Die Erfindung betrifft ein Getriebe, wie stufenlos einstellbares
Kegelscheibenumschlingungsgetriebe, mit einem ersten Kegelscheibenpaar und
einem zweiten Kegelscheibenpaar mit jeweils einer axial verlagerbaren und einer
axial feststehenden Kegelscheibe und einem zur Drehmomentübertragung
zwischen diesen Kegelscheibenpaaren angeordneten Umschlingungsmittel, mit
zumindest einem zwischen einem axial feststehenden Element und einer axial
verlagerbaren Kegelscheibe wirksam angeordneten Kraftspeicher.
Solche Getriebe sind beispielsweise durch die DE-OS 195 44 644 bekannt
geworden. Bei diesen Getrieben wird beispielsweise eine Schraubenfeder, wie
Druckfeder verwendet um eine Vorspannung zwischen einem axial
feststehenden Element und einer axial verlagerbaren Kegelscheibe zu erreichen.
Bei solchen Getrieben kann es bei der Anordnung einer zylindrischen Feder
dazu kommen, daß unter hoher axialer Beaufschlagung der Feder einzelne
Windungen der Feder nach radial außen ausweichen und zwischen der axial
verlagerbaren Kegelscheibe und dem axial feststehenden Element eingeklemmt
werden. Dies führt zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Wirkungsweise
des Getriebes.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Getriebe der
vorbeschriebenen Art bezüglich des Aufbaues, der Kosten und der
Funktionsweise zu verbessern. Insbesondere soll das Getriebe mit einem
Kraftspeicher ausgebildet sein, der im Betrieb des Getriebes eine sichere
Aufnahme findet und nicht unbeabsichtigt Elemente blockiert.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Kraftspeicher einen von
einer zylindrischen Form geringfügig abweichenden Querschnitt aufweist, bei
welchem sich der Querschnitt in einem ersten axialen Bereich verjüngt und sich
in einem zweiten axialen Bereich wieder erweitert. Dadurch wird bei starker
axialer Beaufschlagung des Kraftspeichers der Kraftspeicher derart geformt, daß
die Windungen sich radial innen an einem Ansatz der axial verlagerbaren
Kegelscheibe anlegen und nicht nach radial außen wandern und einzelne
Bauteile des Getriebes verklemmen oder blockieren.
Zweckmäßig ist es, wenn der Kraftspeicher eine Druckfeder oder
Schraubenfeder mit einzelnen Windungen ist, wobei zumindest die axial
äußeren Windungen einen in radialer Richtung größeren Radius aufweisen als
zumindest einzelne axial weiter innen angeordnete Windungen.
Ebenfalls kann es bei einem weiteren Ausführungsbeispiel zweckmäßig sein,
wenn der Kraftspeicher eine Druckfeder mit einzelnen Windungen ist, wobei
zumindest eine axial äußere Windung einen in radialer Richtung größeren
Radius aufweist als axial weiter innen angeordnete Windungen.
Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der Querschnitt des Kraftspeichers eine
doppelkegelartige Kontur aufweist. Auch kann der Querschnitt eine
doppelkegelstumpfartige Kontur aufweisen.
Auch ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel zweckmäßig, wenn das axial
feststehenden Element und/oder die axial verlagerbare Kegelscheibe eine
Aufnahme aufweist, in welche Windungen in den Endbereichen des
Kraftspeichers aufgenommen und nach radial außen abgestützt sind.
Vorteilhaft ist es, wenn die Aufnahme in der axial verlagerbaren Kegelscheibe
als Umfangsnut ausgestaltet ist, die radial von einem Ansatz umgriffen wird und
in welche zumindest eine Windung im Endbereich des Kraftspeichers
aufgenommen ist, wobei sich die Windung radial außen an dem Ansatz abstützt
und sich in axialer Richtung an der Kegelscheibe abstützt.
Zweckmäßig ist es, wenn die Aufnahme des axial feststehenden Elementes
zumindest eine Windung des Kraftspeichers im Endbereich des Kraftspeichers
in radialer Richtung nach außen und in axialer Richtung abstützt.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Getriebe, wie stufenlos einstellbares
Kegelscheibenumschlingungsgetriebe, mit einem ersten Kegelscheibenpaar und
einem zweiten Kegelscheibenpaar mit jeweils einer axial verlagerbaren und einer
axial feststehenden Kegelscheibe und einem zur Drehmomentübertragung
zwischen diesen Kegelscheibenpaaren angeordneten Umschlingungsmittel, mit
zumindest einer Druckkammer, wobei die Druckkammer mittels einer Dichtung
abgedichtet ist, die einen elastischen Dichtring und ein im wesentlichen
formstabiles Ringelement aufweist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der elastische Dichtring radial innerhalb des im
wesentlichen formstabiles Ringelements angeordnet ist.
Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig,
wenn der elastische Dichtring radial außerhalb des im wesentlichen formstabiles
Ringelements angeordnet ist.
Anhand der Fig. 1 bis 5b sei die Erfindung beispielhaft und anhand von
Ausführungsbeispielen ohne Beschränkung der Allgemeinheit näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein teilweise dargestelltes Getriebe, wie
Kegelscheibenumschlingungsgetriebe,
Fig. 2 einen Schnitt eines Kegelscheibenpaares,
Fig. 3a einen Ausschnitt der Fig. 2,
Fig. 3b einen Ausschnitt der Fig. 2,
Fig. 4 ein Ausschnitt eines Kraftspeichers,
Fig. 5a eine Darstellung eines Dichtringes und
Fig. 5b eine Darstellung eines Dichtringes.
Die in der Fig. 1 teilweise dargestellte Ausführungsvariante eines
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes besitzt ein antriebsseitiges auf der
Antriebswelle A drehfest angeordnetes Scheibenpaar 1 und ein auf der
Abtriebswelle B drehfest angeordnetes Scheibenpaar 2. Jedes Scheibenpaar hat
ein axial bewegbares Scheibenteil 1a und 2a und je ein axial festes Scheibenteil
1b und 2b. Zwischen den beiden Scheibenpaaren ist zur
Drehmomentübertragung ein Umschlingungsmittel in Form einer Kette 3
vorgesehen.
In der oberen Hälfte der jeweiligen Darstellung des entsprechenden
Scheibenpaares 1, 2 ist jeweils die relative axiale Stellung zwischen den
entsprechenden Scheibenteilen 1a, 1b bzw. 2a, 2b gezeigt, die der größten
Übersetzung des Getriebes ins Langsame entspricht (underdrive), wohingegen
in der unteren Hälfte dieser Darstellungen diejenige Relativposition zwischen den
entsprechend zugeordneten Scheibenteilen 1a, 1b bzw. 2a, 2b gezeigt ist, die der
größten Übersetzung ins Schnelle (overdrive) entspricht, dargestellt ist.
Das Scheibenpaar 1 ist über ein Stellglied 4, das als Kolben-/Zylindereinheit
ausgebildet ist, axial verspannbar. Das Kegelscheibenpaar 2 ist in ähnlicher
Weise über ein Stellglied 5, das ebenfalls als Kolben-/Zylindereinheit ausgebildet
ist, axial gegen die Kette 3 verspannbar. In dem Druckraum 6 der Kolben-/Zy
lindereinheit 5 ist ein durch eine Schraubenfeder gebildeter Kraftspeicher 7
vorgesehen, der das axial bewegbare Scheibenteil 2a in Richtung des axial
festen Scheibenteils 2b drängt. Wenn sich die Kette 3 abtriebsseitig im radial
inneren Bereich des Scheibenpaares 2 befindet, ist die von dem Kraftspeicher 7
aufgebrachte Verspannkraft größer als wenn sich die Kette 3 im größeren
Durchmesserbereich des Scheibenpaares 2 befindet. Das bedeutet also, daß mit
zunehmender Übersetzung des Getriebes ins Schnelle die von dem
Kraftspeicher 7 aufgebrachte Vorspannkraft zunimmt. Die Schraubenfeder 7
stützt sich einerseits unmittelbar am axial bewegbaren Scheibenteil 2a und
andererseits an einem den Druckraum 6 begrenzenden topfförmigen und mit der
Abtriebswelle B starr verbundenen Bauteil 8 ab.
Wirkungsmäßig parallel geschaltet zu den Kolben-/Zylindereinheiten 4, 5 ist
jeweils eine weitere Kolben-/Zylindereinheit 10, 11 vorgesehen, die zur
Übersetzungsänderung des Getriebes dienen. Die Druckkammern 12, 13 der
Kolben-/Zylindereinheiten 10, 11 können wechselweise entsprechend dem
geforderten Übersetzungsverhältnis mit Druckmittel befüllt oder entleert werden.
Hierfür können die Druckkammern 12, 13 entsprechend den Erfordernissen
entweder mit einer Druckmittelquelle, wie einer Pumpe, verbunden werden oder
aber mit einer Ablaßleitung. Bei einer Übersetzungsänderung wird also eine der
Druckkammern 12, 13 mit Druckmittel befüllt, also deren Volumen vergrößert,
wohingegen die andere Druckkammer 13, 12 zumindest teilweise entleert, also
deren Volumen verkleinert wird. Diese wechselseitige Druckbeaufschlagung
bzw. Entleerung der Druckkammern 12, 13 kann mittels eines entsprechenden
Ventils erfolgen. Bezüglich der Ausgestaltung und der Funktionsweise eines
derartigen Ventils wird insbesondere auf den bereits erwähnten Stand der
Technik verwiesen. So ist z. B. bei der DE-OS 40 36 683 hierfür ein als
Vierkantenschieber ausgebildetes Ventil 36 vorgesehen, das mit einer als
Pumpe ausgebildeten Druckmittelquelle 14 versorgt wird.
Zur Erzeugung eines zumindest momentabhängigen Druckes ist ein
Drehmomentfühler 14 vorgesehen, der auf einem hydromechanischen Prinzip
basiert. Der Drehmomentfühler 14 überträgt das über ein Antriebszahnrad oder
Antriebsritzel 15 eingeleitete Drehmoment auf das Kegelscheibenpaar 1. Das
Antriebszahnrad 15 ist über ein Wälzlager 16 auf der Antriebswelle A gelagert
und ist über einen Formschluß bzw. eine Verzahnung 17 drehfest mit der sich
auch axial am Antriebszahnrad 15 abstützenden Kurvenscheibe 18 des
Drehmomentfühlers 14 verbunden. Der Momentenfühler 14 besitzt die axial
feststehende Kurvenscheibe 18 und eine axial verlagerbare Kurvenscheibe 19,
die jeweils Auflauframpen besitzen, zwischen denen Spreizkörper in Form von
Kugeln 20 vorgesehen sind. Die Kurvenscheibe 19 ist auf der Antriebswelle A
axial verlagerbar, jedoch gegenüber dieser drehfest. Hierfür weist die
Kurvenscheibe 19 einen axial von den Kugeln 20 weg weisenden radial äußeren
Bereich 19a auf, der eine Verzahnung 19b trägt, die mit einer Gegenverzahnung
21a eines mit der Antriebswelle A sowohl axial als auch in Umfangsrichtung fest
verbundenen Bauteils 21 zusammenwirkt. Die Verzahnung 19b und
Gegenverzahnung 21a sind dabei in bezug aufeinander derart ausgebildet, daß
eine axiale Verlagerung zwischen den Bauteilen 19 und 21 möglich ist.
Die Bauteile des Drehmomentfühlers 14 begrenzen zwei Druckräume 22, 23. Der
Druckraum 22 ist durch ein mit der Antriebswelle A starr verbundenes
ringförmiges Bauteil 24 sowie durch von der Kurvenscheibe 19 gebildete bzw.
getragene Bereiche bzw. Bauteile 25, 26 begrenzt. Der ringförmige Druckraum
23 ist praktisch radial außerhalb des ringförmigen Druckraumes 22, jedoch axial
gegenüber letzterem versetzt angeordnet. Begrenzt wird der zweite Druckraum
23 ebenfalls durch das ringförmige Bauteil 24 sowie durch das mit letzterem fest
verbundenen hülsenartigen Bauteil 21 und weiterhin durch das mit der
Kurvenscheibe 19 fest verbundene ringförmige Bauteil 25, das axial verlagerbar
ist und kolbenähnlich wirkt. Das ringförmige Bauteil 24 ist mittels
Innenverzahnung und Außenverzahnung der Welle A mit der Welle drehfest
verbunden und mittels der Mutter 90 in axialer Richtung abgestützt.
Die den Drehmomentfühler 14 und das Kegelscheibenpaar 1 tragende
Eingangswelle A ist drehmomentfühlerseitig über ein Nadellager 27 und auf der
dem Momentenfühler 14 abgewandten Seite des Kegelscheibenpaares 1 über
ein die axialen Kräfte aufnehmendes Kugellager 28 und ein für die radialen
Kräfte vorgesehenes Rollenlager 29 in einem Gehäuse 30 gelagert. Die das
Abtriebsscheibenpaar 2 aufnehmende Abtriebswelle B ist an ihrem den
Stellgliedern 5 und 11 benachbarten Ende über ein Zweifachkegelrollenlager 31,
das sowohl Radialkräfte als auch die in beiden Axialrichtungen auftretenden
Axialkräfte abfängt, und auf der den Stellgliedern 5, 11 abgekehrten Seite des
Scheibenpaares 2 über ein Rollenlager 32 im Gehäuse 30 gelagert. Die
Abtriebswelle B trägt an ihrem den Stellgliedern 5, 11 abgewandten Ende ein
Kegelzahnrad 33, das z. B. mit einem Differential in Wirkverbindung steht.
Zur Erzeugung des über den Drehmomentfühler 14 zumindest momentabhängig
modulierten Druckes, der für die Verspannung des
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes erforderlich ist, ist eine Pumpe 34
vorgesehen, die über einen in der Antriebswelle A eingebrachten zentralen
Kanal 35, der in wenigstens einen radialen Kanal 36 mündet, mit dem
Druckraum 22 des Drehmomentfühlers 14 in Verbindung steht. Die Pumpe 34 ist
weiterhin über eine Verbindungsleitung 37 mit der Druckkammer 6 der
Kolben-/Zylindereinheit 5 am zweiten Scheibenpaar 2 verbunden. Die
Verbindungsleitung 37 mündet in einen in der Abtriebswelle B vorgesehenen
zentralen Kanal 38, der wiederum über wenigstens einen radial verlaufenden
Kanal 39 mit der Druckkammer 6 verbunden ist.
Der Druckraum 22 des Drehmomentfühlers 14 ist über den gegenüber dem
Schnitt gemäß Fig. 1 in Umfangsrichtung versetzten und daher strichliert
dargestellten Kanal 40 mit der Druckkammer 9 der Kolben-/Zylindereinheit 4
verbunden. Der Kanal 40 ist in das mit der Welle A starr verbundene ringförmige
Bauteil 24 eingebracht. Über den Kanal 40 ist also stets eine Verbindung
zwischen dem ersten Druckraum 22 und der Druckkammer 9 vorhanden. In der
Antriebswelle A ist weiterhin wenigstens ein Abflußkanal 41 vorgesehen, der mit
dem Druckraum 22 in Verbindung steht bzw. in Verbindung bringbar ist und
dessen Abflußquerschnitt in Abhängigkeit zumindest des übertragenen
Drehmomentes veränderbar ist. Der Abflußkanal 41 mündet in eine zentrale
Bohrung 42 der Welle A, die wiederum mit einer Leitung verbunden sein kann,
über die das aus dem Drehmomentfühler 14 abfließende Öl, z. B. zur
Schmierung von Bauteilen, an die entsprechende Stelle geleitet werden kann.
Die axial bewegbaren Rampen- bzw. Kurvenscheibe 19, welche axial
verschiebbar auf der Antriebswelle A gelagert ist, bildet mit dem inneren Bereich
26a einen mit dem Abflußkanal 41 zusammenwirkenden Schließbereich, der in
Abhängigkeit zumindest des anstehenden Drehmomentes den Abflußkanal 41
mehr oder weniger verschließen kann. Der Schließbereich 26a bildet also in Ver
bindung mit dem Abflußkanal 41 ein Ventil bzw. eine Drosselstelle. Zumindest in
Abhängigkeit des zwischen den beiden Scheiben 18, 19 anstehenden Drehmo
ments wird über die als Steuerkolben wirksame Scheibe 19 die Abflußöffnung
bzw. der Abflußkanal 41 entsprechend geöffnet oder geschlossen, wodurch ein
wenigstens dem anstehenden Moment entsprechender, durch die Pumpe 34
aufgebrachter Druck zumindest in dem Druckraum 22 erzeugt wird. Da der
Druckraum 22 mit der Druckkammer 9 und über die Kanäle bzw. Leitungen
35, 36, 37, 38 und 39 auch mit der Druckkammer 6 in Verbindung steht, wird auch
in diesen Kammern 9, 6 ein entsprechender Druck erzeugt.
Aufgrund der Parallelschaltung der Kolben-/Zylindereinheiten 4, 5 mit den
Kolben-/Zylindereinheiten 10, 11 werden die durch den vom Drehmomentfühler
14 gelieferten Druck auf die axial verlagerbaren Scheiben 1a, 2a erzeugten
Kräfte hinzuaddiert zu den Kräften, welche auf diese Scheiben 1a, 2a einwirken
infolge des in den Kammern 12, 13 vorhandenen Druckes für die Einstellung der
Übersetzung des Getriebes.
Die Versorgung mit Druckmittel der Druckkammer 12 erfolgt über einen in der
Welle A vorgesehenen Kanal 43, der über eine radiale Bohrung 44 mit einer in
die Welle A eingebrachten Ringnut 45 in Verbindung steht. Von der Ringnut 45
geht wenigstens ein in das ringförmige Bauteil 24 eingebrachter Kanal 46 aus,
der eine Verbindung herstellt mit dem in das hülsenförmige Bauteil 21
eingebrachten radialen Durchlaß 47, der in die Druckkammer 12 mündet. In
ähnlicher Weise wird auch die Druckkammer 13 mit Öl versorgt, und zwar über
den um den Kanal 38 gelegten Kanal 48, der über radial verlaufende
Verbindungskanäle 49 mit der Druckkammer 13 kommuniziert. Die Kanäle 43
und 48 werden von einer gemeinsamen Druckquelle unter Zwischenschaltung
wenigstens eines Ventils 50 über Verbindungsleitungen 51, 52 versorgt. Die mit
dem Ventil 50 bzw. dem Ventilsystem 50 in Verbindung stehende Druckquelle 53
kann durch eine separate Pumpe gebildet sein oder aber auch durch die bereits
vorhandene Pumpe 34, wobei dann ein entsprechendes Volumen- bzw.
Druckverteilungssystem 54, das mehrere Ventile umfassen kann, erforderlich ist.
Diese Alternativlösung ist strichliert dargestellt.
Der bei Druckbeaufschlagung wirkungsmäßig parallel mit dem Druckraum 22
geschaltete Druckraum 23 ist in der in der oberen Hälfte der Darstellung des
Kegelscheibenpaares 1 gezeigten relativen Lage der einzelnen Bauteile von
einer Druckmittelversorgung getrennt, und zwar, weil die mit dem Druckraum 23
in Verbindung stehenden Kanäle bzw. Bohrungen 55, 56, 57, 58, 59, 60 nicht mit
einer Druckmittelquelle, wie insbesondere der Pumpe 34, in Verbindung stehen.
Aufgrund der Position der axial verlagerbaren Scheibe 1a ist die radiale Bohrung
60 voll geöffnet, so daß der Raum 23 druckmäßig voll entlastet ist. Die infolge
des zu übertragenden Drehmomentes vom Drehmomentfühler auf die Nocken
bzw. Kurvenscheibe 19 ausgeübte Axialkraft wird lediglich über das sich im
Druckraum 22 aufbauende Druckölpolster abgefangen. Dabei ist der im
Druckraum 22 anstehende Druck um so höher je größer das zu übertragende
Drehmoment ist. Dieser Druck wird, wie bereits erwähnt, über die als
Drosselventil wirksamen Bereiche 26a und Abflußbohrung 41 gesteuert.
Bei einer Übersetzungsänderung ins Schnelle wird die Kegelscheibe 1a nach
rechts in Richtung der Kegelscheibe 1b verlagert. Dies bewirkt am
Kegelscheibenpaar 2, daß die Kegelscheibe 2a sich von der axial festen
Kegelscheibe 2b axial entfernt. Wie bereits erwähnt, sind in den oberen Hälften
der Darstellungen der Kegelscheibenpaare 1, 2 die Relativstellungen zwischen
den Scheiben 1a, 1b und 2a, 2b dargestellt, welche der Extremposition für eine
Übersetzung ins Langsame entspricht, wohingegen in den unteren Hälften dieser
Darstellungen die Relativpositionen zwischen den entsprechenden Scheiben
1a, 1b und 2a, 2b gezeigt sind, die der anderen Extremstellung der Scheiben
1a, 1b und 2a, 2b relativ zueinander für eine Übersetzung ins Schnelle
entsprechen.
Um von dem in den oberen Hälften der Darstellungen der Kegelscheibenpaare
1, 2 gezeigten Übersetzungsverhältnis überzugehen in das in den
entsprechenden unteren Hälften gezeigte Übersetzungsverhältnis wird durch
entsprechende Steuerung des Ventils 50 die Druckkammer 12 entsprechend
befüllt und die Druckkammer 13 entsprechend entleert bzw. im Volumen
verringert.
Die axial verlagerbaren Kegelscheiben 1a, 2a sind mit der ihnen zugeordneten
Welle A bzw. B jeweils über eine Verbindung 61, 62 mittels Verzahnungen
drehfest gekoppelt. Die durch eine Innenverzahnung an den Scheiben 1a, 2a und
eine Außenverzahnung an den Wellen A und B gebildeten drehfesten
Verbindungen 61, 62 ermöglichen eine axiale Verlagerung der Scheiben 1a, 2a
auf der entsprechenden Welle A,B.
Die in der oberen Hälfte der Darstellung des antreibenden Scheibenpaares 1
strichpunktiert dargestellte Stellung der axial verlagerbaren Scheibe 1a und der
Kette 3 entspricht der höchstmöglichen Übersetzung des Getriebes ins Schnelle.
Der strichpunktiert dargestellten Position der Kette 3 des Scheibensatzes 1 ist
die voll ausgezogene Darstellung der Kette 3 des Scheibensatzes 2 zugeordnet.
Die in der unteren Hälfte der Darstellung des getriebenen Scheibensatzes 2
strichpunktiert dargestellte Position der axial verlagerbaren Kegelscheibe 2a und
der Kette 3 entspricht der größtmöglichen Übersetzung des Getriebes ins
Langsame. Dieser Position der Kette 3 ist die in der oberen Hälfte der
Darstellung des ersten Scheibensatzes 1 voll ausgezogen dargestellte Position
der Kette zugeordnet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen die Scheiben 1a, 2a radial
innen Zentrierbereiche 63, 64 bzw. 65, 66, über die sie unmittelbar auf der
entsprechenden Welle A bzw. B aufgenommen bzw. zentriert sind. Die praktisch
spielfrei auf der Mantelfläche der Welle A aufgenommenen Führungsbereiche
63, 64 der axial verlagerbaren Scheibe 1a bilden in Verbindung mit den Kanälen
59, 60 Ventile, wobei die Scheibe 1a in bezug auf die Kanäle 59, 60 praktisch als
Ventilschieber dient. Bei einer Verlagerung der Scheibe 1a aus der in der oberen
Hälfte der Darstellung des Scheibensatzes 1 gezeigten Position nach rechts,
wird nach einer bestimmten Wegstrecke der Kanal 60 mit zunehmendem Axial
weg der Scheibe 1a durch den Führungsbereich 64 allmählich verschlossen.
Das bedeutet also, daß der Führungsbereich 64 radial über dem Kanal 60 zu
liegen kommt. In dieser Lage ist auch der Kanal 59 radial nach außen hin durch
die Kegelscheibe 1a verschlossen, und zwar durch den Führungsbereich 63. Bei
Fortsetzung der axialen Verlagerung der Scheibe 1a in Richtung der Scheibe 1b
bleibt der Kanal 60 verschlossen, wohingegen die Scheibe 1a bzw. deren
Steuer- bzw. Führungsbereich 63 den Kanal 59 allmählich öffnet. Dadurch wird
über den Kanal 59 eine Verbindung zwischen der Druckkammer 9 der Zylin
der-/Kolbeneinheit 4 und dem Kanal 58 hergestellt, wodurch wiederum über die
Kanäle 57, 56 und 55 eine Verbindung zum Druckraum 23 hergestellt wird. Da
der Kanal 60 praktisch geschlossen ist und nun eine Verbindung zwischen der
Druckkammer 9 und den beiden Druckräumen 22 und 23 vorhanden ist, stellt
sich in den beiden Druckräumen 22, 23 und in der Druckkammer 9 und somit
auch in der über den Kanal 35 und die Leitungen 37, 38 mit diesen
wirkungsmäßig verbundenen Kammer 6 - abgesehen von den im
Übertragungsweg eventuell vorhandenen geringen Verlusten - praktisch der
gleiche Druck ein. Durch die übersetzungsabhängige Verbindung zwischen den
beiden Druckräumen 22 und 23 ist die axial wirksame Fläche des im Drehmo
mentfühler 14 vorhandenen Druckmittelpolsters vergrößert worden, und zwar, weil
die axial wirksamen Flächen der beiden Druckräume 22, 23 wirkungsmäßig sich
addieren. Diese Vergrößerung der axial wirksamen Abstützfläche bewirkt, daß
bezogen auf ein gleiches Drehmoment der vom Drehmomentfühler aufgebaute
Druck praktisch proportional zur Flächenzunahme verringert ist, was wiederum
bedeutet, daß auch in den Druckkammern 9 und 6 ein entsprechend reduzierter
Druck anliegt. Es kann also mittels des erfindungsgemäßen Drehmomentfühlers
14 auch eine der drehmomentabhängigen Modulierung des Druckes überlagerte
übersetzungsabhängige Modulierung des Druckes erzeugt werden. Der
dargestellte Drehmomentfühler 14 ermöglicht praktisch eine zweistufige
Modulierung des Druckes bzw. des Druckniveaus.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Kanäle 59, 60 in
bezug zueinander und zu den mit diesen zusammenwirkenden Bereichen 63, 64
der Scheibe 1a derart angeordnet bzw. ausgebildet, daß die Umschaltung von
dem einen Druckraum 22 auf beide Druckräume 22 und 23 und umgekehrt bei
einem Übersetzungsverhältnis von ca. 1 : 1 des Kegelscheiben
umschlingungsgetriebes erfolgt. Wie bereits angedeutet, kann jedoch eine
derartige Umschaltung aufgrund der konstruktiven Ausführung nicht schlagartig
erfolgen, so daß es einen Übergangsbereich gibt, bei dem der Abflußkanal 60
zwar bereits geschlossen ist, der Verbindungskanal 59 jedoch noch keine
Verbindung mit der Druckkammer 9 aufweist. Um in diesem Übergangsbereich
die Funktion des Getriebes bzw. des Drehmomentfühlers 14 zu gewährleisten,
wofür eine axiale Verlagerungsmöglichkeit der Kurvenscheibe 19 sicherstellt
sein muß, sind Ausgleichsmittel vorgesehen, die eine Volumenänderung des
Druckraumes 23 ermöglichen, so daß der Drehmomentfühler 14 pumpen kann,
was bedeutet, daß die Zylinderbauteile und die Kolbenbauteile des
Drehmomentfühlers 14 axial zueinander sich bewegen können. Bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel sind diese Ausgleichsmittel durch eine Zungen- bzw.
Lippendichtung 67 gebildet, die in einer radialen Nut des ringförmigen
Bauteils 24 aufgenommen ist und mit der inneren Zylinderfläche des Bauteils 25
zusammenwirkt, um die beiden Druckräume 22, 23 in bezug aufeinander
abzudichten. Der Dichtungsring 67 ist dabei derart ausgebildet und angeordnet,
daß dieser nur in einer axialen Richtung absperrt bzw. einen Druckausgleich
zwischen den beiden Kammern 22 und 23 verhindert, wohingegen in die andere
axiale Richtung zumindest bei Vorhandensein eines positiven Differenzdruckes
zwischen dem Druckraum 23 und dem Druckraum 22 ein Druckausgleich bzw.
eine Durchströmung des Dichtringes 67 möglich ist. Der Dichtungsring 67 wirkt
also ähnlich wie ein Rückschlagventil, wobei eine Strömung von dem Druckraum
22 in den Druckraum 23 verhindert wird, jedoch ein Durchströmen der durch den
Dichtungsring 67 gebildeten Dichtungsstelle bei einem gewissen Überdruck im
Druckraum 23 gegenüber dem Druckraum 22 möglich ist. Bei einer Bewegung
der Kurvenscheibe 19 nach rechts kann also Druckflüssigkeit vom
verschlossenen Druckraum 23 in den Druckraum 22 fließen. Bei einer darauf
folgenden Bewegung der Kurvenscheibe 19 nach links kann im Druckraum 23
zwar ein Unterdruck entstehen und sich gegebenenfalls gar Luftbläschen
innerhalb des Öls bilden. Dies ist jedoch für die Funktion des Drehmomentfüh
lers bzw. des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes nicht schädlich.
Anstatt der rückschlagventilähnlich wirkenden Dichtung 67 könnte auch ein
zwischen den beiden Druckräumen 22, 23 wirksames Rückschlagventil
vorgesehen werden, das in dem ringförmigen Bauteil 24 installiert wäre. Es
könnte dann eine in beide axiale Richtungen wirksame Abdichtung 67
Verwendung finden. Weiterhin könnte ein derartiges Rückschlagventil auch
derart angeordnet werden, daß dieses zwischen den beiden Kanälen 35 und 58
wirksam ist. Das Rückschlagventil muß dabei derart angeordnet sein, daß ein
Volumenstrom von dem Druckraum 23 in Richtung des Druckraumes 22 möglich
ist, in umgekehrter Richtung das Rückschlagventil jedoch sperrt.
Aus der vorausgegangenen Funktionsbeschreibung geht hervor, daß praktisch
über den gesamten Teilbereich des Übersetzungsbereiches, in dem das
Getriebe ins Langsame übersetzt (underdrive), die durch die an den Scheiben
18, 19 vorgesehenen Kugelrampen erzeugte Axialkraft lediglich durch die vom
Druckraum 22 gebildete, axial wirksame Fläche abgestützt wird, wohingegen
praktisch über den gesamten Teilbereich des Übersetzungsbereiches, in dem
das Getriebe ins Schnelle übersetzt (overdrive), die durch die Kugelrampen auf
die Scheibe 19 erzeugte Axialkraft durch beide axial wirksame Flächen der
Druckräume 22, 23 abgefangen wird. Somit ist, bezogen auf ein gleiches Ein
gangsmoment, bei einer Übersetzung des Getriebes ins Langsame der vom
Drehmomentfühler erzeugte Druck höher als derjenige, der vom
Drehmomentfühler 14 erzeugt wird bei einer Übersetzung des Getriebes ins
Schnelle. Wie bereits erwähnt, ist das dargestellte Getriebe derart ausgelegt,
daß der Umschaltpunkt, der eine Verbindung oder eine Trennung zwischen den
beiden Druckräumen 22, 23 bewirkt, im Bereich einer Getriebeübersetzung von
ca. 1 : 1 liegt. Durch entsprechende Anordnung und Ausgestaltung der Kanäle
59, 60 und der mit diesen zusammenwirkenden Bereiche 63, 64 der Kegelscheibe
1a kann jedoch der Umschaltpunkt bzw. der Umschaltbereich innerhalb des
Gesamtübersetzungsbereiches des Kegelscheibengetriebes entsprechend
verlagert werden.
Die Verbindung bzw. Trennung zwischen den beiden Druckräumen 22, 23 kann
auch über ein hierfür vorgesehenes spezielles Ventil erfolgen, das im Bereich
eines die beiden Druckräume 22, 23 verbindenden Kanals angeordnet sein kann,
wobei dieses Ventil darüber hinaus nicht unmittelbar über die Scheibe 1a oder
2a betätigbar sein muß, sondern z. B. von einer äußeren Energiequelle
betätigbar sein kann. Hierfür kann z. B. ein elektromagnetisch, hydraulisch oder
pneumatisch betätigbares Ventil Verwendung finden, das in Abhängigkeit des
Übersetzungsverhältnisses bzw. einer Übersetzungsänderung des Getriebes
schaltbar sein kann. Es kann z. B. ein sogenanntes 3/2-Ventil Verwendung
finden, das eine Verbindung oder Trennung zwischen den beiden Druckräumen
22, 23 bewirkt. Es können jedoch auch Druckventile Verwendung finden. Ein
entsprechendes Ventil könnte im Bereich einer die beiden Kanäle 35 und 58
verbindenden Leitung vorgesehen werden, wobei dann die beiden Kanäle 59
und 60 verschlossen bzw. nicht vorhanden sind. Das entsprechende Ventil ist
derart geschaltet bzw. angeschlossen, daß bei getrennten Druckräumen 22, 23
der Druckraum 23 über das Ventil druckentlastet ist. Hierfür kann das Ventil mit
einer in den Ölsumpf zurückführenden Leitung verbunden sein.
Bei Verwendung eines von außen steuerbaren Ventils kann dieses auch noch in
Abhängigkeit anderer Parameter betätigbar sein. So kann dieses Ventil
beispielsweise auch in Abhängigkeit von im Antrieb auftretenden
Drehmomentstößen betätigbar sein. Dadurch kann beispielsweise ein Durch
rutschen der Kette zumindest bei bestimmten Betriebszuständen bzw.
Übersetzungsbereichen des Kegelscheibengetriebes vermieden bzw.
wenigstens reduziert werden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Konstruktion ist der Drehmomentfühler 14
antriebsseitig und der axial verlagerbaren Kegelscheibe 1a benachbart
angeordnet. Der Drehmomentfühler 14 kann jedoch im Drehmomentfluß an
einer beliebigen Stelle vorgesehen und entsprechend adaptiert werden. So kann
ein Drehmomentfühler 14, wie an sich bekannt, auch abtriebsseitig, z. B. auf der
Abtriebswelle B, vorgesehen werden. Ein derartiger Drehmomentfühler kann
dann - in ähnlicher Weise wie der Drehmomentfühler 14 - der axial verlagerbaren
Kegelscheibe 2a benachbart sein. Auch können, wie an sich auch bekannt,
mehrere Drehmomentfühler Verwendung finden. So kann z. B. sowohl
antriebsseitig als auch abtriebsseitig ein entsprechender Drehmomentfühler
angeordnet werden.
Auch kann der erfindungsgemäße Drehmomentfühler 14 mit wenigstens zwei
Druckräumen 22, 23 mit anderen an sich bekannten Maßnahmen zur
drehmomentabhängigen und/oder übersetzungsabhängigen Druckmodulierung
kombiniert werden. So könnten beispielsweise die Wälzkörper 20, ähnlich wie
dies in der DE-OS 42 34 294 beschrieben ist, in Abhängigkeit einer
Übersetzungsänderung in radialer Richtung entlang der mit diesen
zusammenwirkenden Abwälzrampen bzw. Abwälzbahnen verlagerbar sein.
Bei der beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist die Druckkammer 6
mit dem Drehmomentfühler 14 verbunden. Es kann jedoch auch die äußere
Druckkammer 13 mit dem vom Drehmomentfühler 14 gelieferten Druck
beaufschlagt werden, wobei dann die innere Druckkammer 6 zur
Übersetzungsänderung dient. Hierfür ist es lediglich erforderlich, die Anschlüsse
der beiden Leitungen 52 und 37 am zweiten Scheibensatz 2 alternieren bzw.
gegenseitig auszutauschen.
Bei der Ausführungsform des Drehmomentfühlers 14 gemäß Fig. 1 sind die
diesen bildenden Teile weitgehend aus Blech hergestellt. So können
insbesondere die Kurvenscheiben 18 und 19 als Blechformteil, z. B. durch
Prägen, hergestellt werden.
Die Fig. 2 zeigt ein Kegelscheibenpaar 100 mit einer axial feststehenden ersten
Kegelscheibe 101 und einer relativ dazu axial verlagerbaren Kegelscheibe 102.
Die axial feststehende Kegelscheibe 101 ist mit einer Welle 104 axial fest und
drehfest verbunden oder mit dieser einteilig oder einstückig ausgebildet. An der
Kegelscheibe 101 ist an einem Ansatz 105 eine Verzahnung 103 vorgesehen,
die beispielsweise eine Verzahnung eines weiteren Elementes kämmen kann.
Ein solches Element kann beispielsweise eine Antriebswelle eine
Hydraulikpumpe sein, wie von der Verzahnung angetrieben werden kann.
Ebenso kann diese Verzahnung zur Arretierung des Scheibensatzes als
Parksperre verwendbar sein.
Die axial verlagerbare Kegelscheibe 102 ist auf der Welle 104 axial verlagerbar
aber drehfest angeordnet. Die drehfeste Verbindung erfolgt mittels einer
Innenverzahnung der Kegelscheibe, die in eine Außenverzahnung der Welle 104
eingreift. Die Verstellung der axialen Position der Kegelscheibe 102 und die
Anpressung des Umschlingungsmittels 112 zwischen den Kegelscheiben erfolgt
unter gezielter Druckbeaufschlagung der beiden Druckräume 110 und 111.
Der Druckraum 110 wird zum einen von dem in wesentlichen kreisringförmigen
Element 120a, 120b und zum anderen von den kreisringförmigen Armen 121a,
121b des axial feststehenden Elementes 121 gebildet. Die kreisringförmigen
Elemente sind beispielsweise als Tiefziehteile ausgebildet, die radial außen
miteinander verbunden sind. Das Element 120a ist als im Schnitt c-förmiges
Bauteil ausgebildet, wobei sich das in radialer Richtung erstreckende Stück an
der Kegelscheibe in axialer Richtung abstützt. Das im Schnitt im wesentlichen
s-förmige Element 120b ist radial außen mit dem Element 120a beispielsweise
über eine Schweißnaht verbunden. Im radial inneren Endbereich des Elementes
120b ist in einer Aufnahme, wie Umfangsnut, ein Dichtelement 125
aufgenommen, welches mit der Zylinderfläche 126 des Elementes 121 dichtend
in Kontakt steht. Gleichzeitig ist der innere Arm des Elementes 120a mittels der
Dichtung 131, die in einer Aufnahme, wie Umfangsnut, des Arms 121b
aufgenommen ist, dichtend abgestützt.
Der Druckraum 111 wird zum einen von der Welle 104 und der axial
verlagerbaren Kegelscheibe sowie zum anderen von dem radial inneren Arm des
kreisringförmigen Elements 120a und von dem kreisringförmigen Element 121
mit dem Arm 121b gebildet.
Das Element 121 ist vorzugsweise als Schmiedeteil oder Gußteil oder Blechteil
ausgebildet und wird axial von dem Zwischenstück, wie Lagerinnenring 145, und
dem Haltemittel, wie Mutter, 146 gehalten. Der Lagerinnenring ist mit der Welle
104 in Umfangsrichtung formschlüssig, wie drehfest, verbunden. Ebenso kann
es zweckmäßig sein, wenn der Lagerinnenring reibschlüssig mittels eines
Preßsitzes mit der Welle verbunden ist. Das nicht dargestellte Wälzlager stützt
sich mit seinem Lageraußenring am Gehäuse ab und lagert somit die Welle
drehbar im Gehäuse. In den radial äußeren Endbereichen der Arme 121a und
121b sind Dichtungen 130, 131 mit Dichtringen 121c, 121d in Aufnahmen, wie
Umfangsnuten, aufgenommen. Das Haltemittel greift mit einem Kragen radial
innen in eine Umfangsnut der Welle 104 ein und sichert somit die axiale Position
des Elementes 121. Die Elemente 145 und 146 dienen auch der Lagerung der
Welle 104 mittels eines nicht dargestellten Gleit- oder Wälzlagers. Diese
Bauteile sind in einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel vorteilhaft mit einer
Innenverzahnung versehen, die in eine Außenverzahnung der Welle 104
eingreift und die Bauteile drehfest mit der Welle verbindet. Der Lagerinnenring
145 ist drehfest mit der Welle 104 verbunden. Der nicht dargestellte
Lageraußenring ist dabei in einer Aufnahme des Getriebegehäuses
aufgenommen. Die Wälzkörper, wie Kugeln, Kegel oder Zylinder, des Lagers,
wie Kugellager oder Zylinderrollenlagers, sind vorteilhaft zwischen sich in radialer
Richtung erstreckenden Stegen des Lageraußenrings aufgenommen.
Das Element 121 kann mittels formschlüssiger Verbindung mittels Verzahnung
und Gegenverzahnung mit der Welle verbunden sein. In einem weiteren
vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn das Element 121
mittels reibschlüssiger Verbindung, wie Preßsitz, mit der Welle verbunden ist.
Die Dichtringe 121c sind vorteilhaft als zweiteilige Dichtringe mit einem radial
innen liegenden elastischen Ringelement in vorteilhafter Weise aus einem
Elastomer und einem radial außen liegendem im wesentlichen formstabilen
Ringelement, beispielsweise aus PTFE, wie Teflon, wobei das elastische
Ringelement das nicht elastische Ringelement aufgrund seiner Elastizität gegen
eine Gegendichtfläche beaufschlagt, siehe auch die Fig. 6a und 6b.
Die Druckräume stehen über die Kanäle 140, 141 mit einer
Druckmittelversorgung mit Ventilen und Hydraulikpumpe in Verbindung. Die
Kanäle sind durch Bohrungen in radialer Richtung ausgebildet und stehen mit in
axialer Richtung innerhalb der Welle 104 verlaufenden Kanälen, die in Fig. 1
dargestellt sind, in Verbindung. Die Verbindung 142 des Teiles 121 steht mit der
Verbindung 141 in Fluidverbindung. Die Verbindung 142 ist durch zwei
Bohrungen 142a, 142b ausgebildet, wobei die eine Bohrung 142a im Endbereich
durch einen Stopfen 143 verschlossen ist.
Der Kraftspeicher 150 ist innerhalb des Raumbereiches 111 angeordnet und
unter Vorspannung zwischen den axial feststehenden Element 121 und der axial
verlagerbaren Kegelscheibe 102 angeordnet. Die Endwindungen des
Kraftspeichers sind in Aufnahmebereiche aufgenommen, in welchen sie axial
abgestützt und radial abgestützt sind.
Die obere Hälfte der Fig. 2 zeigt einen Stellung des Kegelscheibenpaares mit
einer niedrigen Übersetzung des Getriebes und die untere Hälfte der Fig. 2
eine Stellung mit einer hohen Getriebeübersetzung. In der oberen Figurenhälfte
ist der Kraftspeicher relativ entspannt und nur die Endwindungen liegen an den
Aufnahmebereichen an. In dieser Darstellung ist die Kontur des Kraftspeichers
gut zu erkennen. Der Radius verjüngt sich zur Mitte der Feder hin und weitet sich
zu den beiden Endbereichen wieder auf. In der unteren Figurenhälfte der Fig. 2
ist der Kraftspeicher relativ gespannt und neben den Endwindungen liegt auch
eine mittlere Windung an dem Fuß der Kegelscheibe an und wird von dieser
zentriert.
Die Fig. 3a und 3b zeigen Anordnungen des Kraftspeichers 150 zwischen
der axial verlagerbaren Kegelscheibe 102 und dem axial feststehenden Element
121. In der Darstellung der Fig. 3a ist die Übersetzung gering und die beiden
Kegelscheiben 101, 102 stehen relativ dicht beisammen. In der Darstellung der
Fig. 3b ist die Übersetzung groß und die beiden Kegelscheiben 101, 102 stehen
relativ weit auseinander. Der Kraftspeicher 150 greift mit einer Endwindung 151
in ein Aufnahme 152 der Kegelscheibe 102. Dort stützt sich der Kraftspeicher
150 mit seiner Endwindung 151 axial und radial nach außen ab. An seiner
anderen Endwindung 153 stützt sich der Kraftspeicher 150 axial und radial
außen an dem feststehenden Element 121 im Bereich einer Aufnahme 154 ab.
Die Aufnahme 152 ist als Umfangsnut in der Kegelscheibe ausgestaltet. Die
Aufnahme 154 ist als Endbereich mit einer radial ausgerichteten Kante
ausgebildet. Bei der Darstellung der Fig. 3a ist die zweite Windung von rechts
radial innen nicht zentriert oder abgestützt, wobei sie in der Darstellung der Fig.
3b im komprimierten Zustand an dem Fuß 102a der Kegelscheibe radial innen
abgestützt und zentriert ist.
Der Drahtquerschnitt des Kraftspeichers ist in dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 3a, 3b im wesentlichen rund, wobei auch Abflachungen vorgesehen sein
können. Ebenfalls kann der Querschnitt des Federdrahtes in einem anderen
Ausführungsbeispiel auch einen ovalen oder eckigen, wie quadratischen oder
rechteckigen, Querschnitt aufweisen. Die Feder ist vorzugsweise in ihrer
maximal gespannten Einbaulage, wenn die beiden Kegelscheiben 101, 102 in
der Position maximaler Übersetzung (overdrive) sind.
Die Fig. 4 zeigt einen Kraftspeicher 200 in einem Halbschnitt. Die
Endwindungen 201 und 202 weisen jeweils einen Radius R1 und R3 auf, der
größer ist als der Radius R2 in der Mitte der Feder. Der kleinste Radius R2 kann
auch bei einer Länge l1 vom einen Rand der Feder oder l2 von dem anderen
Rand der Feder sein, wobei die Länge der Feder mit l bezeichnet ist. Dadurch
wird einem negativen Fliehkrafteinfluß auf die Windungen derart
entgegengewirkt, daß sich die Windungen nicht übermäßig nach radial außen
ausdehnen.
Der Kraftspeicher mit sich verjüngendem und wieder aufweitendem Querschnitt
ist vorteilhaft in einem Druckraum des ersten antriebsseitigen und/oder des
zweiten abtriebsseitigen Kegelscheibenpaares angeordnet. Dabei ist es auch
vorteilhaft, wenn der Kraftspeicher außerhalb eines Druckraumes angeordnet ist
und die axial verlagerbare Kegelscheibe beaufschlagt. Der Kraftspeicher ist
vorteilhaft koaxial zur Welle 104 der axial verlagerbaren Kegelscheibe
angeordnet. Bei Kegelscheibenumschlingungsgetrieben mit jeweils einer
Druckkammer zur Druckbeaufschlagung zur Übersetzungsverstellung und zur
Anpressungssteuerung des Umschlingungsmittels, wie Kette oder Band, ist es
vorteilhaft, wenn der Kraftspeicher in dem radial inneren Druckraum angeordnet
ist. Ebenso ist es in einem anderen Ausführungsbeispiel zweckmäßig, wenn der
Kraftspeicher in dem radial äußeren Druckraum angeordnet ist.
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn der
Kraftspeicher auf der Seite eines Kegelscheibenpaares angeordnet ist, auf
welcher die Eingangswelle des Getriebes angeordnet ist. In einem anderen
Ausführungsbeispiel ist es vorteilhaft, wenn der Kraftspeicher auf der Seite eines
Kegelscheibenpaares angeordnet ist, welche der Eingangswelle des Getriebes
gegenüber liegt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kraftspeicher nur wenige Windungen,
vorzugsweise 2 bis 8 Windungen, wie insbesondere 3 bis 6 Windungen, wie 4
Windungen aufweist.
Die Fig. 5a und 5b zeigen Dichtungen beispielsweise in den Aufnahmen 400
und/oder 420 der Arme 121a, 121b oder in anderen vorteilhaften
Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Getriebes auch an anderen
Bauteilen des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes. Die Dichtungen sind zur
Abdichtung von Druckkammern oder Kolben/Zylindereinheiten vorgesehen. In
den Aufnahmen ist ein ringförmiger elastischer Dichtring 401, 410
aufgenommen, der radial außen von einem im wesentlichen nicht elastischen
ringförmigen Element 402, 411 umgeben ist. Das im wesentlichen nicht
elastische oder im wesentlichen formstabile ringförmige Ringelement 402, 411
wird durch den elastischen Ring gegen die Gegendichtfläche des Elementes
120a beaufschlagt, wodurch der entsprechende Raumbereich abgedichtet wird.
Der radial außen angeordnete formstabile Ring kann eine Ausdehnung in axialer
Richtung aufweisen, siehe Abb. 6b oder er kann seitliche Wangen 412
aufweisen, die sich auch in radialer Richtung nach innen erstrecken und den
elastischen Ring 410 zwischen sich aufnehmen und in axialer Richtung sichern.
Die formstabilen Ringe können somit im wesentlichen u-förmig ausgebildet sein,
wobei sie radial außen eine ringförmige Fläche aufweisen, die an einer
Gegenfläche anliegen. Entsprechend des erfinderischen Gedankens kann die
Dichtung auch derart ausgebildet sein, daß der elastische Ring radial außen
angeordnet ist und der formstabile Ring radial innerhalb des elastischen Ringes
angeordnet ist. Dabei können die Wangen nach radial außen weisen und die
Gleitfläche radial innen angeordnet sein.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rück
bezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden
Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf die Ausführungsbeispiele der Beschreibung
beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kom
binationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder
Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen
Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen
und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfah
rensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem
neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschritt
folgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.