DE19902C

DE19902C - Bremsvorrichtung für Pferdebahnwagen

Info

Publication number: DE19902C
Application number: DENDAT19902D
Authority: DE
Original assignee: F. A. LUCAS in Dresden, N. Königsbrückerstr. 72

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

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KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.

Diese Bremsvorrichtung hat den Zweck, Fahrzeuge dadurch zum Stillstand zu bringen, dafs ein ferneres Drehen der Achsen verhindert wird. Vorausgesetzt wird, dafs die Radachse fest mit dem Rade verbunden wird, so dafs sie sich zugleich mit demselben dreht, wie dies z. B. bei den Pferdebahnwagen der Fall ist.

Auf jeder Radachse sitzt eine excentrische Scheibe a, Fig. 4, um die ein Ring b gelegt, an dem die Stangen c befestigt sind. Die beiden Stangen sind durch Scharniere mit dem Kolben d verbunden. Indem sich nun die Radachsen drehen, drehen sich die excentrischen Scheiben α und bewirken dadurch vermittelst der Stangen c ein Hin- und Hergehen des Kolbens d. Wird nun dieser Kolben festgehalten, so ist klar, dafs sich die Räder auch nicht mehr drehen können und das Fahrzeug stehen bleiben mufs. Das Festhalten des Kolbens, an dem übrigens behufs stärkerer Reibung eine Anzahl Lederblättchen e angereiht sind, geschieht nach Belieben durch den Konus/", der/ wie Fig. 2 zeigt, aus drei Theilen besteht, welche durch Federn g etwas aus einander gehalten werden. Will man den Kolben festhalten, d. h. bremsen, so dreht man, je' nachdem der Wagen nach links oder nach rechts fährt, an einer der Kurbeln h, Fig. 5, Die Drehung pflanzt sich durch die Räder i k I bezw. mn 0 fort bis an das Zahnrad /. Dieses ist auf den Gewindetheil des Konus q aufgeschraubt, der durch die Stangen r unverschiebbar festgehalten wird. Indem sich nun Zahnrad p dreht, schiebt es sich selbst auf dem Gewinde vorwärts und mit sich den Konus f.

Dieser mufs sich natürlich, um im Konus q vorwärts zu kommen, zusammendrücken, schliefslich den Kolben d packen, festhalten und damit ein ferneres Drehen der Räder verhindern.

Patenτ-Anspruch:

Die mit den Excentern α gekuppelte Stange' d in Combination mit den durch das Bremsgestänge anziehbaren festgelagerten Doppelkonen / und q, zum Zweck, die mit dem Excenter α fest verbundene Fahrzeugradachse zu bremsen.