DD207186B1 - Verfahren zur herstellung von hochkieselsaeurehaltigen zeolithen des typs zsm-5 - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hochkieselsaeurehaltigen zeolithen des typs zsm-5 Download PDF

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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kristallinen und/oder teilkristallinen hochkieselsäurehaltigen Zeolithen des Typs ZSM-5, die sowohl in reiner Form als auch in Mischungen mit anderen Substanzen als Füllstoff, Adsorbens, Ionenaustauscher, Katalysator oder Katalysatorträger Anwendung finden können.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Siliziumreiche Zeolithe, wie z. B. die Typen Y, Mordenit und Erionit, haben verstärkt Anwendung in Katalysatorsystemen zur Kohlenwasserstoffumwandlung gefunden. Durch die starken aciden Zentren dieser Zeolithe, hervorgerufen durch die eingebauten Aluminiumgitterbausteine, werden jedoch Nebenreaktionen ausgelöst, die zu einer Inaktivierung der Zeolithe führen. In den letzten Jahren wurden deshalb hochkieselsäurehaltige Zeolithe entwickelt, z.B. die ZSM-Zeolithe, die diese nachteiligen Eigenschaften nicht besitzen.
Die hochkieselsäurehaltigen ZSM-Zeolithe werden nach der herkömmlichen Synthesetechnik aus einem Reaktionsgemisch, bestehend aus Quellen für Alkali- und/oder Erdalkalimetalloxid, Aluminiumoxid, Siliziumdioxid und Wasser in Gegenwart von organischen Kationen bzw. deren Vorprodukten durch hydrothermale Synthese bei erhöhter Temperatur hergestellt. Als organische Kationen bzw. deren Vorprodukte kommen für die Zeolithe der ZSM-Serie bevorzugt Tetraalkylammoniumverbindungen (US-PS 3702586) bzw. Tetraalkylphosphoniumverbindungen (DE-OS 2813969), aliphatische Amine (DE-OS 2442240) bzw. Diamine (DE-OS 2817576), Cholin (DE-OS 2749024), Pyrrolidin (US-PS 4046859) bzw. Pyrrolidon (US-PS 4076842) sowie Alkohole in Kombination mit Ammoniak (DE-OS 2913552) zur Anwendung. Es ist aber auch bekannt, „zeolithische Molekularsiebe", wie sie von den Erfindern in Abgrenzung zu den Zeolithen der ZSM-Serie bezeichnet werden, der Zusammensetzung (0,9 bis 3,0) M2/nO AI2Os ° (10 bis 100) SiO2 (0 bis 40) H2O aus Reaktionsmischungen herzustellen, die frei von organischen Kationen sind (DE-OS 2704039). Die so hergestellten „zeolithischen Molekularsiebe" sind jedoch nicht mit den hochkieselsäurehaltigen Zeolithen vom ZSM-Typ, insbesondere den ZSM-5-Zeolithen, identisch, da sie über veränderte Oberflächeneigenschaften verfügen. Dies wird adsorptiv und im IR-Spektrum anhand des Fehlens der OH-Valenzschwingungsbanden bei 3100 bis 3600cm"1 belegt.
Die bekannten Herstellungsverfahren für hochkieselsäurehaltige ZSM-Zeolithe haben den entscheidenden Nachteil, daß einerseits beträchtliche Einsatzmengen an den kostenaufwendigen organischen Kationen bzw. deren Vorprodukten für die Zeolithsynthese erforderlich sind und andererseits die organischen Verbindungen nach der Synthese aus den Zeolithen z.B. durch Kalzinierung oder Ionenaustausch entfernt werden müssen, um die Zeolithe in Katalysatorsystemen einsetzen zu können. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von organischen Kationen ist der zusätzlich erforderliche technische Sicherheitsaufwand sowie die z.T. starke Geruchsbelästigung bei der Aufarbeitung der Syntheseprodukte.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von hochkieselsäurehaltigen Zeolithen des Typs ZSM-5 aufzufinden, das einfach durchzuführen und kostengünstig ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von kristallinen und/oder teilkristallinen hochkieselsäurehaltigen Zeolithen des Typs ZSM-5 zu finden, das die bei der herkömmlichen Synthesetechnik auftretenden Nachteile und Erschwernisse nicht aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Herstellung von hochkieselsäurehaltigen Zeolithen des Typs ZSM-5 eine Reaktionsmischung bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck eine für die Kristallisation der hochkieselsäurehaltigen Zeolithe des Typs ZSM-5 notwendige Zeit gehalten wird, wobei die Reaktionsmischung nur aus mindestens einer Quelle für Alkali- und/oder Erdalkalimetalloxid, mindestens einer Quelle für Aluminiumoxid, mindestens einer Quelle für Siliziumdioxid und Wasser besteht.
Ais Quellen für Oxide können z. B. dienen:
— für Alkali- bzw. Erdalkalimetalloxid: Alkali- bzw. Erdalkalimetallhydroxide und/oder Alkali- bzw. Erdalkalimetallsalze,
— für Aluminiumoxid: hydratisiertes oder hydratisierbares Aluminiumoxid und/oder Aluminiumsalze,
— für Siliziumdioxid: pyrogene oder Fällungskieselsäure, Kieselsäuresole, Silikagele, Alkalimetallsilikate und/oder Alumosilikate.
Die Vermischung der Komponenten kann diskontinuierlich in dem zur Reaktion vorgesehenen Gefäß oder aber kontinuierlich in einem der Kristallisation vorgelagerten Schritt erfolgen.
Typische Reaktionsbedingungen für die Synthese der erfindungsgemäß hergestellten hochkieselsäurehaltigen Zeolithe des Typs ZSM-5 sind dabei eine Zusammensetzung der Reaktionsmischung, ausgedrückt in Molverhältnissen der Oxide, von
SiO2MI2O3 = 20 bis 150 MWSiO2 = 0,05 bis 0,7 H2O/SiO2 = 5 bis 150,
wobei M ein Alkali- bzw. Erdalkalimetall und η dessen Wertigkeit bedeuten, eine Temperatur von 80 bis 2000C, vorzugsweise von 120 bis 1800C, und eine Kristallisationszeit von 6 bis 200 h. Durch 4- bis 20stündiges Altern des Reaktionsgemisches bei Raumtemperatur kann die Kristallisationszeit wesentlich verkürzt und die Reinheit der hochkieselsäurehaltigen Zeolithe erhöht werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Zeolithe des Typs ZSM-5 sind frei von organischen Bestandteilen und besitzen eine Zusammensetzung im dehydratisierten Zustand, ausgedrückt in Molen der Oxide, von (0,8 bis 1,5 M2/nO AI2O3 (20 bis 80) SiO2. Sie lassen sich gut durch Röntgenbeugungs- und Infrarotanalyse sowie durch Adsorption verschiedener Verbindungen charakterisieren. Die Kristallisate weisen ein für ZSM-5-Zeolithe typisches Röntgenbeugungsdiagramm auf, das mindestens die in Tabelle 1 angeführten Netzebenenabstände aufweist. Weiterhin zeigen die bei 6000C dehydratisierten Kristallisate ein für ZSM-5-Zeolithe typisches IR-Spektrum, das mindestens die in Tabelle 2 angeführten Absorptionsbanden enthält.
Tabelle 1 relative Tabelle 2 relative
Intensität Intensität
Werte der charakteristischen Röntgenbeugungslinien des St Werte der IR-Absorptionsbanden des Kristallisates St
Kristal I isates St St
Netzebenenabstand S Absorptionsbande m
(nm) S (cm"1) SSt
1,11 SS 440 SSt
0,980 S 520 m
0,587 SSt 780 St
0,557 St 1080 m
0,548 m 1220
0,421 m 1630
0,386 m 3440
0,381 S 3650
0,372 SS
0,369 S
0,362 S
0,340 S
0,329
0,302
0,297
0,294
s — schwach, ss — sehr schwach, m — mittel, st — stark, sst — sehr stark
Die erfindungsgemäß hergestellten hochkieselsäurehaltigen Zeolithe des Typs ZSM-5 können für den Einsatz z. B. in Katalysatoren oder Adsorptionsmitteln durch auf dem Fachgebiet bekannte Techniken des lonenaustausches, der Imprägnierung und/oder Verformung modifiziert werden.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
Es wird ein Reaktionsgemisch durch Vermischung von 7,65g wäßriger Natriumaluminatlösung (bestehend aus 19,1 Ma.-% Na20,20 Ma.-% AI2O3 und 60 Ma.-% H2O), 168g Wasser und 3,36g Natriumhydroxid bereitet, dem unter Rühren 143,1 g wäßriges Kieselsäuresol (bestehend aus 0,41 Ma.-% Na20,31,5 Ma.-% SiO2 und 68 Ma.-% H2O) zugegeben wird. Die Synthesemischung hat eine Zusammensetzung, ausgedrückt in Molen der Oxide, von 5 Na2O · AI2O3 50 SiO2 1000 H2O. Das Reaktionsgemisch wird in einen mit Polytetrafluorethylen ausgekleideten Autoklaven (Inhalt 120cm3) gefüllt und 33h bei 175°C unter Eigendruck kristallisiert.
Danach wird das Kristallisat abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 1200C getrocknet.
Die chemische Analyse des bei 600°С dehydratisierten Produktes ergibt eine Zusammensetzung von 2,97 Ma.-% Na20,4,53 Ma.-% AI2O3 und 92,5Ma.-% SiO2 bzw. ausgedrückt in Molen der Oxide von 1,08Na2O · AI2O3 34,5SiO2. Das Röntgenbeugungsdiagramm des Kristallisates zeigt die in Tabelle 1 angegebenen wesentlichen Netzebenenabstände. Das Infrarotspektrum des bei 6000C dehydratisierten Kristallisates enthält die in Tabelle 2 angeführten Absorptionsbanden. Das Kristallisat hat nach einer thermischen Aktivierung von 3 bis 4h bei 6000C eine Wasserdampfadsorptionskapazität von 3,78Ma.-% bei 20°C und einen Wasserdampfpartialdruck von 80 Pa und eine Benzendampfadsorptionskapazität von 7,95Ma.-% bei 2O0C und einen Benzendampfpartialdruck von 2,40KPa.
Beispiel 2
Es wird ein Reaktionsgemisch nach Beispiel 1 hergestellt und vor der Kristallisation 4 h bei Raumtemperatur gealtert. Nach einer Kristallisationszeiten von 24h bei 175°C zeigt das Kristallisat die in Tabelle 1 und 2 angegebenen Werte sowie eine Wasserdampfadsorptionskapazität von 3,65Ma.-% und eine Benzendampfadsorptionskapazität von 8,12 Ma.-%.
Beispiel 3
Es wird ein Reaktionsgemisch nach Beispiel 1 hergestellt und vor der Kristallisation 20 h bei Raumtemperatur gealtert. Nach einer Kristallisationszeit von 22 h bei 1750C zeigt das Kristallisat die in Tabelle 1 und 2 angegebenen Werte sowie eine Wasserdampfadsorptionskapazttät von 3,71 Ma.-%und eineBenzendampfadsorptionskapazitätvon8,08Ma.-%.
BeispieM
Es wird ein Reaktionsgemisch analog Beispiel 1 aus 7,65g wäßriger Natriumaluminatlösung, 168g Wasser, 8,60g Natriumhydroxid und 286,2g wäßrigem Kieselsäuresol hergestellt (Zusammensetzung des Reaktionsgemisches: 10Na2O AI2O3 100SiO2 1360H2O), 8h bei Raumtemperatur gealtert und anschließend 90h bei 15O0C kristallisiert. Das Kristallisat zeigt die in Tabelle 1 und 2 angegebenen Werte sowie eine Wasserdampfadsorptionskapazität von 3,95Ma.-% und eine Benzendampfadsorptionskapazität von 7,86Ma.-%.
Beispiel5
Es wird ein Reaktionsgemisch analog Beispiel 1 aus 7,65g wäßriger Natriumaluminatlösung, 1000g Wasser, 35,5g Natriumhydroxid und 429,3g wäßrigem Kieselsäuresol hergestellt (Zusammensetzung des Reaktionsgemisches: 33Na2O AI2O3 · 150SiO2 4800H2O), 8h bei Raumtemperatur gealtert und anschließend 12h bei 2000C kristallisiert. Das Kristallisat zeigt die in Tabelle 1 und 2 angegebenen Werte sowie eine Wasserdampfadsorptionskapazität von 3,60Ma.-% und eine Benzendampfadsorptionskapazität von 7,65Ma.-%.
Beispiele
Es wird ein Reaktionsgemisch analog Beispiel 1 aus 7,65g wäßriger Natriumaluminatlösung, 168g Wasser, 3,08g Natriumhydroxid, 0,28g Kalziumhydroxid und 143,1 g wäßrigem Kieselsäuresol hergestellt (Zusammensetzung des Reaktionsgemisches:
4,76Na2O 0,25CaO · AI2O3 · 50SiO2 1000H2O), 8h bei Raumtemperatur gealtert und anschließend 36h bei 175°C kristallisiert.
Das Kristallisat zeigt die in Tabelle 1 und 2 angegebenen Röntgen- bzw. IR-Werte sowie eine Wasserdampfadsorptionskapazität von 3,85Ma.-% und eine Benzendampfadsorptionskapazität von 7,97 Ma.-%.
Beispiel 7
Es wird ein Reaktionsgemisch durch Vermischen von 43kg wäßriger Natriumaluminatlösung (19,1 Ma.-% Na20,19,65Ma.-% AI2O3), 15,2kg technischer NaOH-Schuppen (69,53 Ma.-% Na2O) und 449kg Wasser bereitet, dem unter Rühren 5221 Kieselsol (ς = 1,226g/cm3,31,7Ma.-% SiO2,0,31 Ma.-% Na2O) zugegeben werden. Die Zusammensetzung der Reaktionsmischung, ausgedrückt in Molen der Oxide, beträgt 4Na2O AI2O3 40SiO2 - 600H2O. Das Reaktionsgemisch wird in einen Stahlautoklaven (1,4m3) bei 175°C36h unter Eigendruck bis zur Kristallbildung belassen, abgekühlt, abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 1200C getrocknet.
Die chemische Analyse des bei 6000C dehydratisierten Produktes ergibt eine Zusammensetzung, ausgedrückt in Molen der Oxide, von 1,04Na2O AI2O3 · 29,6SiO2.
Das Röntgenbeugungsdiagramm des Kristallisates zeigt Tabelle 3. Gegenübergestellt sind diesem die stärksten Röntgendiffraktionslinien von Produkten, die nach Syntheseverfahren erhalten wurden, die im Stand der Technik beschrieben sind. Der Vergleich weist, den röntgenographischen Fehler berücksichtigend, die Identität des Produktes aus. Das IR-Spektrum enthält die in Tabelle 2 angeführten Banden. Die Wasserdampfadsorptionskapazität des Kristallisates beträgt 4,55Ma.-%, die Benzendampfadsorptionskapazität7,86Ma.-%.
Tabelle 3 Werte charakteristischer Röntgenbeugungslinien
Produkt entsprechend Beispiel 71> relative Intensität Vergleich21 mit US7PS 3 702 886
Netzebenenabstand (%) Netzebenenabstand
(nm) 31 (nm)
1,112 34 1,11 ±0,02
1,000 12 1,00 ±0,02
0,980 15
0,601 11 0,604 ±0,01
0,587 10 0,597 ± 0,01
0,557 12
0,488 13
0,437 loo ":
0,3861 62 І
0,3834 43 -) 0,385 ± 0,007
0,3742 41 /
0,3713 25 0,371 ± 0,005
0,3658 15
0,3466 15
0,342 15
0,303 10 0,304 ± 0,002
0,297 0,294 ± 0,002
11 Produkt nach 5stündiger Temperung bei 600X
21 Literaturvergleich mit einer Auswahl der im Patent als stark und charakteristisch angegebenen Beugungslinien des Produktes in der
Syntheseform
Beispiele
Es wird ein Reaktionsgemisch entsprechend Beispiel 7 hergestellt. Dem Reaktionsgemisch werden 7,86kg Produkt, das entsprechend Beispiel 7 erhalten wurde, zugesetzt und eingerührt. Dieses Reaktionsgemisch wird 8h bei 2000C unter Eigendruck belassen. Nach dem Abkühlen auf 900C wird heiß abfiltriert, gewaschen und das Produkt bei 1200C getrocknet. Die Zusammensetzung des bei 600X getemperten Produktes beträgt 0,98Na2O AI2O3 32,2SiO2. Es weist die typischen Röntgenbeugungslinien und IR-Banden entsprechend Tabellen 1 und 2 auf. Das Kristallisat weist eine Wasserdampfadsorptionskapazität von 4,76Ma.-% und eine Benzendampfadsorptionskapazität von 8,22 Ma.-% auf.
Beispiel 9
Es wird ein Reaktionsgemisch durch Vermischen von 36 kg einer wäßrigen Natriumaluminatlösung (19,1 Ma.-% Na20,19,65 Ma.-% AI2O3), 14,8kg NaOH (69,53 Ma.-% Na2O) und 400 kg H2O bereitet, dem unter Rühren eine Aufschlämmung, bestehend aus 184kg einer Fällungskieselsäure (ca. 90 Ma.-% SiO2) und 552 kg Wasser, zugesetzt wird. Die Zusammensetzung dieser Reaktionsmischung beträgt, ausgedrückt in Molverhältnissen der Oxide, 4Na2O · AI2O3 · 40SiO2 · 800H2O. Dieser Mischung werden 6kg Produkt, hergestellt entsprechend Beispiel 7, unter Rühren zugesetzt. Bis zur Kristallbildung wird das Reaktionsgemisch 12h bei 2000C unter Eigendruck gehalten, abgekühlt auf 80 bis 9O0C, abfiltriert und bei 120°C getrocknet. Das erhaltene Produkt weist die typischen Röntgendiffraktionslinien und IR-Banden der Tabellen 1 und 2 auf. Die Zusammensetzung des bei 600°C getemperten Produktes beträgt 1,04Na2O AI2O3 34,2SiO2. Es besitzt ein Wasserdampfadsorptionsvermögen von 5,54Ma.-% und ein Benzendampfadsorptionsvermögen von 7,86Ma.-%.
Beispiet 10
Ein Reaktionsgemisch wird bereitet, indem eine alkalische Lösung, bestehend aus 5,19g einer Natriumaluminatlösung (19,1 Ma.-% Na20,19,65Ma.-% AI2O3), 90,9g NaOH-Schuppen (69,53Ma.-% Na2O) und 1000g H2O, mit einem verdünnten SiO2-haltigen Sol, bestehend aus 283,9g eines Kieselsols (31,7 Ma.-% SiO2,0,31 Ma.-% Na2O) und 2823,2g H2O, unter Rühren versetzt wird, so daß der Feststoffgehalt des Reaktionsgemisches 3,7 Ma.-% und die Zusammensetzung, ausgedrückt in Molen der Oxide, 105 Na2O AI2O3 150SiO2 · 22 500 H2O beträgt. Die Mischung wird 96 h bei 150°C bis zur Kristallbildung gehalten. Das Kristallisat weist die typischen Reflex- und Bandenlagen der in den Tabellen 1 und 2 angegebenen Röntgendiffraktogramme und IR-Spektren auf. Das Wasserdampfadsorptionsvermögen des Produktes beträgt 4,92 Ma.-%, das Benzendampfadsorptionsvermögen 7,92 Ma.-%.
Beispiel 11
Ein Reaktionsgemisch wird durch Vermischen von 519g Natriumaluminat(19,1 Ma.-%Na20,19,65Ma.-% AI2O3) mit 122,9g Wasser, Einrühren von 122,9g AI2O3 · 3H2O (Hydrargillit) und Zugabe von 3770g Kieselsol (31,7Ma.-% SiO2,0,31 Ma.-% Na2O) und 1050g Fällungskieselsäure (90Ma.-% SiO2) erhalten. Nach Homogenisierung durch starkes Rühren besitzt die Mischung eine Zusammensetzung, ausgedrückt in Molen der Oxide, von 1 Na2O · AI2O3 · 20SiO2 · 100H2O.
Die Mischung wird bei 175°C für 146h gehalten. Das entstehende Kristallisat weist die typischen Lagen der Röntgendiffraktogramme und IR-Spektren der Tabellen 1 bis 3 auf und besitzt eine Wasserdampfadsorptionskapazität von 5,12Ma.-% und.eine Benzendampfadsorptionskapazität von 7,67Ma.-%.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von hochkieselsäurehaltigen Zeolithen des Typs ZSM-5, wobei eine wäßrige Reaktionsmischung bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck eine für die Kristallisation der hochkieselsäurehaltigen ZSM-5-Zeolithe notwendige Zeit gehalten wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Reaktionsmischung nur aus mindestens einer Quelle für Alkali- und/oder Erdalkalimetalloxid, mindestens einer Quelle für Aluminiumoxid, mindestens einer Quelle für Siliziumdioxid und Wasser besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine Reaktionsmischung der Zusammensetzung, ausgedrückt in Molen der Oxide, von (1 bis 105) M2/nO · АІ2Оз · (20 bis 150) SiO2 · (100 bis 22500) H2O 6 bis 200h bei einer Temperatur von 80 bis 2000C unter erhöhtem Druck kristallisiert wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Kristallisation der Reaktionsmischung nach einer 4- bis 20stündigen Alterung der Reaktionsmischung bei Raumtemperatur durchgeführt wird.
DD23760282A 1982-02-23 1982-02-23 Verfahren zur herstellung von hochkieselsaeurehaltigen zeolithen des typs zsm-5 DD207186B1 (de)

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