DE4015857A1 - Vereinfachtes verfahren zur herstellung von quellfaehigen schichtsilikaten (ii) - Google Patents
Vereinfachtes verfahren zur herstellung von quellfaehigen schichtsilikaten (ii)Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein vereinfachtes Syntheseverfahren zur
Herstellung wasserquellbarer Smectit-Tone und beschreibt insbeson
dere eine Möglichkeit in einfacher Weise der Schwierigkeiten Herr
zu werden, die bei der Herstellung hochquellfähiger Hectorite,
Saponite und/oder Saponit-Hectorit-Hybride auftreten.
Die Synthese von Schichtsilikaten, insbesondere von Hectoriten,
ist in der Literatur vielfach beschrieben worden (H. Strese und U.
Hoffmann, Z. Anorg. Allg. Chem. 247 (1941) 65-95; W. I. Grand
quist und S. S. Pollack in "Clays and Clay Minerals" Natl. Acad.
Sci., Natl. Res. Council Publ. 8 (1960) 150-169; DE-AS
16 67 502). Eine jüngere Literaturstelle beschäftigt sich ausführ
lich mit den heute vorliegenden Erkenntnissen zur Struktur, Genese
und Herstellung von Hectorit, vgl. hierzu Karl-Heinz Bergk et al.
Chem. Techn. 41. Jg., Heft 6, 245-251.
Hoch quellfähige Schichtsilikate des Typs Smectit (insbesondere
Hectorite, Saponite und/oder Saponit-Hectorit-Hybride) finden
breite Anwendung z. B. in den Bereichen Kosmetik, Lacke, Farben,
Abwasseraufbereitung und Spülflüssigkeiten. Bei fast allen Anwen
dungen nutzt man das ausgeprägte Quellvermögen der Vertreter die
ser Verbindungsklasse in Wasser aus. Dem Einsatz natürlich vor
kommender Materialien der hier betroffenen Art steht oft deren
eingeschränkte Reinheit entgegen, so daß der Synthese entsprechen
der Materialien mit vorbestimmbaren Stoffeigenschaften hohe Bedeu
tung zukommt. Für die Praxis ist in diesem Zusammenhang die Hydro
thermal-Synthese bei hohen Temperaturen von überragender Bedeu
tung. Einzelheiten zur Synthese finden sich insbesondere in der
zuletzt genannten Literaturstelle Karl-Heinz Bergk et al., vgl.
hier insbesondere die Fließschemen aus den Bildern 3 und 4 auf der
Seite 247 a. a. O.
Ein großtechnisch bedeutungsvolles Anwendungsgebiet hoch quell
fähiger synthetischer Schichtsilikate der hier betroffenen Art ist
deren Verwendung als Mittel zum Viskositätsaufbau in wäßrigen
Bohrspül- und Bohrlochbehandlungsmitteln bei der Exploration und
Erschließung von Lagerstätten von beispielsweise Erdöl und Erdgas,
aber auch beim Geothermiebohren, beim Wasserbohren, bei der Durch
führung geowissenschaftlicher Bohrungen und bei Bohrungen im Berg
baubereich. Aus der einschlägigen Literatur ist hier insbesondere
die EP-A 2 60 538 zu nennen. Geschildert wird hier die Verwendung
von ausgewählten synthetischen quellfähigen Schichtsilikaten des
Hectorit- und/oder Saponit-Typs für solche wasserbasierten Bohr
spülsysteme. Die zuletzt genannte Literaturstelle beschreibt in
ihrem Beispiel 1 ein typisches Verfahren zur Herstellung der dort
zu verwendenden synthetischen Schichtsilikate vom Hectorit-Typ.
Aus Magnesiumsulfat, Natronlauge, Natriumsilikatlösung und Li
thiumcarbonat wird eine wäßrige Suspension hergestellt, die dann
etwa 4 Stunden bei 180°C im Rührautoklaven zur Umsetzung gebracht
wird. Das entstandene Produkt muß dann von der Mutterlauge abfil
triert und der dabei gewonnene Filterkuchen mit entionisiertem
Wasser gewaschen werden, bevor die Trocknung des Materials er
folgt. Diese entscheidenden Schritte des Filtrierens eines primär
gebildeten Hectorit-Slurries mit nachfolgendem Waschen der abge
trennten Feststoffphase sind auch integrale Bestandteile der in
den Fließbildern 3 und 4 aus der zitierten Literaturstelle
Karl-Heinz Bergk et al. a. a. O. Seite 247 gezeigten Verfahren. Not
wendig ist dieses Filtrieren und Waschen zur Abtrennung von Fremd
bestandteilen, die über die eingesetzten Reaktanten und/oder Reak
tionshilfsmittel in das Reaktionsrohgemisch eingeschleppt worden
sind. In der Regel handelt es sich hierbei um wasserlösliche Salze
wie Natriumsulfat, Natriumcarbonat oder Natriumchlorid sowie um
den im Rahmen der Hydrothermalsynthese eingesetzten Überschuß an
freiem Alkali.
Dieser scheinbar einfache Schritt der Abtrennung der gelöste Salze
enthaltenden wäßrigen Phase und das nachfolgende Waschen des syn
thetischen Smectit-Tons bringen für das praktische Verfahren be
trächtliche Schwierigkeiten. Sofort verständlich wird das aus fol
gendem: Das gebildete hoch quellfähige Schichtsilikat hält wenig
stens Anteile der wäßrigen Reaktionsphase hartnäckig fest und
fordert besondere Intensität für die nachfolgende Reinigung durch
eine Wasserwäsche. Die Wirtschaftlichkeit des Gesamtverfahrens
wird durch die hier genannten Aufarbeitungsschritte über Gebühr
belastet. Hier setzt die Aufgabe der Erfindung an.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, das an sich bekannte
Verfahren zur Herstellung synthetischer und insbesondere hoch
quellfähiger Smectit-Tone derart auszugestalten, daß eine Reini
gung des Reaktionsrohproduktes durch Filtration und nachfolgende
Wäsche nicht mehr die bisher bekannten Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung will es in einer besonderen Ausführungsform ermög
lichen, hochreine Smectit-Tone vorgegebener Struktur und Quell
fähigkeit durch einfaches Auftrocknen des in der hydrothermalen
Umsetzung primär anfallenden Reaktionsrohproduktes zugänglich zu
machen, ohne daß eine intensive Wäsche des Reaktionsrohproduktes
nötig wäre.
Zur technischen Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung zwei
Hauptelemente vor: Die Ausbildung des basischen Milieus für die
hydrothermale Umsetzung, das als Reaktionshilfe über die vom Smec
tit-Ton stöchiometrisch benötigte Alkalihydroxid-Menge hinaus in
die Umsetzung eingebracht wird, wird unter Mitverwendung bestimmt
ausgewählter Basen gewährleistet. In einer bevorzugten Ausfüh
rungsform soll weiterhin das Reaktantengemisch für die hydrother
male Schichtsilikatbildende Reaktion frei oder praktisch frei von
solchen Bestandteilen sein, die im Rahmen der Umsetzung nicht
flüchtige Reaktionsbeiprodukte, insbesondere entsprechende Salze,
bilden.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur
Herstellung von quellfähigen Schichtsilikaten vom Smectit-Typ
durch hydrothermale Druckbehandlung von Gemischen und/oder Coprä
zipitaten der Schichtsilikatbildenden Komponenten in Gegenwart
eines Überschusses an Wasser und freier Basen. Das neue Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß man in die hydrothermale Reak
tionsstufe eine Reaktionsmischung einbringt, deren Basenüberschuß
wenigstens anteilsweise und dabei vorzugsweise wenigstens überwie
gend durch abtreibbare organische Aminverbindungen ausgebildet
ist, daß man die gebildete mineralische Feststoffphase vom wäßrig
-basischen Anteil des Reaktionsgemisches befreit und erforder
lichenfalls Restanteile der organischen Aminverbindungen aus der
Feststoffphase austreibt.
Die erfindungsgemäß verwendeten abtreibbaren Basen sind insbeson
dere hinreichend flüchtige organische Aminverbindungen. Dabei sind
hier primäre, sekundäre und/oder tertiäre Amine und insbesondere
entsprechende aliphatische Amine die bevorzugten Reaktionshilfs
mittel. Die zuletzt genannten tertiären Amine können besonders ge
eignete Hilfsmittel zur Einstellung des basischen Reaktionsmilieus
sein. Erfindungsgemäß werden dabei insbesondere Amine mit so hin
reichender Flüchtigkeit eingesetzt, daß ihre Abtrennung vom Reak
tionsrohprodukt über die Gasphase zusammen mit dem wäßrigen Reak
tionsmedium und/oder getrennt hiervon ohne besondere Schwierigkei
ten möglich ist. Entsprechende Amine enthalten beispielsweise bis
zu etwa 20 C-Atome, vorzugsweise bis zu etwa 15 C-Atome im Mole
kül. Aminen mit bis zu etwa 10 C-Atomen im Molekül kann besondere
Bedeutung zukommen. Niedere aliphatische Amine mit jeweils 2 bis 6
C-Atomen im Alkylrest kommt im Rahmen des erfindungsgemäßen Han
delns besondere Bedeutung zu. Niedere tertiäre aliphatische Amine
mit beispielsweise 2 bis 4 C-Atomen in den Alkylresten sind be
vorzugte Hilfsmittel im Sinne des erfindungsgemäßen Handelns.
In einer wichtigen Ausführungsform wird dabei mit wenigstens über
wiegend oxidische und/oder hydroxidische Reaktanten enthaltenden
Reaktionsmischungen als Ausgangsmaterial für die hydrothermale Um
setzung gearbeitet. Diese Einsatzgemische sind von nicht-flüchti
gen Fremdbestandteilen im wesentlichen frei und enthalten als
flüchtige Mischungskomponenten das für die Hydrothermalsynthese
benötigte Wasser sowie die flüchtigen Basen zur Einstellung des
basischen Reaktionsmilieus.
Hoch quellfähige Smectit-Tone der erfindungsgemäß betroffenen Art
enthalten in ihrem Schichtgitter als Alkalimetallkomponenten Na
trium und gegebenenfalls höchstens etwa mengengleiche Anteile an
Lithium, die in oxidischer Form eingebunden sind. Bei der heute
üblichen Synthese solcher Schichtsilikate, wie sie beispielsweise
in der eingangs zitierten EP-A 2 60 538 beschrieben ist, wird das
Natriumhydroxid im Überschuß eingesetzt. Notwendig ist das aus
zwei Gründen: Werden im Rahmen der Schichtsilikat-Synthese Salze -
beispielsweise von der Art des Magnesiumchlorids und/oder Lithium
carbonats - eingebracht, werden den Säurekomponenten dieser Salze
äquivalente Mengen an Natriumhydroxid benötigt, um die wasserlös
lichen und abschließend vom gebildeten Schichtsilikat abzutrennen
den entsprechenden Neutralsalze zu bilden. Zum anderen soll durch
die Einstellung des im Überschuß vorliegenden Natriumhydroxids
während der Synthesestufe das basische Milieu des Reaktionsgemi
sches und damit die Bildung eines hoch quellfähigen Schichtsili
kat-Tons mit ausgeprägter Kristallstruktur gewährleistet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren schlägt demgegenüber einen neuarti
gen Weg vor: Der im angegebenen Sinne benötigte Basenüberschuß des
Reaktionsansatzes soll nicht wie bisher durch Natriumhydroxid son
dern durch die Mitverwendung ausgewählter organischer Aminverbin
dungen ausgebildet werden, wie sie zuvor definiert worden sind.
Hierdurch wird ein eigenständiger und bisher nicht bekannter Ab
lauf der Synthese zugänglich:
Im Rahmen der an sich bekannten Bedingungen der Hydrothermalsyn
these bildet sich als primäres Reaktionsprodukt ein hoch kristal
lines Schichtsilikatmaterial, das jedoch zunächst in der wäßrigen
Reaktionsphase nur beschränkte Quellfähigkeit besitzt. In der Re
gel fallen also im Verfahren der Erfindung als primäre Reaktions
produkte Suspensionen eines nicht oder nur wenig gequollenen fein
teiligen Schichtsilikats der angestrebten Summenformel an, das
durch einfache Trennoperationen, insbesondere durch Filtrieren,
von der begleitenden Flüssigphase abgetrennt und gewünschtenfalls
auch weiterführenden Reinigungsoperationen, insbesondere einer
Wasserwäsche unterzogen werden kann. Das derart isolierte und ge
reinigte Schichtsilikat zeigt in der Analyse das Vorliegen von
Stickstoff an, wobei allerdings die gebundenen Basenmengen in der
Regel sehr gering sind. Durch eine geeignete Nachbehandlung, be
vorzugt eine wäßrig-thermische Behandlung, können diese geringen
gebundenen Anteile der bei der Synthese mitverwendeten basischen
Aminverbindungen ausgetrieben werden. Im Ausmaße des Abtreibens
der Aminverbindungen wandelt sich das Quellvermögen des gebildeten
Schichtsilikats um, es entsteht letztlich das gewünschte hoch
quellfähige mineralische Material. Zur Erleichterung des Abtrei
bens der basischen Aminverbindungen kann die Mitverwendung sehr
beschränkter Mengen freien Alkalihydroxids und insbesondere von
Natriumhydroxid vorteilhaft sein. Das erfindungsgemäße Verfahren
sieht dementsprechend in einer bevorzugten Ausführungsform vor,
daß man eine primär gebildete mineralische Feststoffphase begrenz
ter Quellfähigkeit durch Phasentrennung, insbesondere durch Fil
tration, vom wäßrig-basischen Anteil des Reaktionsgemisches ab
trennt, gewünschtenfalls das abgetrennte mineralische Material
wäscht und den Amin-Restanteil mittels einer stärkeren Base, ins
besondere mittels wäßrigem Alkalihydroxid austreibt. Die Behand
lung des primär anfallenden mineralischen Materials mit beschränk
ter Quellfähigkeit und seinem Restanteil an gebundenen organischen
Aminbasen erfolgt dabei vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen,
beispielsweise im Temperaturbereich um 100°C, insbesondere im
Temperaturbereich von etwa 60 bis 150°C. Dabei wird in einer be
vorzugten Ausführungsform bei Normaldruck oder gar bei eher leicht
verringerten Drucken gearbeitet, um das Abtreiben der organischen
Aminverbindungen zu fördern. Ihre Abtrennung kann auf destillati
vem Wege erfolgen, wobei in einer besonderen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens das Abziehen dieser Aminrestanteile
mit der Trocknung des jetzt ausgebildeten quellfähigen Schichtsi
likats verbunden wird. Aber auch das Ausdämpfen mit überhitztem
Wasserdampf kann eine wirkungsvolle Maßnahme im Sinne der ab
schließenden Reinigung und Ausbildung des gewünschten Quellver
mögens sein. Auch hier wird bevorzugt Alkalihydroxid, insbesondere
wäßriges NaOH vorher und/oder gleichzeitig in das Schichtsilikat-
Produkt eingetragen. Zur Einstellung der voll ausgebildeten Quell
fähigkeit des Produkts werden im allgemeinen Alkalihydroxid-Mengen
benötigt, die wenigstens etwa dem Ionenaustauschvermögen des je
weiligen Schichtsilikats entsprechen. Mengenmäßig handelt es sich
dabei um sehr geringe Beträge. So entsprechen etwa 1-1,3 mMol
NaOH pro g Schichtsilikat der zum Aminaustausch an Hectoriten be
nötigten stöchiometrischen Menge. Erfindungsgemäß ist es dement
sprechend bevorzugt, daß Alkalihydroxid zum Abtreiben des Amins
etwa in diesem Mengenbereich einzusetzen, wobei das Arbeiten mit
der 2-3fachen Menge des stöchiometrisch benötigten Betrages bevor
zugt sein kann.
Durch die intermediäre Bildung eines primären mineralischen Reak
tionsproduktes der geforderten Art, jedoch nur beschränkter Quell
fähigkeit, können beträchtliche Vereinfachungen in der Reingewin
nung definierter hoch quellfähiger Materialien erhalten werden.
Das primäre Reaktionsprodukt kann von seinen mitgebildeten beglei
tenden Reaktionsprodukten - beispielsweise also Natriumchlorid
und/oder Natriumcarbonat - befreit werden, ohne daß praktische
Schwierigkeiten bei der Wäsche des angefallenen primären Reak
tionsproduktes zu bewältigen sind. Die sehr beschränkten Anteile
der abtreibbaren Aminverbindungen, die im primären Reaktionspro
dukt festgehalten werden und dessen Quellfähigkeit in diesem Sta
dium einschränken, können dann in einem sekundären Aufarbeitungs
schritt in der geschilderten Weise leicht vom mineralischen Ma
terial abgetrieben und damit abgetrennt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat insbesondere Bedeutung für die
Herstellung von synthetischen quellfähigen Schichtsilikaten, wie
sie in der EP-A 2 60 538 beschrieben sind und dementsprechend ge
kennzeichnet sind durch die nachfolgende allgemeine Formel (I)
MgO · aMA · bAl₂O₃ · cSiO₂ · nH₂O (I)
in der bedeuten
M = Na⁺ und/oder Li⁺ bei einem Na/Li-Verhältnis gleich oder größer
1
A = F-, OH- und/oder 1/2 O2- sowie
a, b, c und n Zahlen sind gemäß
a = 0,1 bis 0,6
b = 0 bis 0,3
c = 1,2 bis 1,7
n = 0 bis 3,0.
A = F-, OH- und/oder 1/2 O2- sowie
a, b, c und n Zahlen sind gemäß
a = 0,1 bis 0,6
b = 0 bis 0,3
c = 1,2 bis 1,7
n = 0 bis 3,0.
Im Ansatz für die Hydrothermalsynthese werden in der zuvor ge
schilderten bevorzugten Ausführungsform die Magnesium, Aluminium
und Silicium enthaltenden Reaktanten als oxidische und/oder hy
droxidische Reaktionskomponenten eingebracht. Gleiches gilt für
Natrium und gegebenenfalls Lithium, soweit hier nicht das Fluori
dion eingeführt werden muß. In an sich bekannter Weise können ge
mischte Verbindungen, wie Natriumsilikat und/oder Natriumaluminat,
in den Reaktionsansatz gegeben werden. Wesentlich ist für die Er
findung in dieser bevorzugten Ausführungsform, daß auf die Mitver
wendung störender Mengen von Fremdbestandteilen verzichtet wird,
wie sie beispielsweise beim Einsatz von Magnesiumsalzen - etwa von
der Art des Magnesiumsulfats oder des Magnesiumchlorids - in die
Reaktionsmischung eingetragen werden und damit die nachfolgende
Abtrennung und Reinigung des Reaktionsrohprodukts belasten.
Nach Abschluß der hydrothermalen Reaktionsphase und Abtreiben der
Restanteile der basischen Aminverbindungen können die gebildeten
quellfähigen Schichtsilikate durch einfaches Trocknen von restli
chem Wasser befreit werden. Diese Trocknung kann bei Normaldruck
und/oder bei verringertem Druck durchgeführt werden und durch Ein
satz erhöhter Temperaturen beschleunigt werden. Die über die
Dampfphase abgetriebenen Anteile des Reaktionsansatzes können ge
wünschtenfalls kondensiert und ganz oder teilweise in Kreislauf
führung für weitere Reaktionsansätze eingesetzt werden. Die Trock
nung des Produktes und/oder das Abtreiben der freien flüchtigen
Base kann beispielsweise bei Temperaturen bis zu 300°C, vorzugs
weise im Bereich zwischen 50 von etwa 250°C erfolgen, wobei dem
Temperaturbereich von etwa 80 bis 180°C besondere Bedeutung zu
kommen kann.
Wie bereits angegeben, können mit dieser Trocknungsstufe im erfin
dungsgemäßen Verfahren nicht nur das Wasser, sondern insbesondere
auch die Reste der zur Reaktionssteuerung eingesetzten flüchtigen
basischen Verbindung abgetrieben werden. Dieser Verfahrensschritt
kann einstufig oder mehrstufig im Sinne eines gemeinsamen Abtrei
bens von Wasser und flüchtiger Base oder einer stufenweise Abtren
nung dieser flüchtigen Reaktionshilfsmittel erfolgen.
Es hat sich allerdings in einigen Fällen als zweckmäßig erwiesen,
das gebildete Reaktionsprodukt in dieser abschließenden Trock
nungsstufe doch noch einmal einer zeitlich begrenzten thermischen
Behandlung zu unterwerfen. Die zuvor angegebenen Temperaturberei
che sind Maßzahlen für geeignete Arbeitsbedingungen. Besonders
zweckmäßig kann es sein, eine solche abschließende Temperaturbe
handlung - unter gleichzeitiger Austreibung restlicher Anteile von
Wasser und/oder flüchtiger Base - im Temperaturbereich von etwa
100 bis 150°C durchzuführen.
Der Zeitraum für eine solche abschließende Trocknung und/oder Tem
peraturbehandlung ergibt sich primär aus dem benötigten Zeitraum
für das Abtreiben der flüchtigen Bestandteile. Im allgemeinen wird
dieser Zeitraum 1 bis 2 Stunden nicht überschreiten. Die Tempera
turbehandlung kann dabei im Bereich von einigen Minuten bis etwa
45 Minuten liegen.
Das anfallende feste Reaktionsprodukt wird zweckmäßigerweise zu
einem feinen Pulver zermahlen. Hierfür sind alle geeigneten Mahl
vorrichtungen, beispielsweise Zahnscheibenmühlen, geeignet.
Zur Durchführung der Grundreaktion unter den Bedingungen der hy
drothermalen Synthese im einzelnen gelten die umfangreichen Anga
ben des referierten Standes der Technik. So kann in der bevorzug
ten Ausführungsform als magnesiumhaltige Verbindung Magnesiumhy
droxid oder Magnesiumoxid eingesetzt werden, als siliciumhaltige
Verbindung kann insbesondere amorphe Kieselsäure, beispielsweise
Fällungskieselsäure, Diatomeenerde, anteilig aber auch Wasserglas
mit der Maßgabe eingesetzt werden, daß der damit zugleich einge
tragene Gehalt an Natriumhydroxid den stöchiometrisch gewünschten
Anteil nicht oder nicht wesentlich überschreitet. Als aluminium
haltige Verbindung kann Aluminiumhydroxid, sogenanntes Aluminium
feuchthydrat oder Aluminatlauge unter Berücksichtigung der zuvor
zum Wasserglas gegebenen Einschränkung eingesetzt werden. Eine
geeignete lithiumhaltige Verbindung ist beispielsweise Lithiumhy
droxid. Sollen Fluoridionen in das Reaktionsprodukt eingetragen
werden, so eignen sich insbesondere entsprechende Anteile von Na
trium- und/oder Lithiumfluorid.
Die jeweils einzusetzende Menge der abtreibbaren Amin-Base kann in
einem verhältnismäßig weiten Bereich liegen und - bezogen auf das
im Reaktionsansatz vorgelegte Magnesiumoxid - beispielsweise im
Bereich von 0,1 bis 5 Mol der Base pro Mol Magnesiumoxid liegen.
Es wird dabei in der Regel bevorzugt sein, die Menge dieser ba
sischen Komponente möglichst einzuschränken, so daß bevorzugte
Zugabemengen der Base zum Reaktionsansatz für die hydrothermale
Umsetzung im Bereich von etwa 0,2 bis 2 Mol der Amin-Base pro Mol
Magnesiumoxid des Reaktionsansatzes liegen.
Für die Wahl der Verfahrensparameter der hydrothermalen Reaktion
gelten ebenfalls die Angaben des Standes der Technik. Die Reaktion
wird dementsprechend insbesondere unter dem Eigendruck des Reak
tionsgemisches bei Verfahrenstemperatur durchgeführt. Als Verfah
renstemperaturen sind insbesondere die Bereiche von etwa 150 bis
300°C, zweckmäßigerweise von etwa 200 bis 270°C zu nennen. Die
Reaktionszeit liegt im Bereich 1 bis 100 Stunden, vorzugsweise
zwischen etwa 1 und 20 Stunden. Üblicherweise ist die Reaktion
nach etwa 2 bis 8 Stunden so weit fortgeschritten, daß die Aufar
beitung im Sinne der erfindungsgemäßen Trocknungsbehandlung vor
genommen werden kann.
Die Feststoffgehalte während der hydrothermalen Reaktionsphase
liegen im üblichen Bereich. So kann beispielsweise der Feststoff
gehalt bis zu etwa 40% (Masseanteile) im wäßrig/basischen Reak
tionsgemisch angehoben werden. Bevorzugt wird allerdings bei nie
drigeren Feststoffgehalten gearbeitet, der im Bereich bis etwa 15%
(Masseanteile) und insbesondere unterhalb etwa 10% (Masseantei
le) liegt. Im einzelnen vgl. hierzu die Angaben des zitierten
druckschriftlichen Standes der Technik, beispielsweise in Karl-
Heinz Bergk et al. a. a. O. Auch in der abschließenden wäßrig-ther
mischen Behandlung zum Austreiben der Amin-Reste unter Ausbildung
der hoch quellfähigen Beschaffenheit der Mineralphase werden ent
sprechende Mischungsverhältnisse bevorzugt.
Die Erfindung betrifft in weiteren Ausgestaltungen die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten quellfähigen Smectit-
Tone sowie deren Einsatz insbesondere im Rahmen von wasserbasier
ten Bohrspülsystemen, wie sie im einzelnen in der EP-A 2 60 538
beschrieben sind.
Zur Durchführung der hydrothermalen Synthese in einem Reaktionsau
toklaven werden die im nachfolgenden angegebenen Reaktanten zusam
mengegeben:
41,1 g MgO, 98%ig
3,9 g LiOH, 98%ig
77,5 g Wasserglas 37/14 (Firma HENKEL)
73,8 g Fällungskieselsäure FK 320 (Firma DEGUSSA)
204,4 g Triethylamin, 99%ig
2104,0 g destilliertes Wasser
3,9 g LiOH, 98%ig
77,5 g Wasserglas 37/14 (Firma HENKEL)
73,8 g Fällungskieselsäure FK 320 (Firma DEGUSSA)
204,4 g Triethylamin, 99%ig
2104,0 g destilliertes Wasser
Das Reaktantengemisch dieses Ansatzes entspricht den nachfolgenden
Mol-Verhältnissen:
1 MgO : 1,5 SiO₂ : 0,08 Li₂O : 0,1 Na₂O : 2 (C₂H₅)₃N : 120 H₂O
Im einzelnen wird dabei wie folgt gearbeitet:
Magnesiumoxid wurde in ca. 1700 g Wasser am Pendraulikrührer auf
geschlemmt, Lithiumhydroxid darin gelöst und dazu die Mischung aus
Wasserglas, ca. 400 g Wasser und Fällungskieselsäure gegeben. Die
Suspension wird nach 5minütigem Nachrühren in den Autoklaven ge
geben, in den nach dem Verschließen das Amin zugefügt wurde.
Kristallisationsbedingungen: 4 Stunden bei 250°C.
Die abgekühlte Suspension wird in eine Mehrzahl von Teilbeträgen
unterteilt. Eine erste Teilmenge wird ohne Zusatz von Natronlauge
im Umlufttrocknungsschrank bei 120°C eingetrocknet und vermahlen.
In weiteren Ansätzen werden der jeweiligen Suspensionsprobe Na
tronlaugen in unterschiedlichen Mengen zugesetzt. Die jeweilige
Mischung wird 2 Minuten intensiv verrührt und dann im Umluft
trockenschrank bei 120°C eingetrocknet und vermahlen.
Die Röntgenbeugungsanalyse des primär angefallenen Reaktionspro
duktes zeigt gut ausgeprägte kristalline Beschaffenheit. Von den
einzelnen aufgetrockneten und vermahlenen Materialproben werden
2,5%ige Suspensionen in destilliertem Wasser hergestellt. Deren
Viskosität wird nach 24 Stunden bestimmt. Die Viskositätswerte der
einzelnen Proben sind nachfolgend zusammengestellt.
mMol NaOH/g Schichtsilikat | |
Viskosität der 2,5%igen Suspension | |
0 | |
0,2 Pas (stark abgesetzt) | |
0,28 | 0 Pas (stark abgesetzt) |
0,56 | 0 Pas (stark abgesetzt) |
1,12 | 2,0 Pas (etwas abgesetzt) |
2,24 | 6,7 Pas (leicht abgesetzt) |
Die Tabelle zeigt, daß die Ausbildung der Quellfähigkeit bei der
Nachbehandlung mit etwa 1 mMol NaOH/g Schichtsilikat deutlich ein
setzt und unter den angegebenen Versuchsbedingungen beim Einsatz
der doppelten Menge NaOH mit 6,7 Pas ein qualitativ und quantita
tiv hochwertiges Ergebnis erreicht. Diese beiden zuletzt definier
ten Zahlenwerte für die Zusatzmenge der Natronlauge entsprechen
etwa dem 1-2fachen der stöchiometrischen Menge der Ionenaustausch
kapazität des gebildeten Schichtsilikats.
Der nachfolgende Reaktionsansatz wird im Druckbehälter bei 22 bar
und 193°C für 6 Stunden der hydrothermalen Umsetzung unterworfen:
92,7 g Wasserglas 37/40 (Firma HENKEL)
88,3 g Fällungskieselsäure FK 320 (Firma DEGUSSA)
2516,6 g VE-Wasser
244,7 g Triethylamin, 99%ig
8,6 g LiOH, 56%ig
49,2 g MgO, tech.
88,3 g Fällungskieselsäure FK 320 (Firma DEGUSSA)
2516,6 g VE-Wasser
244,7 g Triethylamin, 99%ig
8,6 g LiOH, 56%ig
49,2 g MgO, tech.
Die angefallene Feststoffsuspension läßt sich am Seitzfilter vergleichsweise
wirkungsvoll filtrieren. Im einzelnen gelten hier die
nachfolgenden Angaben:
Druck: 1 bar
Filterpapier: Grauband, 7,4 Mikron
Filtrationszeit: die ersten 5 Min. 380 ml, dann ca. 20 ml in 25 Min.
Auswagefilterkuchen: 350 g
Auswagefiltrat: 352 g
Filterpapier: Grauband, 7,4 Mikron
Filtrationszeit: die ersten 5 Min. 380 ml, dann ca. 20 ml in 25 Min.
Auswagefilterkuchen: 350 g
Auswagefiltrat: 352 g
Die Umwandlung des hochkristallinen Primärproduktes durch Behand
lung mit NaOH im Sinne der Angaben des Beispiels 1 führt zur einem
hochquellfähigen synthetischen Schichtsilikat.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von quellfähigen Schichtsilikaten
vom Smectit-Typ durch hydrothermale Druckbehandlung von Gemi
schen und/oder Copräzipitaten der Schichtsilikatbildenden
Komponenten in Gegenwart eines Überschusses an Wasser und
freier Basen, dadurch gekennzeichnet, daß man in die hydro
thermale Reaktionsstufe eine Reaktionsmischung einbringt, de
ren Basenüberschuß wenigstens anteilsweise durch abtreibbare
organische Aminverbindungen ausgebildet ist, daß man die ge
bildete mineralische Feststoffphase vom wäßrig-basischen An
teil des Reaktionsgemisches befreit und gewünschtenfalls Rest
anteile der organischen Aminverbindungen aus der Feststoffphase
austreibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
primäre, sekundäre und/oder insbesondere tertiäre Amine mit
vorzugsweise bis zu 15 C-Atomen im Molekül, insbesondere mit
bis zu 10 C-Atomen im Molekül, als abtreibbare Aminverbindun
gen einsetzt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine primär gebildete mineralische Feststoffphase begrenz
ter Quellfähigkeit durch Phasentrennung, insbesondere Filtra
tion, vom wäßrig-basischen Anteil des Reaktionsgemisches ab
trennt, gewünschtenfalls wäscht und den Amin-Restanteil mit
tels einer nicht-flüchtigen, vorzugsweise stärkeren Base, ins
besondere Alkalihydroxid, austreibt, wobei der Einsatz von
Natriumhydroxid bevorzugt ist.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man den verbliebenen Restanteil der organischen Base durch Be
handlung der wäßrig/mineralischen Aufschlämmung bei erhöhten
Temperaturen, vorzugsweise unter Mitverwendung von wäßrigem
Natriumhydroxid, z. B. im Temperaturbereich von etwa 60 bis
150°C austreibt und vorzugsweise destillativ vom minerali
schen Feststoff abtrennt, wobei die Menge der nicht-flüchtigen
Base bevorzugt wenigstens etwa dem stöchiometrischen Ionenaus
tauschvermögen des gebildeten Schichtsilikats entspricht.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Abziehen der Amin-Restanteile mit der Trocknung des
quellfähigen Schichtsilikats verbindet.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine wenigstens überwiegend oxidische und/oder hydroxidi
sche Reaktanten enthaltende Reaktionsmischung, die von nicht-
flüchtigen Fremdbestandteilen im wesentlichen frei ist, in die
hydrothermale Umsetzung einbringt.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man beim Vorliegen im wesentlichen flüchtiger Beikomponenten
im Reaktionsrohgemisch wenigstens auf eine intensive Wäsche
des Reaktionsrohproduktes verzichtet.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Schichtsilikate durch Trocknung - vorzugsweise bei
Normaldruck und/oder verringerten Drucken - von Wasser
und/oder basischen Komponenten oder deren verbliebenen Rest
mengen befreit und gegebenenfalls nach einer Zerkleinerung ein
feinpulvriges Festprodukt gewinnt, wobei Trocknungstemperatu
ren bis etwa 300°C, vorzugsweise solche im Bereich von 50 bis
250°C bevorzugt sein können.
9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
man synthetische quellfähige Schichtsilikate der nachfolgenden
allgemeinen Formel (I) herstellt
MgO · aMA · bAl₂O₃ · cSiO₂ · nH₂O (I)in der bedeutenM = Na⁺ und/oder Li⁺ bei einem Na/Li-Verhältnis gleich oder
größer 1
A = F-, OH- und/oder 1/2 O2- sowie
a, b, c und n Zahlen sind gemäß
a = 0,1 bis 0,6
b = 0 bis 0,3
c = 1,2 bis 1,7
n = 0 bis 3,0.
A = F-, OH- und/oder 1/2 O2- sowie
a, b, c und n Zahlen sind gemäß
a = 0,1 bis 0,6
b = 0 bis 0,3
c = 1,2 bis 1,7
n = 0 bis 3,0.
10. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
man die hydrothermale Umsetzung beim Eigendruck des Reaktions
systems unter Umsetzungsbedingungen durchführt.
11. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man die hydrothermale Umsetzung bei Temperaturen von etwa
150 bis 300°C, vorzugsweise von etwa 200 bis 270°C bei Reak
tionszeiten zwischen 1 und 20 Stunden, vorzugsweise zwischen 2
und 8 Stunden durchführt.
12. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man die flüchtigen Basen in Mengen von 0,1 bis 5 Mol, vor
zugsweise in Mengen von 0,2 bis 2 Mol - bezogen jeweils pro
Mol Magnesiumoxid des Reaktionsansatzes - einsetzt.
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