DE19827693B4 - Verfahren zur Synthese von auf Flugasche basierendem Zeolith-A - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Synthese von auf Flugasche basierendem Zeolith-A, wobei das Verfahren umfaßt:
(a) Zerkleinern und Mischen von Flugasche und Natriumhydroxid in einem Verhältnis von 1:1,2 und optionales Zugeben von Natriumaluminat oder Aluminiumhydroxid, um eine feine, homogene Schmelzflußmischung zu erhalten;
(b) Erwärmen der Mischung in einem Inertgefäß bei etwa 500–600°C für etwa 1–2 h, um eine Schmelzmasse zu erhalten;
(c) Kühlen, Mahlen und Mischen der Schmelzmasse in destilliertem Wasser für etwa 8–10 h mit gleichzeitiger, optionaler Zugabe von Natriumaluminat oder Alaunlösung in Gegenwart oder Abwesenheit des Neutralsalzes NaCl, gefolgt von einer optionalen Zugabe eines Zeolith-A-Impfkeims, um eine Aufschlämmung amorphen Aluminiumsilikats zu erhalten;
(d) Unterziehen der wie in Schritt (c) erhaltenen Aufschlämmung einer hydrothermalen Kristallisation bei etwa 90–110°C für 2–4 h, um Zeolith-A-Kristalle zu erhalten; und
(e) Waschen der Kristalle mit Wasser und dann Unterziehen der gewaschenen Kristalle einem Ofentrocknen bei etwa 50–60°C, um die FAZ-A-Kristalle mit...

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft die Herstellung von A-Typ-Flugasche-Zeolith-A (FAZ-A). Im besonderen betrifft diese Erfindung einen 4-A-Typ-Flugasche-Zeolith (FAZ-4A) mit verbesserten Eigenschaften für seine Anwendung als ein Reinigungsmittelbildner (Builder). Eine Verwendung von Flugasche bzw. Flugstaub als ein Rohmaterial führt zu einer kostengünstigen Herstellung von Zeolith-A bei gleichzeitiger Lösung eines Flugasche-Entsorgungsproblems mittels ihrer hochwertigen Verwendung.
  • Die vorliegende Arbeit betrifft im allgemeinen eine neue Familie von kristallinen Zusammensetzungen und der Methode zu ihrer kosteneffektiven Synthese. Im besonderen betrifft sie kristalline, mikroporöse Aluminiumsilikatzusammensetzungen und das Verfahren zu deren Herstellung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Molekularsiebe des Typs von kristallinen Zeolithen sind in der Technik wohlbekannt und umfassen gegenwärtig über 250 Arten von natürlich vorkommenden und synthetischen Zusammensetzungen. Im allgemeinen sind kristalline Zeolithe Aluminiumsilikate, deren Gerüste von AlO4 und SiO4 gebildet, die durch die Sauerstoffatome tetraedisch verbunden sind, und sich dadurch auszeichnen, daß sie Porenöffnungen von gleichmäßigen Abmessungen besitzen, ein merkliches Ionenaustauschvermögen besitzen und in der Lage sind, eine adsorbierte Phase rever sibel zu desorbieren, die durch die internen Hohlräume des Kristalls dispergiert ist, ohne irgendwelche Atome zu verlagern, die die beständige Kristallstruktur bilden.
  • Im früheren Wissen ist die Methode der Herstellung einer Zeolith-A-Phase im allgemeinen von Natriumsilikat/aluminat und von Kaolinit bekannt. Die kleinsten Baueinheiten von Zeolith-A sind tetraedisch, wobei ein zentrales Metallion wie Si4+ oder Al3+ tetraedisch von vier Sauerstoffatomen umgeben ist. In dieser Weise wird die Sodalitheinheit gebildet, die aus 24 Tetraedern zusammengesetzt ist. Wenn Sodalitheinheiten an ihren sechs quadratischen Ebenen über quadratische Prismen aneinander gebunden werden, so wird die Struktur von Zeolith-A ausgebildet. Er enthält große Käfige mit einer nahezu sphärischen Form und einem freien Durchmesser von 1,14 nm. Jeder dieser Käfige ist mit sechs benachbarten Käfigen über 8-gliedrige Ringe (8-MR) oder Fenster mit einem kristallographischen Durchmesser von 0,41 nm verbunden. Tatsächlich kann der effektive Durchmesser und somit die kritische Porenbreite von Zeolith-A durch geeignete Wahl der Art der Kationen manipuliert werden, die benötigt werden, um die negative Gitterladung zu kompensieren, die durch jeden AlO4 2–-Tetraeder verursacht ist. Die effektive Porenbreite von Zeolith-Na-A ist 0,4 nm. Die allgemeine chemische Formel des synthetisch hergestellten, wasserfreien, porösen Zeoliths-A – ausgedrückt bezüglich Molen – kann wie folgt sein: 1,0 ± 0,2 Na2O:Al3O2: nSiO2, wobei n einen Wert von 1 bis 1,5 besitzt. Diese sind kommerziell brauchbarer als Hilfsstoffe oder Detergensbildner, da sie ein bewährt hohes Austauschvermögen besitzen.
  • Die im Haushalt, in kommerziellen Einrichtungen und in der Industrie verwendeten Reinigungsmittel enthalten häufig große Mengen von kondensierten Phosphaten, insbesondere Tripolyphosphaten. Diese sind vorgesehen, um die Härtebildner von Wasser zu komplexieren und sind in einem großen Ausmaß verantwortlich für die Erhöhung der Reinigungskraft der kapillaraktiven Waschsubstanzen. Der Phosphatgehalt dieser Mittel führt zu einem Umweltproblem, nämlich einer Eutrophierung, und daher wurden diesen in vielen Ländern auf der Welt Beschränkungen auferlegt. Eine Lösung hierfür wurde mit der Entwicklung eines Verfahrens zur Synthese von wirtschaftlich brauchbarem Material (FAZ-A) angegeben, welches ein potentieller Ersatz für Phosphate in Reinigungsmitteln ist.
  • Die Verwendung von Flugasche als ein Rohmaterial zur Herstellung von Zeolithen würde eine günstige Alternative zu kommerziell verfügbaren Zeolithen bereitstellen (indem das Verfahren einen Ersatz von herkömmlichen Aluminium- und Silikaquellen durch Flugasche umfaßt), und zwar unter gleichzeitiger Lösung von Flugasche-Entsorgungsproblemen. Besonders hervorgehoben wurde die Synthese von Zeolith-4A in Reinigungsmittelqualität aus Flugasche, da dieser besondere Zeolith der geeignetste Ersatz für herkömmliche Phosphat-Reinigungsmittelbildner ist.
  • Obwohl eine umfangreiche Literatur über Syntheseverfahren von Zeolithen (Kessler, H. 9th Proc. Inst. Zeo Cong. 1, -73–125, 1992, Dwyer, J. Chem. Ind., 7, 258–269, 1984 Bhattacharya, A. Das, J., Mitra, S. und Ray, S. K. J. Chem Tech Biotech., 54, 399–407, 1992) unter Verwendung von Salzen von Silikaten, Phosphaten/Aluminaten, Ton und Tonmineralien verfügbar ist, hat die Verwendung von Abfallmaterialien zum Synthetisieren von Zeolithen nicht viel Beachtung gefunden. Es wurde von der Hydrothermalsynthese von Kaolinit aus Hochofenschlacke berichtet (Miyawaki, Ritsuo, Tomwa, Shimji, Inukai, Kogaku, 34(1) 11–12, 1994 (Japanisch). Harvath, I Gyulo und Sasvari Judit, Kahazt, 127(2), 78–81, 1994), welcher ein Precursor für die Zeolithsynthese ist. Kürzlich wurde von der Bildung von Natriumaluminatsilikathydraten in der Bayer-Flüssigkeit berichtet (Harvath, Gyulo und Sasvari Judit, Kahazi, 127(2), 78–81, 1994), während auch eine Synthese von Zeolith aus Abwasserbehandlungsschlamm und Verbrennungsasche berichtet wurde (Sawazaki, Tesuo, Jpn, Kokai Tokkya, JP 06,239, 612 30 . August 1994 Sawazaki, Tetsuo, Jpon Kokai Tokkya Kohio, JP 06, 256-012 12. September 1994).
  • Im besonderen die Verwendung von Flugasche zum Synthetisieren von Zeolithen wurde von sehr wenigen Forschern versucht. Pionierforschung auf dem Gebiet des Zeolith-Reinigungsvermögens wurde durch Schwuger et al. begonnen. Zeolithe wurden als ein Phosphatersatz in Wäschereireinigungsmitteln in großem Maßstab in den USA, Japan und Deutschland verwendet. Beispielsweise vermarktete Procter & Gamble Co. „Tide", ein Hochleistungs-Pulverreinigungsmittel in den USA, während das führende, durch Lion Corporation vermarktete Reinigungsmittel „Top" als ein phosphatfreies Zeolith-Produkt in Japan neu formuliert wurde. In Deutschland hat die Henkel KGaA eine auf einem Zeolith basierende Reinigungsmittelsorte „Prodixan" eingeführt, während „Henko", ein neues, auf einer Zeolithformulierung basierendes Produkt, kürzlich in Indien vermarktet wurde.
  • Es ist auch anzunehmen, daß führende Firmen wie Procter and Gamble und Hindustan Lever bereits Zeolithe in einigen ihrer Formulierungen in Indien verwenden. Kürzlich wurde von Bhat eine Arbeit veröffentlicht, die die Verwendung von Zeolith als einen vielseitigen Reinigungsmittelbildner hervorhebt.
  • Im allgemeinen umfaßt eine Zeolithsynthese aus Flugasche eine Alkalibehandlung unter Verwendung von Natriumhydroxidlösung (NaOH) bei einer Temperatur von 80–100°C. Die frühesten Studien (Singer, Arich, Berkagat, Vadium, Env. Sci. & Technol. 29(9), 1748–53, 1995 Cheng-Fang, Lin und Hsing-chang His, Env., Sci. & Technol. 29, 1109–1117, 1995) bewerteten die Umwandlung von Flugasche in zeolithartige Materialien unter Umgebungsdruckbedingungen und erforschten nicht angemessen die Faktoren, welche die Zeolithbildung beeinflussen. Die direkte Behandlung von Flugasche unter Verwendung von Natriumhydroxid(NaOH)-Lösung erfordert eine verlängerte Hydrothermalbehandlung für 24–48 h und ist ein energieintensiver Schritt. Dies ist ein Hauptnachteil und wurde in der Erfindung unter Verwendung eines optimierten Schmelzschrittes überwunden. Die direkte Behandlung von Flugasche mit Natriumhydroxid(NaOH)-Lösung begünstigt auch die Bildung von Sodalith, welches eine unerwünschte Komponente für Reinigungsmittelformulierungen ist. Zudem besitzt es einen hohen Anteil nicht-umgesetzter Flugasche und die Ausbeute von Zeolithphasen ist bemerkenswert gering. Insbesondere die Bildung von Zeolith-A ist ohne Modifizierung des SiO2/Al2O3-Verhältnisses in der Reaktionsmischung durch eine Aluminiumoxidzugabe vernachläßigbar.
  • Aufgaben der vorliegenden Erfindung
  • Um die genannten Nachteile zu überwinden, haben die Anmelder dementsprechend ein einfaches Verfahren für die Synthese von FAZ-A mit verbesserten Eigenschaften als Reinigungsmittel- bzw. Detergensbildner ersonnen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung liefert ein kostengünstiges Verfahren für die Synthese von auf Flugasche basierendem Zeolith-A (FAZ-A) unter Verwendung eines optimierten/modifizierten Schmelzschrittes und nachfolgender, optimierter/modifizierter Hydrothermalkonditionen.
  • Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrifft die Synthese von FAZ-A durch Schmelzen von Flugasche mit Natriumhydroxid. Dementsprechend wurde eine homogene Schmelzflußmischung durch geeignetes Zerkleinern und Mischen von Flugasche und Natriumhydroxid in einem Verhältnis von etwa 1:1,2 hergestellt. Diese Mischung wurde für ungefähr 1–2 h auf wenigstens etwa 500°C, vorzugsweise auf zwischen 550–600°C erwärmt, um die Schmelzmasse zu erhalten. Die resultierende Schmelzmasse wurde gekühlt, gemahlen und sorgfältig in destilliertem Wasser gemischt, und zwar unter gleichzeitiger Zugabe von Natriumaluminat für etwa 8–10 h, um amorphes Aluminiumsilikatgel zu erhalten. Dieses amorphe Aluminiumsilikatgel wurde dann einer Kristallisation vorzugsweise zwischen 90–110°C für etwa 2–4 h unterzogen. Das feste, kristalline Produkt wurde durch Filtration aufbereitet und sorgfältig gewaschen bis das Filtrat einen pH-Wert von 10–11 erreichte, und wurde bei einer Temperatur von etwa 50–60°C getrocknet.
  • Abriß der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung soll ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von auf Flugasche basierendem Zeolith-A (FAZ-A) mit verbesserten Eigenschaften als Reinigungsmittelbildner schaffen.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Flugasche-Zeolith-A bereit, welches umfaßt:
    • (a) Zerkleinern und Mischen von Flugasche und Natriumhydroxid in einem Verhältnis von 1:1,2 und optionales Zugeben von Natriumaluminat oder Aluminiumhydroxid, um eine feine, homogene Schmelzflußmischung zu erhalten;
    • (b) Erwärmen der Mischung in einem Inertgefäß bei etwa 500–600°C für etwa 1–2 h, um eine Schmelzmasse zu erhalten;
    • (c) Kühlen, Mahlen und Mischen der Schmelzmasse in destilliertem Wasser für etwa 8–10 h mit gleichzeitiger optionaler Zugabe von Natriumaluminat oder Alaunlösung in Gegenwart oder Abwesenheit des Neutralsalzes NaCl, gefolgt durch optionale Zugabe eines Zeolith-Impfkeims um eine Aufschlämmung von amorphem Aluminiumsilikat (Alaun) anstelle von Natriumaluminat im Schritt (c) zu erhalten, um die Aufschlämmung zu erhalten;
    • (d) Unterziehen der in dem obigen Schritt (c) erhaltenen Aufschlämmung einer hydrothermalen Kristallisation bei etwa 90–110°C für 2–4 h, um Zeolith-A-Kristalle zu erhalten; und
    • (e) Waschen der Kristalle mit Wasser und dann Unterziehen der gewaschenen Kristalle einem Ofentrocknen bei etwa 50–60°C, um die FAZ-A-Kristalle mit folgenden Eingenschaften zu erhalten:
    • – Calciumbindevermögen bis zu 500 meq/100 g,
    • – spezifische Oberfläche bis zu 650 m2/g,
    • – Glühverlust bei 800°C bis zu 21%,
    • – d50- oder mittlere Teilchengröße von weniger als 4 Mikron,
    • – Kristallinität von 90–95%,
    • – kubische Kristallstruktur, und
    • – austauschbares Kation ist das Natriumion.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt das Natriumaluminat in Lösungsform vorzugsweise die folgenden Zusammensetzung von NaOH/Al(OH)3 = 1,08–2,72.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, das kommerziell beschaffte, feste Natriumaluminat im Schmelzschritt zuzugeben und das Verhältnis der Flugasche und dem kommerziell beschafften, festen Natriumaluminat liegt im Bereich zwischen 2,5–2,8. Im übrigen ist das bevorzugte Verhältnis von Flugasche und Aluminiumhydroxid 5,0–6,6. Vorzugsweise ist das Flugasche-Alaun-Verhältnis 1:1 und wird das Fest-zu-Flüssig-Verhältnis bei 1:10 gehalten. Ferner liegt der Zeolith-Impfkeim, der der Schmelzmasse zugegeben wird, im Bereich von 1–2,5%. Außerdem variiert die in Schritt (c) gewählte Mischzeit zwischen 8–10 h. Gewünschtenfalls kann Neutralsalz wie Natriumchlorid der Reaktionsmischung in Schritt (c) zugegeben werden. Ferner variiert die Temperatur der hydrothermalen Kristallisation, die in Schritt (d) eingesetzt wird, von 90–110°C und die Dauer der hydrothermalen Kristallisation variiert von 2–4 h.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Zeolith-A-Impfkeim hergestellt durch kräftiges Rühren einer Aluminat- und Silikatlösung für 15 min, um ein homogenes Gel zu erhalten, ge folgt von einer hydrothermalen Kristallisation bei 90–110°C für 3–4 h mit nachfolgender Filtration und Trocknung. Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird die zur Herstellung eines Zeolith-A-Impfkeims verwendete Aluminatlösung hergestellt durch Auflösen von NaOH und Aluminiumhydroxid in destilliertem Wasser bei 100°C.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird die Silikatlösung für einen Zeolith-A-Impfkeim hergestellt durch Lösen von Natriumsilikat in destilliertem Wasser bei 50°C.
  • Das in der vorliegenden Erfindung formulierte Verfahren besitzt mehrere Vorteile, die wie folgt sind:
    Der eingesetzte modifizierte/verbesserte Schmelzschritt führt zur Bildung von Natriumsilikat und Natriumaluminat, und stellt somit die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Zeolithphasen mit hoher Reinheit sicher. Die geeignete mechanische Behandlung (Zerkleinern und Mischen) der Schmelzflußmischung stellt eine vollständige Verschmelzung und eine effektive Extraktion von Aluminiumoxid/Silika von der Flugasche unter Bildung von homogenem Aluminiumsilikatgel sicher.
    • – Ein geeignetes Zerkleinern und Mischen der Schmelzflußmischung verhindert auch die Bildung einer glasartigen Phase und einem Sintern von Flugascheteilchen. Dies ist auch hilfreich zum Vergrößern der Verschmelzungstemperatur für eine bessere Extraktion von Aluminiumsilikaten aus Flugasche ohne ein Sintern von Teilchen.
    • – Die Zugabe von Natriumaluminat in aktiver Form beim Mischschritt löst die mit der Zugabe von Natriumaluminat beim Schmelzschritt verbundenen Probleme der Handhabung und des Wärmetransfers. Natriumaluminat in der Lösungsform ist homogener und effektiver zur Zeolith-A-Bildung benutzbar.
    • – Die optimale Konzentration der Natriumaluminatzugabe begünstigt eine maximale FAZ-A-Bildung.
    • – Die eingesetzten Hydrothermalbedingungen führen zur alleinigen Kristallisation von FAZ-A.
    • – Eine hohe Konzentration von Alkalien und Promotoren in Form von Spurenelementen und gewisse Salze schaffen Bedingungen für eine raschere Kristallisation von FAZ-A.
    • – Die Kristallinität von FAZ-A ist bemerkenswert hoch (90–95%), was bedeutend ist für seine möglichen, industriellen Anwendungen, z.B. als Reinigungsmittelbildner.
  • Charakterisierung von FAZ
  • Calciumbindevermögen
  • Das Calciumbindevermögen (CBC) von Aluminiumsilikaten wurde wie folgt bestimmt:
    1 l wäßrige Lösung, enthaltend 0,5 g von CaCl2 und mit verdünntem NaOH auf einen pH-Wert von 9–10 eingestellt wurde mit 1 g von Aluminiumsilikat (FAZ-A) gemischt. Die Suspension wurde dann für 15 min bei Raumtemperatur (29–30°C) kräftig gerührt. Nach einer Filtration wurde die Resthärte des Filtrats bestimmt. Aus der Differenz zwischen der Härte der ursprünglichen Lösung und dem Filtrat wurde das CBC in meq/100 g berechnet. Die FAZ-A-Proben wurden in HNO3 aufgelöst und mittels ICP-AES (Modell: YJ24) hinsichtlich Al2O3 analysiert, während SiO2 unter Verwendung einer instrumentellen/herkömmlichen Methode abgeschätzt wurde. Na2O wurde abgeschätzt unter Verwendung eines Flammenphotometers (Mediflame-127 mit FPM compressor unit 122).
  • Kristallographische und morphologische Beobachtungen
  • Die Oberflächenmorphologie des Zeoliths wurde mittels eines Jeol-840-A-Rasterelektronenmikroskops (SEM) untersucht. Eine Pulver-XRD-Analyse wurde eingesetzt, um den Zeolithbildungsprozeß zu beobachten, wobei CuK als Röntgenstrahlungsquelle (Modell: Philips PN-1830) verwendet wurde. d-Abstandswerte (in Angström), die in der Literatur für Zeolith-A berichtet wurden (12,20 ± 0,20; 8,60 ± 0,20; 7,05 ± 0,15; 4,07 ± 0,08; 3,68 ± 0,07; 3,38 ± 0,06; 3,26 ± 0,05; 2,96 ± 0,05; 2,73 ± 10,05; 2,60 ± 0,05), wurden als Basis zur Identifikation und Quantifizierung der kristallinen Phasen verwendet.
  • Kurze Beschreibung der beigefügten Zeichnungen
  • 1 zeigt eine Photographie, die veranschaulicht, daß die Flugasche hauptsächlich aus Cenosphären (engl.: "cenosphere") und Pleurosphären (engl.: "pleurospheres") gebildet ist und weitgehend amorph ist.
  • 2 zeigt eine Photographie, die die Morphologie von Zeolithkristallen veranschaulicht und die Umwandlung von amorpher Flugasche in kristallines Material veranschaulicht.
  • Vergleichsanalyse von FAZ-A und kommerziellem Zeolith-A
  • Die chemische Zusammensetzung von Flugasche ist detailliert in Tabelle 1 angegeben. Eine Vergleichsanalyse einer bei optimalen Bedingungen synthetisierten FAZ-A-Probe und einem kommerziell erhältlichem Zeolith-A ist in Tabelle 2 angege ben. Aus den Ergebnissen ist offensichtlich, daß die synthetisierte FAZ-A-Probe ganz gut der kommerziell erworbenen Zeolithprobe entspricht. Die veranschlagten Produktionskosten sind beträchtlich geringer als bei dem herkömmlichen Zeolith-A. Die Vorteile der Synthese von FAZ-A sind wie folgt:
    • – Schaffung einer kostengünstigen Alternative zu Zeolithen in kommerzieller Qualität;
    • – Schaffung eines wirksamen Ersatzstoffs für umweltschädigende Phosphat-Reinigungsmittelbildner;
    • – Wenigstens teilweises Angehen der ungünstigen Umweltwirkungen, die für Flugasche in Betracht gezogen werden;
    • – Hochwertige Verwendung von Flugasche;
    • – Schaffung eines ökonomisch praktikablen und technisch zweckmäßigen Prozesses für die Herstellung von auf Flugasche basierendem Zeolith-A;
    • – Schaffung eines weitgehend kristallinen Zeoliths-A von guter Qualität.
  • Tabelle 1 Chemische Zusammensetzung von Flugasche
    Figure 00140001
  • Tabelle 2 Vergleichseigenschaften von FAZ-A und kommerziellen Zeolithen
    Figure 00140002
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen den Einfluß von verschiedenen experimentiellen Parametern wie das Flugasche/Natriumhydroxid-Verhältnis, die Kristallisationszeit/Temperatur, schränken jedoch nicht den Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung ein. Diese Beispiele beschreiben die beste Art und Weise der Ausführung der Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Vorgewogene Proben von Flugasche (20 g) und Natriumhydroxid (NaOH) (24 g) wurden geeignet zerkleinert/gemahlen und gemischt, um eine homogene Schmelzflußmischung zu erhalten, in ein gegenüber der Reaktionsmischung inertes Gefäß gebracht und in einem Muffelofen bei etwa 500–600°C für 1–2 h erwärmt. Die resultierende Schmelzmasse wurde gekühlt, gemahlen und sorgfältig in destilliertem Wasser bei gleichzeitiger Zugabe von Natriumaluminatlösung (20 ml) gemischt. Die Reaktionsmischung wurde für etwa 8–10 h gerührt und dann einer Kristallisation für etwa 3–4 h bei etwa 90–110°C unterzogen. Das feste, kristalline Produkt wurde durch Filtration wiedergewonnen, mit Wasser gewaschen und bei 50–60°C ofengetrocknet. d-Abstandswerte (in Angström), die in der Literatur für Zeolith-A berichtet wurden (12,20 ± 0,20; 8,60 ± 0,20; 7,05 ± 0,15; 4,07 ± 0,08; 3,68 ± 0,07; 3,38 ± 0,06; 3,26 ± 0,05; 2,96 ± 0,05; 2,73 ± 0,05; 2,60 ± 0,5) lassen sich gut vergleichen mit FAZ-A1 und sind wie folgt:
  • Tabelle 3 d-Abstandwerte, die für FAZ-A erhalten sind (Beispiel 1/Probe 1)
    Figure 00160001
  • Die obengenannte Natriumaluminatlösung wurde durch Erwärmen unter Rückfluß von 20–22 g von Aluminiumhydroxid und 60–65 g von Natriumhydroxid (NaOH) in 50–100 ml Wasser hergestellt. Das CBC für dieses spezielle FAZ beträgt 420 meq/100 g. Der Glühverlust (LOI) bei 800°C beträgt 20%.
  • Die oben erwähnten Eigenschaften von FAZ-A lassen sich gut mit dem kommerziellen, als ein Reinigungsmittelbildner verwendeten Zeolith-A vergleichen.
  • Beispiel 2
  • Vorgewogene Proben von Flugasche (20 g) und Natriumhydroxid (NaOH) (24 g) wurden geeignet zerkleinert, gemahlen und gemischt, um eine homogene Schmelzflußmischung zu erhalten, in ein gegenüber dem Reaktionsgemisch inertes Gefäß gebracht und in einem Muffelofen bei etwa 500–600°C für 1–2 h erwärmt. Die resultierende Schmelzmasse wurde gekühlt, gemahlen und sorgfältig in destilliertem Wasser bei gleichzeitiger Zugabe von Natriumaluminatlösung (20 ml) und Natriumchlorid (5 g) gemischt. Die Reaktionsmischung wurde für etwa 8–10 h gerührt und dann einer Kristallisation für 2, 3 und 4 h unterzogen. Das feste, kristalline Produkt wurde durch Filtration wiedergewonnen, mit Wasser gewaschen und bei 50–60°C ofengetrocknet. d-Abstandswerte (in Angström), die in der Literatur für Zeolith-A berichtet wurden (12,02 ± 0,20; 8,06 ± 0,20; 7,05 ± 0,15; 4,06 ± 0,08; 3,68 ± 0,07; 3,38 ± 0,06; 3,26 ± 0,05; 2,96 ± 0,05; 2,73 ± 0,05; 2,73 ± 0,05; 2,60 ± 0,05), lassen sich gut mit FAZ-A2 (2 h), FAZ-A3 (3 h) und FAZ-A4 (4 h) vergleichen und sind wie folgt:
  • Tabelle 4 d-Abstandswerte, die für FAZ-A erhalten sind (Beispiel 2/Probe 1–3)
    Figure 00180001
  • Die obige Natriumaluminatlösung wurde hergestellt durch Erwärmen unter Rückfluß von 20–22 g von Aluminiumhydroxid und 60–65 g von Natriumhydroxid (NaOH) in 50–100 ml Wasser. Das CBC für diese FAZs sind: FAZ-A2: 360 meq/100 g, FAZ-A3: 400 meq/100 g und FAZ-A4: 390 meq/100 g. Die LOI bei 800°C sind wie folgt: FAZ-A2: 20%; FAZ-A3: 21%; FAZ-A4: 19%.
  • Die oben erwähnten Eigenschaften von FAZ-A lassen sich gut mit dem kommerziellen, als ein Reinigungsmittelbildner verwendeten Zeolith-A vergleichen.
  • Beispiel 3
  • Vorgewogene Proben von Flugasche (20 g) und Natriumhydroxid (NaOH) (24 g) wurden geeignet zerkleinert/gemahlen und gemischt, um eine homogene Schmelzflußmischung zu erhalten, in ein gegenüber dem Reaktionsgemisch inertes Gefäß gebracht und in einem Muffelofen bei etwa 500–600°C für 1 h erwärmt. Die resultierende Schmelzmasse wurde gekühlt, gemahlen und sorgfältig in destilliertem Wasser bei gleichzeitiger Zugabe von Natriumaluminatlösung (20 ml), eines Impfkeims (1–2,5%) und Natriumchlorid gemischt. Die Reaktionsmischung wurde für etwa 8–10 h gerührt und dann einer Kristallisation für 2,5 und 3 h unterzogen. Das feste, kristalline Produkt wurde durch Filtration wiedergewonnen, mit Wasser gewaschen und bei 50°C ofengetrocknet. Der obengenannte Zeolith-A-Impfkeim wurde hergestellt durch kräftiges Rühren einer Aluminat- und Silikatlösung für 15 min, um ein homogenes Gel zu erhalten, gefolgt von einer hydrothermalen Kristallisation bei 90°–110°C für 3–4 h mit nachfolgender Filtration und Trocknung. Die Aluminatlösung für Zeolith-A für den Impfkeim wurde hergestellt durch Auflösen von NaOH (15,90 Gramm) und Aluminiumhydroxid (21,64 Gramm) in destilliertem Wasser (90 Gramm) bei 100°C. Ein Silikat wurde hergestellt durch Auflösen von Natriumsilikat (25,56 Gramm) in destilliertem Wasser (210 Gramm) bei 50°C. Die Zugabe eines Impfkeims fördert eine bessere Kristallisation. Die Eigenschaften anderer FAZ-A-Proben lassen sich ebenfalls mit einem Impfkeim verbessern. d-Abstandswerte (in Angström), die in der Literatur für Zeolith-A berichtet wurden (12,20 ± 0,20; 8,06 ± 0,20; 7,05 ± 0,15; 4,07 ± 0,08; 3,68 ± 0,07; 3,38 ± 0,06; 3,26 ± 0,05; 2,96 ± 0,05; 2,73 ± 0,05; 2,60 ± 0,05), lassen sich gut mit FAZ-A5 (2,5 h) und FAZ-A6 (3 h) vergleichen und sind wie folgt:
  • Tabelle 5 d-Abstandswerte, die für FAZ-A erhalten sind (Beispiel 3/Probe 1–2)
    Figure 00200001
  • Die obige Natriumaluminatlösung wurde hergestellt durch Erwärmen unter Rückfluß von 20–22 g von Aluminiumhydroxid und 60–65 g von Natriumhydroxid (NaOH) in 50–100 ml Wasser. Das CBC für diese speziellen FAZ sind 400 meq/100 g und 460 meq/100 g für FAZ-A5 bzw. FAZ-A6. Die LOI bei 800°C sind: FAZ-A5: 20% und FAZ-A6: 23%.
  • Die oben erwähnten Eigenschaften von FAZ-A lassen sich gut mit einem kommerziellen, als ein Reinigungsmittelbildner verwendeten Zeolith-A vergleichen.
  • Beispiel 4
  • Vorgewogene Proben von Flugasche (20 g) und Natriumhydroxid (NaOH) (24 g) wurden geeignet zerkleinert/gemahlen und gemischt, um eine homogene Schmelzflußmischung zu erhalten, in ein gegenüber dem Reaktionsgemisch inertes Gefäß gebracht und in einem Muffelofen bei etwa 500–600°C für 1–2 h erwärmt. Die resultierende Schmelzmasse wurde gekühlt, gemahlen und sorgfältig in destilliertem Wasser bei gleichzeitiger Zugabe von Natriumaluminatlösung (20 ml) und einem Zeolith-A-Impfkeim (1–2,5%) gemischt. Die Reaktionsmischung wurde für etwa 8–10 h gerührt und dann einer Kristallisation für etwa 2–3 h unterzogen. Das feste, kristalline Produkt wurde wiedergewonnen durch Filtration, mit Wasser gewaschen und ofengetrocknet bei 50°–60°C. d-Abstandswerte (in Angström), die in der Literatur für Zeolith-A berichtet wurden (12,20 ± 0,20; 8,06 ± 0,20; 7,05 ± 0,15; 4,07 ± 0,08; 3,68 ± 0,07; 3,38 ± 0,06; 3,26 ± 0,05; 2,96 ± 0,05; 2,73 ± 0,05; 2,60 ± 0,05), lassen sich gut mit FAZ-A7 vergleichen und sind wie folgt:
  • Tabelle 6 d-Abstandswerte, die für FAZ-A7 erhalten sind (Beispiel 4/Probe 1)
    Figure 00220001
  • Die obengenannte Natriumaluminatlösung wurde hergestellt durch Erwärmen unter Rückfluß von 55–60 g von Aluminiumhydroxid und 60–65 g von Natriumhydroxid (NaOH) in 50–100 ml Wasser. Das CBC für dieses spezielle FAZ beträgt 500 meq/100 g. Das SiO2/Al2O3-Verhältnis ist etwa 1,1. Der LOI bei 800°C beträgt 21%. Die durchschnittliche Teilchengröße (d50) ist kleiner als 4 μ. Der Obenflächeninhalt beträgt etwa 600 m2/g. Die morphologische Charakterisierung läßt kristalline Phasen mit kubischer Struktur (p 2) erkennen.
  • Die oben erwähnten Eigenschaften von FAZ-A sind fast gleich dem kommerziellen, als ein Reinigungsmittelbildner verwendeten Zeolith-A.
  • Beispiel 5
  • Vorgewogene Proben von Flugasche (20 g) und Natriumaluminat (8 g) (kommerziell erworben) und Natriumhydroxid (NaOH) (24 g) wurden geeignet zerkleinert/gemahlen und gemischt, um eine homogene Schmelzflußmischung zu erhalten, in ein gegenüber dem Reaktionsgemisch inertes Gefäß gebracht und in einem Muffelofen bei etwa 500–600°C für 1 h erwärmt. Die danach folgende Prozedur ist die gleiche wie die bei Beispiel 1 erwähnte. d-Abstandswerte (in Angström), die in der Literatur für Zeolith-A berichtet wurden (12,20 ± 0,20; 8,06 ± 0,20; 7,05 ± 0,15; 4,07 ± 0,08; 3,68 ± 0,07; 3,38 ± 0,06; 3,26 ± 0,05; 2,96 ± 0,05; 2,73 ± 0,05; 2,60 ± 0,05), lassen sich gut mit FAZ-A8 vergleichen und sind wie folgt:
  • Tabelle 7 d-Abstandswerte, die für FAZ-A8 erhalten sind (Beispiel 5 Probe 1)
    Figure 00240001
  • Das CBC für dieses spezielle FAZ beträgt 380 meq/100 g. Der LOI bei 800°C beträgt 17%.
  • Die oben erwähnten Eigenschaften von FAZ-A lassen sich gut mit einem kommerziellen, als ein Reinigungsmittelbildner verwendeten Zeolith-A vergleichen.
  • Beispiel 6
  • Vorgewogene Proben von Flugasche (20 g) und Natriumhydroxid (NaOH) (24 g) wurden geeignet zerkleinert/gemahlen und gemischt, um eine homogene Schmelzflußmischung zu erhalten, in ein gegenüber dem Reaktionsgemisch inertes Gefäß gebracht und in einem Muffelofen bei etwa 500–600°C für 1–2 h erwärmt. Die resultierende Schmelzmasse wurde gekühlt, gemahlen und sorgfältig in destilliertem Wasser bei gleichzeitiger Zugabe von Alaunlösung (20%) gemischt. Die danach folgende Prozedur ist die gleiche wie bei Beispiel 1 erwähnt. d-Abstandswerte (in Angström), die in der Literatur für Zeolith-A berichtet wurden (12,20 ± 0,20; 8,06 ± 0,20; 7,05 ± 0,15; 4,07 ± 0,08; 3,68 ± 0,07; 3,38 ± 0,06; 3,26 ± 0,05; 2,96 ± 0,05; 2,73 ± 0,05; 2,60 ± 0,05), lassen sich gut mit FAZ-A9 vergleichen und sind wie folgt:
  • Tabelle 8 d-Abstandswerte, die für FAZ-A9 erhalten sind (Beispiel 6/Probe 1)
    Figure 00250001
  • Das CBC für dieses spezielle FAZ beträgt 260 meq/100 g. Das SiO2/Al2O3-Verhältnis beträgt etwa 1,5. Der LOI bei 800°C beträgt 10%.
  • Beispiel 7
  • Es wurde der gleiche Prozeß für die Synthese von FAZ-A wiederholt, wie es bei Beispiel 1 erwähnt ist, mit Ausnahme einer Zugabe von Aluminiumhydroxid (3–4 g) während des Verschmelzungsschritts anstelle von Natriumaluminat zu der Reaktionsmischung. d-Abstandswerte, die in der JCPDS-Datei (12-246) für Zeolith-A berichtet wurden, lassen sich gut mit FAZ-A10 vergleichen und sind wie folgt:
  • Tabelle 9 d-Abstandswerte, die für FAZ-10 erhalten sind (Beispiel 7/Probe 1)
    Figure 00260001
  • Das CBC für dieses spezielle FAZ beträgt 360 meq/100 g.
  • Beispiel 8
  • Der gleiche Prozeß wurde zur Synthese von FAZ-A – wie bei Beispiel 1 erwähnt, mit Ausnahme einer Variation bei der Natriumaluminatzugabe – wiederholt. Die zugegebene Menge von Natriumaluminat (kommerziell erworben) betrug 3,0; 5,0; 6,0 bzw. 8,0 g und die so erhaltene FAZ-A-Proben wurden als FAZ-A11, FAZ-A12, FAZ-A13 und FAZ-A14 bezeichnet. d-Abstandswerte, die in der JCPDS-Datei (12-246) berichtet wurden, lassen sich gut mit FAZ-A11, FAZ-A12, FAZ-A13 und FAZ-A14 vergleichen und sind wie folgt:
  • Tabelle 10 d-Abstandswerte, die für FAZ-14 erhalten sind (Beispiel 8/Probe 1–4)
    Figure 00270001
  • Die CBC von FAZ-Proben steigen mit Vergrößerung der Natriumaluminatzugabe und sind wie folgt: FAZ-A11: 360 meq/100 g, FAZ-A12: 380 meq/100 g, FAZ-A13: 390 meq/100 g, FAZ-A14: 400 meq/100 g. Die Verhältnisse von SiO2/Al2O3 für FAZ-A11, FAZ-A12, FAZ-A13 und FAZ-A14 sind 1,16; 1,31; 1,30 bzw. 1,2.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Synthese von auf Flugasche basierendem Zeolith-A, wobei das Verfahren umfaßt: (a) Zerkleinern und Mischen von Flugasche und Natriumhydroxid in einem Verhältnis von 1:1,2 und optionales Zugeben von Natriumaluminat oder Aluminiumhydroxid, um eine feine, homogene Schmelzflußmischung zu erhalten; (b) Erwärmen der Mischung in einem Inertgefäß bei etwa 500–600°C für etwa 1–2 h, um eine Schmelzmasse zu erhalten; (c) Kühlen, Mahlen und Mischen der Schmelzmasse in destilliertem Wasser für etwa 8–10 h mit gleichzeitiger, optionaler Zugabe von Natriumaluminat oder Alaunlösung in Gegenwart oder Abwesenheit des Neutralsalzes NaCl, gefolgt von einer optionalen Zugabe eines Zeolith-A-Impfkeims, um eine Aufschlämmung amorphen Aluminiumsilikats zu erhalten; (d) Unterziehen der wie in Schritt (c) erhaltenen Aufschlämmung einer hydrothermalen Kristallisation bei etwa 90–110°C für 2–4 h, um Zeolith-A-Kristalle zu erhalten; und (e) Waschen der Kristalle mit Wasser und dann Unterziehen der gewaschenen Kristalle einem Ofentrocknen bei etwa 50–60°C, um die FAZ-A-Kristalle mit folgenden Eigenschaften zu erhalten: – Calciumbindevermögen bis zu 500 meq/100 g, – spezifische Oberfläche bis zu 650 m2/g, – Glühverlust bei 800°C bis zu 21%, – d50- oder durchschnittliche Teilchengröße weniger als 4 μm, – Kristallinität von 90–95%, – kubische Kristallstruktur, – austauschbares Kation ist das Natriumion.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das in Schritt (c) verwendete Natriumaluminat in Lösungsform vorliegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das in Schritt (c) verwendete Natriumaluminat in Lösungsform vorliegt und die folgende Zusammensetzung aufweist: – NaOH/Al(OH) im Bereich zwischen 1,08–2,72.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Flugasche und das kommerziell beschaffte, feste, in Schritt (a) verwendete Natriumaluminat in einem Verhältnis zwischen 2,5–2,8 vorliegen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verhältnis von Schritt (a) eingesetzter Flugasche und Aluminiumhydroxid im Bereich von 5,0–6,6 liegt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das in Schritt (a) eingesetzte Flugasche:Alaun-Verhältnis 1:1 beträgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Fest-zu-Flüssig-Verhältnis bei 1:10 gehalten wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Zeolith-A-Impfkeim in Schritt (c) im Bereich von 1–2,5% zugegeben wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das feste, kristalline Produkt durch Filtration wiedergewonnen wird, und sorgfältig gewaschen wird bis der pH-Wert des Filtrats 10–11 erreicht.
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