DE3540283A1 - Synthetische kristalline molekularsieb-materialien und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Synthetische kristalline molekularsieb-materialien und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Synthetische,kristalline Molekularsieb-Materialien und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von kristallinen, synthetischen Molekularsieb-Materialien und die
so hergestellten Materialien.
Unter dem Begriff "Molekularsieb" werden hier Materialien aus einem drei-dimensionalen Gerüst mit Poren im allgemeinen im
Größenbereich von 2 bis 20 A verstanden, die für molekulare Trennungen verwendet werden können. Das Gerüst kann enthalten
oder bestehen, z. B. aus Aluminiumsilicat, Aluminiumphosphat oder Kieselerde.
Gemäß einer Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird damit ein Verfahren zur Herstellung eines synthetischen, kristallinen
Molekularsieb-Materials zur Verfügung gestellt, das gekennzeichnet ist durch die Verwendung einer optischen Matritze, die ein optisch
aktives Enantiomer enthält. Es wurde nun gefunden, daß durch die Verwendung der oben beschriebenen neuen Matritzen die Synthese
zur Herstellung unterschiedlicher Produkte kontrolliert werden kann, im Gegensatz zum Fall, die bei Verwendung der entsprechenden
racemisehen Form der Matritze produziert würden und daß dadurch neue Zeolite hergestellt werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesonders, obwohl nicht
ausschließlich, die Herstellung hoch Siliziumdioxid-haltiger Zeolite oder ihre Siliziumdioxid-Analogen. Unter "hoch-Siliziumhaltigen
Zeoliten" wird ein Zeolit der folgenden Formel verstanden:
mit der Valenz η
worin R eines oder mehrere Alkali-oder Erdalkalimetalle der
Valenz n, vorzugsweise Natrium bedeutet, M2O3 ist ein Oxid von
einem oder mehreren der Elemente B, Al, V, Cr, Mn, Fe, Ga, As,
Mo oder Sb, vorzugsweise jedoch Al, χ ist eine Ladungsausgleichsmenge von R, y ist 0 bis 1, ζ ist größer als 6, z. B. 10 bis
5000 und W ist mindestens 0, beispielsweise 0 bis 2000. Während Zeolite mit einem geringeren Siliziumdioxidgehalt, wie z. B.
die herkömmlichen Zeolite A, X und Y leicht ohne Hilfe eines organischen Matritzenmaterials hergestellt werden können, werden
die hoch Siliziumdioxid-haltigen Zeolite im allgemeinen mit Hilfe eines organischen Matritzenmaterials, das im Reaktionsmedium
anwesend ist, hergestellt. Eine Synthese dieser Art kann durch Einschluß der Ausgangsmaterialien für die Konstituenten des
Zeolits in einem wässrigen Reaktionsmedium, das das Matritzenmaterial
enthält und unter Erwärmung, im allgemeinen unter erhöhtem Druck,bis die Kristallisation stattgefunden hat, durchgeführt
werden. Vorteilhafterweise sind die Anteile der Ausgangsmaterialien
für die Konstituenten dergestalt, daß sie folgende Zusammensetzung
des Reaktionsmediums, bezogen auf die Oxid-Molverhältnisse ergeben.
6 bis vorzugsweise unbegrenzt 10 bis 200
= ° bis 1>°>
vorzugsweise 0,01 bis 0,7
Matritze
= 0,01 bis 0,2, vorzugsweise 0,02 bis 0,1
= 50 bis 1000, vorzugsweise 50 bis 800
worin R and M die oben angeführten Definitionen aufweisen. Geeigneterweise
kann das Alkalimetall durch das Hydroxyd und/oder
durch die Verwendung eines Alkalimetallsilicates eingebracht werden. Das SiO2 kann durch die Verwendung von Siliziumdioxidhydrosol
oder Gel, durch Kieselsäure oder durch Natriumsilicat
eingebracht werden und das Metall M kann durch ein Natriummetall at,
ζ. B. Aluminat oder durch die Verwendung eines Metallosilicates, z. B. Aluminiumsilicat eingebracht werden. Alternative Ausgangsquellen
der erwünschten Stoffe sind dem Fachmann wohlbekannt. Geeigneterweise wird die Synthese unter alkalischen Bedingungen
bei einer Temperatur von 100 0C bis 300 0C und einem Druck
von etwa 1 bis 100 bar der, falls gewünscht, autogen erzeugt werden kann, durchgeführt. Der auf diese Weise gebildete Zeolit
kann abgetrennt, von Resten des Reaktionsmediums befreit, getrocknet und zur Entfernung von restlichen Matritzenmaterialien
und/oder zur Verminderung oder Entfernung von Kristallisationswasser, gebrannt werden.
Sehr viele spezifische Verfahren für die Zeolitsynthese wurden
ausführlich in der Literatur beschrieben und viele von diesen Verfahren sind in "Molekularsiebe" von D.W. Breck (1974 John Wiley
& Sons), zusammengefaßt. Ein Hauptmerkmal dieser Synthesen bildet nicht das Molverhältnis der Reaktanden, obwohl dies bis
zu einem gewissen Grad von der Art des gewünschten Zeoliten bestimmt wird, sondern die spezielle organische Matritze, die
verwendet werden muß um einen gewünschten Zeolit-Typ herzustellen.
Die GB-PS 1161974 beschreibt z. B. die Verwendung einer Tetra-Propylammoniumhydroxid-Matritze
um den Zeoliten ZSM5 herzustellen, wobei die Oxid-Mol-Verhältnisse der Reaktionen sehr breit, anschließend
dargestellt, definiert werden.
O3 : 20 bis 60
22O3 : mindestens 1
Matritze/Al2O3 : mindestens 1
H20/Matritze + Na2O : 5 bis 50
Die GB-PS 1339501 beschreibt die Verwendung eines Kations einer
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quaternären Verbindung eines Elementes der Gruppe 5A des Perioden-Systems,
wobei Tetrabutylammonium und Tetrabutylphosphoniumkationen
besonders vorteilhaft als Matritze zur Herstellung des Zeoliten
ZSM11 sind und wobei die Oxid-Mol-Verhältnisse der Reaktanden wie folgt beschrieben werden:
Si02/Al203 | 10 - | 150 | 0,7 |
Na20/Si02 | 0.05 | bis | ,0 |
Matritze/SiO2 | 0,02 | - 2 | |
H20/Na20 | 50 - | 800 | |
In der Zeitschrift "Zeolite" 1983 Vol. 3, Oktober, Seite 282 291 wird die Rolle von organischen Molekülen in der Molekularsieb-Synthese
beschrieben und, wie in der folgenden Tabelle gezeigt, der Einfluß der Matritzen auf die Synthese-Richtung
zu bestimmten Strukturtypen hin, aufgezeigt.
Tabelle I ZSM-5 Typ ω-Typ
Tripropylamin Triethylamin
Triethylamin Cholinchlorid
Tri-propylamin Pyrrolidin
Ethylendiamin Ethanolamin Propanolamin Methylchinuclidin NH3 + Alkohol
Alkohol
Glycerin
n-Propylamin Di-n-Butylamin Di-n-Propylamin
1,5-Diaminopentan
--5 - | 1,6-Diaminohexan | :tan, 4-0xid5 Halogenid |
i | Morpholin | |
Pentaerythritol | ||
Dipropylentriamin | A1P0-5 Typ | |
Di hexamethylendiamin | Tetraethylammoniumhydroxid | |
Triethylentetraamin | Tetrapropy1ammon i umhydrox i d | |
Diethylentriamin | Cholinhydroxid | |
1-Alkyl, 4-Aza, I-Azabicyclo^^^oc | Triethylamin | |
Hexandiol | Tripropylalmin | |
Propylamin | N(CH2CH2OH)3 | |
Ferrierit-Typ | Cyclohexylamiη | |
Ν,Ν'-Dimethylbenzylamin | ||
Diethylethanolamin | ||
Aminodiethy!ethanolamin | ||
Cholin | Dimethy!ethanolamin | |
Pyrrolidin | Methyldiethanolamin | |
Ethylendiamin | Methylethanolamin | |
1,3-Diaminopropan | 2-Picolin; 3-Picolin; | |
1,4-Diaminobutan | 4-Picolin | |
2,4-Pentandion | Diethylpiperazin | |
N-Methylpyridiniumhydroxid | N-Methylpiperidin | |
Piperidin und Alkylpiperidin | 3-Methylpiperidin | |
N-Methylcyclohexylamin | ||
Dicyclohexylamin | ||
Ethyl-n-butylamin | ||
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Die oben spezifisch beschriebenen Matritzen sind im wesentlichen
alle optisch inaktiv und nicht in der Lage als Racemat zu existieren. Eine Ausnahme bildet 3-Methylpiperidin, das als
geeignet zur Verwendung in der Synthese eines Aluminiumphosphat-Molekularsiebs
(AlPO-5) aufgeführt ist. Diese Verbindung existiert
als Racemat.
Ein Enantiomer des 3-Methylpiperidins kann durch Trennung aus
dem Racemat, beispielsweise durch das in der anhängigen europäischen Patentanmeldung mit derselben Priorität als die vorliegende
Anmeldung beschriebenen Verfahren oder durch direkte Synthese hergestellt
werden. Das in der europäischen Patentanmeldung beschriebene Verfahren besteht in der Verwendung eines kristallinen
Molekularsiebs mit einer asymetrischen Kristallstruktur, wie z. B. des Zeolit ZSM 11, des Zeolit Theta I oder der Silicalit II
den Siliziumdioxid-Analogen des ZSM 11, die asymetrische Zeolite darstellen und die, wie in der GB-PS 1339501, EP-S 0057049
bzw. in Nature Vol. 280, 23. August 1979, Seiten 664 bis 665 beschrieben, hergestellt werden können, als stereoselektives
Adsorbends für ein Enantiomer eines Racemats, wobei die Kanäle des Molekularsiebs teilweise, wenn das Molekularsieb selbst
nicht enantiomorph ist, durch ein aus dem Racemat abtrennbares Enantiomer blockiert werden. Auf diese Weise kann man ein Eluat,
das relativ konzentriert an einem Enantiomer ist, herstellen und die Konzentration kann, wenn erforderlich, durch Recyclisierung
erhöht werden.
Beispiele für andere Enantiomere, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind die Verbindungen, die zur Gruppe der quaternären
Ammoniumverbindungen, Amine, Alkohol und heterocyclische Verbindungen gehören. Sie können beispielsweise aus der Liste
der chiralen Verbindungen auf den Seiten 1067 bis 1069 des FLUKA-Katalogs Nr. 14, 1984/85, ausgewählt werden; beispielsweise
Alphapinen, 2-Methylbutanol oder Piperidin-Verbindungen,
wie ζ. B. das N,N-Dimethyl-3-methylpiperidinkation oder ein Co-Durchdringungskomplex wie Co+ bis(Ethyldiamin) oder andere
Co+ -Komplexe mit Liganden mit niedrigem Molekulargewicht, die
beispielsweise nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Es gibt einen wachsenden Bedarf für mehr, oder relativ konzentrierte,
Enantiomere, die, obwohl sie in der Natur bekannt sind, meistens in der racemisehen Form durch Synthese hergestellt
werden. Ein Verfahren zur erforderlichen Abtrennung ist die stereoselektive Adsorption eines Entantiomers an ein asymetrisches
kristallines Molekularsieb, wie oben beschrieben.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Zeolite können asymetrisch sowohl dahingehend sein, daß sie einmal
zwei Gruppen von Poren mit gegensätzlicher Symmetrie besitzen oder zum anderen dahingehend, daß sie enantiomerisch sind und,
in diesem Falle, chirale Adsorptionseigenschaften bezogen auf das racemische Gemisch aufweisen können.
Eine herkömmliche Reaktionsmischung des ZSM 11-Typs, wie in
der US-PS 4108881 beschrieben, wurde durch die Verwendung der neuen Matritze modifiziert und anschließend verwendet. Die
Reaktionsmischung wurde in, mit PTFE ausgekleideten Reaktoren gemischt und für 165 Stunden bei 165 0C erwärmt.
Reihenfolge der Zugabe
13,7 g Wasser
0,2 g Natriumaluminat (20 % w/w Na2O)
(25 % w/w Al2O3)
0,28 g Natriumhydroxid als Tablette
1,6 g Matritze
8,1 g Ludox®|_S30 (30 % w/w SiO2).
1,6 g Matritze
8,1 g Ludox®|_S30 (30 % w/w SiO2).
_^_ 354028?
Die verwendeten Matritzen in den beiden Synthesen I (3)
und I (b) waren folgende:
(a) 3-S(-) N,N-Dimethyl-3-5-(-)-methylpiperidinbromid
(b) 3-R(+) N,N-Dimethyl-3-5-(-)-methylpiperidinjodid.
Die Matritzen können unter Anwendung bekannter Verfahren hergestellt
werden, vgl. z. B, "Optical Resolution Procedures for Chemical Compounds" Vol. 1, von Paul Newman of the Opticle Resolution
Information Centre, Manhattan College, Riverdale, New York 10471.
Das Produkt aus der Synthese (a) hatte folgende, durch chemische Analyse bestimmte, Oxidverhältnisse.
Al2O3 | 2.2*}% |
SiO2 | 96.8 |
K2O | 0.01 |
BaO | 0.01 |
CaO | 0.01 |
TiO2 | 0.02 |
Fe2O3 | 0.01 |
SrO | 0.01 |
MgO | 0.05 |
Na2O | 0.57 |
Total | 99.6 |
Das Röntgenstrahl-Beugunosdiagramm ist in Figur I gezeigt und
weist Peaks mit folgenden Abständen auf.
XRD Spur 3-45 Grad
Hauptpeaks bei ca. 20, 11,5, 10,9, 9,8, 9.1, 7,5, 6,8,
5,8, 4,62.
Nebenpeaks 4,46, 4,31 (S), 3,98, 3,83, 3,77, 3,69,
3,57, 3,45, 3,35, 3.
Spuren 28, 3,23, 3,12, 3,08, 3,01, 2,90, 2,84,
2,74, 2,69, 2,51.
Geringe Spuren 2,45, 2,42, 2,39, 2,31, 2,19, 2,10 und
2,03A.
OQ OQ
Die Si Spektren in der NMR-Spektroskopie (Si Magic Angel Spinning) nach Brennen bei 450 0C, sind in Figur II
gezeigt.
Das Produkt (a) ergab die in Fig. III gezeigte Isotherme für die Adsorption von iso-Butan.
Die Daten zeigen eine Zeolit-Struktur und das Röntgenstrahl-Beugungsdiagramm
sowie die spektroskopischen Daten zeigen die Anwesenheit von ZSM 12 (beschrieben in der GB-PS 1365317) und
nicht indentifiziertem Material.
Erwärmt man am Rückfluß 0,5 g des Produktes pro 10 ml mit einer NaOH-Konzentration von 0,5 Mol/dm für eine Stunde, so erhält
man ein Material, das das in Figur IV dargestellte Röntgenstrahl-Beugungsdiagramm
zeigt, wobei die ZSM 12 Peaks nicht vorhanden sind und von dem man annehmen kann, daß es sich dabei um einen
neuen Zeoliten handelt. Das neue Material besitzt eine Zusammensetzung, ausgedrückt als Gew.-% der Oxide, 0 % - 10 % Al2O3,
86 % - 100 % SiO2, Spurenmengen von insgesamt nicht mehr als
0,2 % von einem oder von mehreren aus K9O, BaO, CuO, TiO9, Fe9O^,
SrO, MgO und 0 bis 4 % Na2O.
Das Produkt der Synthese (b) wurde gleichfalls der Röntgenstrahl 1-Beugung
unterworfen und ergab das in Figur V gezeigte Diagramm. Das Produkt enthält sowohl den charakteristischen Peak des Mordenits,
des Zeolits ZSM 12 und einige nicht identifizierte Peaks. Daraus kann man schließen, daß es sich dabei um eine Mischung, die
ZSM 12 enthält, handelt.
354028? 43
Die chemische Analyse ergab folgende Zusammensetzung:
Al2O3 | 3.03 |
SiO2 | 94.6 |
K20 | 0.18 |
BaO | 0.01 |
CaO | 0.01 |
TiO2 | 0.06 |
Fe2O3 | 0.10 |
SrO | 0.01 |
MgO | 0.03 |
Na2O | 1.211 |
Total | 99.2 |
Erwärmt man das Produkt am Rückfluß mit einer NaOH-Konzentration
von 1,0 Mol/dm"3 für 4 Stunden, lösen sich 40 % des Produktes
auf. Das restliche Material zeigt ein Röntgenstrahl-Beugungsdiagramm
des X2 Phasen Siliciumdioxids. Führte man den Rückfluß
mit 0,1 Mol/dm NaOH für eine Stunde durch, erhält man ein
Material, das verkleinerte Peaks, die charakteristisch für Mordenit und ZSM 12 sind, im Röntgenstrahl-Beugungsdiagramm zeigt.
Dieses Material wurde mit dem Raster-Elektronenmikroskop untersucht und es wurde gezeigt, daß verschiedene Kristallstrukturen vorhanden
waren, wobei einige als dem Mordenit und einige als dem Quartz ähnlich identifiziert wurden. Die Ergebnisse werden dahingehend
interpretiert, daß das Produkt (b) eine Mischung aus X2 Phasen Siliciumdioxid, ZSM 12 und Mordenit, darstellt.
In dieser Synthese v/urden dieselben Bedingungen verwendet, mit der
Ausnahme, daß die Matritze das racemische Ν,Ν-3-Methylpiperidindimethylbromid
war.
Das Produkt war ein kristallines Material, und das Röntgenstrahl-Beugungsdiagramm
sowie die Oxid-Mol-Verhältnisse entsprachen dem Zeolit ZSM 12.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines synthetischen kristallinen Molekularsieb-Materials
durch Verwendung einer Reaktionsmischuno, die organisches Matritzenmaterial enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Matritzenmaterial ein optisch aktives Enantiomer
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matritze ein optisch aktives Amin-oder Ammoniumenantiomer ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matritze ein optisch aktives Piperidinenantiomer ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 zur Herstellung eines kristallinen
hoch Silicium-haltigen Zeolit-Molekularsieb-Materials, bestehend aus
der Bildung einer wässrigen Reaktionsmischung, enthaltend eine Matritze, die ein optisch aktives Enantiomer ist und Ausgangsstoffe von
R9Oo, SiO9 und gegenbenenf al Is M9Oo ,dadurch gekennzeich-
L- O C. L J
net , daß folgende molaren Anteile vorliegen: SiO2 =6 bis unbegrenzt
R2O =0 bis 0,7
worin R ein Alkalimetall und M eines oder mehrere Metalle, ausgewählt
aus B, Al, V, Cr, Mr, Fe, Ga, As, Mo oder Sb bedeutet, und die Reaktionsmischung hydrothermal bei einer Temperatur von 100 0C bis
300 0C und einen Druck von 1 bis 100 bar bis Kristallisation eintritt,
behandelt wird und Abtrennung des auf diese Art gebildeten kristallinen Produktes.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die molaren Anteile der Reaktanden wie folgt sind
wobei R Na und K Al bedeutet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und im wesentlichen dort beschrieben.
7. Verfahren im wesentlichen wie hier beschrieben unter Bezugnahme auf
Beispiel 1(a).
8. Kristallines Molekularsieb-Material, hergestellt nach einem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 7.
. 9j Kristallines Molekularsieb-Material, mit einem Röntgenstrahl-Beugungsdiagramm,
einschließlich der in Figur IV gezeigten Charakteristika und mit der molaren Zusammensetzung:
0-4 Na2O 86 - 100 SiO2 0 - 10 Al2O3
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