DE19627969A1 - Temperaturschalter, insbesondere einstellbarer Temperaturregler - Google Patents
Temperaturschalter, insbesondere einstellbarer TemperaturreglerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Temperaturschalter, insbesondere
einen einstellbaren Temperaturregler, mit einem Schnappschal
ter, der eine von einem Ausdehnungselement betätigte Schalt
feder aufweist, auf die ein von dem Ausdehnungselement
relativ zur Schaltfeder bewegbares Druckelement einwirkt, und
mit einer Überlastungssicherung für die Schaltfeder.
In Temperaturreglern, insbesondere solchen, die mit einem
thermo/hydraulischen Ausdehnungssystem arbeiten, tritt für
die Schaltfeder ein Überlastungsproblem auf, wenn der Tempe
raturregler bei oder nahe seinem Ausschaltpunkt, das heißt im
warmen Zustand, auf eine geringere Temperatur zurückgestellt
oder ausgeschaltet wird. Dabei wird die ausgedehnte Ausdeh
nungsdose weit über den Ausschaltpunkt in Richtung auf die
Schaltfeder gedrückt, so daß diese überlastet und unter
Umständen dauerhaft geschädigt werden kann.
Zur Lösung dieses Problems sind bereits viele Vorschläge
gemacht worden. So ist in der DE 44 35 303 A eine Schnapp
feder beschrieben, die Überlastungen in größerem Maße erträgt
als bisherige Schnappfedern.
Ferner ist in der DE 20 58 511 C ein Temperaturschalter
beschrieben, bei dem die Ausdehnungsdose in einem Parallelo
gramm von federnden Schalthebeln, verbunden durch einen
Übertragungsstab, liegt. Die eigentliche Schnappfederbetäti
gung geschieht durch den im Kraftfluß zweiten Hebel, der
unter seiner Federkraft auf den Schnappschalter einwirkt
während die Ausdehnungsdose über die übrige Hebelmechanik nur
zu deren Entlastung betätigt wird. Dieses System funktioniert
einwandfrei, ist jedoch sehr aufwendig in der Herstellung.
Es ist ferner aus der DE 24 22 684 C ein Temperaturschalter
bekannt geworden, bei dem eine Doppel-Schnappfeder von einem
in einer Ausdehnungshülse liegenden Keramikstab betätigt
wird. In diesem Falle arbeitet der Schnappschalter als
"Öffner", d. h. bei erhöhter Temperatur zieht sich der Kera
mikstab zurück und durch Entlastung der Schnappfeder öffnet
sich der Kontakt. Bei einem solchen System würde das geschil
derte Problem nicht auftreten. Es handelt sich aber um einen
nicht einstellbaren Temperaturbegrenzer.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Temperaturschalter der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, der mit geringem bauli
chen und vor allem räumlichen Aufwand ohne Überlastungsgefahr
einwandfrei arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Anspruch 1
gelöst. Dadurch, daß die Überlastsicherung ein zwischen
Ausdehnungselement und Schnappfeder eingeschaltetes Puffer
element enthält, das bei einer oberhalb der Betätigungskraft
der Schaltfeder im Schaltpunkt liegenden Druckkraft zusammen
drückbar ist, geschieht die Übertragung auf direktem Wege und
ohne irgendeine Elastizität oder die Beanspruchung einer
Fremdkraft und somit absolut spielfrei. Erst bei Überschrei
tung der maximalen Betätigungskraft tritt eine Zusammendrüc
kung des Pufferelementes ein, wobei diese Kraft so bemessen
sein sollte, daß sie unterhalb der eine Schädigung der
Schnappfeder herbeiführenden Kraft liegt. Dabei kann es auch
mithelfen, wenn die Schnappfeder nach Überwindung ihres
Schaltpunktes an einem Anschlag abgestützt ist, vorzugsweise
unmittelbar an ihrer Betätigungsstelle. Obwohl die Ausführung
der Erfindung mit einem zusammendrückbaren Pufferelement die
baulich günstigste ist, wäre es auch denkbar, ein auf Zug
wirkendes Pufferelement einzusetzen.
Das Pufferelement kann unmittelbar im Betätigungselement,
d. h. dem zwischen Ausdehnungsdose und Schnappfeder liegenden
Druckstück oder dergleichen enthalten sein. Eine einfache
Ausführung enthält eine vorgespannte, wegbegrenzte Feder,
beispielsweise eine Druckfeder. Dabei ist die Vorspannung
etwas größer als die Betätigungskraft der Schaltfeder und
geringer als die für die mechanische Beanspruchung kritische
Kraft.
Das Pufferelement kann eine Dose sein, die aus zwei gegen
Auseinanderziehen begrenzten, jedoch zusammendrückbaren, z. B.
hülsenförmigen Dosenteilen besteht, die die Druckfeder
umschließen. Diese beiden Hälften des Pufferelementes greifen
also formschlüssig ineinander und werden von der Druckfeder
gespreizt. Dabei kann eines der Dosenteile unmittelbar an
einer Ausdehnungsdose angebracht sein, beispielsweise anstel
le des üblichen Druckstückes angelötet, während das damit
zusammenwirkende Dosenteil aus elektrisch isolierendem
Werkstoff bestehen kann und somit das Ausdehnungssystem
elektrisch von der meist unter Spannung stehenden Schnapp
feder trennt. Die Dosenteile müssen nicht mit einem geschlos
senen Mantel vorliegen, sondern es könnte beispielsweise das
aus Blech bestehende Dosenteil auch aus mehreren seitlichen
Stegen bestehen, die nach Art einer Kralle das andere Dosen
teil ergreifen.
Die Erfindung ermöglicht es, daß das Ausdehnungselement
direkt auf die meist als Ausprägung der Schnappfeder ausge
bildete Betätigungsstelle einwirkt. Dies ermöglicht die
geringste Baugröße. Es ist jedoch auch möglich, zur Erhöhung
der Schnappfederempfindlichkeit einen Übersetzungshebel
zwischenzuschalten. Auch dieser kann aber unmittelbar in
Druckrichtung liegen und somit auch ohne aufwendige Lagerung
ausgebildet sein. Er kann beispielsweise einseitig nach Art
einer Schneidenlagerung abgestützt sein und mit seiner
anderen Seite auf die Schnappfeder einwirken, während das
Pufferelement an einer entsprechend dem gewünschten Überset
zungsverhältnis positionierten Stelle dieses einarmigen
Hebels angreift.
Eine besonders einfache Ausführungsform ist mit einem
L-förmigen Hebel gegeben, der entweder an einem Schaltfederträ
ger eingehängt und abgestützt ist oder in einer Ausnehmung
dieses Schaltfederträgers geführt wird.
Durch die geringe Baugröße und die Möglichkeit, ohne aufwen
dige Doppelhebel etc. zu arbeiten, selbst wenn eine Überset
zung vorgesehen ist, liegt der eigentliche Kontaktbereich, in
dem der auf der Schaltfeder sitzende bewegliche Kontakt und
der oder die zugehörigen Gegenkontakte liegen, so weit frei,
daß sie leicht von einer isolierenden Abdeckung umschlossen
sein können, um diesen Bereich gegen Berührung und Verschmut
zung zu schützen. Auch dies ermöglicht die Verringerung der
Baugröße, weil so leichter die gesetzlich geforderten Min
destabstände (Luft- und Kriechstrecken, Hochspannungsfestig
keit) von stromführenden Teilen zu berührbaren Teile sicher
gestellt werden können. Eine solche Kontaktkammer kann aus
geeignetem Kunststoffmaterial als integraler Bauteil eines im
übrigen aus Metall bestehenden Gehäuses vorgesehen sein. Sie
kann als eine im wesentlichen U-förmige Haube in eine Ausspa
rung des Gehäuseoberteils durch Einklipsen, Führungsnuten
etc. befestigt werden. Sie wirkt somit als eine die Kontakte
weitgehend umgebende "Funkenkammer" und trennt die berühr
baren Teile von den stromführenden.
Die Erfindung ermöglicht also in einer vorteilhaften Ausfüh
rung beispielsweise folgenden Aufbau:
Ein mit einer hydraulischen Ausdehnungsdose arbeitender Temperaturregler mit Schraubgewinde-Einstellung weist als Zwischenglied zwischen der Ausdehnungsdose und dem Schnapp schalter ein Pufferelement auf. Dieses wirkt ggf. über einen L-förmigen Übersetzungshebel auf den Betätigungspunkt des Schnappschalters ein.
Ein mit einer hydraulischen Ausdehnungsdose arbeitender Temperaturregler mit Schraubgewinde-Einstellung weist als Zwischenglied zwischen der Ausdehnungsdose und dem Schnapp schalter ein Pufferelement auf. Dieses wirkt ggf. über einen L-förmigen Übersetzungshebel auf den Betätigungspunkt des Schnappschalters ein.
Das Pufferelement besteht aus einer knopfförmigen, gänzlich
geschlossenen Dose, die aus zwei topfförmigen, einander
übergreifenden Hälften besteht, zwischen denen eine Druck
feder vorgespannt ist. Das Pufferelement überträgt die
Schaltkraft der Ausdehnungsdose in dem Kräftebereich, in dem
die Schnappfederbetätigung erfolgt, ohne jede Elastizität,
also völlig starr, während sie bei einer darüber hinausgehen
den Überlastung sich teleskopartig zusammenschiebt.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten
Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Temperaturreg
ler,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Basisteil des Tempera
turreglers (entlang Schnittlinie II in Fig.
1),
Fig. 3 eine stark vergrößerte Ansicht eines Details
in Richtung des Pfeils III in Fig. 1 und
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Funktionskomponen
ten eines Temperaturreglers in einer anderen
Ausführungsform.
Fig. 1 bis 3 zeigen die Schaltkomponente eines Temperatur
reglers 11. Zu ihr gehört ein nur schematisch angedeuteter
Temperaturfühler 12, z. B. in Form eines mit einer Ausdeh
nungsflüssigkeit gefüllten Rohres, das über ein Kapillarröhr
chen 13 mit einer Ausdehnungsdose 14 verbunden ist. Die
Ausdehnungsdose besteht aus zwei schalenförmigen gewellten
Blechmembranen, die am Rand miteinander verbunden sind. Über
einen Anschlußnippel 15 ist das Kapillarrohr 13 angeschlos
sen. An der Oberseite der Ausdehnungsdose 14 ist ein Halte
bolzen 16 angeschweißt, der in einer hohlen Einstellwelle 17
steckt. Diese hat ein Außengewinde 18, das mit einem Innenge
winde 19 zusammenarbeitet, das in einer aus einem Metallge
häuse 20 gezogenen Hülse 21 vorgesehen ist. Die Einstellwelle
17 ist einseitig abgeflacht, um einen Einstellknopf drehfest
aufzunehmen. In ihr ist eine Justierschraube 22 vorgesehen,
die auf den Haltebolzen 16 einwirkt.
Das Gehäuse 20 ist aus Blech hergestellt und hat die Form
eines rechteckigen, teilweise durchbrochenen Kastens, an
dessen Oberseite Befestigungspratzen 22 zum Einbau des
Temperaturreglers ausgeformt sind. Die Unterseite wird von
einem Basisteil 23 aus temperaturbeständigem, gestaltfestem
und elektrisch isolierendem Material, beispielsweise Steatit
oder einem anderen keramischen Material, gebildet. An diesem
ist das Gehäuse durch Verdrehlaschen 24 festgelegt.
Das plattenförmige Basisteil 23 trägt einen Schnappschalter
25. Dieser weist eine Schaltfeder 26 auf, die an einem
Schaltfederträger 27 befestigt ist. Der Schaltfederträger 27
ist ein relativ kleines massives Blechteil, das ein Schalt
zungenwiderlager 28 in Form einer Abbiegung aufweist. An ihm
ist eine Schaltzunge 29 abgestützt, die durch einen etwa
U-förmigen Einschnitt von der übrigen Schaltfeder abgetrennt
ist. Durch ihre Ausbiegung und Vorspannung, die sie der
Schaltfeder gibt, kann die mit ihrem kontaktfernen Ende durch
Nieten 30 am Schaltfederträger festgelegte Schaltfeder mit
ihrem vorderen, den Schaltkontakt 31 tragenden Ende an ihrem
Schaltpunkt zwischen zwei stabilen Schaltstellungen umschnap
pen. In der in Fig. 1 gezeigten Einschaltstellung liegt ihr
Kontakt 31 an einem Gegenkontakt 32, der sich an einer
Gegenkontaktbrücke 33 befindet. In der Ausschaltstellung
liegt das vordere Ende der Schaltfeder an einem aus dem
Basisteil ausgeformten, ein Gegenlager bildenden Vorsprung 34
an.
Schnappschalterträger 27 und Gegenkontaktbrücke 33 schaffen
durch U-förmige Ausbildung Befestigungslaschen, die einer
seits als Verdrehlaschen 35 und andererseits als ebenfalls
durch Verdrehung festgelegte Flachsteckzungen 36, 37 gebildet
sind, über die auch der elektrische Anschluß an der Untersei
te des plattenförmigen Basisteils erfolgt.
An der Unterseite der Ausdehnungsdose 14 ist ein als Puffer
element 38 ausgebildetes und wirksames Betätigungselement
angebracht. Es besteht aus einem an der Unterseite der
Ausdehnungsdose angeschweißten in Form einer Blechschale
ausgebildeten Dosenteil 39, das mittels umgebogenem Rand oder
zahnartigen Randvorsprüngen 40 unter den vorstehenden Außen
rand 41 eines zweiten Dosenteils 42 greift, das die Form
eines aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise
Steatit, bestehenden Tiegels hat. Im Inneren der beiden
Dosenteile 39, 42 ist eine Druckfeder 43 angeordnet. Sie ist
zwischen den beiden Dosenteilen so eingespannt, daß sie eine
Vorspannung hat, die mit Sicherheit größer ist als die
Betätigungskraft, die der Schnappschalter benötigt, um über
seinen Schaltpunkt hinweggedrückt zu werden.
Das somit als geschlossene Druckdose ausgebildete Pufferele
ment wirkt auf einen ausgeprägten Druckpunkt 44 eines
L-förmigen Hebels 45 ein, der als Übersetzungshebel eingeschal
tet ist. Mit seinem ebenfalls zur Schaffung eindeutiger
Druckverhältnisse ausgeprägten vorderen Ende 46 wirkt er auf
eine Betätigungsstelle 47 der Schaltfeder ein, die durch
einen querverlaufenden Wulst gebildet ist.
Am gegenüberliegenden Ende des Hebels, der breiter ist als
lang, sind mit großem Abstand voneinander zwei nach unten
abgebogene Stützschenkel 48 vorgesehen, deren Enden Schnei
denlager 49 bilden, indem sie auf der Oberfläche des Basis
teils 23 abgestützt sind. Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, ist
durch eine gekrümmte Unterkante der Stützschenkel 48 dafür
gesorgt, daß eindeutige Abstützverhältnisse gegeben sind.
Die beiden Stützschenkel ragen von beiden Seiten her in je
eine Ausnehmung 50 in der Seitenkante des Schnappschalterträ
gers 27 hinein, so daß die Stützschenkel darin geführt sind.
Vorspringende Nasen 51 an der Innenseite der Stützschenkel 48
sind widerhakenartig ausgebildet und sorgen, nachdem der
Hebel 45 unter Druck von oben her in die Ausnehmungen 50
hineingedrückt ist, für eine Sicherung gegen Abheben des
Hebels. Am Schaltfederträger 27 ist ein Anschlag 52 unterhalb
der Betätigungsstelle 47 der Schnappfeder so vorgesehen, daß
er diese nach Ausführung ihrer Schnappbewegung abfängt und
eine weitere Durchbiegung verhindert.
Fig. 1 zeigt, daß der Kontaktbereich, d. h. das vordere Ende
der Schaltfeder 26 mit dem Kontakt 31 und dem Gegenkontakt
32, von einer aus Isoliermaterial bestehenden Abdeckung 53
umgeben ist. Sie deckt die Oberseite, Vorderseite und die
beiden Seitenflächen ab. Da die Unterseite von der Basisplat
te 23 gebildet wird, wird also eine nur zum Schalterinneren
hin offene Kammer gebildet, die Verschmutzungs- und Berüh
rungsgefahr ausschließt. Die Abdeckung 53 ist durch Ein
schnappen an einem Schlitz 54 des Gehäuses festgelegt.
Die Montage des Temperaturreglers nach der Erfindung kann aus
einzelnen Komponenten, die vorgefertigt sein können, durch
einfache Steck-, Biege- oder Bördelvorgänge vorgenommen
werden. Die gefüllte und verlötete Komponente Fühler/Kapil
larrohr/Ausdehnungsdose 12, 14 enthält gleich den oberen
Dosenteil 39. Es ist dann nur noch notwendig, die Feder 43
einzulegen, zusammenzudrücken, so daß sie ihre Vorspannung
erhält und dann die Krallen oder Zähne 40 umzubiegen, so daß
das Pufferelement 38 als knopfförmige Einheit zusammengehal
ten wird.
Die Teile des Schnappschalters werden auf dem Basisteil 23
durch Einstecken in die Schlitze 53 und Verdrehen der Flach
steckzungen 36, 37 und der Verdrehlaschen 35 festgelegt.
Der Hebel 45 wird von oben über den Schnappschalterträger
gedrückt und rastet aufgrund einer durch die Nasen 51 gebil
deten Schnappsicherung dort ein.
Die Justierung wird über die Justierschraube 22 vorgenommen.
Im Betrieb wird die Einstellwelle 17 zur Einstellung einer
bestimmten Temperatur gedreht, so daß über das Gewinde 18, 19
die Ausdehnungsdose 14 und damit das Pufferelement 38 in eine
bestimmte Position längs der Achse 55 der Einstellwelle
gebracht wird.
Bei Erwärmung des Temperaturfühlers 12 dehnt sich die im
Fühler 12 enthaltene Ausdehnungsflüssigkeit aus und bläht die
Ausdehnungsdose 14 auf, so daß sich das Pufferelement 38 nach
unten bewegt, den Hebel 45 im Uhrzeigersinne verschwenkt und
über den Betätigungspunkt 47 auf die Schnappfeder einwirkt.
Der Hebel 45 stützt sich dabei auf seinen Schneidenlagern 49
ab. Durch den kürzeren Hebelarm zwischen den Schneidenlagern
und dem Druckpunkt 44 am Hebel gegenüber der Distanzbetäti
gungsstelle 47 zu Schneidenlager 49 wird die Schaltbewegung
etwa im Verhältnis 2 : 1 übersetzt.
Die Abstützung der Schaltfeder über die Schaltzunge 29 ist so
vorgenommen, daß im unbelasteten Zustand der Schaltfeder das
äußere Ende mit dem Kontakt 31 am Gegenkontakt anliegt, der
Schalter also geschlossen ist. Der über die Flachsteckzungen
36, 37 angeschlossene Stromkreis wird über die Schnappfeder
geschlossen und der Schalter ist eingeschaltet.
Wenn jetzt der Schaltpunkt dadurch überschritten wird, daß
die Schaltfeder sich so weit herunterbewegt, daß sie um
schnappt und auf dem Vorsprung 34 aufliegt, dann ist der
Schalter ausgeschaltet. Diese Kraft wird von dem Puffer
element 38 ohne eigene Zusammendrückung übertragen. Es wirkt
also als ein starres Betätigungselement.
Im normalen Betrieb wird jetzt keine wesentliche Ausdehnung
der Ausdehnungsdose mehr erfolgen, weil ja der Regler ange
sprochen und die den Fühler 12 beaufschlagende Heizung eines
beliebigen Elektrowärmegerätes oder anderer Elemente dadurch
normalerweise ausgeschaltet wird. Wenn jetzt jedoch der
Benutzer durch Drehung der Einstellwelle 17 mittels des nicht
dargestellten Betätigungsknopfes den Regler auf eine niedrige
Temperatur einstellt oder ihn ausschalten will, so bewegt er
damit die Ausdehnungsdose weiter auf den Schalter zu, d. h.
"Aus"-Richtung.
Nun kommt das Pufferelement 38 zur Wirkung. Bei einer deut
lich über der für die Ausschaltung des Schnappschalters
notwendigen Kraft auf die Betätigungsstelle 47 kann sich die
Feder 43 zusammendrücken, so daß sich die beiden Dosenhälften
39, 42 teleskopartig zusammenschieben, der durch das Puffer
element gebildete Betätigungsknopf also in sich nachgibt. Die
Schaltfeder kann dazu auf dem Anschlag 52 aufsitzen, so daß
sie nicht unnötig gebogen wird. Die Kräfte und die Ausbiegun
gen sind in jedem Falle im elastischen Bereich der Schaltfe
der, so daß keine dauerhafte Schädigung auftritt. Bei Aufhe
bung der Überlastung, z. B. beim Erkalten des geregelten
Gerätes, dehnt sich das Pufferelement unter der Wirkung der
Feder 43 wieder auf exakt die gleiche Länge wie vor der
Zusammendrückung aus.
Es ist zu erkennen, daß durch die Erfindung eine besonders
einfache Methode einer Überlastsicherung geschaffen wurde.
Die Betätigung erfolgt über ein im Betriebszustand absolut
druckstarres und nur bei Überlastung nachgebendes, sich
danach aber exakt wieder ausdehnendes, Übertragungsglied in
Form eines auf der Druckdose selbst sitzenden Betätigungs
knopfes. Der Übertragungshebel kann sehr kurz und kompakt
sein, so daß er die Baugröße nicht beeinträchtigt. Es sind
keine Federelemente notwendig, die auf die Schaltfeder selbst
wirken. Vielmehr wird die Feder im Pufferelement erst wirk
sam, wenn die Schaltung bereits erfolgt ist und dient nur
zur Überlastsicherung.
Fig. 4 zeigt eine Ausführung, bei der das in ähnlicher Weise
ausgebildete Pufferelement 38 an einem Metall-Druckstück 56
der Ausdehnungsdose angebracht ist und unmittelbar, d. h. ohne
Übersetzungshebel 45, auf die Betätigungsstelle 47 der
Schaltfeder 26 einwirkt. Diese Ausführung, die bevorzugt
ist, wenn keine Übersetzung notwendig ist, ist besonders
einfach und mit direkter Schaltwirkung. Im übrigen ist die
Ausbildung und Funktion gleich wie bei Fig. 1 bis 3 beschrie
ben.
Claims (12)
1. Temperaturschalter, insbesondere einstellbarer Tempera
turregler, mit einem Schnappschalter (25), der eine von
einem Ausdehnungselement (14) betätigte Schaltfeder (26)
aufweist, auf die ein von dem Ausdehnungselement (14)
relativ zur Schaltfeder (26) bewegbares Betätigungsele
ment einwirkt, und mit einer Überlastungssicherung für
die Schaltfeder (26), dadurch gekennzeichnet, daß die
Überlastungssicherung ein zwischen dem Ausdehnungs
element (14) und der Schaltfeder (26) eingeschaltetes
Pufferelement (38) enthält, das bei einer oberhalb der
Betätigungskraft der Schaltfeder (26) im Schaltpunkt
liegenden Kraft längenänderbar ist.
2. Temperaturschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Pufferelement (38) ein Druckelement
ist, das durch die oberhalb der Betätigungskraft der
Schaltfeder (26) liegende Kraft zusammendrückbar ist.
3. Temperaturschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pufferelement (38) im Betäti
gungselement enthalten ist.
4. Temperaturschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pufferelement
(38) eine vorgespannte, wegbegrenzte Feder (43) enthält.
5. Temperaturschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pufferelement
(38) eine Dose ist, die aus zwei gegen Auseinanderziehen
begrenzten, jedoch zusammendrückbaren, ggf. hülsenförmi
gen Dosenteilen (39, 42) besteht, die eine Druckfeder
(43) umschließen, wobei vorzugsweise eines der Dosen
teile (39) an einer Ausdehnungsdose (14) eines
thermo/-hydraulischen Ausdehnungssystems (12, 13, 14) angebracht
ist und/oder daß ein anderes der Dosenteile (42) aus
elektrisch isolierendem Werkstoff besteht.
6. Temperaturschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder
(26) eine ausgeprägte Betätigungsstelle (47) aufweist,
auf die das Betätigungselement (38, 45) einwirkt.
7. Temperaturschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder
(26) nach Überwindung ihres Schaltpunktes an einem
Anschlag (52) abgestützt ist, vorzugsweise unmittelbar
an ihrer Betätigungsstelle (47).
8. Temperaturschalter, insbesondere nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sein
Ausdehnungselement (14) über einen Hebel (45) auf seine
Schaltfeder (26) einwirkt, wobei der Hebel einseitig
nach Art einer Schneidenlagerung abgestützt und mit
seiner anderen Seite (46) auf die Schaltfeder (26)
einwirkt.
9. Temperaturschalter nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gegenlager der Schneidenlagerung an
einem Schaltfederträger (27) vorgesehen ist und der
Hebel (45) an diesem eingehängt ist.
10. Temperaturschalter nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hebel (45) eine L-Form hat und insbe
sondere in wenigstens einer Ausnehmung (50) eines
Schaltfederträgers (27) geführt ist.
11. Temperaturschalter nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Scheidenlagerung
(49) bildende Stützschenkel (48) des L-förmigen Hebels
(45) eine gegabelte Form mit zwei in seitlichem Abstand
voneinander liegenden Lagerstellen (49) aufweist, wobei
die Stützschenkel (48) vorzugsweise in seitliche Aus
nehmungen (50) des Schaltfederträgers (27) eingreifen
und dort durch eine Schnappsicherung (51) gesichert
sind.
12. Temperaturschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der
Schaltkontakte (31, 32) des Schnappschalters (25) von
einer isolierenden Abdeckung (53) umgeben ist.
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EP97111286A EP0818796B1 (de) | 1996-07-11 | 1997-07-04 | Temperaturschalter, insbesondere einstellbarer Temperaturregler |
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---|---|---|---|
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