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Die
Geschichte der Zeolithe begann mit der Entdeckung von Stilbit im
Jahre 1756 durch den schwedischen Mineralogen A. Cronsted. Zeolith
bedeutet „Siedestein",
womit die schaumige Masse gemeint ist, die beim Schmelzen von Zeolith
in einem Lötrohr
entstehen kann. Flüchtiges
zeolithisches Wasser bildet in der Schmelze Blasen.
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Zeolithe
sind kristalline Aluminosilikate mit einem tetraedrischen Komplex
als Grundeinheit, der aus Si4+ und Al3+ in tetraedrischer Koordination mit vier
Sauerstoffatomen besteht. Diese tetraedrischen Einheiten von [SiO4] und [AlO4] sind über gemeinsame
Sauerstoffatome miteinander verknüpft und bilden auf diese Weise
dreidimensionale Netzwerke. Durch den Aufbau solcher Netzwerke entstehen
Kanäle
und Hohlräume
molekularer Dimensionen. In den Kanälen und Hohlräumen des
zeolithischen Netzwerks befinden sich Wassermoleküle und geladene
Kompensationskationen.
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Über Zeolithe
und ihre Eigenschaften war zwar bereits viel bekannt, doch ist die
kommerzielle Herstellung und Verwendung von Zeolithen erst seit
Mitte dieses Jahrhunderts möglich.
Dieser Fortschritt ermöglichte eine
stärkere
Erforschung der Synthese und Modifikation zeolithischer Materialien.
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Die
Modifikation der physikalisch-chemischen Eigenschaften von zeolithischem
Molekularsieb durch den Einbau anderer Elemente, die sich von Silizium
und Aluminium unterscheiden, kann über einen der folgenden Wege
erreicht werden:
- 1. – Einbau durch Ionenaustausch
- 2. – Einbau
durch Imprägnierung
- 3. – Einbau
in das Synthesegel.
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Die
geläufigste
und bekannteste Form der Einleitung verschiedener Elemente in die
Kanäle
und Hohlräume
zeolithischer Molekularsiebe beinhaltet den Ionenaustausch. So
wird das Kompensationskation, das die negative Ladung des Netzwerks
(gewöhnlich
Natrium) ausgleicht, nach dem Ionenaustausch durch ein neues Kation
ersetzt. In diesem Fall befindet sich das neue Kation innerhalb
der Kanäle
und Hohlräume
des Zeoliths, ist aber nicht mit den Siliziumatomen im Rahmen der
Sauerstoffatome koordiniert.
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Der
Einbau anderer chemischer Elemente in das zeolithische Molekularsieb
durch Imprägnierung
ist ein weiterer üblicher
Weg zur Modifizierung der Eigenschaften zeolithischer Materialien.
In diesem Fall ist der größte Teil
des in den Zeolith eingeschlossenen Elementes in der Oberfläche der
Kristalliten des zeolithischen Materials zu finden.
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Der
Einbau anderer chemischer Elemente in das Synthesegel zur Herstellung
zeolithischer Molekularsiebe war ein bedeutender Fortschritt auf
diesem Forschungsgebiet. Diese Variation hat nicht nur die physikalisch-chemischen
Eigenschaften der zeolithischen Materialien bekannter Strukturen
modifiziert, sondern auch zur Produktion neuer Strukturen geführt, die
in den Aluminosilikatgerüsten
unbekannt sind.
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Die
Patentliteratur und die offene Literatur zeigen zwei wichtige zeolithische
Molekularsiebgruppen auf, die neben Silizium und Aluminium andere
Elemente einschließen.
Diese beiden Hauptgruppen sind die Metallosilikate und die Metalloaluminophosphate.
Die Metallosilikate sind Molekularsiebe, bei denen das Aluminium
durch ein anderes Element wie Gallium, Eisen, Bor, Titan, Zink,
usw. ersetzt ist. Die Metalloaluminophosphate sind Molekularsiebe,
bei denen das Aluminophosphatgerüst
durch den Einbau eines anderen Elementes wie Magnesium, Eisen, Kobalt,
Zink, usw. modifiziert ist.
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Da
die vorliegende Erfindung eher Metallosilikate als Metalloaluminophosphate
betrifft, werden die Metallosilikate ausführlicher erörtert. Bei der Wahl eines in
das Molekularsiebgerüst
einzuschließenden
Elementes berücksichtigen
Forscher die Möglichkeit,
dass das ausgewählte
Element eine tetraedrische Koordination erreichen kann, sowie den
Ionenverhältnisradius
eines solchen Elements. In Tabelle 1 sind die Elemente aufgeführt, die
eine tetraedrische Koordination erreichen können, sowie der Ionenverhältnisradius
solcher Elemente.
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Bei
einigen der in Tabelle 1 enthaltenen Elemente wurde der Einbau in
Molekularsiebstrukturen des Metallosilikattyps beansprucht. Einige
Beispiele sind: Eisensilikate oder Ferrisilikate [US-Patente 5,013,537; 5,077,026;
4,705,675; 4,851,602; 4,868,146 und 4,564,511], Zinksilikate [US-Patente
5,137,706; 4,670,617; 4,962,266; 4,329,328; 3,941,871 und 4,329,328],
Gallosilikate [US-Patente
5,354,719; 5,365,002; 4,585,641; 5,064,793; 5,409,685, 4,968,650,
5,158,757, 5,133,951; 5,273,737; 5,466,432 und 5,035,868], Zirkonsilikate [Rakshe
et al, Journal of Catalysis, 163: 501–505, 1996; Rakshe et al, Catalysis
Letters, 45:41–50,
1997; US-Patente 4,935,561 und 5,338,527], Chromsilikate [US-Patente
4,299,808; 4,405,502; 4,431,748; 4,363,718 und 4,4534,365], Magnesosilikate
[US-Patente 4,623,530 und 4,732,747] und Titanosilikate [US-Patente
5,466,835; 5,374,747; 4,827,068; 5,354,875 und 4,828,812].
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Tabelle
1 Metallionen, die eine tetraedrische Koordination erreichen können, und
ihre ionischen Kristallradien.
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Die
konventionelle Herstellung von Metallosilikaten ist nur dann erfolgreich,
wenn organische Strukturführungsverbindungen
("organische Templates") dem Synthesegemisch
zugegeben werden. Im Allgemeinen werden Tetraalkylammoniumverbindungen,
tertiäre
und sekundäre
Amine, Alkohole, Ether und heterozyklische Verbindungen als organische
Templates verwendet.
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Alle
diese bekannten Verfahren zur Herstellung von Metallosilikaten haben
mehrere schwerwiegende Nachteile, wenn sie in einem kommerziellen
Maßstab
produziert werden sollen. Diese organischen Templates sind zum Beispiel
toxisch und leicht entflammbar; da die Synthese unter hydrothermalen
Bedingungen und hohem Druck in Autoklaven durchgeführt werden
muss, kann ein Entweichen dieser Templates in die Atmosphäre nie vollständig ausgeschlossen
werden. Außerdem
steigen durch die Verwendung von Templates die Produktionskosten
des Materials, da die Templates teuer sind und das Abwasser aus
der Produktion des Metallosilikats auch toxische Materialien enthält, die
eine kostspielige und sorgfältige
Entsorgung erfordern, um eine Verunreinigung der Umwelt zu verhindern.
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Darüber hinaus
weist das erhaltene Metallosilikat organisches Material in den Kanälen und
Hohlräumen
auf, das aus dem Gitter entfernt werden muss, damit eine Nutzung
als Katalysator oder Adsorptionsmittel möglich ist. Die Beseitigung
des organischen Template geschieht durch Verbrennung bei hohen Temperaturen. Durch
die Beseitigung des Template kann die Gitterstruktur des Metallosilikatmolekularsiebs
beschädigt
werden, so dass seine katalytischen und Adsorptionseigenschaften
herabgesetzt werden.
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Metalloaluminosilikat
ist eine weitere Gruppe zeolithischer Molekularsiebe, die hergestellt
werden können;
die Erforschung dieses Bereichs ist jedoch nicht so populär wie bei
den Metalloaluminophosphaten und Metallosilikaten. Ungeachtet dessen
sind in der Patentliteratur einige Beispiele für diesen Materialtyp zu finden.
Die Herstellung von Eisen-, Titano- und Galloaluminosilikaten ist
in den US-Patenten 5,176,817; 5,098,687, 4,892,720; 5,233,097; 4,804,647
und 5,057,203 zu finden. In diesen Fällen erfolgt die Herstellung des
Materials durch eine Synthesenachbehandlung. Ein Aluminosilikatzeolith
wird mit einem Schlamm aus einem Fluorsalz von Titan und/oder Eisen
oder einem Galliumsalz in Kontakt gebracht und anschließend wird ein
Teil des Aluminiums durch Titan, Eisen oder Gallium ersetzt. Diese
Methodik hat einige Nachteile aufgrund der zusätzlichen Schritte, die zur
Produktion des Materials nötig
sind.
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Idealerweise
müsste
das gewünschte
Element in das Synthesegel gegeben und das Metalloaluminosilikatmaterial
dann durch einen hydrothermalen Prozess gewonnen werden. In der
Patentliteratur sind einige Beispiele für diesen Verfahrenstyp zu finden.
Das US-Patent 5,648,558 lehrt die Herstellung und Verwendung von
Metalloaluminosilikaten der BEA-Topologie mit Chrom, Zink, Eisen,
Kobalt, Gallium, Zinn, Nickel, Blei, Indium, Kupfer und Bor. Das
US-Patent 4,670,474 lehrt die Herstellung von Ferrimetallosilikaten
mit Aluminium, Titan und Mangan. Das US-Patent 4,994,250 lehrt die
Herstellung eines Galloaluminosilikatmaterials mit der OFF-Topologie.
Die US-Patente 4,761,511; 5,456,822; 5,281,566; 5,336,393; 4,994,254
lehren die Herstellung von Galloaluminosilikaten der MFI-Topologie.
Das US-Patent 5,354,719 lehrt die Herstellung von Metalloaluminosilikaten
der MFI-Topologie mit Gallium und Chrom. Diese Metalloaluminosilikatbeispiele
setzen die Verwendung organischer Templates oder Impfverfahren voraus,
so dass diese Verfahren zur Herstellung von Metalloaluminosilikaten ähnliche
Probleme wie die oben für
Metallosilikat-Herstellungsverfahren
beschriebenen haben.
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Weitere
Informationen sind in „Zeolithe
molecular sieves" (Seiten
125–141)
von Alan Dyer offenbart, veröffentlicht
von John Wiley & Sons
in „Molecular
sieve catalysts" (Seiten
187–193),
die beide Templates verwenden. In „Preparation of ZSM-5 films" (Seiten 2341, 2342)
von J. Mater, Chem. 1997; 7 (12) werden keine Templates, aber Impfkristalle
verwendet.
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Die
Erfindung präsentiert
ein neues Verfahren zum Erzeugen einer neuen Familie von Aluminosilikat- und
Metalloaluminosilikatmaterialien der MFI-Topologie sowie ihre Verwendung
im FCC-Bereich.
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Die
mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten synthetischen Metalloaluminosilikate haben physikalische
und chemische Charakteristiken, die sie von anderen Produkten deutlich
unterscheiden. Im Rahmen der Methodik werden keine organischen Templates
oder Impfverfahren verwendet. Das in der Erfindung entwickelte Herstellungsverfahren
ermöglicht
den Einbau anderer Elemente der Tabelle des Periodensystems in das
Synthesegel, die mit der Siliziumquelle in einem sauren Medium in
Wechselwirkung treten. Auf diese Weise werden die Elemente in das
hergestellte Material eingeschlossen, wobei diese Elemente nicht
ionenaustauschbar sind, wenn das Endmaterial erhalten wird.
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Zu
den Elementen, die in das Aluminosilikatgerüst eingebaut werden können, gehören die
Elemente der Gruppen IIA, IIIB, IVB, VB, VIB, VIIB, VIII, IB, IIB,
IIIA, IVA und VA (unter Verwendung der CAS-Nomenklatur) der Tabelle
des Periodensystems, Beispiele dafür sind in Tabelle 1 enthalten.
Die Menge dieser Elemente, die im Aluminosilikatgerüst vorliegt,
kann je nach der erforderlichen Menge eines solches Elements in
dem genannten Material variieren. Es ist auch möglich, mehr als zwei Elemente
in einem bestimmten Material zu vermischen. Es ist jedoch für alle Zusammensetzungen
charakteristisch, dass wenigstens ein Teil der eingeschlossenen
Elemente durch konventionelle Techniken nicht ionenaustauschbar
sind und in dem Aluminosilikatmaterial vorliegen. Die Zusammensetzungen
weisen Röntgenbeugungsdiagramme
auf, die bestimmte definierbare Mindestgitterabstände enthalten.
Ferner zeigen die neuen Metalloaluminosilikatmaterialien spezifische
Absorptionsbanden im Infrarotspektrum. Außerdem zeigen die neuen Materialien
spezifische Banden in der NMR-Spektrumsanalyse.
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Das
zur Herstellung von Metalloaluminosilikatmaterialien entwickelte
Verfahren kann auch zur Herstellung von Aluminosilikatmaterial wie
ST5 [US-Patent 5,254,327) und anderen Materialien des Typs MFI mit
höherem
Si/Al-Verhältnis
unter den richtigen Bedingungen angewendet werden.
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Die
Materialien weisen eine Zusammensetzung auf, die gemäß einer
der nachfolgenden Formeln mit Bezug auf Oxid-Molverhältnisse ausgedrückt werden
kann:
- 1. – a(M2/nO):b(Al2O3):c(E2O3):d(SiO2):e(H2O)
- 2. – a(M2/nO):b(Al2O3):c(FO2):d(SiO2):e(H2O)
- 3. – a(M2/nO):b(Al2O3):c(GO):d(SiO2):e(H2O)
- 4. – a(M2/nO):b(Al2O3):c(H2O3):d(SiO2):e(H2O)
wobei M wenigstens ein ionenaustauschbares
Kation mit einer Valenz von n ist; E ein Element mit der Valenz 3+
ist, das mit konventionellen Mitteln nicht ionenaustauschbar ist;
F ein Element mit der Valenz 4+ ist, das mit konventionellen Mitteln
nicht ionenaustauschbar ist; G ein Element mit der Valenz 2+ ist,
das mit konventionellen Mitteln nicht ionenaustauschbar ist; H ein
Element mit der Valenz 5+ ist, das mit konventionellen Mitteln nicht
ionenaustauschbar ist; a/b > 0;
c/b > 0; d/b > 0; d/c > 0; e/b > 0; a/(b + c) > 0; d/(b + c) > 0; a zwischen > 0 und 6 liegt, b gleich
1 ist, c zwischen > 0
und 10, d zwischen 10 und 80 und e zwischen 0 und 100 liegt.
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Das
Material ist nicht auf solche nassen Materialien oder Oxidformen
begrenzt; seine Zusammensetzung kann als Oxide und auf einer Nassbasis
(wie in den obigen Formeln) vorliegen, um ein Mittel zur Identifizierung
einiger der neuartigen Zusammensetzungen bereitzustellen. Ferner
können
die Zusammensetzungen auch mehr als ein Element enthalten, die nicht
ionenaustauschbar sind und verschiedene Valenzen haben (Gemische
aus E, F, G und H). Andere Formeln können von der fachkundigen Person
geschrieben werden, um spezielle Subsets oder Ausgestaltungen zu
identifizieren, die poröse
kristalline Metalloaluminosilikate umfassen.
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Metalloaluminosilikate
haben nützliche
Eigenschaften wie eine katalytische Aktivität. Diese neuartigen Zusammensetzungen
können
in bekannten Verfahren, in denen derzeit Aluminosilikatzeolithe
verwendet werden, vorteilhaft zum Einsatz kommen. In erfindungsgemäße Aluminosilikatzusammensetzungen
können
vorteilhaft Bindemittel, Ton, Aluminiumoxid, Siliziumdioxid oder
andere Materialien eingebaut werden, die in der Technik allgemein bekannt
sind. Sie können
auch mit einem oder mehreren Elementen oder Verbindungen durch Ablagerung,
Okklusion, Ionenaustausch oder andere Techniken, die der fachkundigen
Person bekannt sind, modifiziert werden, um Eigenschaften oder Nützlichkeit
der Aluminosilikatzusammensetzungen zu verbessern, ergänzen oder
verändern.
Die Metalloaluminosilikate können
im FCC-Bereich als Additiv verwendet werden.
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Die
Metalloaluminosilikate werden durch hydrothermale Verfahren hergestellt
und folglich sind die in die Aluminosilikatzusammensetzungen eingeschlossenen
Elemente nicht ionenaustauschbar und bilden einen Teil der Struktur
der kristallinen Aluminosilikatzusammensetzung.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Metalloaluminosilikates
des Typs MFI bereitgestellt, bestehend aus den folgenden Schritten:
Bereitstellen einer eine Siliziumdioxidquelle enthaltenden Lösung; Bereitstellen
einer eine Aluminiumoxidquelle enthaltenden Lösung; und in einem anderen
Beispiel, Bereitstellen einer ein Metall, ausgenommen Silizium oder
Aluminium, enthaltenden wässrigen
Säurelösung; Vermischen
der eine Siliziumdioxidquelle enthaltenden Lösung mit der wässrigen
Säurelösung zur
Bildung eines Gemischs aus Siliziumdioxiquelle und Metall; Vermischen
des Gemischs aus Siliziumdioxidquelle und Metall mit der eine Aluminiumoxidquelle
enthaltenden Lösung
zur Bereitstellung eines Gelgemischs ohne organische Templates und
Keime; und hydrothermales Kristallisieren des Gelgemischs bei einer
Temperatur im Bereich von 150°C
bis 220°C
während
mindestens 24 Stunden zur Bereitstellung eines Metalloaluminosilikatmaterials
des Typs MFI mit einem Aluminosilikatgerüst des Typs MFI, in welchem
das Metall eingeschlossen ist.
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Ferner
wird gemäß der Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung einer Aluminosilikatzusammensetzung bereitgestellt,
bestehend aus den folgenden Schritten: Bereitstellen einer eine
Siliziumdioxidquelle enthaltenden Lösung; Bereitstellen einer eine
Aluminiumoxidquelle enthaltenden Lösung; Vermischen der eine Siliziumdioxidquelle
enthaltenden Lösung
mit der wässrigen
Säurelösung zur
Bildung eines Siliziumoxid-Säure-Gemischs;
Vermischen des Siliziumdioxid-Säure-Gemischs
mit der die Aluminiumoxidquelle enthaltenden Lösung zur Bereitstellung eines
Gelgemischs; und hydrothermales Kristallisieren des Gelgemischs
zur Bereitstellung einer Aluminosilikatzusammensetzung mit einem
Aluminosilikatgerüst,
wobei die Zusammensetzung ohne organische Additive gebildet wird.
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Außerdem wird
eine Zusammensetzung bereitgestellt, die eine Metalloaluminosilikatzusammensetzung
umfasst, die eine Aluminosilikatzusammensetzung mit einem Aluminosilikatgerüst des Typs
MFI umfasst und wenigstens ein Metall enthält, das in dem Aluminosilikatgerüst des Typs
MFI eingeschlossen ist.
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Es
folgt eine ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausgestaltungen der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Begleitzeichnungen. Dabei zeigt:
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1 ein
Mossbauer-Spektrum des Produkts aus dem 3. Beispiel;
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2 ein 29Si NMR-Spektrum einer Silikalitprobe; Silikalit
ist ein Silikatmaterial mit MFI-Topologie; in diesem Material befindet
sich kein Aluminium oder anderes Element in der Materialstruktur,
nur Silizium;
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3 ein 29Si NMR-Spektrum einer Aluminosilikatmaterialprobe
mit MFI-Topologie. Das Siliziumdioxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis (SiO2/Al2O3)
dieses Materials liegt bei 54;
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4 ein 29Si NMR-Spektrum des Ferrialuminosilikatprodukts
aus dem 4. Beispiel;
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5 ein 29Si NMR-Spektrum des Ferrialuminosilikatprodukts
aus dem 5. Beispiel;
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6 ein 29Si NMR-Spektrum des Zinkaluminosilikatprodukts
aus dem 8. Beispiel;
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7 ein 29Si NMR-Spektrum des Galloaluminosilikatprodukts
aus dem 15. Beispiel;
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8 ein 29Si NMR-Spektrum des Magnesoaluminosilikatprodukts
aus dem 20. Beispiel;
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9 ein
Infrarotspektrum der Region 400–1500
cm–1 der
Silikalitprobe.
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10 ein
Infrarotspektrum der Region 400–1500
cm–1 des
MFI-Aluminosilikatmaterials mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis von
54;
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11 ein
Infrarotspektrum der Region 400–1500
cm–1 des
Ferrialuminosilikatprodukts aus dem 4. Beispiel;
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12 ein
Infrarotspektrum der Region 400–1500
cm–1 des
Ferrialuminosilikatprodukts aus dem 5. Beispiel;
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13 ein
Infrarotspektrum der Region 400–1500
cm–1 des
Zinkaluminosilikatprodukts aus dem 7. Beispiel;
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14 ein
Infrarotspektrum der Region 400–1500
cm–1 des
Zinkaluminosilikatprodukts aus dem 8. Beispiel;
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15 ein
Infrarotspektrum der Region 400–1500
cm–1 des
Nickelaluminosilikatprodukts aus dem 12. Beispiel;
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16 ein
Infrarotspektrum der Region 400–1500
cm–1 des
Galloaluminosilikatprodukts aus dem 15. Beispiel;
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17 ein
Infrarotspektrum der Region 400–1500
cm–1 des
Galloaluminosilikatprodukts aus dem 16. Beispiel;
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18 ein
Infrarotspektrum der Region 400–1500
cm–1 des
Chromaluminosilikatprodukts aus dem 18. Beispiel;
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19 ein
Infrarotspektrum der Region 400–1500
cm–1 des
Magnesoaluminosilikatprodukts aus dem 20. Beispiel;
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20 ein
Röntgenbeugungsdiagramm
des Ferrialuminosilikatprodukts aus dem 4. Beispiel;
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21 ein
Röntgenbeugungsdiagramm
des Zinkaluminosilikatprodukts aus dem 7. Beispiel;
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22 ein
Röntgenbeugungsdiagramm
des Phosphoroaluminosilikatprodukts aus dem 9. Beispiel;
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23 ein
Röntgenbeugungsdiagramm
des Nickelaluminosilikatprodukts aus dem 10. Beispiel;
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24 ein
Röntgenbeugungsdiagramm
des Kobaltaluminosilikatprodukts aus dem 13. Beispiel;
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25 ein
Röntgenbeugungsdiagramm
des Galloaluminosilikatprodukts aus dem 15. Beispiel;
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26 ein
Röntgenbeugungsdiagramm
des Chromaluminosilikatprodukts aus dem 17. Beispiel;
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27 ein
Röntgenbeugungsdiagramm
des Magnesoaluminosilikatprodukts aus dem 20. Beispiel;
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28 ein
XPS-Spektrum der Mg2p-Region des Magnesoaluminosilikatprodukts aus
dem 20. Beispiel.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen einer neuen Familie
von Metalloaluminosilikatmaterialien mit MFI-Topologie und ihre
Verwendung im FCC-Bereich. Die Materialien werden mit einem einfachen und
vorteilhafterweise anorganischen, wässrigen, alkalischen Reaktionsgemisch
unter milden hydrothermalen Bedingungen hergestellt.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Metalloaluminosilikat des Typs ST-5
und ein Verfahren für
seine Herstellung. Gemäß der Erfindung
wird das Metalloaluminosilikat vorteilhafterweise ohne Template
und/oder Impfverfahren hergestellt. Darüber hinaus führt das
erfindungsgemäße Verfahren
vorteilhafterweise dazu, dass sich ein erwünschtes Metall in der kristallinen
Struktur oder dem Gerüst
des Aluminosilikatmaterials befindet.
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Die
Zusammensetzungen werden aus einem Synthesegel hergestellt, das
in einer sequentiellen Weise erzeugt wird.
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Bei
der Herstellung des Synthesegels werden drei Lösungen vermischt: eine Säurelösung des
Salzes des einzuschließenden
Elementes, eine Lösung
einer Siliziumdioxidquelle und eine Lösung einer Aluminiumoxidquelle.
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Die
Salze der einzuschließenden
Elemente sind vorzugsweise Nitrate, Chloride, Sulfate, Bromide und dergleichen.
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Eine
Ansäuerung
der Lösung
kann mit Schwefelsäure
und/oder Salpetersäure,
Chlorwasserstoffsäure und
dergleichen erfolgen.
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Die
bevorzugten Quellen von Siliziumdioxid sind Natriumsilikat, Natriummetallsilikat,
kolloides Siliziumdioxid und dergleichen.
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Die
bevorzugten Quellen von Aluminiumoxid sind Natriumaluminat, Aluminiumnitrat,
Aluminiumsulfat und so weiter.
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Die
Lösung
des einzuschließenden
Elements wird vorzugsweise durch Auflösen eines Volumens des Salzes
in einem Volumen einer verdünnten
Säurelösung hergestellt.
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Die
Lösung
der Siliziumdioxidquelle wird durch Verdünnen oder Auflösen einer
Menge einer löslichen Siliziumdioxidquelle
in einem Wasservolumen hergestellt.
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Die
Lösung
der Aluminiumoxidquelle wird durch Auflösen eines Volumens des Aluminiumsalzes
in einer Wassermenge hergestellt.
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Das
Metall, das in das Metalloaluminosilikat gemäß der Erfindung eingeschlossen
werden soll, kann geeigneterweise eines oder mehrere der Metalle
der Gruppen IIA, IIIB, IVB, VB, VIB, VIIB, VIII, IB, IIB, IIIA,
IIA, IVA und VA (CAS) sein, bevorzugter Eisen, Zink, Zirkonium,
Chrom, Nickel, Kobalt, Magnesium, Phosphor, Gallium und Gemische
davon.
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Besonders
erwünschte
Metalle sind Eisen, Zink und Gemische davon.
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Gemäß der Erfindung
findet das Vermischen sequentiell statt. Gemäß der bevorzugten Mischsequenz wird
zuerst eine Siliziumdioxidlösung
unter kräftigem
Rühren
langsam über
die Säurelösung des
einzuschließenden
Elementes gegeben. Nach dem Homogenisieren des entstandenen Gemischs
wird die Aluminiumoxidlösung
unter kräftigem
Rühren
zugegeben. Das Endgemisch wird über
einen bestimmten Zeitraum homogenisieren gelassen.
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Die
Gelzusammensetzung zur Herstellung dieser Metalloaluminosilikatmaterialien
weist die folgenden Molverhältnisse
von Elementen auf:
SiO2/Al2O3 von 5 bis 80,
SiO2/DOx von 10 bis 1500,
SiO2/(Al2O3 + DOx)
von 5 bis 70,
Na2O/SiO2 von
0,22 bis 2,20,
OH/SiO2 von 0,01 bis
2,00,
H2O/SiO2 von
14 bis 40,
wobei D das/die in das Gel eingeschlossene(n) Element(e)
ist/sind.
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Nach
Abschluss der Homogenisierung wird das Gel in einen Autoklav gegeben,
in dem vorzugsweise eine hydrothermale Kristallisation stattfindet.
Die Kristallisationstemperatur liegt vorzugsweise zwischen 150°C und 220°C, bevorzugter
zwischen 165°C
und 185°C.
Der Rührvorgang
während
der Kristallisation findet vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit
von 40 RPM bis 400 RPM, bevorzugter von 80 RPM bis 300 RPM statt. Die
Kristallisationsdauer liegt vorzugsweise zwischen 24 Stunden und
120 Stunden, bevorzugter zwischen 36 Stunden und 76 Stunden. Die
Kristallisation erfolgt bei autogenem Druck. Nach Ablauf der Kristallisationszeit wird
die Aluminosilikatzusammensetzung filtriert und mit Wasser vorzugsweise
so lange gewaschen, bis ein pH-Wert nahe 7 erreicht wird. Das filtrierte,
gewaschene Material wird dann bei einer Temperatur von vorzugsweise
80°C bis
140°C etwa
12 Stunden lang getrocknet.
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Die
erhaltenen Metalloaluminosilikatmaterialien haben vorzugsweise eine
chemische Zusammensetzung, die in Molverhältnissen mit einer der folgenden
Formeln angegeben werden kann:
- 1. – a(M2/nO):b(Al2O3):c(E2O3):d(Si2):e(H2O)
- 2. – a(M2/nO):b(Al2O3):c(FO2):d(SiO2):c(H2O)
- 3. – a(M2/nO):b(Al2O3):c(GO):d(SiO2):e(H2O)
- 4. – a(M2/nO):b(Al2O3):c(H2O5):d(SiO2):e(H2O)
wobei M wenigstens ein ionenaustauschbares
Kation mit einer Valenz von n ist, das bevorzugte Alkalikation Natrium
ist, wobei jedoch andere Alkalikationen (Lithium, Kalium und dergleichen)
verwendet werden können; E
ein Element mit der Valenz 3+ ist, das mit konventionellen Mitteln
nicht ionenaustauschbar ist (geeignete Beispiele sind Eisen, Gallium,
Chrom, Bor, Indium und dergleichen); F ein Element mit der Valenz
4+ ist, das mit konventionellen Mitteln nicht ionenaustauschbar
ist (geeignete Beispiele sind Titan, Zirkonium, Germanium und dergleichen);
G ein Element mit der Valenz 2+ ist, das mit konventionellen Mitteln
nicht ionenaustauschbar ist (geeignete Beispiele sind Nickel, Zink,
Kobalt, Magnesium, Beryllium und dergleichen); H ein Element mit der
Valenz 5+ ist, das mit konventionellen Mitteln nicht ionenaustauschbar
ist (geeignete Beispiele sind Phosphor, Vanadium und dergleichen);
a zwischen > 0 und
6 liegt; b gleich 1 ist, c zwischen > 0 und 10 liegt; d zwischen 10 und 80
liegt; d/c zwischen 10 und 1500 liegt; e zwischen 0 und 100 liegt;
a/(b + c) zwischen > 0
und 5 liegt; und d/(b + c) zwischen 10 und 70 liegt.
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Das
Material ist nicht auf diese nassen Materialien oder die genannten
Oxidformen begrenzt; seine Zusammensetzung kann als Oxide oder auf
Nassbasis (wie in den obigen Formeln) vorliegen, um ein Mittel zur
Identifizierung einiger der neuartigen Zusammensetzungen bereitzustellen.
Ferner können
die Zusammensetzungen auch mehr als ein Element einschließen, die
nicht ionenaustauschbar sind und verschiedene Valenzen haben (Gemische
aus E, F, G und H). Andere Formeln können von der fachkundigen Person
geschrieben werden, um spezielle Subsets oder Ausgestaltungen zu
identifizieren, die poröse
kristalline Metalloaluminosilikate umfassen.
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Das
Verfahren stellt vorteilhafterweise eine Metalloaluminosilikatzusammensetzung
bereit, bei der das Metall in das Aluminosilikatgerüst der Zusammensetzung
eingeschlossen ist. Der hierin verwendete Begriff „eingeschlossen" bedeutet, dass das
Metall nicht durch Ionenaustauschverfahren entfernt werden kann.
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In
Verbindung mit der obigen chemischen Zusammensetzung weisen die
mit der erfindungsgemäßen Methodik
hergestellten Metalloaluminosilikate ein Röntgenbeugungsdiagramm auf,
das wenigstens die in der folgenden Tabelle 2 enthaltenen Gitterabstände enthält.
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-
-
Zusätzlich zu
der oben genannten chemischen Zusammensetzung und den in Tabelle
2 aufgeführten Gitterabständen haben
die hergestellten Metalloaluminosilikate Absorptionsbanden im Infrarotspektrum
und in NMR-Spektren, die sie von anderen Materialien unterscheiden.
Andere Techniken können
in einigen besonderen Fällen
angewendet werden, wie Mossbauer-Spektroskopie
für Eisen,
XPS für
Magnesium, usw.
-
Die
Infrarotspektroskopie ist eine einfache aber leistungsstarke Technik,
die Informationen über
Strukturdetails zeolithischer Materialien gewinnen kann. Die Region
zwischen 400 und 1500 cm–1 ist wichtig, da in dieser
Region verschiedene Infrarotschwingungssätze bezüglich zeolithischer Materialien
beobachtet werden können,
wie die internen tetraedrischen und externen Verknüpfungen.
Das Infrarotspektrum kann in zwei Gruppen von Schwingungen unterteilt
werden: 1. – interne
Schwingungen des Gerüsts
TO4, die gegenüber
strukturellen Schwingungen unempfindlich sind; und 2. – Schwingungen
im Zusammenhang mit der externen Verknüpfung der TO4-Einheiten in
der Struktur. Letztere sind gegenüber strukturellen Variationen
empfindlich. Diese Technik wird zur Identifizierung des Einbaus
anderer Elemente in das Gerüst
angewendet. Modifikationen und Verlagerungen der asymmetrischen
und symmetrischen Schwingungen werden bei einem erfolgreichen Einbau
solcher neuer Elemente in das Gerüst des zeolithischen Materials
beobachtet. Aus diesem Grund ist dies eine wichtige Charakteristik
der Metalloaluminosilikatmaterialien.
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Eine
weitere wichtige Charakteristik der Metalloaluminosilikate ist die 29Si NMR-Spektroskopie. In Silikatsystemen
wird die Q-Einheit zur Anzeige der verschiedenen Silikatatome in
einem System verwendet. Diese Darstellung reicht jedoch nicht aus,
um die grundlegenden Baueinheiten in den Zeolith- oder Aluminosilikatgerüsten zu
beschreiben. In den Zeolithsystemen sind die Q-Einheiten stets Q4,
wobei jedes Silikat von vier Silikat- oder Aluminateinheiten umgeben
ist. In Zeolithen gibt es somit fünf Möglichkeiten, beschrieben von
Q4 (nAl, (4 – n)Si),
wobei n = 0, 1, 2, 3, 4.
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Im
Allgemeinen werden diese als Si(nAl) oder Si((4 – n)Si) notiert, womit angezeigt
wird, dass jedes Siliziumatom über
den Sauerstoff mit n Aluminium- und 4 – n Silizium-Nachbarn verknüpft ist.
Folglich würde das
Silizium mit vier Aluminium-Nachbarn durch Si(4Al) angegeben werden.
Werden ein oder mehrere Si-Atome an der Position der Q4-Einheit
durch Al-Atome ersetzt, dann kommt es zu einer Veränderung
in der 29Si-chemischen Verschiebung.
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Beim
Metalloaluminosilikat des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt es neben
Al-Atomen andere Atome, die in der Struktur des Materials eingeschlossen
sind, so dass sie der Grund für
die Veränderung
bei den chemischen Verschiebungen sind, da bei einem Material mit
einem bestimmten Silizium/Aluminium-Molverhältnis die Verschiebungen infolge
von Aluminium festgesetzt sind, so dass die Modifikation bei der 29Si-NMR-chemischen Verschiebung durch das
andere in der Struktur eingeschlossene Element verursacht wird,
das mit dem Silizium über
die Sauerstoffatome verbunden ist.
-
Eine
Mossbauer-Spektroskopie wurde angewendet, um den Einbau von Eisen
in das Aluminosilikatgerüst
des Ferrimetalloaluminosilikatmaterials aus dem folgenden 3. Beispiel
zu bestätigen.
Die Mossbauer-Spektren dieses Materials zeigten ein breites Singulett
bei Raumtemperatur, das ein Hinweis auf Eisen in einer tetraedrischen
Koordination mit Sauerstoff war.
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Die
röntgenstrahlangeregte
Fotoelektronenspektroskopie ist eine Technik, die zur Charakterisierung des
Einbaus von Magnesium in das Gerüst
von Magnesoaluminophosphaten angewendet wird (Zeolites 15: 583–590, 1995).
Wenn das Magnesium mit vier Sauerstoffatomen tetraedrisch koordiniert
wird, wie im Falle von Magnesoaluminophosphat, dann liegt der Wert
der Bindungsenergie für
das Mg2p Signal bei etwa 50,1 eV. Diese Technik wurde im folgenden
Beispiel 20 angewendet, wobei der Wert der Bindungsenergie des Signals
Mg2p 49,8 betrug und somit nahe dem Wert für Magnesium im Magnesoaluminophosphat
war.
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Die
Zusammensetzungen können
mit Hilfe einer Mineralsäure,
einer Ammoniumverbindung, anderer Protonenlieferanten oder anderer
Kationen zum Beispiel durch Ionenaustausch in die Protonenform umgewandelt
werden. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die in das Gerüst des Materials
eingeschlossenen Elemente nicht ionenaustauschbar sind und daher
beim Ionenaustausch nicht verloren gehen. Die modifizierten Materialien können in
katalytischen Reaktionen als reine Materialien oder in Kombination
mit anderen Materialien wie Ton, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid und
andere allgemein bekannte Füllmittel
verwendet werden.
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Metalloaluminosilikate
aus dem erfindungsgemäßen Verfahren
haben nützliche
Eigenschaften wie eine katalytische Aktivität. Diese Zusammensetzungen
können
in bekannten Verfahren, in denen derzeit Aluminosilikatzeolithe
verwendet werden, vorteilhaft zum Einsatz kommen. In erfindungsgemäße Aluminosilikatzusammensetzungen
können
vorteilhaft Bindemittel, Ton, Aluminiumoxid, Siliziumdioxid oder
andere Materialien eingebaut werden, die in der Technik allgemein
bekannt sind. Sie können
auch mit einem oder mehreren Element(en) oder einer oder mehreren
Verbindung(en) durch Ablagerung, Okklusion, Ionenaustausch oder
andere Techniken, die der fachkundigen Person bekannt sind, modifiziert
werden, um die Eigenschaften oder Nützlichkeit der Aluminosilikatzusammensetzungen
zu verbessern, ergänzen
oder verändern.
Die Metalloaluminosilikate können
im FCC-Bereich als
Additive verwendet werden.
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Die
Metalloaluminosilikatzusammensetzungen werden durch hydrothermale
Verfahren hergestellt, so dass die in den Aluminosilikatzusammensetzungen
eingeschlossenen Elemente nicht ionenaustauschbar sind und einen
Teil der Struktur der kristallinen Aluminosilikatzusammensetzungen
bilden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, das zur Herstellung
von Metalloaluminosilikatzusammensetzungen von Vorteil ist und außerdem zur
Herstellung von Aluminosilikatzusammensetzungen an sich von Vorteil
ist.
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Bei
der Herstellung von Aluminosilikatzusammensetzungen kann eine Zusammensetzung
wie die als ST5 Aluminosilikat identifizierte (US-Patent Nr. 5,254,327)
durch aufeinander folgendes Vermischen von drei Lösungen wie
oben beschrieben hergestellt werden.
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Zur
Herstellung einer Aluminosilikatzusammensetzung wird eine erste
Lösung
hergestellt, die eine eine Siliziumdioxidquelle enthaltende Zusammensetzung
enthält,
Es wird eine zweite Lösung,
die eine Aluminiumoxidquelle enthält, und eine dritte wässrige Säurelösung hergestellt.
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Die
Siliziumdioxidquelle wird dann mit der wässrigen Säurelösung vermischt, um ein Gemisch
aus Siliziumdioxid und Säure
zu bilden, und das Siliziumdioxid-Säure-Gemisch wird dann vorzugsweise
mit der die Aluminiumoxidquelle enthaltenden Lösung vermischt, um ein Gelgemisch
zu bilden, das hydrothermal kristallisiert werden kann, um eine
Aluminosilikatzusammensetzung mit einem Aluminosilikatgerüst bereitzustellen. Diese
Zusammensetzung wird vorteilhafterweise ohne Template oder Impfverfahren
oder andere organische Additive gebildet und liefert eine ST5 ähnliche
Aluminosilikatzusammensetzung, die vorteilhafterweise für verschiedene
katalytische Anwendungen geeignet ist. In diesem Verfahren, wie
auch in dem oben erörterten
Verfahren zur Herstellung von Metalloaluminosilikaten, stellt die
Abfolge, die zuerst das Vermischen der Siliziumdioxidquelle enthaltenden
Lösung
mit Säure
oder einer Säuremetalllösung gefolgt
vom Vermischen mit einer eine Aluminiumoxidquelle enthaltenden Lösung zur
Bereitstellung des gewünschten
Gelgemischs beinhaltet, die Bildung der gewünschten Aluminosilikatgerüststruktur
zur Verfügung
ohne dass eine Impfung oder ein Template-Mittel nötig sind,
und im Falle von Metalloaluminosilikaten wird das vorteilhafte Einschließen des
gewünschten
Metalls in das Aluminosilikatgerüst
zur Verfügung
gestellt.
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Die
neuen Materialien und ihre Herstellungsverfahren sind anhand der
folgenden Beispiele besser zu verstehen.
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Die
in den Beispielen verwendeten Rohmaterialien sind: handelsübliches
Natriumsilikat GLASSVEN (28,60 Gew.-% SiO2,
10,76 Gew.-% Na2O, 60,64 Gew.-% H2O), handelsübliches Natriumsilikat VENESIL (28,98
Gew.-% SiO2, 8,85 Gew.-% Na2O,
62,27 Gew.-% H2O), Schwefelsäure von
Fisher oder Aldrich (98 Gew.-%, d = 1,836), Phosphorsäure von
Aldrich (85 Gew.-%), Natriumaluminat LaPINE (49,1 Gew.-% Al2O3, 27,2 Gew.-%
Na2O, 23,7 Gew.-% H2O),
die Salze der verschiedenen einzuschließenden Elemente weisen eine A.C.S-Reagensqualität oder analytische
Qualität
von Aldrich auf.
-
Die
ersten beiden Beispiele sollen die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung von Aluminosilikaten der MFI-Topologie ohne Impfung
oder Template demonstrieren. Die restlichen Beispiele demonstrieren
die Herstellung und Verwendung des Metalloaluminosilikates der vorliegenden
Erfindung. Im Zusammenhang mit den Beispielen kann vergleichend
auf die 2, 3, 9 und 10 Bezug genommen
werden. Die 2 und 9 zeigen
jeweils ein 29Si NMR-Spektrum und ein Infrarotspektrum (400–1500 cm–1)
von Silikalit mit einer Nur-Silizium-Struktur. Die 3 und 10 zeigen
ein 29Si NMR-Spektrum (400–1500 cm–1)
eines Aluminosilikatmaterials.
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1. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Aluminosilikatmaterials des Typs ST5
(SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 20) erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt:
- – Schwefelsäurelösung: 6,4 ml H2SO4, konzentriert, und 40 ml destilliertes
Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 85
g Natriumsilikat und 38 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 4,2
g Natriumaluminat und 20 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
48 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Aluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt:
1,1 Na2O:Al2O3:20,6 SiO2:7 H2O. Das auf diese Weise erhaltene weiße Material
ist dem Aluminosilikat ST5 (US-Patent
5,254,327) ähnlich.
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2. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Aluminosilikatmaterials des Typs MFI
mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis von
50 erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde gemäß der oben
beschriebenen Erfindung hergestellt:
- – Schwefelsäurelösung: 6,1
ml H2SO4, konzentriert,
und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 79
g Natriumsilikat und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 1,5
g Natriumaluminat und 20 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
36 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Aluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt:
1,0 Na2O:Al2O3:50,2 SiO2:16 H2O.
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3. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Ferroaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt:
- – Säurelösung von Eisen(III)-nitrat:
12 g Fe(NO3)3·9H2O, 38 ml H2SO4-Konzentrat und 200 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 528
g Natriumsilikat und 187 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 23
g Natriumaluminat und 123 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 2-Liter-Autoklav bei
einer Reaktionstemperatur von 170°C
54 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Ferroaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt: 1,21
Na2O:Al2O3:0,14 Fe2O3:25,6 SiO2:10,2
H2O. Das Mossbauer-Spektrum dieses Materials
ist in 1 dargestellt. Der Spektrumstyp ist für Eisen-(III)
in tetraedrischer Koordination typisch.
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4. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Ferrialuminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Eisen (III)-nitrat:
7 g Fe (NO3)3·9H2O, 6 ml H2SO4-Konzentrat und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 85
g Natriumsilikat und 38 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 1,7
g Natriumaluminat und 20 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
72 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Ferrialuminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt: 3,73
Na2O:Al2O3:1,59 Fe2O3:74,4 SiO2:15,7
H2O. Das 29Si NMR-Spektrum
dieses Produkts ist in 4 dargestellt. Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis dieses
Materials beträgt
74,4. Es ist klar, dass das Eisen mit dem Silizium koordiniert ist,
so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder Aluminosilikatmaterial
der MFI-Topologie unterscheidet.
-
Das
Infrarotspektrum dieses Materials ist in 11 dargestellt.
Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis
dieses Materials beträgt
74,4. Es ist klar, dass das Eisen mit dem Silizium koordiniert ist,
so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder Aluminosilikatmaterial
der MFI-Topologie
unterscheidet.
-
Das
Röntgendiagramm
dieses Materials ist in 20 dargestellt.
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5. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Ferrialuminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Eisen (III)-nitrat:
4 g Fe(NO3)3·9H2O, 6 ml H2SO4-Konzentrat und 40 ml destilliertes Wasser,
- – Natriumsilikatlösung: 85
g Natriumsilikat und 38 ml destilliertes Wasser,
- – Natriumaluminatlösung: 3,0
g Natriumaluminat und 20 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
54 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Ferrialuminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt: 1,77
Na2O:Al2O3:0,35 Fe2O3:28,7 SiO2:15,3
H2O. Das 29Si NMR-Spektrum
dieses Produkts ist in 5 dargestellt. Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis dieses
Materials beträgt
28,7. Es ist klar, dass das Eisen mit dem Silizium koordiniert ist,
so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder Aluminosilikatmaterial
der MFI-Topologie unterscheidet.
-
Das
Infrarotspektrum dieses Materials ist in 12 dargestellt.
Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis
dieses Materials beträgt
28,66. Es ist klar, dass das Eisen mit dem Silizium koordiniert
ist, so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder
Aluminosilikatmaterial der MFI-Topologie
unterscheidet.
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6. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Zinkaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Zink(II)-nitrat: 1,2
g Zn(NO3)2·6H2O, 6,1 ml H2SO4-Konzentrat und 33 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 79,2
g Natriumsilikat und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 3,9
g Natriumaluminat, 0,5 g NaOH und 24 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
36 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Zinkaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt: 1,13
Na2O:Al2O3:0,21 ZnO:22,7 SiO2:6,7
H2O.
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7. BEISPIEL
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Es
wird die Herstellung eines Zinkaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Zink(II)-nitrat: 3,0
g Zn(NO3)2·6H2O, 6,0 ml H2SO4-Konzentrat und 38 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 79,2
g Natriumsilikat und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 2,5
g Natriumaluminat und 1,0 g NaOH und 19 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
72 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Zinkaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt: 1,40
Na2O:Al2O3:0,86 ZnO:33,9 SiO2:21,4
H2O. Das Infrarotspektrum dieses Materials
ist in 13 dargestellt. Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis dieses
Materials beträgt
33,9. Es ist klar, dass das Zink mit dem Silizium koordiniert ist,
so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder Aluminosilikatmaterial
der MFI-Topologie unterscheidet.
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Das
Röntgendiagramm
dieses Materials ist in 21 dargestellt.
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8. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Zinkaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Zink (II)-nitrat:
3,0 g Zn (NO3)2·6H2O, 6,0 ml H2SO4-Konzentrat und 38 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 79,2
g Natriumsilikat und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 1,6
g Natriumaluminat, 0,6 g NaOH und 19 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
Die hydrothermale Kristallisation
wurde in einem gerührten
300-ml-Autoklav bei einer Reaktionstemperatur von 170°C 120 Stunden
lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Zinkaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten. Die
chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt:
1,68 Na
2O:Al
2O
3:1,37 ZnO:52,9 SiO
2:32,1
H
2O.
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Das 29Si NMR-Spektrum dieses Produkts ist in 6 dargestellt.
Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis
dieses Materials beträgt
52,9. Es ist klar, dass das Zink mit dem Silizium koordiniert ist,
so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder Aluminosilikatmaterial
der MFI-Topologie
unterscheidet.
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Das
Infrarotspektrum dieses Materials ist in 14 dargestellt.
Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis
dieses Materials beträgt
52,9. Es ist klar, dass das Zink mit dem Silizium koordiniert ist,
so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder Aluminosilikatmaterial
der MFI-Topologie
unterscheidet.
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9. BEISPIEL
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Es
wird die Herstellung eines Phosphoroaluminosilikatmaterials des
Typs MFI erläutert.
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Eine
Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Phosphorsäure: 0,82
g H3PO4, 5,5 ml
H2SO4-Konzentrat
und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 79,2
g Natriumsilikat und 33 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 3,9
g Natriumaluminat und 19 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
72 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Phosphoroaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt:
1,07 Na2O:Al2O3:0,25 P2O5 24,3 SiO2:3,3 H2O. Das Röntgendiagramm
dieses Materials ist in 22 dargestellt.
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10. BEISPIEL
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Es
wird die Herstellung eines Nickelaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Nickel(II)-nitrat:
180 g Ni(NO3)2·6H2O, 1000 ml H2SO4-Konzentrat und 6000 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 14.400
g Natriumsilikat und 6000 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 695
g Natriumaluminat und 4800 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 40-Liter-Autoklav bei
einer Reaktionstemperatur von 170°C
54 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Nickelaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen bis blassgrünen Produkts
lautet in Molverhältnissen ausgedrückt: 1,03
Na2O:Al2O3:0,18 NiO:23,5 SiO2:9,2
H2O. Das Röntgendiagramm dieses Materials
ist in 23 dargestellt.
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11. BEISPIEL
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Es
wird die Herstellung eines Nickelaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Nickel(II)-nitrat:
16 g Ni(NO3)2·6H2O, 36 ml H2SO4-Konzentrat und 240 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 576
g Natriumsilikat und 240 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 27,8
g Natriumaluminat und 192 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 40-Liter-Autoklav bei
einer Reaktionstemperatur von 170°C
54 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Nickelaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen bis blassgrünen Produkts
lautet in Molverhältnissen ausgedrückt: 1,24
Na2O:Al2O3:0,43 NiO:23,2 SiO2:10,1
H2O.
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12. BEISPIEL
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Es
wird die Herstellung eines Nickelaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Nickel(II)-nitrat:
3,6 g Ni(NO3)2·6H2O, 6 ml H2SO4-Konzentrat und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 85
g Natriumsilikat und 38 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 2,0
g Natriumaluminat, 0,4 g NaOH und 20 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
84 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Nickelaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen bis blassgrünen Produkts
lautet in Molverhältnissen ausgedrückt: 1,66
Na2O:Al2O3:1,59 NiO:53,7 SiO2:38,6
H2O. Das Infrarotspektrum dieses Materials
ist in 15 dargestellt. Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis dieses
Materials beträgt
53,7. Es ist klar, dass das Nickel mit dem Silizium koordiniert
ist, so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder
Aluminosilikatmaterial der MFI-Topologie unterscheidet.
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13. BEISPIEL
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Es
wird die Herstellung eines Kobaltaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von
Kobalt(II)-nitrat: 1,2 g Co(NO3)2·6H2O, 6,1 ml H2SO4-Konzentrat und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 79,2
g Natriumsilikat und 33 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 3,8
g Natriumaluminat und 19 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
54 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Kobaltaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen bis blassrosafarbenen Produkts
lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt:
1,15 Na2O:Al2O3 0,21 CoO:27,6 SiO2:15,4
H2O. Das Röntgendiagramm dieses Materials ist
in 24 dargestellt.
-
14. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Zirkonaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Zirconylchlorid: 1,2
g ZrOCl2.8H2O, 6
ml H2SO4-Konzentrat
und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 79,4
g Natriumsilikat und 33 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 3,8
g Natriumaluminat und 19 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
96 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Zirkonaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt: 1,32
Na2O:Al2O3:0,26 ZrO2 23,9
SiO2:17,2 H2O.
-
15. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Galloaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säuresuspension von Gallium(III)-oxid:
2 g Ga2O3, 6,5 ml
H2SO4-Konzentrat
und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 85
g Natriumsilikat und 38 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 1,5
g Natriumaluminat, 0,2 g NaOH und 20 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
72 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Galloaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt: 3,11
Na2O:Al2O3:1,77 Ga2O3:81,1 SiO2:55,4
H2O. Das 29Si NMR-Spektrum
dieses Produkts ist in 7 dargestellt. Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis dieses
Materials beträgt
81,1. Es ist klar, dass das Gallium mit dem Silizium koordiniert
ist, so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder Aluminosilikatmaterial
der MFI-Topologie unterscheidet.
-
Das
Infrarotspektrum dieses Materials ist in 16 dargestellt.
Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis
dieses Materials beträgt
81,1. Es ist klar, dass das Gallium mit dem Silizium koordiniert
ist, so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder
Aluminosilikatmaterial der MFI-Topologie unterscheidet.
-
Das
Röntgendiagramm
dieses Materials ist in 25 dargestellt.
-
16. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Galloaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säuresuspension von Gallium(III)-oxid:
2,8 g Ga2O3, 6,5
ml H2SO4-Konzentrat
und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 85
g Natriumsilikat und 38 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 1,5
g Natriumaluminat und 20 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
96 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Galloaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt: 3,41
Na2O:Al2O3:2,26 Ga2O3:84,1 SiO2:41,3
H2O. Das Infrarotspektrum dieses Materials
ist in 17 dargestellt. Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis dieses
Materials beträgt
84,1. Es ist klar, dass das Gallium mit dem Silizium koordiniert
ist, so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder
Aluminosilikatmaterial der MFI-Topologie unterscheidet.
-
17. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Chromaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Chrom(III)-nitrat:
12 g Cr(NO3)3·9H2O, 38 ml H2SO4-Konzentrat und 287 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 528
g Natriumsilikat und 200 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 23
g Natriumaluminat und 123 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
72 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Chromaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des blassgrünen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt:
1,21 Na2O:Al2O3:0,07 Cr2O3:24,6 SiO2:6,8 H2O. Das Röntgendiagramm
dieses Materials ist in 26 dargestellt.
-
18. BEISPIEL
-
Es
wird die Herstellung eines Chromaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Chrom (III)-nitrat:
5 g Cr (NO3)3·9H2O, 6 ml H2SO4-Konzentrat und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 85
g Natriumsilikat und 38 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 1,7
g Natriumaluminat, 1,6 g NaOH und 20 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
96 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Chromaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des blassgrünen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt:
2,40 Na2O:Al2O3:0,82 Cr2O3:53,7 SiO2:35,6
H2O. Das Infrarotspektrum dieses Materials
ist in 18 dargestellt. Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis dieses
Materials beträgt
53,7. Es ist klar, dass das Chrom mit dem Silizium koordiniert ist,
so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder Aluminosilikatmaterial
der MFI-Topologie unterscheidet.
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19. BEISPIEL
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Es
wird die Herstellung eines Magnesoaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt:
- – Säurelösung von Magnesium(II)-nitrat:
1,2 g Mg(NO3)2·6H2O, 6,1 ml H2SO4-Konzentrat und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 79,6
g Natriumsilikat und 33 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 3,8
g Natriumaluminatlösung
und 19 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
96 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Magnesoaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt: 1,11
Na2O:Al2O3:0,30 MgO:22,1 SiO2:10,6
H2O.
-
20. BEISPIEL
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Es
wird die Herstellung eines Magnesoaluminosilikatmaterials des Typs
MFI erläutert.
Eine Reaktionscharge aus den folgenden Lösungen wurde mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt:
- – Säurelösung von Magnesium(II)-nitrat:
3,0 g Mg(NO3)2·6H2O, 6,1 ml H2SO4-Konzentrat und 40 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumsilikatlösung: 79,2
g Natriumsilikat und 38 ml destilliertes Wasser.
- – Natriumaluminatlösung: 2,0
g Natriumaluminatlösung
und 19 ml destilliertes Wasser.
-
Die
Gelzusammensetzung weist die folgenden Oxid-Molverhältnisse auf:
-
Die
hydrothermale Kristallisation wurde in einem gerührten 300-ml-Autoklav bei einer
Reaktionstemperatur von 170°C
96 Stunden lang durchgeführt.
Das trockene Material bestand aus einer reinen Magnesoaluminosilikatphase
mit einem Röntgenbeugungsspektrum
mit wenigstens den in der Tabelle 2 oben aufgelisteten d-Werten.
Die chemische Zusammensetzung des weißen Produkts lautet in Molverhältnissen
ausgedrückt: 2,56
Na2O:Al2O3:1,77 MgO:52,2 SiO2:25,1
H2O. Das 29Si NMR-Spektrum
dieses Produkts ist in 8 dargestellt. Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis dieses
Materials beträgt
52,2. Es ist klar, dass das Magnesium mit dem Silizium koordiniert
ist, so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder
Aluminosilikatmaterial der MFI-Topologie unterscheidet.
-
Das
Infrarotspektrum dieses Materials ist in 19 dargestellt.
Das SiO2/Al2O3-Molverhältnis
dieses Materials beträgt
52,2. Es ist klar, dass das Magnesium mit dem Silizium koordiniert
ist, so dass sich das Spektrum von einem einfachen Silikat- oder
Aluminosilikatmaterial der MFI-Topologie unterscheidet.
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Das
Röntgendiagramm
dieses Materials ist in 27 dargestellt. 28 zeigt
das XPS-Spektrum der Mg 2p Region dieses Produkts.
-
Die
vorliegende Erfindung kann in anderen Formen ausgeführt oder
in anderer Weise umgesetzt werden, ohne von ihrem Wesen oder ihren
wesentlichen Charakteristiken abzuweichen. Die vorliegende Ausgestaltung
ist daher in jeder Hinsicht als illustrativ und nicht beschränkend anzusehen,
wobei der Umfang der Erfindung durch die beiliegenden Ansprüchen bestimmt
wird, und alle Änderungen,
die innerhalb der Bedeutung und des Äquivalenzbereiches liegen,
sollen darin eingeschlossen sein.