DE19824871A1 - Temperaturschalter, insbesondere einstellbarer Temperaturregler - Google Patents
Temperaturschalter, insbesondere einstellbarer TemperaturreglerInfo
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Abstract
Ein mit einer hydraulischen Ausdehnungsdose (5) arbeitender Temperaturregler hat zur Kraftübertragung zwischen der Ausdehungsdose und der Schaltfeder (21) eines Schnappschalters (20) eine Hebeleinrichtung (30). In diese ist zur Überlastsicherung für die Schaltfeder ein Puffer integriert, der oberhalb einer der Betätigungskraft der Schaltfeder im Schaltpunkt zugeordneten Grenzkraft elastisch nachgiebig und unterhalb der Grenzkraft im wesentlichen starr ist. Die Baueinheit aus Puffer und Hebeleinrichtung wird durch eine in Form eines Blech-Biegeteils vorliegenden Schaltwippe (31) gebildet, die einen L-förmigen Schwenkhebelabschnitt (40) hat, mit dem einstückig eine in Öffnungsrichtung vorgespannte, anschlagsbegrenzt öffnende Bügelfeder (41) ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Temperaturschalter, insbesondere
einen einstellbaren Temperaturregler, nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
Ein gattungsgemäßer Temperaturschalter hat ein temperatur
empfindliches Ausdehnungselement, das über eine Kraftüberset
zung auf eine Schaltfeder eines Schnappschalters wirkt.
Weiterhin ist eine Überlastsicherung für die Schaltfeder
vorgesehen. Die Überlastsicherung hat mindestens einen
Puffer, der mit der Kraftübersetzung zwischen Ausdehnungs
element und Schaltfeder zusammenwirkt, insbesondere in den
Kraftfluß der Kraftübersetzung eingebaut ist. Der Puffer ist
oberhalb einer der Betätigungskraft der Schaltfeder im
Schaltpunkt zugeordneten Grenzkraft formveränderbar bzw.
nachgiebig, während er unterhalb der Grenztemperatur im
wesentlichen unnachgiebig bzw. starr sein kann.
Ein derartiger Temperaturschalter ist aus der DE 196 27 969
bekannt. Er hat einen als Kraftübersetzung bzw. kraftüber
setzendes Kraftübertragungselement dienenden Wipphebel, der
von einer Ausdehnungsdose eines thermo-hydraulischen Ausdeh
nungssystems über ein zwischengeschaltetes Pufferelement
betätigt wird und der auf den Schnappschalter wirkt. Das
Pufferelement besteht aus einer geschlossenen Dose, die aus
zwei topfförmigen, einander übergreifenden Hälften besteht,
zwischen denen eine Druckfeder vorgespannt ist. Das Puffer
element überträgt die Schaltkraft der Ausdehnungsdose in dem
Kräftebereich, in dem die Schnappfederbetätigung erfolgt,
völlig starr, während es bei einer darüber hinausgehenden
Überlastung nachgiebig wird und sich teleskopartig zusam
menschiebt. Eine metallische Dosenhälfte des dreiteiligen
Pufferelementes ist fest an der Ausdehnungsdose angebracht.
Bei der Montage des Temperaturreglers wird dann die Feder
eingelegt, zur Erzeugung einer Vorspannung mit Hilfe des
anderen Dosenteiles zusammengedrückt und die Dosenteile
werden über Umbiegen von Krallen miteinander verbunden. Bei
der weiteren Montage wird dann das am Ausdehnungselement
befestigte Pufferelement auf den Betätigungshebel aufgesetzt.
Dieses System funktioniert einwandfrei, ist jedoch in der
Herstellung, insbesondere bei der Montage, recht aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Temperatur
schalter der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der kosten
günstig herstellbar und einfach zusammenzubauen ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Temperaturschalter mit
den Merkmalen von Anspruch 1.
Gemäß der Erfindung bilden der Puffer und die Kraftüberset
zung eine als gepufferte Kraftübersetzungseinheit bezeichen
bare Baueinheit, also eine Baueinheit, die in sich sowohl die
Funktionen der Kraftübertragung zwischen Ausdehnungselement
und Schaltfeder, als auch die Funktion des Puffers vereinigt,
der unterhalb seiner Grenzkraft wie ein starres Element der
Kraftübertragung wirkt, oberhalb seiner Grenzkraft aber eine
gewisse Nachgiebigkeit in die Kraftübertragung einbringt. Die
Erfindung ermöglicht es, daß komplette, im wesentlichen durch
die lastabhängig gepufferte bzw. bedämpfte Kraftübertragungs
einheit und den Schnappschalter gebildete Schnappwerk als
eine Baugruppe beispielsweise auf einem Basissockel des
Temperaturschalters unabhängig von dem Ausdehnungssystem
vorzumontieren. Zur weiteren Montage kann die das Ausdeh
nungselement umfassende Baugruppe aufgesetzt und ggf. jus
tiert werden, ohne daß eine Befestigung zwischen Ausdeh
nungselement und Schnappwerk vorgesehen werden muß. Durch die
Integration der durch den Puffer realisierten Überdrück
schutzeinrichtung in die Kraftübersetzung wird es möglich,
bei derartigen Temperaturschaltern handelsübliche, standar
disierte Ausdehnungselemente zu verwenden, da die gesamten
Einrichtungen zur Überlastsicherung in das Schnappwerk,
insbesondere in die die Schaltfeder betätigende Kraftüber
setzung integriert sind. Zudem ist bei einer gepufferten
Kraftübertragungseinheit die relative Lage von Puffer und
Kraftübersetzung schon vor Zusammenbau des Temperaturschal
ters festgelegt, so daß sich geometriebedingte Schaltun
genauigkeiten minimieren lassen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen weist die Kraftübersetzung
eine Hebeleinrichtung mit mindestens einem Hebel auf, der
vorzugsweise einseitig nach Art einer Schneidenlagerung
abgestützt ist und/oder der einen Hebelarm hat, der auf die
Schaltfeder, vorzugsweise mit punktförmigem Berührungs
kontakt, einwirkt. Ein Hebel ist ein einfaches Kraftüber
tragungselement, dessen Kraftübersetzung über die wirksamen
Hebellängen wählbar ist. Die Kraftübersetzung kann 1 : 1
erfolgen, bevorzugt jedoch kraftverstärkend oder kraftvermin
dernd wirken. Ein Übersetzungshebel kann zur Erhöhung der
Schnappfederempfindlichkeit eingesetzt werden. Eine besonders
einfache Ausführungsform ist mit einem im wesentlichen L-
förmigen Hebel gegeben, der entweder an einem Schaltfeder
träger eingehängt und abgestützt oder in einer Ausnehmung des
Schaltfederträgers oder in einer gesonderten Ausnehmung
beispielsweise des Schaltersockels geführt sein kann.
Eine für die Überdrucksicherung der Schaltfeder besonders
wirksame Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß ein
Anschlag vorgesehen ist, an dem sich der Hebel, insbesondere
der auf die Schaltfeder einwirkende Hebelarm, nach Überwin
dung des Schaltpunktes für die Schaltfeder vorzugsweise
unmittelbar abstützt. Die Abstützung kann die Bewegung des
Hebels beenden, nachdem der gewünschte Schaltvorgang ab
gelaufen ist und weit bevor der elastische Bereich der Feder
überschritten wird und diese ggf. durch Überdrücken und damit
verbundene plastische Verformung dauerhaft geschädigt werden
könnte. Vorzugsweise ist der Anschlag durch einen Vorsprung
eines Schaltfederträgers, insbesondere durch das Schalt
zungenwiderlager, gebildet. Es ist jedoch auch möglich, den
Anschlag durch einen Vorsprung oder Abschnitt des Schalter
sockels zu bilden und/oder ggf. an dem durch den Anschlag
wegbegrenzten Hebelarm oder einer anderen Stelle des Hebels
einen der Abstützung dienenden gesonderten Ansatz vorzusehen.
Wenn der Hebel seine Anschlagsstellung erreicht hat und sich
das Ausdehnungselement weiter ausdehnt, so ist durch den
Puffer der Kraftübertragung auch ein Überdruckschutz für das
Ausdehnungselement und die übrige Mechanik des Temperatur
schalters geschaffen. Ein Direktanschlag für den Hebel kann
auch bei anderen als erfindungsgemäß ausgestalteten gattungs
gemäßen Temperaturschaltern, beispielsweise solchen gemäß der
DE 196 27 969, vorgesehen sein.
Eine Ausführungsform mit einer besonders geringen Anzahl
wirksamer Bauteile in der Kraftübertragung, die entsprechend
wenig störanfällig ist, zeichnet sich dadurch aus, daß der
Puffer mindestens ein vorgespanntes, in Federrichtung,
insbesondere in Ausdehnungsrichtung, selbstfesselndes bzw.
selbstbegrenzendes Federelement umfaßt. Zur Begrenzung des
Federweges sind also keine von der Feder gesonderten Bauteile
erforderlich. Vorzugsweise liegt das Federelement in Form
einer in Öffnungsrichtung ihrer Schenkel vorgespannten,
vorzugsweise U-förmig gebogenen Bügelfeder vor, deren Öffnung
durch einen federeigenen Anschlag begrenzt wird. Unterhalb
einer für das Zusammendrücken der Schenkel ausreichenden
Belastung ist ein derartiges Federelement im wesentlichen
starr bzw. formstabil, während oberhalb einer Grenzkraft sich
die Schenkel zusammendrücken lassen. Zur Selbstfesselung des
Federelementes bzw. zur Realisierung der in das Federelement
integrierten Wegbegrenzung kann mindestens ein an einem
Federabschnitt, z. B. einem Schenkel angebrachter Haken
vorgesehen sein, der insbesondere die Form einer Biegelasche
haben kann. Dieser kann einen an einem anderen Federabschnitt
oder Schenkel vorgesehenen Vorsprung hintergreifen. Die
Berührungsfläche am Anschlag ist vorzugsweise kleinflächig,
beispielsweise linienhaft oder punktförmig, wodurch die
Federlänge bzw. -weite im anschlagsbegrenzten Zustand sehr
genau definierbar und auch bei mehrfacher Überlastung und
nachfolgender Entlastung des Federelementes reproduzierbar
ist.
Eine besonders einfach zusammenbaubare und funktionssichere
Ausführung ist dann gegeben, wenn die lastabhängig gepufferte
bzw. gedämpfte Kraftübersetzungseinheit, die auch als Puffer-
Hebel-Baueinheit bezeichnet werden kann, ein einziges,
einstückiges Bauteil ist, insbesondere ein Federblech-Biege
teil. Dieses kann sowohl als Hebel wirkende Abschnitte, als
auch als Puffer wirkende Abschnitte haben, insbesondere einen
Abschnitt, der eine selbstfesselnde Bügelfeder bildet. Der
Hebel bzw. Hebelabschnitt kann eine L-Form haben und bei
spielsweise zwei eine Schneidenlagerung bildende, in seit
lichem Abstand zueinander liegende Stützschenkel aufweisen.
Zwischen den Stützschenkeln kann, vorzugsweise symmetrisch,
ein den Puffer bildendes, selbstbegrenzendes Federelement
liegen, wobei beispielsweise ein Schenkel einer Bügelfeder
mit den beidseitig benachbarten Stützschenkel-Abschnitten
zunächst eine dreizinkige Gabelanordnung bildet und die
entsprechenden Zinken zur Fertigstellung einer gedämpften
Schaltwippe entsprechend in gegenläufige Richtungen gebogen
werden. Seitlich abstehende Vorsprünge des Gabelteils können
anschließend durch umgebogene Haltelaschen an den Seiten des
anderen Schenkels der U-förmigen Bügelfeder hintergriffen
werden und dadurch die Selbstfesselung der Bügelfeder herbei
führen.
Dauerhaft funktionssichere Temperaturschalter können insbe
sondere dann geschaffen werden, wenn die Ausdehnungseinheit
eine Ausdehnungsdose eines thermo-hydraulischen Ausdehnungs
systems umfaßt. Dank der Erfindung ist es möglich, daß die
Ausdehnungseinheit, insbesondere die auch als Diastat be
zeichnete Ausdehnungsdose, beim zusammengebauten Temperatur
schalter in unverbundenem Anlagekontakt mit der Puffer-Hebel-
Einheit oder einem an einem Gehäuse des Schalters federnd
befestigten Isolierstück steht. Der Berührungskontakt kann
bei der Montage des Schalters hergestellt werden, ohne daß
gesonderte Verbindungsmittel, wie Schrauben oder Lötstellen,
vorgesehen werden müssen. Entsprechend leicht ist ein der
artiger Temperaturschalter auch demontierbar, um evtl.
defekte Teile auszutauschen.
Eine elektrische Isolierung zwischen ggf. stromführenden
Teilen der Kraftübertragung und dem Ausdehnungselement ist
vorteilhaft dadurch zu erreichen, daß sich die Puffer-Hebel-
Baueinheit über ein vorzugsweise druckstarres Isolierstück
aus elektrisch isolierendem, insbesondere keramischem Mate
rial, an der Ausdehnungseinheit abstützt. Das Isolierstück
kann an der Baueinheit lösbar oder unlösbar befestigt sein
und kann mit dieser zusammen eingebaut werden. Das Isolier
stück kann auch beweglich, insbesondere federnd, beispiels
weise über eine Bügelfeder, am Gehäuse befestigt und damit
Teil der Gehäusebaugruppe sein.
Eine besonders flache Bauform läßt sich erzielen, wenn
anstatt der ebenfalls möglichen Ausdehnungsdose mit zwei
schalenförmigen Blechmembranen und zentralem Anschlußnippel
für ein Kapillarrohr eine Flachmembran verwendet wird, bei
der das Kapillarrohr im Bereich des umlaufenden Randes der
Dose im wesentlichen radial direkt in das Doseninnere führt,
ohne daß ein gesonderter Anschlußnippel notwendig ist.
Alternativ zu Ausführungsformen, bei denen Puffer und Kraft
übersetzung bzw. Hebeleinrichtung ein einziges einstückiges
Bauteil bilden, ist es auch möglich, daß der Puffer ein mit
der Kraftübersetzung fest verbindbares oder verbundenes
gesondertes Pufferelement ist, welches vor dem Zusammenbau
des Temperaturschalters mit der Kraftübersetzung, insbeson
dere dem Wipphebel, zur Bildung einer gepufferten Kraftüber
tragungseinheit vorzugsweise unlösbar, beispielsweise durch
eine Nietverbindung oder Anschweißen, verbunden wird. Das
vorzugsweise längenveränderbare Pufferelement kann als
Druckelement ausgebildet sein, das bei Druckbelastung unter
halb der vorgesehenen Grenzkraft im wesentlichen formstabil
und oberhalb der Grenzkraft reversibel, beispielsweise
teleskopartig, zusammendrückbar ist. Es können beispielsweise
die aus der DE 196 27 969 bekannten, dreiteiligen Puffer
elemente mit zwei eine vorgespannte Druckfeder umschließen
den, einander hintergreifenden Dosenteilen verwendet werden,
wobei ein Dosenteil an der Schaltwippe befestigt sein kann.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte Ausführungen darstellen können. Die
Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
Zwischen-Überschriften beschränkt die unter diesen gemachten
Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Temperaturreglers,
Fig. 2(a) eine Seitenansicht einer als einstückiges
Blech-Biegeteil ausgebildeten Puffer-Hebel-
Einheit,
Fig. 2(b) eine vergrößerte Detailansicht des einge
kreisten Bereichs in Fig. 2(a),
Fig. 3 eine Vorderansicht der Puffer-Hebel-Einheit
von Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Puffer-Hebel-Einheit
von Fig. 2 im Schnitt entlang Linie IV-IV in
Fig. 2(a),
Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Temperatur
reglers mit einer Flachmembran-Ausdehnungs
dose,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Temperatur
reglers mit einer anderen, einstückigen
Puffer-Hebel-Einheit und einem dem Gehäuse
zugeordneten Isolierstück im Längsschnitt und
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Ausführungsform
nach Fig. 7.
Der Längsschnitt in Fig. 1 zeigt die Schaltkomponente einer
ersten Ausführungsform eines Temperaturreglers 1, der mit
einem thermohydraulischen Ausdehnungssystem 2 zusammenwirkt.
Zu dem Ausdehnungssystem gehört ein nur schematisch angedeu
teter Temperaturfühler 3 in Form eines mit einer Ausdehnungs
flüssigkeit gefüllten Rohres, das über ein Kapillarröhrchen 4
mit einem Ausdehnungselement in Form einer Ausdehnungsdose 5
verbunden ist. Die Ausdehnungsdose besteht aus zwei schalen
förmigen, gewellten Blechmembranen, die an ihren in der Figur
nach oben gebogenen Rändern durch Schweißen oder Löten
druckdicht miteinander verbunden sind. Über einen in der
Schale der Ausdehnungsdose zentrisch angeordneten Anschluß
nippel 6 ist das Kapillarrohr 4 mit dem Inneren des zwischen
den gewellten Blechschalen gebildeten Hohlraums verbunden. An
der Oberseite des Nippels 6 ist einstückig mit dem Nippel ein
Haltebolzen 7 vorgesehen, der in einer hohlen Einstellwelle
8 steckt. Diese hat ein Außengewinde 9, das mit einem Innen
gewinde zusammenarbeitet, welches in einer Hülse 10 vorge
sehen ist, die in der Oberseite 12 eines kastenförmigen
Metallgehäuses 13 einstückig mit diesem ausgebildet ist. Die
Einstellwelle 8 ist einseitig abgeflacht, um einen Einstell
knopf drehfest aufzunehmen. In ihr ist eine Justierschraube
14 vorgesehen, die auf den Haltebolzen 7 zu dessen vertikaler
Verstellung einwirkt.
Das Gehäuse 13 ist aus Blech hergestellt und hat die Form
eines rechteckigen, teilweise durchbrochenen Kastens, an
dessen Oberseite 12 Befestigungspratzen 15 zum Einbau des
Temperaturreglers ausgeformt sind. Die Gehäuseunterseite wird
von einem Basisteil bzw. Sockel 16 aus temperaturbeständigem,
formstabilen und elektrisch isolierenden Material, beispiels
weise Steatit oder einem anderen keramischen Material,
gebildet. An dem Sockel 16 ist das Gehäuse 13 durch Verdreh
laschen 17 festgelegt.
Das plattenförmige Basisteil 16 trägt einen Schnappschalter
20. Dieser hat eine Schaltfeder 21, die an einem Schaltfeder
träger 22 befestigt ist. Der Schaltfederträger 22 ist ein
relativ kleines, massives Blechteil, das ein Schaltzungen
widerlager 23 in Form einer nach oben gerichteten Abbiegung
aufweist. Am Schaltzungenwiderlager ist eine Schaltzunge 24
abgestützt, die durch einen etwa U-förmigen Einschnitt von
der übrigen Schaltfeder abgetrennt ist. Durch ihre Ausbiegung
und Vorspannung, die sie der Schaltfeder gibt, kann die mit
ihren kontaktfernen Enden durch Nieten am Schaltfederträger
festgelegte Schaltfeder mit ihrem vorderen, den Schaltkontakt
25 tragenden Ende an ihrem Schaltpunkt zwischen zwei stabilen
Schaltstellungen umschnappen. In der in Fig. 1 gezeigten
Ausschaltstellung liegt das vordere Ende der Schaltfeder an
einem aus dem Basisteil ausgeformten, ein Gegenlager bilden
den Vorsprung 26 an. In der Einschaltstellung liegt der
Kontakt 25 an einem Gegenkontakt 27, der sich an einer
Gegenkontaktbrücke 28 befindet, unter einem durch die Feder
bereitgestellten Anpreßdruck an.
Der Schnappschalterträger 22 und die Gegenkontaktbrücke 28
schaffen durch U-förmige Ausbildung Befestigungslaschen, die
einerseits als Verdrehlaschen 29 und andererseits als eben
falls durch Verdrehung festgelegte Flachsteckzungen 19
ausgebildet sind, über die auch der elektrische Anschluß an
der Unterseite es plattenförmigen Basisteils erfolgt.
Der Schnappschalter 20 ist mit dem Ausdehnungselement 5 über
eine als Kraftübersetzung wirkende Hebeleinrichtung 30
kraftübertragend derart mechanisch gekoppelt, daß eine
Ausdehnung der Ausdehnungsdose 5 über ein vorgebbares ver
tikales Maß hinaus zu einer Öffnung des Kontaktes 25, 27
führt. Die Hebeleinrichtung 30 umfaßt eine gepufferte bzw.
gedämpfte Schaltwippe 31, deren Aufbau im Zusammenhang mit
Fig. 2 bis 4 näher erläutert wird. Ihr ist ein keramischer
Isolierknopf 32 zugeordnet, der auf der Oberseite der Schalt
wippe befestigt ist und sich mit seiner nach oben kugelförmig
gekrümmten Oberseite 33 in der Mitte der großflächig ebenen
Unterseite 34 einer an der Unterseite der Ausdehnungsdose 5
befestigten Metallscheibe 35 an einer punktförmig kleinen
Berührungsstelle abstützt. Das druckstarre und elektrisch
isolierende Material des auf eine vertikal abstehende Be
festigungslasche 36 der Schaltwippe 31 aufgesteckten kerami
schen Knopfes 32 sorgt für eine starre Übertragung der
Vertikalbewegung der Dosenunterseite auf die Schaltwippe 31
und schafft die erforderliche elektrische Isolierung zwischen
stromführenden Teilen des Schnappwerkes 20, 30 und der
Ausdehnungseinheit 5. Die nach oben gebogenen Ränder der
Ausdehnungsdose fördern zusätzlich die Einhaltung ausreichen
der elektrischer Abstände zwischen Schnappwerk und Aus
dehnungssystem. Die durch die ebene Unterseite der Metall
scheibe 35 bereitgestellte großflächig ebene Anlagefläche für
die gewölbte Oberseite des Isolierstücks 32 sorgt dafür, daß
die Andrückverhältnisse und damit die Schaltgenauigkeit des
Reglers im wesentlichen unabhängig von geringen Lagetoleran
zen der Ausdehnungseinheit sind.
Die als einstückiges Federstahl-Biegeteil ausgeführte Schalt
wippe 31 vereinigt in sich mehrere Funktionen im Rahmen der
Kraftübertragung und der Überdrücksicherung. Sie umfaßt einen
im wesentlichen L-förmigen, als Übersetzungshebel der Kraft
übertragung wirkenden Hebelabschnitt 40 und eine einstückig
mit diesem ausgebildete, als Puffer wirkende U-förmig ge
bogene Bügelfeder 41, deren Schenkel 42, 43 in Öffnungsrich
tung der Bügelfeder vorgespannt sind und die sich anschlags
begrenzt bis zu einem vorgegebenen maximalen Vertikalmaß
öffnen kann. Es handelt sich also um eine einstückige Schalt
wippe mit integriertem Überlastdämpfer.
Der Hebel bzw. Hebelabschnitt 40 hat zur Schaffung eindeu
tiger Druckverhältnisse einen mit einer zentrischen, wulst
förmigen Ausprägung 45 versehenen Hebelarm 46, mit dem er
punktförmig auf eine Betätigungsstelle 47 an einem quer
verlaufenden Wulst der Schaltfeder wirkt. Am gegenüberliegen
den Ende des Hebels, der breiter ist als lang, sind mit
großem seitlichen Abstand voneinander zwei rechtwinklig nach
unten abgebogene Stützschenkel 48, 49 vorgesehen, deren
untere Enden Schneidenlager 50 bilden, indem sie auf der
Oberfläche des Basisteils 16 abgestützt sind. Wie in Fig. 3
zu erkennen ist, ist durch eine gekrümmte Unterkante der
Stützschenkel 48, 49 dafür gesorgt, daß eindeutige Abstütz
verhältnisse gegeben sind.
Die beiden Stützschenkel ragen von beiden Seiten her in je
eine Ausnehmung in der Seitenkante des Schaltfederträgers 22
hinein, so daß die Stützschenkel darin geführt sind. Vor
springende Nasen 51 an der Innenseite der Stützschenkel 48,
49 sind widerhakenartig ausgebildet und sorgen, nachdem der
Hebel 40 unter Druck von oben her in die Ausnehmungen hinein
gedrückt ist, für eine Sicherung gegen Abheben des Hebels.
Unterhalb des S-förmig nach oben versetzten vorderen Endes
des Hebelarmes 46 liegt bei eingebautem Wipphebel 31 (Fig. 1)
das Schaltzungenwiderlager 23, das einen vertikalen Anschlag
für den Hebelarm 46 bildet. Hebelform und Anschlagshöhe sind
so aufeinander abgestimmt, daß sich der auf die Schaltfeder
einwirkende Hebelarm 46 unmittelbar auf dem Anschlag 23 ab
stützt, nachdem der Schaltpunkt für die Schaltfeder überwun
den und damit der Kontakt, wie in Fig. 1 gezeigt, geöffnet
ist, jedoch bevor die Schaltfeder über ihren elastischen
Bereich hinaus überdrückt und/oder gar auf den Schaltfeder
träger 22 oder das Basisteil 16 aufgedrückt wird. Durch die
Anschlagsbegrenzung der Hebelbewegung ist eine absolut
wirksame Überdrücksicherung für die Schaltfeder geschaffen.
Eine derartige Überdrücksicherung kann auch bei anderen als
erfindungsgemäß ausgestalteten Temperaturschaltern, bei
spielsweise solchen gemäß der DE 196 27 969, vorgesehen sein.
Die Schaltwippe 41 ist kein über seinen gesamten Kraftbe
lastungsbereich im wesentlichen starrer, herkömmlicher Hebel,
sondern er ist in der Lage, unterhalb einer vorgebbaren
Grenzkraft im wesentlichen druckstarr bzw. formstabil zu
sein, oberhalb der Grenzkraft jedoch nachgiebig bzw. formver
änderbar zu sein, um eine gewisse Entkopplung der durch die
Ausdehnungsdose 5 bewirkte Kraft vom Hebelarm 46 und/oder
von der Schaltfeder zu ermöglichen. Diese Pufferfunktion wird
durch die anschlagsbegrenzt öffnende Bügelfeder 41 geschaf
fen, die ein selbstfesselndes bzw. selbstbegrenzendes Feder
element bildet. Die Bügelfeder 41 sitzt zur Schaffung symme
trischer Druckverhältnisse symmetrisch zwischen den Stütz
schenkeln 48, 49. Der durch eine in die Ausprägung 45 über
gehende, breite Verstärkungssicke 52 gegen Verbiegung stabi
lisierte Unterschenkel 42 ist ein ebener einstückiger Fort
satz des Hebelarmes 46. Der Unterschenkel 42 geht mit einer
U-förmigen Biegung 53 in den bei voll geöffneter Feder
(Fig. 1 bis 3) parallel zum Unterschenkel verlaufenden,
ebenfalls durch eine eingedrückte Sicke 54 stabilisierten
Oberschenkel 43 über, aus dem mittig die Befestigungslasche
36 aufgebogen ist.
Im Bereich des freien Endes des Oberschenkels 43 sind im
Bereich unterhalb der Lasche 36 seitlich U-förmige Biege
laschen 55, 56 ausgebildet, die im gezeigten, senkrecht nach
unten gebogenen Zustand rechteckförmige, seitliche Vorsprünge
57, 58 des Hebelarmes 46 hintergreifen. Wie in Fig. 2 (b) zu
erkennen, ist der den jeweiligen Vorsprung 57 hintergreifende
Abschnitt der Biegelasche 55 zum Vorsprung hin konvex ge
krümmt, so daß sich die Biegelasche 55 bei anschlagsbegrenzt
voll geöffneter Feder nur kleinflächig an einer punktförmigen
oder linienhaften Kontaktstelle 59 an der Unterseite des
Vorsprunges 57 abstützt. Durch die punktgenaue Abstützung ist
eine exakte vertikale Höhe (senkrecht zum Hebelarm 46) der
Schaltwippe in diesem Bereich reproduzierbar gegeben.
Die Bügelfeder 41 hat in Öffnungsrichtung ihrer Schenkel eine
Vorspannung, die mit Sicherheit größer ist als die Grenz
kraft, die im Bereich der Lasche 36 bzw. der Vorsprünge 57,
58 im wesentlichen senkrecht zur Schenkellängsrichtung
angreift, wenn die Betätigungskraft der Schaltfeder an ihrem
Schaltpunkt erreicht ist. Diese Auslegung der Federstärke
bewirkt, daß die Bügelfeder 41 bei Druckbelastung durch die
Ausdehnungsdose 5 zumindest so lange als formstarres Kraft
übertragungselement wirkt, bis der Schaltpunkt der Schalt
feder überwunden und der Kontakt 25, 27 geöffnet ist. Darüber
hinausgehende Kräfte auf die Bügelfeder-Schenkel können
dagegen ein Zusammendrücken der Schenkel bewirken, so daß im
Kraftfluß zwischen Ausdehnungselement 5 und Schaltfeder eine
gegen Überdrücken sichernde, reversible Nachgiebigkeit
gegeben ist.
Die Montage eines erfindungsgemäßen Temperaturreglers ist
besonders einfach, da zur Abringung des Schnappwerkes 20, 30
auf dem Basisteil 16 lediglich einfache Steck- und Biegevor
gänge vorgenommen werden müssen und die Verbindung des
Schnappwerkes mit der Ausdehnungseinheit 5 lediglich durch
einfachen Anlagekontakt zwischen der großflächig ebenen
Unterseite 34 der Metallscheibe 35 und der kalottenförmigen
Oberseite 33 des Isolierknopfs 32 geschaffen wird. Selbst bei
kleinen seitlichen Lageungenauigkeiten der Ausdehnungseinheit
relativ zur Kraftübertragung ändern sich die Schaltverhält
nisse praktisch nicht.
Das komplette Schnappwerk kann als Baugruppe auf dem Basis
sockel 16 vormontiert werden. Dazu werden die Teile des
Schnappschalters auf dem Basisteil 16 durch Einstecken in
entsprechende Schlitze und Verdrehen der Flachsteckzungen 19
und der Verdrehlaschen 17, 29 festgelegt. Die als ein
stückiges Blech-Biegeteil sehr gut handhabbare Schaltwippe 31
wird von oben über den Schnappschalterträger gedrückt und
rastet aufgrund einer durch die Nasen 51 gebildeten Schnapp
sicherung dort ein. Der Isolierknopf 32 kann vor oder nach
dem Einbau der Schaltwippe auf die Befestigungslasche 36
aufgesetzt werden, wobei eine Befestigung gegen Abheben von
der Lasche 36 nicht notwendig ist, da im zusammengebauten
Zustand und im Betrieb des zusammengebauten Schalters der
Knopf 32 nur druckbelastet wird.
Die gefüllte und verlötete Komponente Fühler/Kapillar
rohr/Ausdehnungsdose 5 wird am Haltebolzen 7 befestigt. Es
können standardisierte Ausdehnungselemente bzw. Diastaten
verwendet werden, da die Ausdehnungseinheit, bis auf die
Notwendigkeit, eine Andruckfläche für den Isolierkörper 32
vorzusehen, nicht an das Schnappwerk konstruktiv angepaßt
werden muß.
Die Justierung wird über die Justierschraube 14 vorgenommen.
Im Betrieb wird die Einstellwelle 8 zur Einstellung einer
bestimmten Temperatur gedreht, so daß über das Gewinde 9, 10
die Ausdehnungsdose 5 in eine bestimmte Position längs der
Achse 60 der Einstellwelle gebracht wird. Durch diese Ein
stellung wird die Schaltfeder 21 schon mehr oder weniger
vorgespannt und mehr oder weniger nahe an ihren Schaltpunkt
herangebracht.
Bei Erwärmung des Temperaturfühlers 3 dehnt sich die im
Fühler enthaltene Ausdehnungsflüssigkeit aus und bläht die
Ausdehnungsdose 5 auf, so daß sich die Metallscheibe 35 nach
unten bewegt und den Hebel 46 entgegen der durch die Schalt
feder aufgebrachten Kraft im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Die Abstützung der Schaltfeder ist so vorgenommen, daß im
unbelasteten Zustand der Schaltfeder das äußere Ende mit dem
Kontakt 25 am Gegenkontakt 27 anliegt, der Schalter also
geschlossen ist. Der über die Flachsteckzungen angeschlossene
Stromkreis wird über die Schnappfeder geschlossen und der
Schalter ist eingeschaltet.
Wenn jetzt der Schaltpunkt dadurch überschritten wird, daß
die Schaltfeder sich soweit herunterbewegt, daß sie um
schnappt und auf dem Vorsprung 26 aufliegt, dann ist der
Schalter ausgeschaltet. Zu der an diesem Schaltpunkt an der
Betätigungsstelle 47 auftretende Betätigungskraft gehört, je
nach Dimensionierung und Anordnung von Hebel und den ent
sprechenden Druckpunkten, eine auf das Zusammendrücken der
Bügelschenkel 42, 43 gerichteten Grenzkraft. Diese im Bereich
der Lasche 36 senkrecht auf die Schenkel gerichtete, versetzt
zum Schneidenlager 50 angreifende Kraft wird von der Bügel
feder 41 ohne Zusammendrückung der Schenkel 42, 43 übertra
gen, so daß die gesamte Schaltwippe als ein starres Betäti
gungselement wirkt.
Im normalen Betrieb wird nach Öffnen des Kontaktes 25, 27
keine wesentliche weitere Ausdehnung der Ausdehnungsdose
erfolgen, weil der Regler angesprochen hat und die den Fühler
3 beaufschlagende Heizung eines beliebigen Elektrowärmegerä
tes oder andere Elemente dadurch normalerweise ausgeschaltet
wird. Wenn jedoch der Benutzer durch Drehung der Einstell
welle 8 mittels eines nicht dargestellten Betätigungsknopfes
den Regler auf eine niedrigere Temperatur einstellt oder ihn
ausschalten will, so bewegt er damit die Ausdehnungsdose
weiter in Richtung auf die Schaltwippe 31 zu, also in Aus
schalt-Richtung.
Nun kommen die Einrichtungen zur Überdrücksicherung des
Temperaturreglers zur Wirkung. Solange an der Bügelfeder
deren Grenzkraft bzw. Pufferkraft noch nicht überschritten
ist, können die Bügelschenkel 42, 43 nicht zusammengedrückt
werden und die Bewegung der Bügelfeder ist eine reine Kipp
bewegung. Die Grenzkraft ist so eingestellt, daß bei weiterer
Überlast zunächst die Schaltfeder weiter nachgeben wird,
bis der Hebelarm 46 auf dem Anschlag 23 aufliegt. Auch in
diesem maximalen Überdrückungszustand der Schaltfeder sind
die auf sie wirkenden Kräfte und Ausbiegungen noch im elas
tischen Bereich der Schaltfeder, so daß keine dauerhafte
Schädigung auftreten kann. Bei weiter zunehmender Ausdehnung
wird die Grenzkraft überschritten und die bis dahin starre
Bügelfeder wird elastisch nachgiebig. Sie wird unter Zusam
mendrücken der Schenkel 42, 43 nachgeben und damit sich
selbst sowie die Ausdehnungseinheit und die diese tragenden
Teile des Temperaturschalters vor Überdrückungsschäden
schützen. Das Basisteil 16 bzw. der Schaltfederträger 22
können ggf. Aussparungen aufweisen, in welche die Laschen 55,
56 eintauchen können, sofern konstruktiv das Oberflächen
niveau des Basisteils nicht bereits tief genug liegen sollte.
Der maximale Überdrückweg der Bügelfeder kann durch die Höhe
der Rahmenöffnung in der Lasche begrenzt sein. Diese erfor
derliche Höhe wiederum wird von der maximalen Ausdehnung bzw.
dem maximalen Hub der Membran vorbestimmt.
Bei Aufhebung der Überlastung, z. B. beim Erkalten des gere
gelten Gerätes, zieht sich die Ausdehnungsdose 5 zusammen und
die als Puffer wirkende Bügelfeder 41 kehrt in ihre in den
Fig. 1 bis 3 gezeigte Ausgangsform mit definierter maxi
maler Öffnungsweite der Schenkel elastisch zurück.
Die durch die einstückige Schaltwippe 31 geschaffene Puffer-
Hebel-Einheit aus Schalthebel 40 und Puffer 41 ist also ein
im Betriebszustand absolut druckstarres und nur bei Über
lastung nachgebendes, sich danach aber exakt wieder in seine
ursprüngliche Form zurückbewegendes Übertragungsglied einer
Kraftübersetzung zwischen Ausdehnungsdose und Schnappschal
ter. Die Federelastizität in diesem Puffer wird erst wirksam,
wenn die Schaltung bereits erfolgt ist und dient nur zur
Überlastsicherung in erster Linie der Schaltfeder, aber ggf.
auch der Schaltwippe selbst und der Ausdehnungseinheit.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform eines Temperaturschal
ters 65 zeichnet sich gegenüber der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform durch eine besonders geringe Bauhöhe aus. Bei
gegenüber Fig. 1 unverändertem Aufbau im Bereich des
Basisteils 66 und der Schnappfeder 67 sowie bei gleichem
Aufbau der einteiligen Schaltwippe 68 ist bei dieser Ausfüh
rungsform ein flacherer, elektrisch isolierender Keramik
körper 69 vorgesehen, der bei zusammengebautem Temperatur
schalter mit seiner kalottenförmig gewölbten Oberseite in
punktförmigem Andruckkontakt mit einer ebenen Unterseite
einer Metallscheibe 70 steht, die an der Unterseite einer
Flachmembran-Ausdehnungsdose 71 anliegt. Im Unterschied zur
tellerförmigen Ausdehnungsdose 5 gemäß Fig. 1 führt das
Kapillarrohr in radialer Richtung in der Ebene der Flach
membran direkt in das Innere der gewellten, flachen Blech
hälften der Ausdehnungsdose 71. Sowohl die Ausbildung der
Dose als Flachmembran, als auch die seitliche Einführung des
Kapillarrohres 72 fördern die besonders geringe Bauhöhe
dieser Ausführungsform, deren Zusammenbau und Funktion sich
ansonsten nicht von der Ausführungsform nach Fig. 1 unter
scheidet.
Die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Ausführungsform eines
Temperaturreglers 75 unterscheidet sich von den vorher
beschriebenen Ausführungsformen im wesentlichen durch die
Form der einstückigen Schaltwippe der Puffer-Hebel-Einheit
und durch die Anbringung der elektrischen Isolierung zwischen
Schnappwerk und Ausdehnungseinheit. Sie wird am Beispiel
einer Ausdehnungseinheit mit nach oben gebogenen Rand,
ähnlich Fig. 1 beschrieben, es kann jedoch auch eine Flach
membran nach Art der Membran in Fig. 5 verwendet werden. Die
Schaltwippe 76 hat bei im wesentlichen unveränderter Schen
kellänge der Bügelfeder einen gegenüber den vorher beschrie
benen Ausführungsformen zur U-Biegung 77 verlängerten Hebel
abschnitt 78, so daß die das Schneidenlager 79 bildenden
Stützschenkel 80, 81 von der Einstellachse 82 weg bis in den
Bereich der U-Biegung verlegt sind. Im Bereich der Einstell
achse ist statt der Haltelasche für das Isolierstück eine
kalottenförmig nach oben gerichtete Ausprägung 83 des oberen
Bügelschenkels ausgebildet.
Das die Schaltwippe von der Ausdehnungseinheit 84 elektrisch
isolierende Isolierstück 85 ist nicht an der Schaltwippe
befestigt, sondern wird von einer im Querschnitt von Fig. 7
gut zu erkennenden Bügelfeder 86 getragen, deren freie
Schenkel sich an gegenüberliegenden, nach außen vorstehenden
Horizontalsicken 87, 88 des Gehäuses 89 abstützen. Das
Isolierstück 85 hat eine ebene Unterseite 89, mit der es
sich auf der Kalotte 83 der Schaltwippe punktförmig abstützt,
und an seiner Oberseite eine axiale Sacklochöffnung 90, in
die ein bolzenförmiger, vertikaler Ansatz 91 an der Unter
seite der Ausdehnungseinheit 84 paßgenau eingeführt ist.
Der Isolierknopf 85 wird also mittels eines federnden Blech
teils 86 an die Membran 84 axial angedrückt und wird durch
seine bewegliche Befestigung an dem Gehäuse Teil der Montage
baugruppe "Gehäuse". Wenn die Bügelfeder samt Isolierstück in
das Gehäuse eingesetzt und nachfolgend auch die Ausdehnungs
einheit eingebaut ist, dann kann eine durch die Bügelfeder 86
bereitgestellte, nach oben gerichtete axiale Vorspannung
eventuell vorhandenes Axialspiel im Bereich der Einstellein
heit beseitigen, was die Einstellgenauigkeit erhöhen kann.
Beim Zusammenbau des Reglers wird im Bereich der Ein
stellachse zwischen der ebenen Unterseite 89 des Isolierkör
pers 85 und der als Gleitfläche wirkenden, integralen Kalotte
83 der Schaltwippe ein Druckpunkt 92 gebildet. Ein funktional
entsprechender Druckpunkt existiert bei den vorher beschrie
benen Ausführungsformen zwischen der ebenen Unterseite der
Ausdehnungseinheit und der kalottenförmigen Oberseite des
Isolierstückes. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7
liegt dieser Druckpunkt tiefer, d. h. näher an der Ebene des
Schneidenlagers 79. Das Schneidenlager ist zudem weiter von
der mit der Einstellachse 82 zusammenfallenden Druckachse
entfernt, so daß der zwischen Druckpunkt 92 und Schneiden
lager 79 gebildete Hebelarm der Schaltwippe 76 in einem
deutlich stumpferen Winkel von ca. 60° zur Druckachse 82
steht, als der entsprechende Hebelarm bei den Ausführungsfor
men nach Fig. 1 bis 5. Entsprechend reduziert sich bei der
am Schaltpunkt auftretenden Kippbewegung der Schaltwippe die
mit einem Abgleiten der Kalotte 83 an der Unterseite 89
einhergehende Querbewegung gegenüber den Ausführungsformen
nach Fig. 1 bis 5 deutlich. Durch die Reduktion der Quer
bewegung, die in ungünstigen Fällen durch Verkantung bzw.
Verhakung der aneinander abgleitenden Teile behindert sein
kann, kann die Schaltgenauigkeit des Reglers erhöht werden.
Allen Ausführungsformen gemeinsam ist der Vorteil, daß durch
die geschaffene Baueinheit zwischen Puffer und Hebeleinrich
tung diese Baueinheit gemeinsam eingebaut werden kann und daß
die Fertigstellung eines Temperaturreglers allein durch
lagerichtiges Aufsetzen der normalerweise am Gehäuse schon
befestigten, ggf. über das gehäusegetragene Isolierstück
isolierten Ausdehnungseinheit auf die Puffer-Hebel-Einheit
erfolgen kann, ohne daß die Gehäusebaugruppe mit Diastat und
ggf. Isolierstück noch durch gesonderte Befestigungsmittel
oder -maßnahmen an der Puffer-Hebel-Baueinheit befestigt
werden müßte. Dadurch können bei allen Ausführungsformen
standardisierte Diastate verwendet werden, was die Herstel
lungskosten senkt. Die elektrische Isolierung kann der
Puffer-Hebel-Einheit, dem Gehäuse oder der Ausdehnungseinheit
zugeordnet sein. Die Möglichkeit, das Schnappwerk mit in
tegriertem Puffer komplett vorzumontieren bringt auch den
Vorteil, daß der Betätigungspunkt auf das Schnappsystem durch
die eindeutige Schwenklagerung des Hebels stets exakt gleich
liegt. Fertigungstoleranzen bei der Lage der Einstellachse
relativ zum Schnappwerk wirken sich wegen der großflächigen
ebenen Anlagefläche zwischen Puffer-Hebel-Einheit und Ausdeh
nungseinheit bzw. Isolierstück nicht oder nur geringfügig auf
die Schaltgenauigkeit aus.
Claims (13)
1. Temperaturschalter, insbesondere einstellbarer Tempera
turregler, mit einem Ausdehnungselement, das über eine
Kraftübersetzung auf eine Schaltfeder eines Schnapp
schalters wirkt, und mit einer Überlastsicherung für die
Schaltfeder, wobei die Überlastsicherung mindestens
einen Puffer aufweist, der mit der Kraftübersetzung
zusammenwirkt und der oberhalb einer der Betätigungs
kraft der Schaltfeder im Schaltpunkt zugeordneten
Grenzkraft formveränderbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftübersetzung und der Puffer eine Baueinheit
bilden.
2. Temperaturschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kraftübersetzung eine Hebeleinrichtung (30)
mit mindestens einem Hebel (40) aufweist, der vorzugs
weise einseitig nach Art einer Schneidenlagerung abge
stützt ist und/oder der einen Hebelarm (46) aufweist,
der auf die Schaltfeder (21), vorzugsweise an einer
punktförmigen Betätigungsstelle (47), einwirkt.
3. Temperaturschalter nach dem Oberbegriff von Anspruch 1,
insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Anschlag (23) vorgesehen ist, an dem
sich ein Hebel (40), insbesondere der auf die Schalt
feder (21) einwirkende Hebelarm (46), nach Überwindung
des Schaltpunktes für die Schaltfeder unmittelbar
abstützt, wobei vorzugsweise der Anschlag durch einen
Vorsprung (23) eines Schaltfederträgers (22) gebildet
wird.
4. Temperaturschalter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer mindestens
ein vorgespanntes, in Federrichtung selbstfesselndes
Federelement umfaßt, insbesondere in Form einer in
Öffnungsrichtung ihrer Schenkel (42, 43) vorgespannten,
anschlagsbegrenzt öffnenden Bügelfeder (41).
5. Temperaturschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das selbstfesselnde Federelement (41) an dem
Hebel befestigt, insbesondere einstückig mit dem Hebel
(40) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise das selbst
fesselnde Federelement symmetrisch zwischen Stützschen
keln (48, 49) eines L-förmigen Hebels angeordnet ist.
6. Temperaturschalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Selbstfesselung des Federelemen
tes mindestens ein an einem Federabschnitt vorgesehener
Haken, insbesondere eine einstückig mit einem Schenkel
(43) der Bügelfeder (41) ausgebildete Biegelasche (55,
56), vorgesehen ist, der einen an einem anderen Federab
schnitt, insbesondere dem anderen Schenkel (42), vor
gesehenen Vorsprung (57, 58) hintergreift, vorzugsweise
derart, daß sich der Haken (55, 56) unter Vorspannung
des Federelementes kleinflächig an dem Vorsprung (57,
58) abstützt.
7. Temperaturschalter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit aus
Puffer und Kraftübersetzung, insbesondere Hebeleinrich
tung (30), ein einstückiges Bauteil ist, insbesondere
ein Federblech-Biegeteil.
8. Temperaturschalter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungseinheit
eine Ausdehnungsdose (5; 71) eines thermo-hydraulischen
Ausdehnungssystems umfaßt, wobei vorzugsweise die
Ausdehnungsdose als Flachmembran-Ausdehnungsdose (71)
ausgebildet ist.
9. Temperaturschalter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungseinheit,
insbesondere die Ausdehnungsdose (5; 71; 84), im zusam
mengebauten Zustand des Temperaturschalters in unverbun
denem Anlagekontakt mit der Baueinheit aus Puffer und
Kraftübersetzung oder einem am Gehäuse (89) beweglich
befestigten Isolierstück (85) steht.
10. Temperaturschalter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit aus
Puffer und Kraftübersetzung elektrisch von der Ausdeh
nungseinheit isoliert ist, wobei sie sich vorzugsweise
über ein Isolierstück (32; 69; 85) aus elektrisch
isolierendem, insbesondere keramischen Material, an der
Ausdehnungseinheit (5; 71; 84) abstützt.
11. Temperaturschalter nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Isolierstück (32; 69) an der
Baueinheit befestigt, insbesondere aufgesteckt ist.
12. Temperaturschalter nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Isolierstück (85) beweglich am
Gehäuse (89) befestigt ist, wobei insbesondere ein sich
am Gehäuse abstützendes, das Isolierstück tragendes
Federelement (86) vorgesehen ist, das das Isolierstück
an die Ausdehnungseinheit andrückt.
13. Temperaturschalter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet daß der Ausdehnungseinheit
eine ebene Anlagefläche (34; 89) zugeordnet ist, an der
sich die Baueinheit aus Puffer und Kraftübersetzung,
mit einer konvex gekrümmten Stützfläche (33; 83) im
wesentlichen punktförmig abstützt.
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