-
Die
Erfindung betrifft die serielle Datenübertragung und und den seriellen
Datenempfang bei einem Datensender, einem Datenempfänger und
einer Sender-/Empfängeranordnung.
-
Als
sich eine Technologie für
Höchstintegration
(VLSI) entwickelt hat, wurden eine oder mehrere Datenübertragungsschaltungen
zusammen mit den Logikfunktionen in einem einzigen Chip oder Funktionalbaustein
untergebracht. Zwischen diesen integrierten Schaltungen (ICs) können Daten über eine Übertragungsleitung
von einem Baustein zu einem anderen seriell übertragen werden. Drei Hauptverfahren
zur seriellen Übertragung
werden auf diesem Gebiet verwendet: synchrone Eingabe/Ausgabe, UART
(kombinierter Sender-Empfänger-Baustein
für asynchrone
Datenübertragung)
und I2C-Übertragung.
Bei der synchronen Datenübertragung
werden die Sende- und Empfangsteile unter Verwendung einer gewissen
Art Hilfssignal, wie z.B. einem Takt, synchronisiert. Jeder Teil
besitzt einen Steuerblock zum Freigeben der seriellen Übertragung.
Zwischen ihnen sind zwei Übertragungsleitungen
erforderlich: eine Takt- und eine Datenleitung. Außerdem ist
eine Hilfssteuerleitung erforderlich, um die Datenübertragungsschaltung
zu aktivieren/deaktivieren.
-
UART
ist dazu ausgelegt, in beiderlei Hinsicht zu arbeiten – Senden
und Empfangen. Gewöhnlich
nimmt es acht Datenleitungen als parallelen Eingang auf und liefert
einen voll strukturierten seriellen Ausgang. Ein Chip kann somit
ein serielles Signal auf einer Übertragungsleitung
in die parallele Art umwandeln, die in einem System erforderlich
ist, sowie von parallel zu seriell umwandeln. UART weist ebenfalls einen
Steuerblock zum Freigeben der seriellen Übertragung auf. Der Nachteil
dieses Verfahrens liegt darin, daß es eine begrenzte Übertragungsgeschwindigkeit
aufweist.
-
Außerdem treten
Probleme auf, wenn der Steuerblock, der als Datenübertragungsschaltung
arbeitet, in einen IC-Baustein integriert ist. Erstens nimmt er
in dem IC eine relativ große
Chipfläche
ein und zweitens verursacht er ein Rauschen durch elektromagnetische
Störung
(EMI), das durch die Zustandsänderung
von Signalen in der Datenleitung und der Taktleitung des Steuerblocks
entsteht.
-
Darüber hinaus
wird während
der seriellen Datenübertragung
häufig
ein Paritätsbit
in einen Rahmen serieller Daten als Datensicherheitskontrolle eingefügt. Außerdem kann
ein komplementäres
Datensignal mit den ursprünglichen
Daten übertragen werden
und die Überprüfung der Übertragung
kann am Empfangsteil durchgeführt
werden. Diese Überprüfungsmethoden
erfordern einen komplizierten Schaltungsaufbau in der Datenübertragungsschaltung
und dem Signalübertragungssystem.
-
Die
US 4,178,549 offenbart eine
Anordnung und ein Verfahren zur seriellen Datenübertragung zwischen zwei Schaltungen
mit einem Codierer und einem Decodierer. Bei der Codierung werden
in Trinärdarstellung
(drei verschiedene Signalpegel) codierte Datenwerte so umgesetzt,
dass auf einer Übertragungsleitung
ein Binärsignal übertragen
werden kann. Dazu wird jeder Trinärwert über ein Abbildungsschema auf
eine Zeitfolge von Binärwerten umgesetzt.
Es werden bei der Übertragung
Intervalle erzeugt mit einer im Intervall enthaltenen Binärimpulsdauer
bzw. aktiven Impulsdauer, deren Länge vom umzusetzenden Trinärwert abhängt. Bei
der Decodierung wird anhand der Impulsdauer in jedem Intervall der
ursprüngliche
Trinärwert
wieder zurückgewonnen.
Durch die interne Verwendung von Trinärwerten beim Sender und Empfänger ist
gegenüber dem
Binärsystem
bei gleicher Signalanzahl der darstellbare Wertebereich größer.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung zur Datenübertragung,
einen Datensender und einen Datenempfänger bereitzustellen, die EMI-Störungen verringern,
wenn die Daten über eine Übertragungsleitung übertragen
werden.
-
Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 2 bzw. 9 gelöst.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Da
gemäß dieser
Erfindung die über
eine Datenleitung übertragenen
seriellen Daten ein einziges Impulsformat aufweisen, kann eine wirksame Verhinderung
von EMI bereitgestellt werden, wenn die Daten über eine Übertragungsleitung übertragen werden.
Außerdem
wird die elektromagnetische Strahlung im Vergleich zu jener, die
bei der herkömmlichen
synchronen Datenübertragung
unter Verwendung von Taktsignalen oder bei der UART-Übertragung
auftritt, beträchtlich
verringert. Somit können die
Datenübertragungsschaltungen
oder -Bausteine, die diese Datenübertragungsmethode übernehmen, frei
von einem Rauschproblem sein.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine einfache Datenprüfung und
Fehlererkennung für
die übertragenen
Daten möglich,
da ein Impulsdatensignal und sein komplementäres Impulssignal gleichzeitig
vom Empfänger
empfangen werden und ein Bestätigungssignal
zum Sender zurückgesandt
wird, wenn zwei wiederhergestellte Daten denselben Wert aufweisen.
Somit kann während
der seriellen Datenübertragung
eine fehlerhafte Übertragung
von Daten, die durch das äußere Rauschen
entsteht, vermieden werden.
-
Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 ein
schematisches Diagramm, das einen Datensender und -empfänger zeigt,
die serielle Datenübertragungen über zwei Übertragungsleitungen
gemäß der Erfindung
durchführen;
-
2 eine
Wellenform von Impulsdatensignalen, die über zwei Übertragungsleitungen übertragen
werden, wobei jedes Impulssignal gemäß der Erfindung eine komplementäre Beziehung
zum anderen aufweist;
-
3 ein
Diagramm, das ein in dieser Erfindung verwendetes Datenformat des
Impulsdatensignals zeigt;
-
4 eine
Wellenform zur Darstellung von Beispielen eines Impulsdatensignals
wobei die vorbestimmte Impulsdauer jedes Signals spezifische Daten
darstellt;
-
5 ein
schematisches Blockdiagramm eines Datensenders gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung;
-
6 ein
schematisches Blockdiagramm eines Datenempfängers gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
-
7 eine
Wellenform, die ein Beispiel von Impulsdatensignalen zeigt, die
aus zwei Ausgangsanschlüssen
des Senders von 5 übertragen werden;
-
8 eine
Wellenform, die ein Beispiel von Impulsdatensignalen zeigt, die
vom Empfänger
von 6 empfangen werden;
-
9 ein
Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zur seriellen Datenübertragung, das
im Sender der Erfindung angewendet wird; und
-
10 ein
Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zum seriellen Datenempfang,
das im Empfänger
der Erfindung angewendet wird.
-
Mit
Bezug auf 1 sind ein Datensender und -empfänger gezeigt,
die serielle Datenübertragungen über zwei Übertragungsleitungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung durchführen.
Der Datensender 100, der in einem IC-Baustein, wie z.B.
einen in elektrischen Haushaltsgeräten verwendeten Mikrocontroller,
integriert sein kann, weist einen Datenausgabesteuerblock auf. Ebenso
weist der Datenempfänger 120,
der in einem IC-Baustein wie z.B. einen Mikrocontroller integriert
sein kann, einen Dateneingabesteuerblock auf. Der Datensender 100 weist zwei
Datenausgangsanschlüsse
T1, T2 auf und der Datenempfänger 120 weist
zwei Dateneingangsanschlüsse
T3, T4 auf. Diese Datenübertragungsanschlüsse T1 und
T3 sind durch eine Datenleitung DL und die Anschlüsse T2 und
T4 durch eine weitere Datenleitung DL miteinander
verbunden. Die Datenleitung DL überträgt ein vom
Sender 100 erzeugtes Impulsdatensignal PData und die Datenleitung DL ein zum Signal PData komplementäres Impulsdatensignal PData. Die serielle Datenübertragung
wird zwischen dem Datensender 100 und dem Datenempfänger 120 gemäß der Erfindung
durchgeführt.
Obwohl der Datensender 100 und der Datenempfänger 120 zur
Verständniserleichterung
der Erfindung separat dargestellt wurden, können sowohl der Datensender 100 als
auch der Datenempfänger 120 zum
Aufbau einer Datenübertragungsschaltung
in eine integrierte Schaltung (IC) integriert sein.
-
2 zeigt
ein Beispiel der Impulsdatensignale PData und PData, die über zwei Übertragungsleitungen DL bzw. DL übertragen werden. Wie gezeigt,
springt ein über
die Übertragungsleitung
DL übertragenes
Impulsdatensignal PData zwischen einem hohen und einem niedrigen
Logikpegel hin und her. Das Impulssignal PData behält den hohen
Pegel bei, wenn keine Daten übertragen
werden. Im Gegensatz dazu behält
das Impulssignal PData den niedrigen Pegel bei, wenn die Daten übertragen
werden. Folglich kennzeichnen die Anteile 30 und 40 von PData
mit hohem Pegel den datenlosen Bereich und der Anteil 70 mit
niedrigem Pegel kennzeichnet im wesentlichen den Datenbereich. Außerdem kennzeichnet
die fallende Flanke 50 des Impulssignals PData den Start
der Datenübertragung,
wohingegen dessen steigende Flanke 60 das Ende der Datenübertragung
kennzeichnet.
-
Ein
weiteres Impulsdatensignal PData wird über die Übertragungsleitung DL übertragen, das zwischen einem
niedrigen und hohen Logikpegel mit komplementärer Beziehung zum Impulssignal
PData hin- und herspringt. Folglich kennzeichnet der Anteil 80 des
komplementären
Impulssignals PData mit hohem
Pegel den Datensendebereich.
-
Die
durch den Datenbereich 70 des Impulssignals PData übertragenen
Daten weisen gemäß dem Prinzip
der Erfindung ein spezifisches Format auf. Wie in 3 dargestellt,
besteht ein Datenimpuls aus einer ersten Impulsdauer aus einem vorbestimmten Zeitintervall
DO und einer zweiten Impulsdauer SUd, die eine Summierung eines
Einheitszeitintervalls Ud ist. Obwohl in der Zeichnung das Zeitintervall
DO als länger
als das Einheitszeitintervall Ud dargestellt ist, kann es derart
gestaltet sein, daß sie
dasselbe Zeitintervall darstellen.
-
4 stellt
verschiedene Impulsdatensignale dar, wobei die Impulsdauer jedes
Signals spezifische Daten darstellt.
-
In 4(a) weist das Impulsdatensignal nur die
erste Impulsdauer auf, und dieser Datenimpuls kann die Zahl "0" darstellen. Das Impulssignal von 4(b) besteht aus der ersten Impulsdauer
und der zweiten Impulsdauer aus einem Einheitszeitintervall Ud,
und dieser Datenimpuls kann die Zahl "1" darstellen.
Da des weiteren das Impulssignal von 4(c) aus
der ersten Impulsdauer und der zweiten Impulsdauer aus zwei Einheitszeitintervallen
2Ud besteht, kann der Datenimpuls die Zahl "2" darstellen.
Da außerdem
das Impulssignal von 4(d) aus der
ersten Impulsdauer und der zweiten Impulsdauer aus drei Einheitszeitintervallen
3Ud besteht, kann der Datenimpuls die Zahl "3" darstellen.
Schließlich,
da das Impulssignal von 4(e) aus der
ersten Impulsdauer und der zweiten Impulsdauer aus sechs Einheitszeitintervallen
6Ud besteht, kann der Datenimpuls die Zahl "6" darstellen.
Wie vorher angeführt,
wird das komplementäre
Impulsdatensignal PData, das jedem
des vorstehenden Impulsdatensignals entspricht, durch den Sender 100 erzeugt
und gleichzeitig über
die zweite Datenleitung DL zum
Empfänger 120 übertragen.
-
Eine
Ausführungsform
des Datensenders 100 ist in 5 dargestellt.
Der Datensender 100 umfaßt einen Taktgenerator 200,
eine Steuereinheit 140, einen Codierer 160 und
einen Datenausgabepuffer 180. Die Steuereinheit 140 umfaßt eine
Zentraleinheit 220 und einen Speicher 240. Der
Codierer 160 umfaßt
einen Steuersignalgenerator 260 und einen Impulsgenerator 280.
Der Impulsgenerator 280 umfaßt einen Teiler 300,
einen elektronischen Schalter 320, einen Zähler 340,
einen Vergleicher 380, ein Register 360 und eine
Schalterdeaktivierungseinheit 400. Der Ausgabepuffer 180 des
Senders 100 umfaßt
einen Puffer B1 und einen Inverter IU. Außerdem bilden der Ausgang des
Puffers B1 und der des Inverters IU die Ausgangsanschlüsse T1 und
T2 des Senders 100.
-
Die
Zentraleinheit 220 empfängt
ein Befehlssignal D, um ein Impulsdatensignal PData, wie in 4 dargestellt,
zu erzeugen. Außerdem
empfängt die
Zentraleinheit 220 ein Bestätigungssignal ACK, das vom
Empfänger 120 über die
Datenleitung DL gesandt wird. Der Speicher 240 speichert
das Steuerprogramm der Zentraleinheit 220.
-
Der
Codierer 160 empfängt
ein Taktsignal CLK1 vom Taktgenerator 200. Das Taktimpulssignal CLK1
wird im Teiler 300 unterteilt, um das Zeitintervall DO
der ersten Impulsdauer und das Einheitszeitintervall Ud der zweiten
Impulsdauer SUd zu bestimmen, die ein Impulsdatensignal bilden.
Der Zähler 340 zählt die
vom Teiler 300 unterteilten Taktimpulse. Das Register 360 empfängt einen
zu übertragenden Datenwert
TD und es wird der Wert des Zeitintervalls DO der ersten Impulsdauer
addiert. Wenn die Daten TD vom Register 360 empfangen werden,
wird der Zähler 340 auf
Null zurückgesetzt.
Außerdem
läßt die Zentraleinheit 220 zu
diesem Zeitpunkt den Steuersignalgenerator 260 ein Schaltfreigabesignal
SWE erzeugen. Dieses Signal SWE wird in den elektronischen Schalter 320 eingespeist,
um den Schalter einzuschalten.
-
Wenn
der Schalter 320 eingeschaltet ist, wird der Ausgangsimpuls
des Teilers 300 in den Zähler 340 eingespeist.
Dann wird am Ausgang des Zählers 340 ein
Impulssignal PData derart ausgegeben, daß es beginnt, seinen Logikpegel
von einem hohen auf einen niedrigen Pegel zu ändern, wie in 7 gezeigt.
Das Impulssignal wird über
den Puffer B1 zum Ausgangsanschluß T1 gesandt. Außerdem wird gleichzeitig
durch den Invertierer IU das komplementäre Impulsdatensignal PData am Anschluß T2 ausgegeben.
-
Während der
Ausgabe des Impulssignals PData vergleicht der Vergleicher 380 den
Ausgabewert des Zählers 340 mit
jenem des Registers 360. Wenn sie denselben Wert aufweisen,
gibt der Vergleicher 380 ein Signal an die Schalterdeaktivierungseinheit 400 aus,
die wiederum den Schalter 320 abschaltet. Dies verbietet
dem Schalter 320, den Ausgangsimpuls des Teilers 300 zum
Zähler 340 zu übertragen,
und das Impulssignal PData mit niedrigem Pegel wird auf seinen ursprünglichen
hohen Pegel zurückgebracht.
Dann ist die Übertragung
eines Impulssignals beendet.
-
Mit
Bezug auf 6 ist ein Datenempfänger 120 gezeigt,
der gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konfiguriert ist. Der Datenempfänger 120 umfaßt einen
Taktgenerator 460, einen ersten Decodierer 420,
einen zweiten Decodierer 420a und eine Steuereinheit 440.
Der erste Decodierer 420 ist mit dem Eingangsanschluß T3 verbunden,
um das aus dem Datensender 100 ausgegebene Impulssignal
PData über
die Datenleitung DL zu empfangen, und der zweite Decodierer 420a ist
mit dem Eingangsanschluß T4
verbunden, um das komplementäre
Impulssignal PData über die
Datenleitung DL zu empfangen.
Der erste Decodierer 420 umfaßt einen Teiler 480,
einen Zähler 500 und
ein Register 520. Der zweite Decodierer 420a weist
dieselbe Konfiguration auf wie jene des ersten Decodierers 420.
Die Steuereinheit 440 umfaßt eine Zentraleinheit 540 und
einen Speicher 560, die ähnlich zu jenen des Senders 100 sind.
Der Taktgenerator 460 liefert Taktimpulse CLK2 zum Teiler 480 jedes
Decodierers. Die Frequenz des Taktimpulses CLK2 kann identisch zu
jener des im Sender 100 verwendeten Taktimpulses CLK1 sein.
-
Der
Takt CLK2 wird vom Teiler 480 zur Anpassung an das Zeitintervall
DO der ersten Impulsdauer und das Einheitszeitintervall Ud der zweiten Impulsdauer
SUd des über
die Datenleitung DL empfangenen Impulsdatensignals PData unterteilt.
Der unterteilte Taktimpuls wird zum Bestimmen der Impulsdauer des
empfangenen Datensignals in den Zähler 500 eingespeist.
Außerdem
wird das empfangene Datensignal PData an den Zurücksetzungseingang des Zählers 500 angelegt.
An der fallenden Flanke des empfangenen Datensignals PData wird der
Zähler 500 zurückgesetzt.
An der steigenden Flanke des empfangenen Datensignals PData wird der
Ausgabewert des Zählers 500 im
Register 520 gespeichert. Die Zentraleinheit 540 berechnet
den Ausgabewert des Zählers 500;
sie subtrahiert den Wert des Zeitintervalls DO vom Ausgabewert des Zählers 500.
Der resultierende Wert kann als die empfangenen Daten RD1 interpretiert
werden und folglich ist die Wiederherstellung der Impulsdaten PData
beendet. Das komplementäre
Impulsdatensignal PData wird
zu anderen empfangenen Daten RD2 im zweiten Decodierer 420a in
derselben Weise wie vorstehend beschrieben ebenfalls wiederhergestellt.
-
Des
weiteren vergleicht die Zentraleinheit 440 die wiederhergestellten
Daten RD1 mit den Daten RD2. Wenn die wiederhergestellten Daten
RD1 und RD2 denselben Wert aufweisen, wird erkannt, daß die empfangenen
Impulsdaten PData gültig
sind. Wenn jedoch die wiederhergestellten Daten RD1 und RD2 unterschiedliche
Werte aufweisen, bestimmt die Zentraleinheit, daß die empfangenen Daten PData nicht
gültig
sind.
-
Wenn
sich herausstellt, daß die
wiederhergestellten Daten RD1 und RD2 denselben Wert aufweisen,
d.h. in dem Fall, daß während des
Empfangs kein Fehler oder Rauschen vorliegt, kann die Zentraleinheit 440 außerdem ein
Bestätigungssignal
ACK erzeugen, das über
die Datenleitung DL zum Sender 100 zurückgesandt wird. Das Bestätigungssignal ACK
wird nach einer Zeitverzögerung
gegenüber dem
Endpunkt des Datenempfangs als Impulssignal erzeugt, wie in 8 dargestellt.
Die Zeitverzögerung
und Dauer des Bestätigungssignals
ACK kann auf einen geeigneten Zeitwert eingestellt werden. Wenn
das Bestätigungssignal
ACK vom Sender 100 empfangen wird, wird der Zentraleinheit 220 der
sichere Empfang von Impulsdaten PData im Empfänger 120 gemeldet.
Wenn jedoch das Bestätigungssignal
ACK nicht von der Zentraleinheit 220 empfangen wird, wird
ein Befehl ausgegeben, um den Sender 100 die Impulsdaten
PData erneut senden zu lassen.
-
9 zeigt
ein Verfahren zur seriellen Datenübertragung, das im Sender 100 angewendet wird.
In Schritt 2 bestimmt die Zentraleinheit 220 des Senders 100,
ob im Register 360 Daten vorhanden sind. Wenn Daten vorhanden
sind, wird in Schritt 3 eine Berechnung hinsichtlich der
Impulsdauer entsprechend dem Wert der Daten angestellt. Der Zähler 340 erzeugt
in Schritt 4 ein Impulssignal PData mit der berechneten
Dauer und das komplementäre
Impulssignal PData. In Schritt 5 wird
während
der Erzeugung des Impulssignals bestimmt, ob die berechnete Dauer
verstrichen ist. Wenn die berechnete Dauer verstrichen ist, stellt
der Zähler
in Schritt 6 die Erzeugung des Impulssignals ein. Schließlich überprüft die Zentraleinheit 220 in
Schritt 7, ob ein Bestätigungssignal
ACK vom Empfänger 120 empfangen wird.
Wenn das Bestätigungssignal
ACK empfangen wurde, geht es zu Schritt 2 über, um
zu bestimmen, ob weitere zu übertragende
Daten vorhanden sind. Wenn andererseits das Bestätigungssignal ACK nicht innerhalb
des vorgegebenen Zeitintervalls empfangen wurde, geht es zu Schritt 4 über, um
das Impulssignal PData und das komplementäre Impulssignal PData erneut zu erzeugen.
-
10 zeigt
das im Empfänger
angewendete Datenempfangsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung.
Der Empfänger 120 empfängt vom
Sender 100 über
die Datenleitung DL bzw. DL ein
Impulssignal PData und sein komplementäres Impulssignal PData und stellt die ursprünglichen
Daten durch Berechnen der Dauer des Impulssignals PData wieder her.
Wenn das Impulssignal PData empfangen wird, wird zuerst in Schritt 11 bestimmt,
ob die fallende Flanke des Impulssignals PData erfaßt wird.
Dann werden in Schritt 12 das Impulsdatensignal PData und
das komplementäre
Impulsdatensignal PData empfangen.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Zähler 500 zurückgesetzt
und die Zählung
wird auf der Basis des vom Teiler 480 ausgegebenen unterteilten
Taktsignals gestartet. Während
des Empfangs dieser Signale wird in Schritt 13 des weiteren
bestimmt, ob die steigende Flanke des Impulssignals erfaßt wird. Wenn
die steigende Flanke des Impulssignals erfaßt wurde, wird eine Berechnung
des Zählerausgabewerts,
der dem Impulsdatensignal PData entspricht, angestellt. Der Zählerwert
wird im Register 520 gespeichert. Damit können die
ursprünglichen
Daten RD1, die der Impulsdauer des empfangenen Impulssignals PData
entsprechen, erhalten werden.
-
Das
komplementäre
Impulssignal PData wird unter
Verwendung desselben Verfahrens wie vorstehend beschrieben zu anderen
Daten RD2 wiederhergestellt. Die Daten RD2 entsprechen der Impulsdauer
des empfangenen Impulssignals PData.
In Schritt 15 wird des weiteren bestimmt, ob die wiederhergestellten
Daten RD1 und RD2 von zwei Impulsdatensignalen denselben Wert aufweisen.
Wenn zwei wiederhergestellte Daten RD1 und RD2 denselben Wert aufweisen,
wird ein Bestätigungssignal ACK
erzeugt, und dieses Signal wird über
die Datenleitung DL zum Sender gesandt.
-
Wie
aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich, weist das über eine
Datenleitung übertragene
Datensignal gemäß der Erfindung
ein einziges Impulsformat auf. Dies trägt zu einer wirksamen Verhinderung
von EMI bei, wenn die Daten über
eine Übertragungsleitung übertragen
werden. Die elektromagnetische Strahlung wird im Vergleich zu jener,
die bei der herkömmlichen
synchronen Datenübertragung
unter Verwendung von Taktsignalen oder bei der UART-Übertragung
auftritt, beträchtlich
verringert. Somit können
die Datenübertragungsschaltungen
oder -Bausteine, die diese Datenübertragungsmethode übernehmen,
frei von einem Rauschproblem sein.
-
Da
der Sender und der Empfänger
der Erfindung einen Datenausgabesteuerblock und einen Dateneingabesteuerblock
mit kleinen Bauelementen aufweisen, kann die Datenübertragungsschaltung darüber hinaus
eine kleine Chipfläche
einnehmen, wenn sie in einen IC-Baustein integriert wird.
-
Außerdem ist
gemäß dieser
Erfindung eine einfache Datenprüfung
und Fehlererkennung für
die übertragenen
Daten möglich,
da ein Impulsdatensignal und sein komplementäres Impulssignal gleichzeitig
vom Empfänger
empfangen werden und ein Bestätigungssignal
zum Sender zurückgesandt
wird, wenn zwei wiederhergestellte Daten denselben Wert aufweisen.
Somit kann während
der seriellen Datenübertragung
eine fehlerhafte Übertragung
von Daten, die durch das äußere Rauschen
entsteht, vermieden werden.