DE19838097A1 - Verfahren zur chromatographischen Reinigung von Insulinen - Google Patents
Verfahren zur chromatographischen Reinigung von InsulinenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur chromatographischen Reinigung von Insulinen, daß sich dadurch auszeichnet, daß ein druckstabiles organisches polymeres Chromatographiematerial als stationäre Phase verwendet wird, die mobile Phase mindestens ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel und mindestens eine Puffersubstanz enthält und der pH-Wert 7 bis 11 beträgt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur
chromatographischen Reinigung von Insulinen.
Die Herstellprozesse für Insuline sind neben enzymatischen und/oder
gentechnischen Verfahren im wesentlichen durch chromatographische Verfahren
gekennzeichnet, um die extrem hohen Reinheitsanforderungen zu erfüllen.
Unter dem Begriff Insuline werden hier aus natürlichen Quellen stammende oder
rekombinante (d. h. von genetisch modifizierten Mikroorganismen exprimierte)
Insuline tierischen oder menschlichen Ursprungs (z. B. Schweineinsulin,
Rinderinsulin oder Humaninsulin), Proinsuline (z. B. Insulinvorprodukte, Präinsuline),
oder Insulinderivate verstanden.
Als Insulinderivate werden im folgenden Derivate von natürlich vorkommenden
Insulinen, nämlich Humaninsulin oder tierischen Insulinen, bezeichnet, welche sich
durch Substitution wenigstens eines natürlich auftretenden Aminosäurerestes
und/oder Addition wenigstens eines Aminosäurerestes und/oder organischen Restes
von dem entsprechenden, ansonst gleichen natürlich vorkommenden Insulin
unterscheiden.
Humaninsulin ist ein Polypeptid, das aus 51 Aminosäuren aufgebaut ist. Die
sogenannte A (acidic) Kette besteht aus 21, die B (basic) Kette aus 30
Aminosäureresten. In den beiden Aminosäureketten kommen 6 Cysteinreste vor,
wobei je zwei Cysteinreste über eine Disulfidbrücke untereinander verbunden sind
(die beiden Ketten werden durch zwei Cysteinbrücken miteinander verknüpft). Im
biologisch aktiven Humaninsulin sind die A- und B-Ketten über zwei Cysteinbrücken
miteinander verbunden, und eine weitere Brücke kommt in der A-Kette vor. Die
folgenden Cysteinreste sind im (biologisch wirksamen) Humaninsulin miteinander
verknüpft:
A6-A11
A7-B7 A20-B19
A6-A11
A7-B7 A20-B19
Die Buchstaben A oder B stehen für die jeweilige Insulinaminosäurekette, die Zahl
für die Position des Aminosäurerestes, die vom Amino- zum Carboxylende der
jeweiligen Aminosäurekette gezählt wird.
Die Herstellung von rekombinanten Insulin erfolgt üblicherweise in den Schritten
Fermentation und Zellaufschluß, gefolgt von proteinchemischen und verfahrenstech
nischen, üblicherweise chromatographischen Prozessen zur Aufreinigung des
Produktes.
Gentechnische Verfahren erlauben es, menschliches Proinsulin oder Proinsulin
(Proinsulin von Insulinderivaten), das eine von Humaninsulin abweichende
Aminosäuresequenz und/oder Aminosäurekettenlänge hat, in Mikroorganismen
herzustellen. Die von genetisch veränderten Escherichia-coli-Zellen hergestellten
Proinsuline haben keine korrekt verbundenen Cysteinbrücken. Ein Verfahren zur
Gewinnung von Humaninsulin mit korrekt verbundenen Cysteinbrücken mit E. coli ist
beispielsweise aus der EP 0 055 945 bekannt. Verbesserte Verfahren zur
Herstellung von Humaninsulin und Insulinderivaten mit korrekt verbundenen
Cysteinbrücken sind in der EP 0 600 372 A1 (US 5,473,049) und in der EP 0 668
292 A2 (US 5,663,291) beschrieben.
Das von genetisch modifizierten Mikroorganismen hergestellte Proinsulin, ein Vor
läufer von Insulin, wird zunächst aus den Zellen isoliert, korrekt gefaltet und dann
enzymatisch zum Humaninsulin umgewandelt. Das bei den enzymatischen
Peptidierungsprozessen anfallende Spaltungsgemisch enthält neben unerwünschten
Nebenprodukten sowohl den Wertstoff als auch unerwünschte insulinähnliche
Begleitstoffe, die sich weder im Molekulargewicht noch in anderen physikalischen
Eigenschaften deutlich vom Wertprodukt unterscheiden, was die Abtrennung und
Reinigung gerade im großtechnischen Maßstab sehr erschwert.
Die verfahrenstechnischen Prozesse zur Aufreinigung sind verschiedene, hinterein
andergeschaltete Chromatographieverfahren (z. B. Adsorptionschromatographie,
Ionenaustauschchromatographie, Reversed Phase bzw. Umkehrphasen-Hochdruck-
Chromatographie oder Kombinationen daraus) z. T. in mehreren Stufen mit
unterschiedlichen Trägermaterialien, z. T. mit anschließender Kristallisation, wobei
die eigentliche Reinigung durch Chromatographie erzielt wird. Die Abtrennung der
insulinähnlichen Begleitstoffe findet dabei an Ionenaustauschern oder an Reversed
Phase Kieselgelträgern statt.
Das End-polishing (Abtrennen geringster Verunreinigungen, als letzte
Reinigungsstufe) wird üblicherweise im Hochdruckbereich mit einer
Chromatographie an Reversed Phase Kieselgel durchgeführt (RP-HPLC = Reversed
Phase High Pressure Liquid Chromatography).
Unter Reversed Phase- (bzw. Umkehrphasen-, d. h. lipophil modifiziertes, also
hydrophobes) Kieselgel wird ein Silika-Material verstanden, auf das eine hydrophobe
Matrix aufgebracht wurde. Beispiele für eine hydrophobe Matrix sind Alkane mit
einer Kettenlänge von 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere 4 bis 18
Kohlenstoffatomen. Die Korngrößen liegen im Bereich von 10 bis 50 µm, die
Porenweiten bei 50 bis 300 A.
Beispiele für Chromatographie-Verfahren, die gemäß dem Stand der Technik RP-
Kieselgele (lipophil modifizierte Kieselgele) nutzen, sind EP 0 547 544 A2 (US
5,621,073) oder EP 0 474 213 A1 (US 5,245,008). Nach dem Stand der Technik
können nur durch die Verwendung von Reversed Phase Kieselgelen die hohen
Anforderungen an die Reinheit der herzustellenden Insuline erfüllt werden. Die
Verwendung von Reversed Phase Kieselgel hat aber entscheidende Nachteile:
Reversed Phase Kieselgele sind nur im Bereich von pH 2 bis pH 10 stabil. Bei der
Chromatographie von Fermentationsprodukten sind immer hochmolekulare
Nebenprodukte enthalten, die nachhaltig adsorbiert werden und mit der üblichen
Elution nicht desorbiert werden können. Diese Nebenprodukte reichern sich mit der
Zeit auf dem RP-Kieselgel an (man spricht von der Alterung des Adsorbens). Eine
Regeneration bzw. ein Cleaning in place (CIP) gelingt meist nur durch Spülung mit
verdünnter Natronlauge. Somit wird bei jedem CIP-Vorgang ein Teil des RP-
Kieselgeles zerstört, dessen stetiger Ersatz sehr kostenintensiv ist. Ferner besteht
für Insuline auf Kieselgelen Denaturierungsgefahr.
Es sind viele Versuche bekannt, RP-Kieselgele auf Silikabasis zu ersetzen.
Versuche mit RP-Material auf Aluminiumoxid- oder Titandioxid-Basis (beide
Materialien sind nicht voll pH-stabil, aber zumindest stabiler als Silikagel) haben
gezeigt, daß die Trennung nur ungenügend ist und daß die geforderten
Spezifikationen bzgl. der Reinheit nicht zu erreichen sind.
Eine weitere notwendige Eigenschaft von Chromatographiematerialien ist deren
Druckstabilität. Unter druckstabilen polymeren Chromatographiematerialien werden
Partikel (die in allen möglichen Formen wie in Stäbchenform, in Form von
Bruchstücken oder vorzugsweise in Kugelform vorliegen können und vorzugsweise
Durchmesser zwischen 10 und 35 µm aufweisen) von organischen Polymeren
verstanden, deren Deformation unter Druckeinwirkung (bis 70 bar) nur gering ist.
Das in der Chromatographie-Säule befindliche Material muß so gut gepackt sein,
daß keine Hohlräume vorhanden sind (die Qualität der Packung entscheidet über
das Trennergebnis). Zum Packen von Kolonnen sind grundsätzlich zwei
verschiedene Techniken bekannt, die auch in Kombination angewendet werden
können. Es gibt die Methode, mittels eines (meist hydraulisch betätigten) Stempels
die Packung zusammen zu drücken (DAC = Direct Axial Compression), bzw. mittels
einer Hochdruckpumpe die Kolonne hydrodynamisch zu packen, d. h. eine
Suspension aus Flüssigkeit und Partikeln in die Kolonne zu drücken. In beiden
Fällen zeigt die Praxis, daß Drücke von bis zu 70 bar auf den Querschnitt der
Kolonne wirken müssen, um die Partikel möglichst dicht und ohne entstehende
Hohlräume packen zu können.
Viele organische Polymer-Partikel sind nicht druckstabil und deformieren sich unter
Druckeinwirkung soweit; daß aus Kugeln flache Scheiben werden, die sich
überlappen, und den Durchfluß durch die Packung unterbinden. Demgegenüber sind
Reversed Phase-Kieselgele von Natur aus wesentlich härter, und deformieren sich
unter den genannten Drücken kaum.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur chromatographischen
Reinigung von Insulinen an geeigneten Chromatographiematerialien, die druckstabil
und im gesamten pH-Bereich von 1 bis 14 einsetzbar sind, bereitzustellen, welches
eine so hohe Trennleistung erbringt, daß anstelle der nach dem Stand der Technik
üblichen zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Chromatographiestufen zur
Erzielung der erforderlichen Reinheit des Insulins unter gleichzeitiger Erhöhung der
Ausbeute dieses Reinigungsschritts lediglich eine Stufe benötigt wird.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur chromatographischen Reinigung
von Insulinen, welches sich dadurch auszeichnet, daß ein druckstabiles organisches
polymeres Chromatographiematerial als stationäre Phase verwendet wird, die
mobile Phase mindestens ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel
und mindestens eine Puffersubstanz enthält und der pH-Wert 7 bis 11 beträgt.
Überraschenderweise konnte gefunden werden, daß mit einer Chromatographie im
pH-Bereich von 7 bis 11, also im basischen Bereich, eine sehr gute Trennung auf
druckstabilen organischen polymeren Chromatographiematerialien erzielt wird.
Vorzugsweise beträgt der pH-Wert 9 bis 10.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß in diesem basischen pH-Bereich die Bildung von Des-Amido-Insulin
unterdrückt wird, einer Begleitsubstanz, die üblicherweise im sauren Milieu entsteht
und gemäß den Spezifikationen von Insulinzubereitungen auf sehr geringe
Restmengen abzutrennen ist.
Die mobilen Phasen, die für die Elution eingesetzt werden, enthalten mit Wasser
mischbare organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Alkohole mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Ketone, Methylacetat oder Acetonitril. Bevorzugt sind Alkohole
wie 1- oder 2-Propanol (n- oder iso-Propanol), Methanol oder Ethanol. Die
Konzentration der mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel liegt zwischen
1 und 90 Vol.%, bevorzugt zwischen 10 und 50 Vol.%.
Die mobilen Phasen enthalten weiterhin eine Puffersubstanz, um den pH-Wert des
Elutionsmittels konstant zu halten. Geeignete Puffersubstanzen sind z. B. Phosphate,
Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, wie Natriumcitrat oder Kaliumacetat,
Ammoniumcitrat, -acetat, - sulfat oder -chlorid.
Die Einstellung des pH-Wertes erfolgt duch die Zugabe von Salzsäure oder
Natronlauge.
Die Elution kann isokratisch, d. h. mit konstanter Konzentration der Puffersubstanzen
und mit konstantem Anteil des organischen Lösungsmittels, oder bevorzugt mit
einem linearen Gradienten, also mit einer Erhöhung des Lösungsmittelanteiles
erfolgen.
Die durchschnittliche Partikelgröße des druckstabilen organischen polymeren
Chromatographiematerials sollte vorteilhafterweise 5 bis 300 µm, vorzugsweise 10
bis 50 µm betragen. Je kleiner die Partikelgröße, desto schärfer und besser wird die
Trennung. Allerdings ist die Druckstabilität von kleineren Partikeln geringer.
Insulin ist ein relativ kleines Polypeptid (Molekulargewicht ca. 6000) und kann
problemlos in Poren mit einem Durchmesser von 10 nm diffundieren (keine sterische
Hinderung). Materialien mit kleinen Porendurchmessern sind geeigneter, da die
spezifische Oberfläche und damit die Adsorptionskapazität größer sind. Die
durchschnittliche Porengröße des druckstabilen organischen polymeren
Chromatographiematerials beträgt vorteilhafterweise 5 bis 500 nm, vorzugsweise 10
bis 50 nm.
Für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung sind druckstabile organische
polymere Chromatographiematerialien, die vorzugsweise aus Poly-Styrol-
Divinylbenzol oder aus Polymethacrylat bestehen, besonders geeignet. Beispiele für
handelsübliche druckstabile organische polymere Chromatographiematerialien, die
bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhaft eingesetzt werden
können, sind in Tab. 1 zusammengestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur analytischen, zur semipräparativen
und insbesondere zur präparativen Chromatographie. Unter dem Begriff "präparative
Chromatographie" wird das Herstellen von Reinprodukten im technischen Maßstab
verstanden.
Um die für Insulinzubereitungen erforderliche Reinheit zu erzielen, ist es notwendig,
der Reversed Phase Chromatographie, etwa gemäß EP 0 547 544 A2 (US 5,621,073)
oder EP 0 474 213 A1 (US 5,245,008), mindestens eine weitere
Reversed Phase- oder eine Kationenaustausch-chromatographie und
gegebenenfalls einen Kristallisationsschritt vorzuschalten. Im erfindungsgemäßen
Verfahren wird dasselbe Ergebnis mit einer einstufigen Chromatographie auf dem
Polymerträger erreicht. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird daher die
Gesamtausbeute bei der Insulinherstellung wesentlich verbessert, da durch
Zusammenlegen mehrerer Prozeßstufen in eine Stufe Ausbeuteverluste entfallen.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist zur chromatographischen
Reinigung sämtlicher Insuline gemäß der eingangs eingeführten Definition geeignet,
nämlich aus natürlichen Quellen stammende oder rekombinante (d. h. von genetisch
modifizierten Mikroorganismen exprimierte) Insuline tierischen oder menschlichen
Ursprungs (z. B. Schweineinsulin, Rinderinsulin oder Humaninsulin), Proinsuline (z. B.
Insulinvorprodukte, Präinsuline), oder Insulinderivate, wobei unter Insulinderivaten
Derivate von natürlich vorkommenden Insulinen, nämlich Humaninsulin oder
tierischen Insulinen, verstanden werden, welche sich durch Substitution wenigstens
eines natürlich auftretenden Aminosäurerestes und/oder Addition wenigstens eines
Aminosäurerestes und/oder organischen Restes von dem entsprechenden, ansonst
gleichen natürlich vorkommenden Insulin unterscheiden.
Beispiele für solche Insuline sind Humaninsulin, Rinderinsulin, Schweineinsulin,
Insuline gemäß EP 0 368 187 (US 5,656,722), beispielsweise Gly(A21),Arg(B31),
Arg(B32)-Humaninsulin, Insuline gemäß EP 0 821 006 (ZA 97/6645) oder die in der
EP 0 547 544 A1 (US 5,621,073), EP 0 474 213 A1 (US 5,245,008), EP 0 600 372 A1
(US 5,473,049) oder in der EP 0 668 292 (US 5,663,291) beschriebenen Insuline.
(Die Buchstaben A und B stehen für die jeweilige Insulinaminosäurekette, die Zahl
für die Position des natürlich auftretenden Aminosäurerestes, welcher durch den vor
der Klammer angegebenen Aminosäurerest ausgetauscht ist.)
In Beispiel 1 wurden Versuche an einer semipräparativen Säule der Abmessungen
10 mm im Durchmesser und 120 mm Länge gemacht, die mit PLRP-S 10-15 µm
100A (Polymer Laboratories) gefüllt ist. Die Aufgabe bestand darin, vorgereinigtes
Insulin, welches eine Reinheit von 95 Flächen-% hat, derart aufzureinigen, daß die
Reinheit größer 98,5 Flächen-% betrug.
Die Aufgabemenge wurde so eingestellt, daß sich eine Beladung des Polymer-
Chromatographiematerial von 6 g/Liter [Bettvolumen] ergab. Der Auftragepuffer und
die mobile Phase sind Wasser-Propanol-Mischungen, mit 0,05 m Ammoniumacetat
und 0,1 m Glycin, die mit Salzsäure bzw. mit NaOH auf den jeweiligen pH-Wert
eingestellt wurden. Die Leerrohrgeschwindigkeit betrug 150 cm/h. Es wurden die drei
Werte pH 3.5 - pH 6.8 - pH 9 eingestellt. Das Eluat wurde in Fraktionen
gesammelt.
In Tabelle 2 sind die Ergebnisse dargestellt. Nur bei pH 9 werden Reinheiten über
98 Flächen-% erreicht, und damit die Spezifikationen erfüllt. Eindeutig ist zu erkennen,
daß die Insulinreinigung auf polymeren Chromatographiematerialien nur im
basischen Milieu die geforderte Effizienz aufweist.
Es wurde eine Chromatographie-Säule (Prochrom® LC50, mit 50 mm Durchmesser)
mit der DAC (Direct Axial Compression)-Technik gepackt. Das
Chromatographiematerial (stationäre Phase) wurde in 100% Methanol vorgelegt
und in die Säule gepackt. Bei verschiedenen Flußraten wurde der Druckverlust eines
11%-n-Propanol-Gemisches gemessen. Der Stempeldruck der Chromatographie-
Kolonne wurde zwischen 5 und 80 bar variiert.
Folgende Chromatographie-Materialien wurden untersucht:
PLRP-S 10-15 100® (Polymer Laboratories)
Source® 15 RPC (Amersham Pharmacia Biotech)
Kromasil® 13-120 (Akzo Nobel)
PLRP-S 10-15 100® (Polymer Laboratories)
Source® 15 RPC (Amersham Pharmacia Biotech)
Kromasil® 13-120 (Akzo Nobel)
Die Materialien haben etwa gleiche Partikeldurchmesser (spherische Partikel).
PLRP® und Source® sind Polymere, das Kromasil® ist ein hochwertiges RP-
Kieselgel.
Ein spezifischer Druckverlust von 1 bar/cm bedeutet einen Druckabfall von 30 bar in
einer 30 cm hohen Packung, was in der technischen Chromatographie üblich ist.
Im folgenden sind insgesamt 3 Beispiele beschrieben, in denen Humaninsulin in
einer technischen Säule, die nach dem DAC-Prinzip mit einem verschiebbaren
Stempel gepackt wird, gereinigt wird. Verwendet wurde eine Prochrom®-Säule, Typ
LC50. Für alle Versuche hat die Packung die jeweils gleiche Dimension von
Durchmesser 50 mm, Bettlänge 110 bis 120 mm.
Humaninsulin mit einer Reinheit von 95 Flächen-% sollte auf eine Reinheit von
größer 98,5 Fl.-% gebracht werden.
Verwendet wurden drei Chromatographieträger:
PLRP-S 10-15 100® (Polymer Laboratories)
Source® 15 RPC (Amersham Pharmacia Biotech)
Kromasil® C4 13-120 (Akzo Nobel)
PLRP-S 10-15 100® (Polymer Laboratories)
Source® 15 RPC (Amersham Pharmacia Biotech)
Kromasil® C4 13-120 (Akzo Nobel)
Wie schon in Beispiel 2 beschrieben, sind PLRP und Source® Polymermaterialien,
während Kromasil® ein hochwertiger RP-Kieselgelträger ist.
Der Auftragepuffer und die mobile Phase entsprechen den Angaben in Beispiel 1.
Die Beladung ist angegeben in Gramm Humaninsulin pro Liter Bettvolumen. Unter
Ausbeute wird der Anteil des Eluates verstanden, der eine Reinheit von größer
98,5 Flächen-% aufweist.
In Tab. 4 sind die erzielten Ausbeuten gegenübergestellt. Die Werte von 60 bis 70%
sind für eine Bettlänge von ca. 12 cm überraschend gut. Der entscheidende
Unterschied zwischen dem Stand der Technik (Reinigung mit Kieselgelträger, hier
Kromasil®) und der Chromatographie mit einem Polymerträger ist der pH-
Unterschied: Nur bei einem pH-Wert von 9 sind Ausbeuten in dieser Höhe zu
erreichen.
In diesem Beispiel sollte ein Bolus-Insulin (Fast-Acting-Insulin) gereinigt werden. Das
Beispiel soll darüberhinaus demonstrieren, daß als Ausgangslagen für diese
Chromatographiestufe auch schlechtere Qualitäten zulässig sind. Der Stand der
Technik ist, daß die End-Reinigung von Insulin üblicherweise in zwei
Chromatographiestufen durchgeführt wird. Wird die End-polishing-Stufe direkt mit
einer schlechten, d. h. stark verunreinigten Ware beladen, können die geforderten
Reinheiten und gleichzeitig hohe Ausbeuten nicht mehr erreicht werden.
Überraschenderweise konnte nun gefunden werden, daß das untersuchte Polymer-
Material diese Reinheit in einem einzigen Chromatographieschritt erreicht, was auf
die kleinen Partikeldurchmesser von 10 bis 15 µm und die ausgezeichneten
Adsorptionseigenschaften zurückzuführen ist.
Es wurden vier Versuche gemacht, mit folgenden Ausgangslagen:
75 Flächen-% Reinheit
85 Flächen-% Reinheit
89 Flächen-% Reinheit
93 Flächen-% Reinheit
75 Flächen-% Reinheit
85 Flächen-% Reinheit
89 Flächen-% Reinheit
93 Flächen-% Reinheit
In Tab. 5 sind die erzielten Ausbeuten (d. h. derjenige Anteil des eingesetzten
Insulins, der mit einer Reinheit von größer 98,5 Flächen-% eluiert wurde)
zusammengestellt. Hat die Ausgangslage nur 75 Flächen-%, so wird keine Reinheit
über 98,5 Fl.-% erreicht. Die Reinheit liegt im Bereich von nur 98,0 Flächen-%.
Liegen die Ausgangslagen jedoch über 85 Flächen-%, so werden zuverlässig die
geforderten Reinheiten von größer 98,5% erzielt, bei Ausbeuten zwischen 60 und
80%.
Die präparativen Bedingungen waren wie in Beispiel 1 beschrieben. Alle Versuche
wurden in einer Prochrome®-Säule Typ LC50 mit 50 mm Durchmesser und 12 cm
Packungshöhe durchgeführt. Die Beladung war jeweils 6 g/L BV, der pH-Wert wurde
auf 9 eingestellt, und der Stempeldruck wurde mit 35 bar gemessen.
Anhand der Tab. 5 ist gut zu sehen, wie abhängig von der Qualität der
Ausgangslage die Ausbeute in der Chromatographie zunimmt. Die Versuche zeigen
eindeutig, daß die Reinigung in einer einzigen Chromatographiestufe zuverlässig
möglich ist.
Claims (19)
1. Verfahren zur chromatographischen Reinigung von Insulinen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein druckstabiles organisches polymeres Chromatographie
material als stationäre Phase verwendet wird, die mobile Phase mindestens ein mit
Wasser mischbares organisches Lösungsmittel und mindestens eine Puffersubstanz
enthält und der pH-Wert 7 bis 11 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert 9 bis
10 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit
Wasser mischbare organische Lösungsmittel ein Alkohol mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol 1-
Propanol oder 2-Propanol ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol Ethanol ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol Methanol
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Wasser
mischbare organische Lösungsmittel ein Keton ist.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Wasser
mischbare organische Lösungsmittel Methylacetat ist.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Wasser
mischbare organische Lösungsmittel Acetonitril ist.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentration des mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmittels in der mobilen Phase 1 bis 90 Vol.% beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration
des mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels in der mobilen Phase 10
bis 50 Vol.% beträgt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elution isokratisch erfolgt.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elution mit einem linear erhöhten Gradienten des Anteils an
dem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel erfolgt.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das druckstabile organische polymere Chromatographie
material eine durchschnittliche Partikelgröße von 5 bis 300 µm aufweist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
durchschnittliche Partikelgröße von 10 bis 50 µm aufweist.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Porengröße des druckstabilen
organischen polymeren Chromatographiematerials 5 bis 500 nm beträgt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
durchschnittliche Porengröße 10 bis 50 nm beträgt.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das druckstabile organische polymere
Chromatographiematerial aus einem Polymethacrylat besteht.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das druckstabile organische polymere
Chromatographiematerial aus einem Poly-Styrol-Divinylbenzol besteht.
Priority Applications (24)
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