DE2437914A1 - Verfahren zur herstellung von synthetischem zeolith mit faujasitstruktur - Google Patents

Verfahren zur herstellung von synthetischem zeolith mit faujasitstruktur

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DE2437914A1
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Friedrich Dr Schwochow
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Bayer AG
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Description

Bayer Aktiengesellschaft 24379
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
Br-her 509 Leverkusen, Bayerwerk
o. August 1974
Verfahren zur Herstellung von synthetischem Zeolith mit
Faujasit-Struktur
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von synthetischen Zeolithen mit Faujasit-Struktur.
Faujasit findet sich in der Natur als relativ seltenes zeolithisches Mineral und wurde erstmals 1842 von Damon beschrieben (Ann. d. Mines (1842) 395)· Eine genaue Strukturanalyse hat Bergerhoff durchgeführt .(Min. Monatsh. 195&* 193).
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten synthetischen Zeolithe vom Faujasit-Typ gehören mit Porendurchmessern von ca. 7 bis 10 α zu den sogenannten weitporigen Molekularsieben. In der Literatur werden die synthetischen Faujasite mit Namen wie Z 14 Na, Z 14 HS, Zeolith X, Zeolith Y, Zeolith I3 X, Zeolith 10 X u.a. bezeichnet. Die Unterschiede zwischen diesen einzelnen Typen und den natürlichen Faujasiten beruhen hauptsächlich auf dem Si02/Al20,-Verhältnis und auf der Art und Menge der vorhandenen Kationen.
Le A 15 935
609808/0553
Im allgemeinen werden die synthetischen Faujasite zunächst in der Natriumform hergestellt. Ihre chemische Zusammensetzung läßt sich durch die allgemeine Formel
Na2O . Al2O5.(2 bis 6) SiO2 . η H2O (η = 0 bis 8)
beschreiben. Ihrer Natur als Kationenaustauscher entsprechend können aber in das Gitter anstelle des Natriums verschiedenste andere Kationen, wie z.B. Li , K , Mg ,Ca , Sr2+, Ba2+, Cu2+, Cd2+, Ce^+, Ag+, Zn2+, Mn2+, Co+ und Ni2+ in wechselnden Mengen eingebracht werden.
Das allgemeine Prinzip zur Herstellung synthetischer Zeolithe ist an sich seit langem bekannt (Kurnakow, Nachr. d. Akad. d. Wiss. UdSSR (1937), 1J5Ö1). Danach werden wäßrige Natriumaluminat- und Natriumsilicat-Lö'sungen zusammengegeben und das sich bildende Natriumaluminosilicat-Gel anschließend einer hydrothermalen Kristallisation unterworfen. Bedingt durch die Vielzahl der im vorliegenden 4-Komponenten-System Na2O-Al0O^-SiO2-H2O erhältlichen Zeolithe ist es zur Reindarstellung eines bestimmten Gittertyps notwendig, unter ganz definierten Bedingungen zu arbeiten. So stellen bei der Synthese der hochporösen Faujasitstruktur die Art des eingesetzten SiO2, die Mengenverhältnisse aller Ausgangskomponenten, die Temperatur und die Reaktionsdauer kritische Größen dar, die zur Erzielung brauchbarer Ergebnisse genau aufeinander abgestimmt werden müssen.
Darüberhinaus hat sich gezeigt, daß es auch von entscheidendem Einfluß ist, ob die Reaktionsmischungen während der Gelfällung, während des Hochheizens auf Kristallisationstemperatur und während des Kristallisierens gerührt werden oder nicht. Beim Rühren - und zwar bereits beim
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langsamen Rühren - wird allmählich ein unerwünschter Zeolith-Typ gebildet, der enge Porenöffnungen und nur geringe Adsorptionskapazität besitzt und daher in der Technik nicht eingesetzt werden kann.
Wegen der engen strukturellen Verwandschaft dieses Gittertyps mit dem in der Natur vorkommenden Mineral Phillipsit wird im folgenden der Einfachheit halber dieses Nebenprodukt kurz "Phillipsit" genannt.
Bei der großtechnischen Herstellung von Molekularsieb-Paujasiten ist im Gegensatz zur Herstellung kleinerer Mengen im Laboratorium ein Verzicht auf eine laufende mechanische Durchmischung während der Synthese außerordentlich schwierig. Mit zunehmenden Apparate-Dimensionen werden das Aufheizen der Reaktionsansätze und das anschließende Konstanthalten der Kristallisationstemperatur ohne Rühren der Synthesemischung, infolge des schlechten Wärmeüberganges von der relativ kleinen Wärmeaustauschfläche auf die ruhende Suspension, immer problematischer. Diese Schwierigkeiten führten zur Entwicklung spezieller Verfahren für die Faujasit-Synthese im technischen Maßstab, bei denen· die in bekannter Weise hergestellten Reaktionsmischungen auch unter Rühren zur Kristallisfction gebracht werden können.
In der deutschen Patentschrift 1 I38 385 wird beispielsweise die Reaktionsmischung vor der eigentlichen Kristallisation einem sogenannten Reife- oder Alterungsprozeß unterworfen, wodurch die Rühranfälligkeit beim Erhitzen vermindert wird. Als Zeitbedarf für den Gelreifungsschritt wird eine Spanne zwischen 2 Stunden und 9 Tagen angegeben. Aus den Beispielen und der ausführlichen Beschreibung des Verfahrens geht hervor, daß die gewünschte Wirkung des Vorbehandlungsschrittes
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im allgemeinen erst nach mehr als 12 Stunden erreicht wird. Ein anderes Verfahren zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Faujasit-Syntnese besteht in der sogenannten Heißfällung.
Die in der Technik zur Verfügung stehenden heißen Ausgangslösungen werden für die Fällung des Natriumaluminosilicat-Gels aus den Natrlumsilicat- und Natriumaluminatlösungen hierzu nicht vorher auf Umgebungstemperatur abgekühlt, sondern bei der zur Kristallisation notwendigen Temperatur verwendet.
Ein in der deutschen Patentschrift 1 0^8 015 beschriebenes Verfahren besteht darin, daß erstens zwei vorerhitzte (1OO°C) Reaktionsteilnehmerlösungen von gleichem Volumen, von denen die eine Natriumsilicat und die andere Natriumaluminat und Natriumhydroxid enthält, schnell in einer Mischpumpe gemischt werden und zweitens die erhaltene Mischung in einem vorerhitzten Digerierungskessel entleert wird, in dem die Kristallisation ohne weitere mechanische Bewegung bei 1000C für wenigstens 6 Stunden durchgeführt wird.
Dieses sogenannte Helßnischverfahren zeichnet sich durch eine besondere Rühranfälligkeit der Gele bei der hydrothermalen Kristallisation aus. Selbst die Bewegung, die sich aus der Überführung der Reaktionsgemische durch Rohrleitungen in die Verarbeitungsvorrichtungen ergibt, ist ausreichend, um wesentliche Mengen unerwünschter kristalliner Verunreinigungen zu bilden.
Ein 'weiteres Verfahren zur Heißfällung von Zeolithen mit faujasitischer Struktur ist aus der deutschen Patentschrift
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1 291 325 bekannt. Hiernach wird vor dem Mischen der Reaktionsteilnehmer mindestens ein Reaktionspartner mit im Voraus hergestellten Impfkristallen gemischt. Die verwendeten Impfkristalle mit faujasitischer Struktur werden so hergestellt, daß die Kristallisation aus dem entsprechenden Reaktionsgemisch vor dem Zeitpunkt unterbrochen wird, bei dem Kristalle mit anderen Kristallstrukturen und anderen molaren Zusammensetzungen auskristallisieren, vorzugsweise bevor mehr als 30 % des Reaktionsgemisches kristallisiert sind.
Entsprechend der Ausfü'hrungsform in der vorgenannten Patentschrift müssen die Reaktionsteilnehmer, von denen mindestens einer mit Impfkristallen gesättigt ist, innerhalb von 5 Sekunden oder weniger unter Rühren bei 100GC zusammengebracht werden. Das ausgefallene amorphe Gel wird mindestens 3 h ohne Rühren oder sonstige mechanische Bewegung bei 1000C stehen gelassen, um kristallinen Zeolith mit Faujasit-Struktur zu erhalten. Werden die Reaktionsteilnehmer in einem längeren Zeitraum als 5 Sekunden zusammengegeben, so entstehen erhebliche Mengen an Verunreinigungen von Zeolithen mit unerwünschten Strukturen. P;.r dieses Heißfällungsverfahren zur Erzeugung von Zeolithen mit Faujasit-Struktur ist die normale handelsübliche Wasserglaslösung als billige Kieselsäurequelle nicht einsetzbar, da die Bildung des Faujasite nur mit einem speziellen Natriumsilicat mit definierter molekularer Zusammensetzung erfolgt. Die vorliegende Erfindung überwindet die geschilderten Nachteile der schon bekannten Verfahren und betrifft ein Verfahren zur Herstellung synthetischer Zeolithe mit der Kristallstruktur des Faujasits und einer Zusammensetzung entsprechend der allgemeinen Formel
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24379U
Na2O . Al2O, . (2,5 + 0,5) SlO2 . η H2O (η = 0 bis b)
durch Kristallisation von Na3O-, Al0O,-, SiO2- und H20-haltigen Reaktionsmischungen und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung und Kristallisation der Alumosilicatgele im Temperaturbereich von 60 bis 105°C, bevorzugt BO bis 100°C, in Gegenwart von 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 10 Gew.-^, Zeolith A erfolgt.
Die molaren oxidischen Verhältnisse (ohne Berücksichtigung des zugesetzten Zeoliths A) der Reaktionspartner in der Synthesemischung liegen in folgenden Grenzen:
. = 3,0 bis 5,0 22 = 1,2 bis 1,5 H2OZNa2O =35 bis 45
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die hydrothermale Kristallisation von Faujasit ohne Vorreaktion sofort nach der Heißfällung der Gele auch unter mechanischem Rühren und verkürzt dadurch die Gesamtsynthesedauer auf 2 bis 6 Stunden. In Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Natriumsilicatlösung mit der erforderlichen Menge an Natronlauge und mit einem geringen Zusatz von feinteiligem Zeolith Α-Pulver versetzt und unter Rühren auf bO bis 1000C aufgeheizt. In diese heiße Reaktionsmischung wird eine Natriumaluminatlösung eingerührt. Die Natriumaluminatlösung kann entweder Raumtemperatur oder die Temperatur der vorgelegten Natriumsilicatlösung besitzen. Das ausgefallene cremeartige Gel wird innerhalb von 2 bis 6 Stunden unter Rühren bei der Fälltemperatur kristallisiert.
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6 0 9 8 0 8 / 0 5 S 3
24379U
Überraschenderweise erhält man bei diesem Verfahren röntgenographisch reinen Zeolith mit Faujasit-Struktur, wenn der heißen Mischung aus technischem Wasserglas und Natronlauge mindestens 3 Gew.-# feinteiliges Zeolith Α-Pulver zugesetzt wurden und die anschließende Fällung des Natriumalumosilicatgels mit einer Natriumaluminatlösung vorgenommen wurden (Gew.-% des Zeolith Α-Pulvers beziehen sich auf den Feststoff anteil der Reaktionsmischung).
Bevorzugt ist ein Zeolith Α-Pulver geeignet bei dem der Anteil der Teilchen mit einem Radius r ^l um (Feinanteil) mehr als 30 % von der gesamten Anzahl der Teilchen beträgt ("feinteiliger Zeolith A"). Ein Zeolith Α-Pulver, dessen Feinanteil kleiner als 30 % ist, zeigt keine Impfwirkung mehr ('grober Zeolith A"). Es entsteht bei den Umsetzungen unter Zusatz eines solchen groben Zeolith Α-Pulvers nur Phillipsit.
Die in der deutschen Patentschrift 1 29I 325 vorgeschlagene übliche und naheliegende Verwendung von Impfkristallen mit der gleichen Kristallstruktur wie derjenigen des herzustellenden Molekularsiebes erweist sich bei der Faujasit-Synthese als besonders umständlich, da das Impfmaterial zunächst nach einem besonderen Verfahren hergestellt werden muß. um jegliche Verunreinigung der Impfkristalle mit kristallinen Alumosilicaten anderer Struktur als der gewünschten zu vermeiden.
Dieser Nachteil des Impfmaterials mit Faujasit-Struktur ist erfindungsgemäß beim Zeolith A nicht gegeben. Der Impf-Zeolith A muß nicht in einem besonderen Verfahren hergestellt werden und mögliche Verunreinigungen sind nicht ungünstig für die Impfwirkung. Die einzig«= Forderung, die an den Zeolith A gestellt wird, besteht in der bestimmten Menge an feinkörnigen Teilchen.
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β 09 8 Q 8 / !0 5 5 3
24379U B
Schon 1 Gew.-# Zeolith Α-Pulver, zur heißen Wasserglaslösung zugesetzt, beeinflußt die Reaktion in der Weise, daß als Hauptbestandteil Faujasit entsteht. Wird eine Heißfällung ohne Impf-Zeolith A durchgeführt, so erhält man nur Phillipsit. Bereits 3 Gew.-% feinteiliges Zeolith A-PuIver reichen zur vollständigen Bildung des Zeoliths mit Faujasit-Struktur aus.
Der Zusatz von feinteiligem Zeolith Α-Pulver als Impfmaterial ermöglicht auch das Rühren der heißgefällten Gele während der Kristallisation. Das Rühren der Reaktionsansätze führt schon nach 1,5 Stunden bei einer Kristallisationstemperatur von ICO0C zu 83 % Kristallinität. Nach 2,5 Stunden ist die Kristallisation vollständig abgeschlossen.
Die Impfung von Synthesemischungen für Zeolithe mit Faujasit-Struktur mit feinteiligem Zeolith Α-Pulver erlaubt auch die Kristallisation von Reaktionsansätzen mit molaren Verhältnissen von SiOg/AlpO-, und Na20/Si0p, bei denen andernfalls sehr leicht unerwünschte kristalline Alumosilicate entstehen, zu röntgenographisch reinem Faujasit.
Gelfällung und Kristallisation von mit feinteiligem Zeolith Α-Pulver angeimpften Reaktionsansätzen können auch unterhalb von 1000C erfolgen.
Bei &0°C durchgefährte Synthesen erfordern nur eine entsprechend verlängerte Reaktionszeit, liefern aber ebenso einen röntgenographisch reinen Faujasit wie bei 1000C.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Beispielen weiter erläutert:
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Als Ausgangsmaterial für die Beispiele 1 bis 6 wurden fol gende Grundlösungen eingesetzt:
A) Technisches Wasserglas
(1,77 Mol Na2O + 5,98 Mol SiO2)/l 1 Dichte 1,35
B) Natriumaluminatlösung
(3,4 Mol Na2O + 2,0 Mol Al2O3)/ 1 1 Dichte 1,36
C) Natronlauge 45 8,36 Mol Na2O/l 1 Dichte 1,4b
Beispiel 1:
Das vorliegende Beispiel zeigt den Einfluß der Impfkristallmenge auf die erfindungsgemäße Synthese:
Tabelle 1:
Ansatz Zeolith Α-Menge HpO-Adsorptionskapazität Nr. Gew.-% gH^O/lOO g Zeolith,
^200C, 10 Torr
15,2 21,1 23,3 30,5 29,5
125 ml Wasserglas (Lösung A) wurden mit 50,8 ml Natronlauge (Lösung C) 419 ml H3O und 3 Gew.-J^ feinteiligem Zeolith
1 0,5
CVJ 1,0
3 2,0
4 3,0
5 15,0
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βη 980-8/055 3
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Α-Pulver, entsprechend Ansatz 4 der Tabelle 1, versetzt und auf 10C°C unter Rühren aufgeheizt. In diese Vorlage ließ man 75 ml Natriumalumlnatlösung (Lösung B) einfließen. Das ausgefallene Natriumalumosilicat-Gel (Molverhältnisse im Gesamtansatz - ohne Berücksichtigung des Zeolith Anteils -: SiO2/Al3O5 = 5; Na2OZSiO2 =1,2 und HgO/NagO = 4o) wurde unter ständiger mechanischer Bewegung bei 100 C innerhalb von 6 Stunden vollständig kristallisiert.
Der entstandene Kristall brei wurde durch Absaugen von der Mutterlauge getrennt und solange mit destilliertem Wasser ausgewaschen, bis der pH-Wert im ablaufenden Waschwasser 10 bis 11 betrug. Nach der Trocknung bei 100°C und der Aktivierung zeigte das Reaktionsprodukt eine Wasseradsorptionskapazität von 30,5 g H2O7IOO g Zeolith (2ü°C und 10 Torr).
Nach dem Röntgendiagramm lag reiner Faujasit vor, der mit geringfügigen Mengen an Phillipsit verunreinigt war.
Tabelle 1 zeigt, daß schon 1 Gew.-% Zeolith Α-Pulver als Impfmaterial genügen, um die Synthese in Richtung des gewünschten Faujasita zu lenken.
Vergleichsbeispiel A:
Als Beispiel für die Notwendigkeit von feinteiligem Zeolith Α-Pulver wurde folgender Versuch ausgeführt:
250 ml Wasserglas (Lösung A), Ö4o ml HgO und 101,6 ml NaOH (Lösung C) und 7 g grobes Zeolith /.-Pulver wurden miteinander unter Rühren auf 100°C aufgeheizt. Mit 150 ml Natriumalumina tlösung wurde das Gel mit der folgenden molaren
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Zusammensetzung des Feststoffanteils ausgefällt: 6,0 Na2O . Al3O, . 5 SiO3. Das molare Verhältnis Hg betrug 4o. Die Mischung wurde bei 100° innerhalb von 6 Stunden kristallisiert. Die Kristalle wurden von der Mutterlauge abgetrennt und durch das Röntgendiagramm als Phillipsit identifiziert.
Dieses Beispiel zeigt die Notwendigkeit von feinteiligem Zeolith Α-Pulver als Impfmaterial für die Herstellung von Faujasiten aus heißgefällten Gelen.
Beispiel 2:
Im vorliegenden Beispiel wird die erfindungsgemäße Synthese mit anderen Konzentrationen durchgeführt:
117 ml Wasserglas (Lösung A) wurden mit 48 ml NaOH (Lösung C) 4bJ nil H2O und 3,5 g feinteiligem Zeolith Α-Pulver verrührt und unter ständigem Rühren auf die Fälltemperatur von 1000C aufgeheizt. Anschließend wurden zur Fällung des Gels 100 ml Natriumaluminatlösung zugegeben. Das cremeartige Alumosilicatgel besaß folgende Zusammensetzung des Feststoffes: 4,7 Na3O . Al2O^ . 3,5 SiO2 und das molare Verhältnis H20/Na20 betrug 42,5. Das Gel wurde 4 Stunden unter ständiger mechanischer Bewegung bei einer Temperatur von 100°C kristallisiert. Nach Kristallisation wurden die Feststoffe durch Absaugen von der Mutterlauge getrennt und mit destilliertem Wasser gewaschen, bis der pH-Wert des ablaufenden Waschwassers etwa 10 betrug. Der Feststoff wurde bei 1000C getrocknet. Das Produkt besaß eine Adsorptionskapazität von 31,1 g EpO/100 g Zeolith (bei 20°C und 10 Torr) und durch das Röntgendiagramm wurde reiner Faujasit identifiziert.
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■R Π 9 8 0 8 / 0 5 S 3
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Beispiel 3:
Zur Ermittlung der Mindestdauer der Kristallisation wurde folgender Versuch durchgeführt:
In eine Vorlage von 750 ml Wasserglas (Lösung A), 306 ml NtOH (Lösung C) und 2520 ml H2O wurden 21 g feinteiliges Zeolith Α-Pulver eingerührt. Nach Aufheizen der Mischung auf 1000C wurden unter ständigem Rühren 450 ml Natriumaluminatlösung (Lösung B) zugegeben.
Das ausgefallene cremeartige Alumosilicat-Gel mit der Peststoffzusammensetzung 6,0 Na2O . Al2O, . 5 SiO2 und dem molaren Verhältnis Na20/H20 = 4o wurde anschließend unter Rühren bei 100°C kristallisiert. Zur Verfolgung der Kristallisation wurden nach den in der Tabelle 2 angegebenen Zeitabständen der Reaktionsmischung Proben entnommen und auf der :'.n den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Weise aufgearbeitet. Von dem Pulver wurde dann die Adsorptionskapazität bei 20° und 10 Torr bestimmt.
Tabelle 2: Kristallisa
tionszeit
(min)
HgO-Adsorptions-
kapazität
g HgO/lOO g Zeolith
Umsetzungs
grad
(*)
30 3,0
9,5 60 12,3
39,0 90 26,1
83,0 120 30,9
9c,5 210 31,4
100,0
Aus Tabelle 2 1st ersichtlich, daß schon nach 2 Stunden Kristallisation bei 1000C fast 99 % Umsetzung erreicht worden ist und nach 3,5 Stunden abgeschlossen ist.
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fi D 9 8 Π 8 / 0 5 5 3
λΐ
Der nach dieser Zeit erhaltene Zeolith ist röntgenographisch reiner Faujasit.
Beispiel 4;
als Beispiel für eine Synthese bei niedrigerer Temperatur wurde folgender Versuch durchgeführt:
400 ml Wasserglas (Lösung A) 98 ml NaOH (Lösung C) 1252 ml H2O und 18,6 g feinteiliges Zeolith Α-Pulver wurden miteinander verrührt und die Mischung auf bO°C aufgeheizt. In diese Mischung ließ man 400 ml Natriumaluminatlösung (Lösung B) einfließen. Das ausgefallene Gel mit folgender Zusammensetzung des Feststoffanteils 3,6 Na2O . AIgO, . 3,0 SiO2 und dem molaren Verhältnis H2OZNa2O = 4o wird bis zur vollständigen Kristallisation des Zeoliths 4 Stunden lang bei bO°C gerührt.
Nach Beendigung der Kristallisation wurde der Feststoff durch Absaugen von der Mutterlauge getrennt und mit destilliertem Wasser gewaschen, bis der pH-Wert des ablaufenden Wassers etwa 10,0 trug. Das Pulver wurde bei ca. 105 C getrocknet.
Der röntgenographisch reine Faujasit zeigte eine Adsorptionskapazität von 30,4 g H2O/1QO g Zeolith (20°C und 10 Torr).
Vergleichsbeispiel B:
Als Beispiel für die Wirkungslosigkeit von Zeolith X-Pulver als Impfmaterial wurde folgender Versuch durchgeführt: Eine
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Mischung aus yy,ü ml Wasserglas (Lösung A) NaOH (Lösung C) .MWi mJ N ,ο und /',4 g f'ointei llges Zeolith X-Pulver wurde untnr Rühren «tu Γ dio KaMl tempera tür von K)O0C gebracht und mit 'f'i ml Na tr lumalumtnat (Lösung B) das Alumosilicatgel nusgofVill t. Das Gel mit der folgenden Zusammensetzung '),2 Na-O . Λ1ο0. . 4,0 £3100 für den Fcststoffantei 1 und dem molaren Verhältnis H0OZNa0O = 1U) wurde unter Rühren 6 stunden bei ICH)0C kristallisiert.
Nach beendeter Kristallisation wurden die Feststoffe durch Absaugen von der Mutterlauge getrennt und mit destilliertem Wasser gewascher·, bis der pH-Wert des Waschwassers etwa 9 bis 10 betrug. Das Pulver wurde dann bei 100°C getrocknet.
Die Adsorptionskapazität von 1'5,3 g H0O/100 g Zeolith bei 2C°C und 10 Torr zeigte,
Struktur entstanden war.
20°C und 10 Torr zeigte, daß kein Zeolith mit Faujasit-
Aus den Rcntgenbeugungsbildern konnte Phillipsit identifiziert werden, neben geringen Anteilen von Faujasit.
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BAD ORIGINAL COPY

Claims (3)

  1. Patentansprüche: ,^
    (T) Verfahren zur Herstellung von synthetischem Zeolith mit der Kristallstruktur des Faujasits und einer Zusammensetzung entsprechend der allgemeinen Formel
    Na2O . Al2O^ . (2,5 + 0,5) SiO2 . η H2O
    (η = 0 bis 8)
    durch Kristallisation von Na2O-, Al2O,-, SiO2- und HgO-haltigen Reaktionsmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung und Kristallisation der Alumosillcatgele im Temperaturbereich von 6o bis 105°C, in Gegenwart von 1,0 bis 20 Gew.-^ an feinteiligem Zeolith A erfolgt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die molaren oxidischen Verhältnisse (ohne Berücksichtigung des zugesetzten Zeoliths A) der Reaktionspartner in der Synthesemischung in folgenden Grenzen liegen:
    = 3 bis 5
    Na20/Si02 = 1,2 bis 1,5 H20/Na20 =35 bis 45.
  3. 3) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die hydrothermale Kristallisation unter Rühren in 0,5 bis 10 Stunden, bevorzugt in 2 bis 6 Stunden, durchgeführt wird.
    Le A 15 935 - 15 -
    ^09808/0553
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