS K-6301 gemessen.
Ein P-24-O-Ring wurde bei 200°C für 70 Stunden um 25% zusammengedrückt, um den
Wert für den Druckverformungsrest zu messen. Außerdem wurden drei ausgestanzte Test
stücke, die übereinandergelegt waren (Dicke: 6 mm), bei 200°C für 70 Stunden gemäß der
Methode DIN53517 um 25% zusammengedrückt, um den Wert für den Druckverformungs
rest zu fliessen.
Ein Teststück wurde bei 250°C für 70 Stunden in einem Geer-Ofen gehalten, um einen
Heißluftalterungstest durchzuführen.
100 cc destilliertes Wasser wurde in einen geschlossenen 500 cc-Metallbehälter eingebracht
und darin bei 200°C für 70 Stunden gehalten, um einen Dampftest durchzuführen.
Ein Teststück wurde bei 23°C für 168 Stunden in einem Reagenzglas gehalten, das mit einem
Kondensator ausgestattet war, um die Lösemittelbeständigkeit zu messen.
Die folgenden Komponenten wurden durch 8-inch-Mischwalzen geknetet. Das Knetprodukt
wurde eher Preßvulkanisation bei 180°C für 10 Minuten und anschließend einer Ofenvulka
nisation bei 200°C für 6 Stunden unterzogen.
Komponenten | |
Gewichtsteile | |
Polymer A | 100 |
MT-Ruß | 6 |
Hydrotalcit | 3 |
TAIC M-60 | 3,5 |
Perhexa 2.5B-40 | 2 |
Das resultierende vulkanisierte Produkt wurde getestet, wie dargestellt in den Tabellen 1 und
2.
Die in den Tabellen angegebenen Komponenten waren wie folgt:
Tetrafluorethylen (TFE) /Perfluormethylvinylether (VE) = 60/40 (Mol-%), Mooney-
Viskosität ML1+10
(121°C): 12 P, Gehalte an Iod und Brom: 0,4 Gew.-%
In einem 3-Liter-Autoklaven wurden 1.100 ml entionisiertes Wasser, 1,8 g 1-Brom-2-
Iodperfluorethan, 4,2 g Ammoniumperfluoroctanoat, 3,3 g Dinatriumhydrogenphosphat 12
Hydrat, 1,1 g Ammoniumpersulfat und 0,07 g saures Natriumsulfit eingebracht. Anschließend
wurden 559 g Perfluormethylvinylether und 198 g Tetrafluorethylen zugegeben.
Die Copolymerisationsreaktion wurde bei 50°C für 24 Stunden durchgeführt. Anschließend
wurde das nicht-umgesetzte Gas aus dem Autoklaven entfernt, um die Reaktion zu beenden.
Zur resultierenden wäßrigen Emulsion wurde eine 5%ige wäßrige Lösung von Kaliumalaun
zugegeben. Das Polymer wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet, um 410 g eines kau
tschukähnlichen Polymers zu erhalten (Polymer A).
Tetrafluorethylen (TFE)/Perfluormethylvinylether (VE)/Vinylidenfluorid (VdF) = 10/20/70
(Mol-%), Gehalte an Iod und Brom: 0,5 Gew.-%
In einen druckbeständigen 3-Liter-Behälter, ausgerüstet mit einem Rührer, wurden 1.100 g
entmineralisiertes Wasser, das von Sauerstoff befreit war, 4,7 g Ammoniumperfluoroctanoat
als eine oberflächenaktive Substanz, 0,3 g Ammoniumpersulfat als ein Polymerisationsinitia
tor, 1,63 g ICF2CF2Br als eine eine Vernetzungsstelle einführende Verbindung und 3 g
Na2HPO4.12H2O als eine Puffersubstanz eingebracht und der gesamte Inhalt wurde auf -30°C
abgekühlt.
Anschließend wurde der Innenraum des Behälters gründlich mit reinem Stickstoff gespült und
184 g Perfluormethylvinylether (VE), 55 g Tetrafluorethylen (TFE) und 249 g Vinylidenflu
orid (VdE) wurden in dieser Reihenfolge in den Behälter eingespritzt. Danach wurde die
Temperatur des Systems auf 50°C angehoben und bei Bestätigung der Eisschmelze setzte das
Rühren des Inhaltes ein. Als Ergebnis lief die Reaktion ab und nach 19 Stunden fiel der Druck
von 35 kg/cm2 auf 2 kg/cm2. Nachdem kein weiterer Abfall des Druckes zu beobachten war,
wurde das nicht-umgesetzte Mischgas entfernt, um die Polymerisationsreaktion zu beenden.
Zur resultierenden wäßrigen Emulsion wurde eine 5%ige wäßrige Lösung von Kaliumalaun
zugegeben, um ein erzeugtes Polymer zu koagulieren. Das Polymer wurde mit Wasser gewa
schen und getrocknet, um 439 g (Ausbeute: 90%) eines kautschukähnlichen statistischen Co
polymers zu erhalten (Polymer B).
Rutil-Typ, CR93, erhältlich von Ishihara Sangyo K. K.
Weißruß (Naßverfahren), erhältlich von Shionogi & Co., Ltd.
Handelsname: DHT-4A, Zusammensetzungsformel: Mg4,5
Al2
(OH)13
CO3
.3,5H2
O, erhältlich
von Kyowa Kagaku Kogyo K. K.
Handelsname: TAIC M-60, erhältlich von Nippon Kasei K. K.
2,5-Dimethyl-2,5-di-tert.-butylperoxyhexan, erhältlich von Nippon Oils & Fats Co.
Claims (3)
1. Vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung, gekennzeichnet durch:
- a) ein Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether-Copolymer,
- b) ein organisches Peroxid,
- c) ein Co-Vernetzungsmittel und
- d) Hydrotalcit.
2. Vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Copolymer (a) ein Iod-Atom oder ein Brom-Atom enthält.
3. Vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem Ruß oder Titanoxid umfaßt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10224564A JP2000053835A (ja) | 1998-08-07 | 1998-08-07 | 加硫性フッ素ゴム組成物 |
JP224564 | 1998-08-07 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19909058A1 true DE19909058A1 (de) | 2000-02-10 |
DE19909058B4 DE19909058B4 (de) | 2004-04-08 |
Family
ID=16815757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19909058A Expired - Fee Related DE19909058B4 (de) | 1998-08-07 | 1999-03-02 | Vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6303699B1 (de) |
JP (1) | JP2000053835A (de) |
DE (1) | DE19909058B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1585786B2 (de) † | 2003-01-21 | 2014-10-08 | 3M Innovative Properties Company | Verwendung einer hydrotalcitverbindung in einer fluorelastomerschicht eines brennstoffmanagementsystems |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4540868B2 (ja) * | 2001-03-15 | 2010-09-08 | 日本メクトロン株式会社 | 加硫可能なフッ素ゴム組成物とその用途 |
EP1518898A4 (de) * | 2002-06-10 | 2006-12-06 | Uchiyama Mfg | Fluorkautschukzusammensetzung und formkörper aus gehärtetem fluorkautschuk unter deren verwendung und herstellungsverfahren dafür |
US7192646B2 (en) * | 2003-06-04 | 2007-03-20 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Hose construction containing fluoroelastomer composition and fluoroplastic barrier |
JP4780589B2 (ja) * | 2004-07-08 | 2011-09-28 | 内山工業株式会社 | フッ素ゴム組成物 |
JP4640021B2 (ja) * | 2004-08-25 | 2011-03-02 | 旭硝子株式会社 | 含フッ素共重合体 |
JP4412226B2 (ja) * | 2005-05-11 | 2010-02-10 | Nok株式会社 | ポリオール架橋可能なフッ素ゴム組成物 |
CN101516990B (zh) * | 2006-09-26 | 2013-01-09 | Nok株式会社 | 氟橡胶组合物、交联氟橡胶及其制造方法以及用于o形环的交联氟橡胶 |
EP1972433B1 (de) * | 2007-03-23 | 2010-01-20 | Tokai Rubber Industries, Ltd. | Schlauch für gasölbrennstoff |
WO2010076876A1 (en) | 2008-12-29 | 2010-07-08 | Daikin Industries, Ltd. | Perfluoroelastomer composition and crosslinked molded article made by crosslinking and molding said perfluoroelastomer composition |
TWI482784B (zh) * | 2009-02-13 | 2015-05-01 | Solvay Solexis Spa | 全氟彈性體 |
US9045614B2 (en) | 2010-08-25 | 2015-06-02 | Daikin Industries, Ltd. | Fluororubber composition |
JP5781076B2 (ja) | 2010-08-25 | 2015-09-16 | ダイキン工業株式会社 | ホース |
WO2012026557A1 (ja) | 2010-08-25 | 2012-03-01 | ダイキン工業株式会社 | シール材 |
US9006328B2 (en) | 2010-08-25 | 2015-04-14 | Daikin Industries, Ltd. | Fluororubber composition |
RU2608091C1 (ru) * | 2016-02-08 | 2017-01-13 | Федеральное государственное унитарное предприятие "Ордена Ленина и ордена Трудового Красного Знамени научно-исследовательский институт синтетического каучука имени академика С.В. Лебедева" (ФГУП "НИИСК") | Эластомерная композиция на основе бромсодержащего сополимера тетрафторэтилена и перфторалкилвиниловых эфиров |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63308008A (ja) | 1986-04-01 | 1988-12-15 | Nippon Mektron Ltd | パ−オキサイド加硫可能な含フツ素エラストマ−の製造方法 |
DE4414334A1 (de) * | 1994-04-25 | 1995-10-26 | Bayer Ag | Peroxidisch vernetzbare, keine Cure-Site-Monomere enthaltende Fluorkautschuke |
KR20000022144A (ko) * | 1996-07-01 | 2000-04-25 | 이노우에 노리유끼 | 불소 함유 트리알릴이소시아누레이트, 이를 함유한 가황용 엘라스토머 조성물 및 가황 방법 |
JP3438485B2 (ja) | 1996-09-19 | 2003-08-18 | 東海ゴム工業株式会社 | ホースの製法およびそれに用いるホース用ゴム組成物 |
JP3508431B2 (ja) | 1996-11-08 | 2004-03-22 | Nok株式会社 | フッ素ゴム組成物 |
-
1998
- 1998-08-07 JP JP10224564A patent/JP2000053835A/ja active Pending
-
1999
- 1999-02-18 US US09/252,439 patent/US6303699B1/en not_active Expired - Lifetime
- 1999-03-02 DE DE19909058A patent/DE19909058B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1585786B2 (de) † | 2003-01-21 | 2014-10-08 | 3M Innovative Properties Company | Verwendung einer hydrotalcitverbindung in einer fluorelastomerschicht eines brennstoffmanagementsystems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6303699B1 (en) | 2001-10-16 |
JP2000053835A (ja) | 2000-02-22 |
DE19909058B4 (de) | 2004-04-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4203575B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von mittels Peroxid vulkanisierbaren, Fluor enthaltenden Elastomeren | |
DE60320285T2 (de) | Peroxidhärtbare fluorelastomere | |
DE2659972C2 (de) | Modifizierte fluorhaltige Copolymerisate | |
DE3818349C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von mittels Peroxid vulkanisierbaren, Fluor enthaltenden Elastomeren | |
DE19909058B4 (de) | Vulkanisierbare Fluorkautschuk-Zusammensetzung | |
DE60203384T2 (de) | Härtbare basenresistente fluoroelastomere | |
DE3715210C2 (de) | Fluor enthaltende Polymere und härtbare Zusammensetzungen, welche diese enthalten | |
DE4244434B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von mittels Peroxid vulkanisierbaren, Fluor enthaltenden Elastomeren | |
DE2940686C2 (de) | ||
DE69535442T2 (de) | Kautschukzusammensetzung mit niedrigem druckverformungsrest | |
EP0137216B1 (de) | Fluoroelastomer mit geringerer bleibender Druckverformung | |
DE2519964C3 (de) | Wärmehärtbare Kautschukmasse | |
DE60205841T2 (de) | Perfluorelastomere | |
DE60216889T3 (de) | Vernetzbare Fluorelastomere | |
DE2823179A1 (de) | Elastomere terpolymere | |
DE3710818C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von mittels Peroxid vulkanisierbaren, Fluor enthaltenden Elastomeren | |
DE10124126A1 (de) | Fluorcopolymer und Verfahren zu seiner Herstellung | |
JP6542773B2 (ja) | アンモニアおよび/または尿素接触向けのフルオロエラストマー構成要素 | |
DE60317530T2 (de) | Fluorpolymere mit verbessertem druckverformungsrest | |
DE2827830C2 (de) | ||
DE60201987T2 (de) | Härtbare basenbeständige fluorelastomere | |
DE602005003074T2 (de) | Fluorocopolymer | |
DE69917297T2 (de) | Vernetzbare fluorelastomerzusammensetzungen | |
DE60119634T2 (de) | Mischungen aus fluorierten Elastomeren und Acrylelastomeren | |
DE3710819C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von mittels Peroxid vulkanisierbaren, Fluor enthaltenden Elastomeren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20141001 |