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- Priorität
Rep. Korea (KR) 29. September 1997 49795/1997
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitereinrichtung,
nämlich
auf einen Metall-Luft-Halbleiter-Feldeffekttransistor (MASFET) sowie
auf ein Verfahren zu dessen Herstellung, wobei dieser Transistor
bei hoher Spannung betrieben werden kann.
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Bei
einer herkömmlichen
Metalloxid(MOS)-Halbleitereinrichtung befindet sich ein Oxidfilm
(SiO2) auf der Oberfläche eines Halbleiters (Si),
wobei eine Metallschicht auf dem Oxidfilm zu liegen kommt. Im Falle
eines Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistors (MOSFET) werden
ein Gate-Isolationsfilm aus einem Oxid sowie eine Gate-Elektrode nacheinander
aufeinanderliegend auf einem Halbleitersubstrat eines ersten Leitungstyps
gebildet, wonach Source- und Drain-Verunreinigungsbereiche unterhalb
der Oberfläche
des Halbleitersubstrats an beiden Seiten der Gate-Elektrode erzeugt
werden. Bei einem MOSFET wird der Strom (Kanalstrom) zwischen Source
und Drain durch das Potential der Gate-Elektrode gesteuert.
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Ein
konventioneller MOSFET wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher
beschrieben.
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Die 1 zeigt
eine Draufsicht auf einen konventionellen MOSFET, während die 2 einen Querschnitt
entlang der Linie I–I' von 1 zeigt.
Die 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie II–II' von 1,
während
die 4A bis 4D Querschnittsansichten
in verschiedenen Herstellungsstufen des konventionellen MOSFET's sind.
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Beim
konventionellen n-Kanal-MOSFET sind aktive Bereiche und Feldbereiche
in einem p-Typ-Halbleitersubstrat 1 definiert. Eine Feldoxidschicht 2 liegt
auf dem Halbleitersubstrat 1 bzw. auf dem Feldbereich,
während
sich ein Gate-Isolationsfilm 3, eine Gate-Elektrode 4 und
ein Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 aufeinanderliegend
in einem vorbestimmten Bereich des aktiven Bereichs des Halbleitersubstrats 1 befinden,
Isolationsseitenwandstücke 7 liegen
auf dem Gate-Isolationsfilm 3 sowie an beiden Seiten der
Gate-Elektrode 4 und des Kappen-Gate-Isolationsfilms 5.
Leicht dotierte Verunreinigungsbereiche 6 vom N-Typ befinden
sich jeweils unter halb der Isolationsseitenwandstücke 7. Dagegen
liegen stark dotierte Verunreinigungsbereiche vom N-Typ, die als
Source- und Drainbereiche dienen, unterhalbe der Oberfläche des
Halbleitersubstrats an beiden Seiten der Isolationsseitenwandstücke 7.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen konventionellen MOSFET's wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die 4A bis 4D im
einzelnen erläutert.
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Entsprechend
der 4A wird zunächst
ein Feldoxidfilm 2 in einem Feldbereich auf einem p-Typ-Halbleitersubstrat 1 ausgebildet,
und es wird anschließend
ein Gate-Isolationsfilm 3 in einem aktiven Bereich auf
dem Halbleitersubstrat 1 aus einem Oxid hergestellt.
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Sodann
werden gemäß 4B eine Gate-Elektrode 4 und
ein Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 der
Reihe nach übereinanderliegend
in einem vorbestimmten Bereiche auf dem Gate-Isolationsfilm 3 erzeugt.
Unter Verwendung der Gate-Elektrode 4 und des Kappen-Gate-Isolationsfilms 5 als
Masken werden sodann n-Typ-Verunreinigungsionen mit geringer Konzentration
implantiert, um auf diese Weise leicht dotierte Verunreinigungsbereiche 6 zu
erhalten.
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Gemäß 4C wird
anschließend
ein Isolationsfilm auf die gesamte Oberfläche der so erhaltenen Struktur
aufgebracht, der anschließend
anisotrop geätzt
wird, um Isolationsseitenwandstücke 7 zu erhalten,
die die Seiten der Gate-Elektrode 4 und des Kappen-Gate-Isolationsfilms 5 umgeben
bzw. an diesen anliegen.
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Sodann
werden gemäß 4D unter
Verwendung des Kappen-Gate-Isolationsfilms 5 und der Isolationsseitenwandstücke 7 als
Masken Verunreinigungsionen vom n-Typ mit hoher Konzentration implantiert,
um hochdotierte Verunreinigungsbereiche 8 vom n-Typ unterhalb
der Substratoberfläche
des Halbleitersubstrats 1 an beiden Seiten der Isolationsseitenwandstücke 7 zu
erhalten.
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Es
soll nun die Betriebsweise des konventionellen MOSFET's näher beschrieben
werden.
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Für den Fall,
daß eine
Oxidschicht als Gate-Isolationsfilm 3 auf dem Halbleitersubstrat 1 zum
Einsatz kommt, bildet sich im Halbleitersubstrat 1 unterhalb
der Gate-Elektrode 4 ein Kanal aus, wenn eine Spannung
an die Gate-Elektrode 4 angelegt wird, die hoher ist als
die Schwellenspannung. Im Ergebnis fließt ein Strom zwischen dem Sourcebereich
und dem Drainbereich. Dabei wird die maximale Spannung, bei der
der MOSFET betrieben werden kann, durch die Gate-Spannung definiert,
die über
einen Zeitraum von etwa zehn Jahren Eigenschaften und Betriebszuverlässigkeit
des MOSFET's bestimmt.
In diesem Zusammenhang sei etwa auf die Verschlechterung der MOSFET-Eigenschaften
durch den Fowler-Nordheim(FN)-Effekt sowie durch Wirkung mechanischer
Spannungen im Gate-Oxidfilm verwiesen. Auch können im Gate-Oxidfilm spannungsinduzierte
Leckstrome (SILC) sowie zeitabhängige
dielektrische Durchbrüche
(TDDB) auftreten. Hinsichtlich der Drainspannung Vdd kann davon
ausgegangen werden, daß sich
durch sie ebenfalls über einen
Zeitraum von etwa zehn Jahren heiße Ladungsträger erzeugen
lassen.
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Beim
konventionellen MOSFET treten jedoch einige Nachteile auf. Wenn
sich Verunreinigungsionen vom n-Typ mit schwacher Konzentration unterhalb
der Isolationsseitenwandstücke
befinden, wird das elektrische Feld im Drain starker, wenn sich die
Kanallänge
verkürzt.
Die Betriebseigenschaften des MOSFET's hängen
somit vom Zustand an der Grenzfläche
zwischen Halbleitersubstrat und Gate-Isolationsfilm oder Isolationsseitenwandstücken ab
sowie von einer Ladungsfalle, die sich im Gate-Isolationsfilm oder
in den Isolationsseitenwandstücken
befindet, was letztlich zu Betriebsstörungen führt. Andererseits wird mit
dünner
werdendem Gate-Isolationsfilm die Betriebszuverlässigkeit des Gate-Isolationsfilms
schlechter. Die Einrichtung kann daher nicht mehr bei hoher Spannung
betrieben werden, da die maximale Spannung, bei der die Einrichtung
Störungen
zeigt. nahe der maximalen Gate-Spannung liegt.
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Die
EP 0 794 577 A2 beschreibt
einen Feldeffekttransistor, bei dem zwischen einer Gate-Elektrode,
benachbarten Seitenwandstücken
sowie zwischen der Gate-Elektrode und dem Halbleitersubstrat ein
Hohlraum vorgesehen ist. Die Seitenwandstücke sind dabei unmittelbar
auf dem Substrat aufliegend ausgebildet.
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Aus
JP 63-177469 A ist
eine weitere Halbleitereinrichtung, nämlich ein MOSFET bekannt, bei dem
zwischen einer Gate-Elektrode und einem Halbleitersubstrat sowohl
ein Gate-Isolationsfilm als auch Hohlräume vorgesehen sind. Dabei
kann einmal der Hohlraum zentral zwischen zwei Isolationsfilmen
vorgesehen sein oder es kann umgekehrt der Isolationsfilm in der
Mitte zwischen zwei Hohlräumen
liegen.
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Aus
der
JP 06-120490 A ist
ein anderer Halbleitertransistor bekannt, bei dem unter einer Gate-Elektrode
ein Hohlraum vorgesehen ist. Seitenwandstücke sind hier nicht gezeigt.
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Die
JP 61-183969 A zeigt,
daß es
bekannt ist, unter einer Gate-Elektrode als Gate-Isolationsbereich
einen Hohlraum vorzusehen. Auch hier sind keine Isolationsseitenwandstücke zu erkennen.
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Das
Lehrbuch von D. Widmann et al., "Technologie
hochintegrierter Schaltungen",
2. Aufl., Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 1996 zeigt, daß MOSFETs
bekannt sind, deren Source- und Drainbereiche eine LDD-Struktur
aufweisen. Um dabei für
die einander folgenden Innenimplantationen unterschiedliche Masken
zur Verfügung
zu haben, wird nur vorgeschlagen, erste und zweite SiO2-Spacer vorzusehen.
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Aus
der
EP 0 111 706 A1 ist
es bekannt, Isolationsseitenwandstücke aus mehreren Schichten aufzubauen,
die unterschiedliche Ätzraten
besitzen. Hier sind zu beiden Seiten einer Gate-Elektrode Seitenwandisolationsstücke vorgesehen,
die aus einer Siliziumdioxidschicht, einer Siliziumnitridschicht
und einer weiteren Siliziumdioxidschicht aufgebaut sind. Bei einem
nachfolgenden Ätzschritt
werden Kerben in die mittlere Siliziumni tridschicht geätzt. Die
Kerben verhindern, daß sich
ein kontinuierlicher Metallfilm ausbilden kann, der für die Ausbildung
von Metallsiliziden auf der Oberfläche der Polysilizium-Gate-Elektrode
und der Source- und Drainbereiche abgeschieden wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Metall-Luft-Halbleiter-Feldeffekttransistor
(MASFET) zu schaffen, der bei hoher Spannung sicher betrieben werden
kann. Darüber
hinaus soll ein zu seiner Herstellung geeignetes Verfahren angegeben werden.
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Diese
Aufgabe wird durch den MASFET nach Anspruch 1 sowie durch das, Verfahren
nach Anspruch en 6 und 7 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den jeweiligen Unteransprüchen
beschrieben.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung im
einzelnen erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf einen konventionellen MOSFET;
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2 einen
Querschnitt entlang der Linie I–I' von 1;
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3 einen
Querschnitt entlang der Linie II–II' von 1;
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4A bis 4D Querschnittsansichten zur
Erläuterung
verschiedener Herstellungsstufen des konventionellen MOSFET's, jeweils gesehen entlang
der Linie I–I' von 1;
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5 eine
Draufsicht auf einen MASFET in Übereinstimmung
mit einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6 einen
Querschnitt entlang der Linie I–I' von 5;
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7 einen
Querschnitt entlang der Linie II–II' von 5;
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8A bis 8D Querschnittsansichten zur
Erläuterung
verschiedener Herstellungsstufen des MASFET's in Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, jeweils gesehen entlang der Linie I–I' von 5;
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9 eine
Draufsicht auf einen MASFET in Übereinstimmung
mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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10 einen
Querschnitt entlang der Linie I–I' von 9;
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11 einen
Querschnitt entlang der Linie II–II' von 9;
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12A bis 12D Querschnittsansichten zur
Erläuterung
verschiedener Herstellungsstufen des MASFET's in Übereinstimmung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, jeweils gesehen entlang der Linie I–I' von 9;
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13 eine
Draufsicht auf einen MASFET in Übereinstimmung
mit einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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14 einen
Querschnitt entlang der Linie I–I' von 13;
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15 einen
Querschnitt entlang der Linie II–II' von 13; und
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16A bis 16D Querschnittsansichten zur
Erläuterung
verschiedener Herstellungsstufen des MASFET's in Übereinstimmung mit dem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, jeweils gesehen entlang der Linie I–I' von 13.
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Es
werden nunmehr die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung im Detail beschrieben.
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Die 5 zeigt
eine Draufsicht auf einen MASFET nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, während
die 6 einen Querschnitt entlang der Linie I–I' von 5 ist. 7 ist
ein Querschnitt entlang der Linie II–II von 5, während die 8A bis 8D Querschnittsdarstellungen
verschiedener Herstellungsstufen des erfindungsgemäßen MASFET's nach dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind, jeweils entlang der Linie I–I' von 5 gese hen.
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Beim
ersten Ausführungsbeispiel
nach der vorliegenden Erfindung sind auf einem Halbleitersubstrat 1 vom
p-Typ aktive Bereiche und Feldbereiche gebildet. Ein Feldoxidfilm 2 befindet
sich auf dem Halbleitersubstrat 1 im Feldbereich, während eine Gate-Elektrode 4 mit
darauf liegendem Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 in einem
Abstand vom Substrat 1 angeordnet sind, und zwar im aktiven
Bereich zwischen den Feldbereichen. Mit ande re Worten existiert
ein in den Figuren mit vakant bezeichneter Hohlraum zwischen dem
Halbleitersubstrat 1 und der Gate-Elektrode 4.
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Isolationsseitenwandstücke 7 umgeben
die Seiten der Gate-Elektrode 4 und des Kappen-Gate-Isolationsfilms 5 bzw.
liegen an den Seiten dieser Elemente 4 und 5 an.
Leicht dotierte Verunreinigungsbereiche 6 vom N-Typ befinden sich
unterhalb der Oberfläche
des Halbleitersubstrats 1, und zwar im Bereich unterhalb
der Seitenwandstücke 7. Dagegen
befinden sich stark dotierte Verunreinigungsbereiche 8 vom
N-Typ unterhalb der Oberfläche
des Halbleitersubstrats 1 und seitlich neben den Isolationsseitenwandstücken 7,
also zwischen diesen und dem Feldbereich 2. Ferner liegt
ein Isolationsfilm 10 auf den Oberflächen von Kappen-Gate-Isolationsfilm 5,
Isolationsseitenwandstücken 7,
Halbleitersubstrat 1, stark dotierten Verunreinigungsbereichen 8 vom
N-Typ und Feldoxidfilm 2.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen MASFET gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
wird nunmehr näher
beschrieben.
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Gemäß 8A wird
zunächst
ein Feldoxidfilm 2 in einem Feldbereich auf einem Halbleitersubstrat 1 vom
p-Typ hergestellt. Sodann wird im aktiven Bereich auf dem Halbleitersubstrat 1 ein
Gate-Isolationsfilm 3 gebildet. Auf dem Gate-Isolationsfilm 3 wird
sodann etwa im mittleren Bereich eine Gate-Elektrode 4 gebildet
und daraufliegend ein Kappen-Gate-Isolationsfilm 5. Unter
Verwendung der Gate-Elektrode 4 und des Kappen-Gate-Isolationsfilms 5 als
Masken werden sodann n-Typ-Verunreinigungsionen mit geringer Konzentration
in das Halbleitersubstrat 1 implantiert, um auf diese Weise
leicht dotierte Verunreinigungsbereiche 6 vom n-Typ zu
erhalten.
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Sodann
wird gemäß 8B ein
Isolationsfilm auf die gesamte Oberfläche der so erhaltenen Struktur
niedergeschlagen, der anschließend
anisotrop geätzt
wird. um Isolationsseitenwandstücke 7 zu erhalten,
die die Seiten von Gate-Elektrode 4 und Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 umgeben
bzw. abdecken und an diesen anliegen. Unter Verwendung der Isolationsseitenwandstücke 7 und
des Kappen-Gate-Isolationsfilms 5 als Masken werden danach
Verunreinigungsionen vom n-Typ mit starker Konzentration in das
Halbleitersubstrat 1 implantiert, um stark dotierte Verunreinigungsbereiche 8 vom n-Typ,
die als Source- und Drainbereiche arbeiten, unterhalb der Oberfläche des
Halbleitersubstrats 1 zu beiden Seiten der Isolationsseitenwandstücke 7 zu
erhalten.
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In
einem weiteren Schritt gemäß 8C wird
ein Photoresistfilm 9 auf die gesamte Oberfläche der
so erhaltenen Struktur aufgebracht und dann gemustert. um den Kappen-Gate-Isolationsfilm 5,
die Isolationsseitenwandstücke 7 und
einen vorbestimmten Bereich des Gate-Isolationsfilms 3 freizulegen, wobei
der vorbestimmte Bereich des Gate-Isolationsfilms 3 auf
dem stark dotierten Verunreinigungsbereich 8 vom n-Typ
benachbart zu den Isolationsseitenwandstücken 7 liegt. Sodann
wird der Gate-Isolationsfilm 3 unterhalb der Gate-Elektrode 4 und
den Isolationsseitenwandstücken 7 entfernt.
Vorzugsweise wird der gesamte Gate-Isolationsfilm 3 entfernt. Dies
kann durch einen geeigneten Ätzprozeß geschehen.
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Entsprechend
dem Schritt 8D wird sodann der gesamte Photoresistfilm 9 entfernt
und es wird ein Isolationsfilm 10 auf die gesamte Oberfläche der so
erhaltenen Struktur aufgebracht, also auf den Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 und
die Isolationsseitenwandstücke 7.
Der Isolationsfilm 10 kann auch auf den stark dotierten
Bereichen 8 und dem Feldoxidfilm 2 zu liegen kommen.
Es entsteht somit zu dieser Zeit ein Raum zwischen der Gate-Elektrode 4 und
dem Halbleitersubstrat 1 sowie benachbart dazu zwischen den
Isolationsseitenwandstücken 7 und
dem Halbleitersubstrat 1, wobei sich in diesem Raum ein
Vakuum befindet. Dieser Raum bzw. Hohlraum ist zumindest frei vom
Material des Gate-Isolationsfilms 3 und des Isolationsfilms 10.
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Nachfolgend
wird eine Halbleitereinrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sowie ein Verfahren zu deren Herstellung beschrieben.
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Die 9 zeigt
eine Draufsicht auf einen MASFET in Übereinstimmung mit dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, während
die 10 eine Querschnittsansicht entlang der Linie
I–I' von 9 ist.
Die 11 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der
Linie II–II' von 9, während die 12A bis 12D Querschnittsansichten
der erfindungsgemäßen Einrichtung
in unterschiedlichen Herstellungsstufen zeigt, und zwar jeweils
entlang der Linie I–I' von 9 gesehen.
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In Übereinstimmung
mit dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung existiert ein, Hohlraum auch zwischen
einer Gate-Elektrode und den Isolationsseitenwandstücken.
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Aktive
Bereiche und Feldbereiche sind auf einem p-Typ-Halbleitersubstrat 1 definiert.
Ein Feldoxidfilm 2 befindet sich auf dem Halbleitersubstrat 1 im Feldbereich,
während
eine Gate-Elektrode 4 und ein darauf liegender Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 oberhalb
des Halbleitersubstrats 1 im aktiven Bereich zu liegen
kommen. Dabei liegt die Gate-Elektrode 4 im Abstand zum
Halbleitersubstrat 1. Mit anderen Worten existiert ein
Hohlraum zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und der Gate-Elektrode 4.
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Ein
Isolationsseitenwandstück 7 umgibt
die Gate-Elektrode 4 und den Kappen-Gate-Isolationsfilm 5,
wie dies auch beim ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Fall war. Allerdings existiert beim zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung jetzt auch ein Hohlraum zwischen dem Isolationsseitenwandstück 7 und
der Gate-Elektrode 4.
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Dieser
Hohlraum kann sich über
die gesamte Höhe
der Gate-Elektrode 4 erstrecken.
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Leicht
dotierte Verunreinigungsbereiche 6 vom N-Typ liegen unterhalb
der Oberfläche
des Halbleitersubstrats 1 sowie unterhalb des Isolationsseitenwandstückes 7.
Dagegen befinden sich stark dotierte Verunreinigungsbereiche 8 vom
N-Typ, die als Source- und Drainbereich arbeiten, unterhalb der Oberfläche des
Halbleitersubstrats 1 an den Seiten des Isolationsseitenwandstückes 7,
also zwischen diesem und dem Feldbereich 2.
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Ein
Isolationsfilm 10 liegt auf dem Kappen-Gate-Isolationsfilm 5,
dem Isolationsseitenwandstück 7,
den stark dotierten Verunreinigungsbereichen 8 vom n-Typ
und dem Feldoxidfilm 2.
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Im
folgenden soll das Verfahren zur Herstellung des MASFET nach dem
zweiten Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
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Gemäß 12A wird zunächst
auf einem p-Typ-Halbleitersubstrat 1 ein Feldoxidfilm 2 in
einem Feldbereich gebildet. Sodann werden der Reihe nach übereinanderliegend
in einem aktiven Bereich auf dem Halbleitersubstrat 1 in
einem vorbestimmten Bereich ein Gate-Isolationsfilm 3,
darauf eine Gate-Elektrode 4 und auf dieser liegend ein
Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 gebildet. Sodann wird ein erster
Isolationsfilm 11 hergestellt, der etwa ein dünner Oxidfilm
sein kann, und zwar auf der freiliegenden Oberfläche des Halbleitersubstrats 1 sowie
an den Seiten der Gate-Elektrode 4. Es sei darauf hingewiesen,
daß der
Gate-Isolationsfilm 3 nur unterhalb der Gate-Elektrode 4 zu
liegen kommt. Dieser Oxidfilm 11 kann durch einen thermischen
Oxidationsprozeß erzeugt
werden, und zwar auf den freien Oberflächen von Halbleitersubstrat 1 und
Gate-Elektrode 4. Mit der Gate-Elektrode 4 und
dem Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 als Masken werden sodann
Verunreinigungsionen vom n-Typ mit geringer Konzentration in das
Halbleitersubstrat 1 implantiert, um auf diese Weise leicht
dotierte Verunreinigungsbereiche 6 vom n-Typ zu erhalten.
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Entsprechend
der 12B wird dann ein Isolationsfilm
auf die gesamte Oberfläche
der so erhaltenen Struktur aufgebracht und anschließend anisotrop
geätzt,
um ein Isolationsseitenwandstück 7 zu erhalten,
das den ersten Isolationsfilm 11 umgibt bzw. an dessen
Seiten anliegt und auch an den Seiten des Kappen-Gate-Isolationsfilms 5 anliegt.
Unter Verwendung des Isolationsseitenwandstückes 7 und des Kappen-Gate-Isolationsfilms 5 als
Masken werden sodann Verunreinigungsionen vom n-Typ mit hoher Konzentration
in das Halbleitersubstrat implantiert, um stark dotierte Verunreinigungsbereiche 8 vom n-Typ,
die als Source- und Drainbereiche dienen, unterhalb der Oberfläche des
Halbleitersubstrats 1 sowie an den Seiten des Isolationsseitenwandstückes 7 zu
erhalten.
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Gemäß 12C wird sodann ein Photoresistfilm 9 auf
die gesamte Oberfläche
der so erhaltenen Struktur aufgebracht und anschließend gemustert,
um den Kappen-Gate-Isolationsfilm 5, das Isolationsseitenwandstück 7 und
den ersten Isolationsfilm 11 in einem Bereich auf dem stark
dotierten Verunreinigungsbereich 8 vom n-Typ benachbart
zum Isolationsseitenwandstück 7 freizulegen.
Anschließend werden
der erste Isolationsfilm 11 und der Gate-Isolationsfilm 3 entfernt.
Zu dieser Zeit ist der Photoresistfilm 9 so strukturiert,
daß er
den Zentralbereich des aktiven Bereichs freilegt.
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Das
Entfernen des ersten Isolationsfilms 11 kann durch einen
geeigneten Ätzprozeß erfolgen.
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In
einem weiteren Schritt gemäß 12D wird der verbleibende Photoresistfilm 9 vollständig beseitigt.
Sodann wird ein zweiter Isolationsfilm 10 auf die Oberfläche der
so erhaltenen Struktur aufgebracht, also auf das Halbleitersubstrat 1,
den Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 und die Isolationsseitenwandstücke 7 sowie
auch auf den Feldbereich 2. Demzufolge bildet sich ein
Hohlraum zwischen der Gate-Elektrode 4 und dem Isolationsseitenwandstück 7,
zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und der Gate-Elektrode 4 und
zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und dem Isolationsseitenwandstück 7.
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In
diesem Hohlraum befindet sich also weder Material des ersten Isolationsfilms 11 noch
Material des zweiten Isolationsfilms 10.
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Im
folgenden wird eine Halbleitereinrichtung nach einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung naher beschrieben sowie ein Verfahren
zu ihrer Herstellung.
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Die 13 zeigt
eine Draufsicht auf einen MASFET in Übereinstimmung mit dem dritten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, während
die 14 eine Querschnittsansicht entlang der Linie
I–I' von 13 ist.
Die 15 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
II–II' von 13 und die 16A bis 16B zeigen
Querschnittsansichten in verschiedenen Herstellungsstufen des erfindungsgemäßen MASFET's nach dem dritten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, und zwar jeweils gesehen entlang der
Linie I–I' von 13.
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In Übereinstimmung
mit dem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung existiert ein Hohlraum auch zwischen dem Kappen-Gate-Isolationsfilm
und dem Isolationsseitenwandstück.
Der Hohlraum zwischen der Gate-Elektrode und dem Isolationsseitenwandstück ist somit
in Richtung des Kappen-Gate-Isolationsfilms verlängert.
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Bei
einem MASFET nach dem dritten Ausführungsbeispiel liegen auf einem
Halbleitersubstrat 1 vom p-Typ ein aktiver Bereich und
ein Feldbereich. Im Feldbereich befindet sich auf dem Halbleitersubstrat 1 ein
Feldoxidfilm 2. Dagegen befinden sich in einem vorbestimmten
Bereich des aktiven Bereichs des Halbleitersubstrats 1 der
Reihe nach übereinanderliegend
ein Gate-Elektrode 4 und darauf ein Kappen-Gate-Isolationsfilm 5,
wobei zwischen der Gate-Elektrode 4 und dem Halbleitersubstrat 1 ein Abstand
vorhanden ist. Ein Isolationsseitenwandstück 7 umgibt die Seiten
von Gate-Elektrode 4 und Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 und
liegt ebenfalls im Abstand zur Gate-Elektrode 4 und Kappen-Gate-Isolationsfilm 5.
Mit anderen Worten existiert ein Hohlraum zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und
der Gate-Elektrode 4, zwischen dem Isolationsseitenwandstück 7 und
der Gate-Elektrode 4, zwischen dem Isolationsseitenwandstück 7 und
dem Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 sowie zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und
dem Isolationsseitenwandstück 7.
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Leicht
dotierte Verunreinigungsbereiche 6 vom n-Typ befinden sich
unterhalb der Oberfläche des
Halbleitersubstrats 1 sowie unterhalb des Isolationsseitenwandstückes 7,
während
stark dotierte Verunreinigungsbereiche 8 vom n-Typ, die
als Source-/Drainbereiche arbeiten, unterhalb der Oberfläche des
Halbleitersubstrats 1 sowie neben dem Isolationsseitenwandstück 7 vorhanden
sind.
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Ein
Isolationsfilm 10 liegt auf dem Kappen-Gate-Isolationsfilm 5,
dem Isolationsseitenwandstück 7,
den stark dotierten Verunreinigungsbereichen 8 vom n-Typ
und dem Feldoxidfilm 2.
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Nachfolgend
wird die Herstellung des MASFET's
im dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Gemäß 16A wird zunächst
ein Feldoxidfilm 2 auf der Oberfläche eines Halbleitersubstrats 1 vom
p-Typ gebildet, und zwar in einem Feldbereich. Sodann werden in
einem vorbestimmten Bereich eines aktiven Bereichs des Halbleitersubstrats 1 der Reihe
nach aufeinanderliegend ein Gate-Isolationsfilm 3, eine
Gate-Elektrode 4 und ein Kappen-Gate-Isolationsfilm 5 gebildet.
Dabei kommt der Gate-Isolationsfilm 3 nur unterhalb der
Gate-Elektrode 4 zu liegen. Anschließend wird ein erster Isolationsfilm 11,
der zum Beispiel ein dünner
Oxidfilm sein kann, auf der freiliegenden Oberfläche der so erhaltenen Struktur
gebildet, also auf dem Halbleitersubstrat 1, an den Seiten
der Gate-Elektrode 4 sowie an den Seiten und auf der oberen
Fläche
des Kappen-Gate-Isolationsfilms 5. Der erste Isolationsfilm 11 kann
dabei zum Beispiel mit Hilfe eines CVD-Verfahrens aufgebracht werden,
also durch chemische Dampfabscheidung im Vakuum. Unter Verwendung der
Gate-Elektrode 4 und des Kappen-Gate-Isolations films 5 als
Masken werden anschließend
Verunreinigungsionen vom n-Typ mit geringer Konzentration in das
Halbleitersubstrat 1 an beiden Seiten der Gate-Elektrode 4 implantiert,
um auf diese Weise leicht dotierte Verunreinigungsbereiche 6 vom
n-Typ unterhalb der Oberfläche
des Halbleitersubstrats 1 zu erhalten.
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Entsprechend
der 16B wird danach ein Isolationsfilm
auf die gesamte Oberfläche
der so erhaltenen Struktur aufgebracht und anschließend anisotrop
geätzt,
um auf diese Weise ein Isolationsseitenwandstück 7 an den Längsseiten
des ersten Isolationsfilms 11 zu erhalten, also an dessen
longitudinalen Seiten.
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Unter
Verwendung der Isolationsseitenwandstücke 7 an beiden Längsseiten
des Films 11 sowie des Kappen-Gate-Isolationsfilms 5 als
Masken werden danach Verunreinigungsionen vom n-Typ mit starker
Konzentration in das Halbleitersubstrat 1 an beiden Seiten
der Isolationsseitenwandstücke 7 implantiert,
um auf diese Weise stark dotierte Verunreinigungsbereiche 8 vom
n-Typ zu erhalten. die als Source-/Drainbereiche dienen.
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Sodann
wird in 16C durch einen Photoresistfilm 9 die
gesamte Oberfläche
der so erhaltenen Struktur abgedeckt. Danach wird der Photoresistfilm 9 strukturiert,
um den Kappen-Gate-Isolationsfilm 5, die Isolationsseitenwandstücke 7 und
den ersten Isolationsfilm 11 in einem Bereich auf dem stark
dotierten Verunreinigungsbereich 8 vom n-Typ freizulegen, der
benachbart zu den Isolationsseitenwandstücken 7 liegt. Im Anschluß daran
werden der erste Isolationsfilm 11 und der Gate-Isolationsfilm 3 entfernt.
Zu dieser Zeit ist der Photoresistfilm 9 so strukturiert, daß er den
Zentralteil des aktiven Bereichs freilegt.
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Gemäß 16D wird schließlich in einem weiteren Schritt
der Photoresistfilm 9 vollständig beseitigt. Danach wird
ein zweiter Isolationsfilm 10 auf die gesamte Oberfläche der
so erhaltenen Struktur aufgebracht, also auf das Substrat 1,
den Kappen-Gate-Isolationsfilm 5. die Isolationssei tenwandstücke 7 und
den Feldoxidfilm 2. Es entsteht somit ein Hohlraum zwischen
den Isolationsseitenwandstücken 7 und
der Gate-Elektrode 4, zwischen den Isolationsseitenwandstücken 7 und
dem Kappen-Gate-Isolationsfilm 5, zwischen dem Substrat 1 und
der Gate-Elektrode 4 und zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und
den Seitenwandstücken 7.
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In
diesem Hohlraum befindet sich also kein Material des Gate-Isolationsfilms 3,
des ersten Isolationsfilms 11 und des zweiten Isolationsfilms 10.
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Die
erfindungsgemäße Halbleitereinrichtung weist
eine Reihe von Vorteilen auf. Zunächst einmal ist die Dielektrizitätskonstante
er von Luft immer 1, während
die Dielektrizitätskonstante
eines Oxidfilms, der als Gate-Isolationsfilm verwendet wird, bei
etwa 3,9 liegt. Liegt daher anstelle des Gate-Oxidfilms mit der
Dicke Tox ein entsprechend dicker Luftfilm vor, so beträgt die Dicke
(T, eq) des effektiven Gate-Isolationsfilms 4 × Tox.
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Besteht
andererseits der Gate-Isolationsfilm zwischen Gate-Elektrode und
Halbleitersubstrat aus einem Luftfilm bzw. aus Vakuum, so läßt sich
der Leckstrom zwischen Gate und Substrat beträchtlich reduzieren.
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Da
zwischen Gate-Elektrode und Substrat ein Hohlraum besteht, wird
ein Gate-Isolationsfilm mit verbesserten Eigenschaften erhalten.
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Da
zwischen Gate-Elektrode und Substrat der Leckstrom reduziert ist
und da der Gate-Isolationsfilm eine verbesserte Betriebszuverlässigkeit
aufweist, kann auch eine höhere
Gate-Spannung zum Einsatz kommen.
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Andererseits
läßt sich
die Erzeugung heißer Ladungsträger beim
Betrieb des Transistors vermeiden, wobei sich auch keine Ladungsfalle
in einem Gate-Oxidfilm ausbildet, so daß auch eine hohe Drain-Spannung
zum Einsatz kommen kann.
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Der
erfindungsgemäße Transistor
kann somit bei sehr hoher Spannung arbeiten, da eine hohe Gate-Spannung
und eine hohe Drain-Spannung verwendet werden können.