DE2628597C3 - Verriegelungsvorrichtung für Türen u.dgl. an elektrisch betriebenen Geräten - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für Türen u.dgl. an elektrisch betriebenen GerätenInfo
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Description
Alternative oder Weiterbildung zu Anspruch 4. Hier
erfolgt eine Hebelfibersetzung des Verschiebeweges dc% Stößelbetätigungsendes des Bimetallstreifens mit
dem Ziel, das Maß des Hubs des Verriegelungsstößels zu vergrößern und die rotatorische Bewegung des
Stößelbetätigungsendes durch Drehung in entgegengesetzter Richtung zu kompensieren.
Durch das Kennzeichen des Anspruches 6 ist in einfacher Weise gewährleistet, daß — gegebenenfalls in
einjustierbarer Form — die gesamte Ausbiegung des Bimetallstreiferc in eine Verschiebebewegung des
Verriegelungsstößels umgesetzt wird. Durch das Kennzeichen des Anspruches 7 wird eine schnelle Rückführung des Verriegelungsstößels bei Erkalten des
Bimetallstreifens in seine unwirksame Stellung begünstigt Die Druckfederverbindung verleiht darüber hinaus
dem Bimetallstreifen ein weitgehend ungehindertes Arbeitsspiel
In den Figuren sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Verriegelungsvorrichtung
gemäß der Erfindung in entriegelter Stellung,
F i g. 2 einen Schnitt H-II durch die Verriegelungsvorrichtung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht analog F i g. 1 in verriegelter Stellung,
F i g. 4 eine Ansicht einer weiteren Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung in entriegelter Stellung,
Fig.5 eine Ansicht analog Fig.4, jedoch in
verriegelter Stellung.
Die in den F i g. 1 und 2 dargcsicäie Verriegelungsvorrichtung weist ein Gehäuse auf, das aus einem
Gehäuseunterteil 1 und einem plattenförmigen Deckel 2 besteht die mittels Schrauben oder Niete miteinander
verbunden sein können, die durch Bohrungen 3 hindurchgreifen. Wie insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht ist in eine entsprechende Aussparung des
Gehäuseunterteils 1 ein zylindrischer PTC-Widerstandskörper 4 eingesetzt Für den elektrischen
Anschluß des Widerstandskörpers 4 liegen an seinen beiden Stirnseiten Anschlußfahnen 5 und 6 an, die aus
dem Gehäuse herausgeführt sind. Die Anschlußfahne 6 ist durch eine Krallenzunge 7 (Fig ?) in ihrer Lage
arretiert um eine dauerhafte Kontaktierung durch Andrücken der Anschlußfahnen 5 und 6 an die
Stirnseiten des Widerstandskörpers 4 zu erreichen.
Die F i g. 1 und 2 zeigen deutlich, daß um den zylindrischen Widerstandskörper 4 ein Bimetallstreifen
8 herumgebogen ist der etwa Ω-förmig ah nicht vollständig geschlossener Ring ausgebildet ist und den
Widerstandskörper 4 mit geringem Abstand von etwa 0,2 bis 0,3 mm umgibt. Von dem Bimetallstreifen 8 sind
nahezu radial nach außen dessen Stößelbetätigungsende 10 und dessen Stützende abgebogen, die nebeneinander
und im Abstande voneinander liegen. Das Stützende 9 stützt sich an dem Stirnende einer Einstellschraube 11
ab, die in eine Mutter 12 eingeschraubt ist die in eine entsprechende Aussparung des Gehäuseunterteils 1
unverrückbar eingesetzt ist Der Deckel 2 hält die Mutter 12 in der dargestellten Lage im Gehäuseunterteil 1.
Ein Zapfen 13 verbindet das Stößelbetätigungsende 10 mit einer Verbindungsstrebe 16. Der Verriegelungsstößel 22 liegt auf der dem Stößelbetätigungsende 10
des Bimetallstreifens 8 abgewandten, im wesentlichen diametral gegenüberliegenden Seite des Widerstandskörpers 4. Die Verbindungsstrebe (Hebelarm 16) liegt
daher oberhalb des Widerstandskörpers 4. Die Verbindungsstrebe bildet den längeren Arm 16 eines
zweiarmigen Hebels 14 mit dem Zapfen 13 als Drehpunkt Der kürzere Hebelarm ist mit 15 bezeichnet
An den beiden Armen 15 und 16 sind je ein bewegliches Kontaktstück 17,18 befestigt die n?it entsprechenden
festen Kontaktstücken 19 und 20 zusammenarbeiten. Der Hebel 14 kann hierbei als Kontaktbrücke und als
Kompensationsbimetallstreifen ausgebildet sein, um die schädlichen Wirkungen der Außentemperatur zu
ίο kompensieren.
Wie F i g. 1 zeigt greift das äußere Ende des Armes 16 in eine entsprechende Aussparung 21 des Stößels 22 ein,
der zur Verriegelung einer Waschmaschinentür dient und in einer entsprechenden Aussparung 23 des
is Gehäuseunterteils 1 nach oben verschiebbar gelagert
ist Eine im Gehäuseunterteil 1 abgestützte Druckfeder 24 ist bestrebt den Arm 16 nach unten gemäß F i g. 1 zu
drücken und damit den Stößel 22 in seine dargestellte unwirksame Stellung zu verschieben und dort lagestabil
zu halten. Die festen Kontaktstücke 19 und 20 sind an zwei aus dem Gehäuseunterteil 1 herausgeführten
Anschlußfahnen 25 und 26 befestigt An diese Anschlußfahnen 25, 26 kann der Stromkreis des
Schleudermotors der zugehörigen Waschmaschine
angeschlossen sein.
Werden die beiden Anschlußfahnen 5 und 6 an Netzspannung gelegt dann erfolgt eine relativ schnelle
Erhitzung des PTC-Widerstandes. Die hierbei erzeugte Wärme wird auf den Bimetallstreifen 8 Übertragen, so
daß sich eine Ω-Form aufbiegt Da sein Stützende 9 sich unbeweglich an der Einstellschraube 11 abstützt hebt
sich um so mehr sein Stößelbetätigungsende 10. Dessen Bewegung wird über den Zapfen 13 auf den Hebel 14
entgegen der Kraft der Druckfeder 24 übertragen, bis
zunächst das dem kürzeren Hebelarm 15 zugeordnete
bewegliche Kontaktstück 17 in Anlage an das feste Kontaktstück 19 und danach das bewegliche Kontaktstück 18 in Anlage an das feste Kontaktstück 20 gelangt
Gleichzeitig wird durch das äußere Ende des Armes 16
des Hebels 14 der Stößel 22 angehoben, so daß dieser
Stößel 22 in seine wirksame Stellung gelangt in der er die Waschmaschinentür der entsprechenden Waschmaschine verriegelt Durch das Anlegen der beweglichen
Kontaktstücke 17, 18 an die zugehörigen festen
Kontaktstücke 19 und 20 wird der Stromkreis des
Schleudermotors der Waschmaschine geschlossen, so daß der Schleudermotor in Betrieb gesetzt wird.
Bei Beendigung der Beheizung des PTC-Widerstandes kann sich der Bimetallstreifen 8 abkühlen, so daß mit
so unterstützender Wirkung der Druckfeder 24 der Hebel 14 in die in F i g. 1 dargestellte Lage zurückgedrückt
wird, in der sich auch der Stößel 22 in seiner unwirksamen Stellung befindet so daß die Waschmaschinentür geöffnet werden kann.
Bei der Verriegelungsvorrichtung gemäß Fig.4 ist
ein Hebel 14 eingespart Auch diese Verriegelungsvorrichtung gemäß F i g. 4 weist ein Gehäuse auf, das aus
einem Gehäuseunterteil 1' und aus einem nicht dargestellten plattenförmigen Deckel besteht, die
mittels Schrauben oder Niete miteinander fest verbunden sind, die in entsprechende Bohrungen 3 eingreifen.
Anschlußfahnen 5', 6' dienen für den elektrischen Anschluß des Widerstandskörpers 4 an die Netzspannung. Der ebenfalls Ω-förmige Bimetallstreifen 8' weist
b'> relativ lang ausgebildete, ungefähr radial nach außen
stehende, im Abstand voneinander angeordnete und nebeneinander liegende Enden (Stützende 9', Stößelbetätigungsende 10') auf. Eine Einstellschraube 11' ist in
eine Mutter 12' eingeschraubt, die in eine entsprechende
Aussparung des Gehäuseunterteils Γ unverrückbar eingesetzt ist. An dem abgebogenen Stützende 9' des
Bimetallstreifens 8' ist ein bewegliches Kontaktstück 17'
befestigt, das mit einem festen Kontaktstück 19' zusammenarbeiten kann, das an einer Anschlußfahne
25' befestigt ist. Das abgebogene Stößelbetätigungsende 10' des Bimetallstreifens 8' ist mit einem beweglichen
Kontaktstück 18' versehen, das mit einem festen Kontaktstück 20' zusammenarbeiten kann, das an einer
Anschlußfahne 26' angeordnet ist Das abgebogene Stößelbetätigungsende 10' des Bimetallstreifens 8' greift
in die Aussparung 21 des Stößels 22 ein. Eine Druckfeder 27, die sich im Gehäuseunterteil 1' abstützt,
wirkt auf das abgebogene Ende 9' des Bimetallstreifens 8' so ein, daß dieses Ende 9' in seiner Ruhelage
stabilisiert wird.
Sobald der Bimetallstreifen 8' durch den PTC-Widerstand erhitzt wird, biegt sich sein Ende 10' nach oben
gemäß F i g. 5 und das Ende 9' nach unten durch, bis das bewegliche Kontaktstück 17' in Anlage an das feste
Kontaktstück 19' und das bewegliche Kontaktstück 18' in Anlage an das feste Kontaktstück 20' gelangt. Der
Bimetallstreifen 8' wirkt hierbei als Kontaktbrücke und überbrückt die beiden festen Kontaktstücke 19' und 20'.
ίο Bei der beschriebenen Bewegung des abgebogenen
Endes 10' des Bimetallstreifens 8' wird der Stößel 22 aus
seiner dargestellten unwirksamen Lage in seine in F i g. 5 dargestellte Verriegelungsstellung verschoben.
Bei Erkalten des Bimetallstreifens 8' gelangt die Verriegelungsvorrichtung in die in Fig.4 dargestellte
unwirksame Stellung zurück.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verriegelungsvorrichtung für Türen, Klappen
u. dgL an elektrisch betriebenen Geräten, z. B.
Waschmaschinen, mit einem Bimetallstreifen, einem elektrischen Widerstand zu dessen Beheizung und
einem durch die Ausbiegung eines Endes des Bimetallstreifens in seine Verriegelungsstellung und
durch Wiederrückbiegung des Bimetallstreifenendes ι ο
in seine Entriegelungsstellung verschiebbaren Stößel, dadurch gekennzeichnet, daß der
Widerstand in an sich bekannter Weise ein PTC-Widerstand ist, daß der Widerstand die Form
eines etwa zylindrischen Körpers (4) aufweist, daß '5
der Bimetallstreifen (8, 8') etwa Ω-förmig als nicht
vollständig geschlossener Ring um den Mantel des Widerstandskörpers (4) herumgeführt ist und daß
das Stößelbetätigungsende (10, 10') des Bimetallstreifens in vom Widerstandskörper weggewandter
Richtung nach außen absteht
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (8,
β') mit nur geringem Abstand um den Mantel des Widerstandskörpers (4) herumgeführt ist
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsstößel
(22) auf der dem Stößelbetätigungsende (10) des Bimetallstreifens (8) abgewandten Seite des Widerstandskörpers
(4) angeordnet und daß zwischen dem Stößelbetätigungsende und dem Verriegeiüngssiö-BeI
(22) eine auf der dem Widerstandskörper abgewandten Seite außerhalb des Bimetallstreifens
verlaufende Verbindungsstrebe (Hebelarm 16) vorgesehen ist.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Verbindungsstrebe
(Hebelarm 16) als Kompensationsbimetallstreifen ausgebildet ist
5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3 ■»<
> oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Stößelbetätigungsende (10) des
Bimetallstreifens (8, 8') und dem Verriegelungsstößel (22) durch den längeren Arm (16) eines
zweiarmigen Hebels (14) mit im Bereich des Stößelbetätigungsendes liegender Schwenkachse
gebildet ist und daß das Gehäuse (1) mit einem die Schwenkbewegung des kürzeren Armes (15) des
Hebels begrenzenden Festanschlag (19) versehen ist, an den sich der kürzere Arm des Hebels bei
Ausbiegung des Stößelbetätigungsendes anlegt.
6. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß das Stützende (9,9')
des Bimetallstreifens (8, 8') ebenfalls in vom Widerstandskörper (4) weggewandter Richtung
nach außen absteht und daß seine Ausbiegung durch einen verstellbaren Festanschlag (Schraube 11;
Kontaktstück 19') am Gehäuse (1, 1') verhindert bzw. begrenzt ist.
7. Verriegelungsvorrichtung nach einem oder ω mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (8,8') mit dem Gehäuse (1, Γ) durch eine ihn in Öffnungsrichtung
des Verriegelungsstößels (i!2) beaufschlagende Druckfeder (24,27) lagestabilisie rt verbunden ist. br>
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß sie einerseits einfach und raumsparend herstellbar ist, andererseits jedoch eine schnelle
Verriegelung mit ausreichend großem Riegelweg gewährleistet Die Schnelligkeit der Verriegelung ist
besonders dann von Bedeutung, wenn aus Sicherheitsgründen gewährleistet sein soll, daß gewisse Arbeitsprogramme
des Elektrogerätes, z.B. der Anlauf eines Schleuderganges einer Waschmaschine, bis zur vollständigen
Verriegelung der Tür gesperrt sind, andererseits jedoch die Zeit des Programmschrittes, d. h. die Zeit
zwischen Wahl des Arbeitsprogrammes und dessen Arbeitsbeginn, begrenzt ist So muß z. B. bei Waschmaschinentüren
die Verriegelung innerhalb eines Programmschrittes von 20 Sekunden erfolgen.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst Ein PTC-Widerstand ist ein
Widerstand mit positivem Temperatur-Coeffizienten. PTC-Widerstände sind also solche Widerstände, deren
elektrischer Widerstand mit steigender Temperatur größer wird. Die Verwendung von PTC-Widerständen
zur Beheizung von Bimetallstreifen in elektrischen Steuergeräten ist bekannt, wenn eine kurze Aufheizzeit
und eine automatische Leistungsbegrenzung ohne Vorwiderstand gewährleistet sein sollen (FR-PS
15 09 244). Beim Erfindungsgegenstand erfolgt die Beheizung des Bimetallstreifens in Abhängigkeit von
einer Spannung, insbesondere von der Netzspannung.
Durch die Erfindung werden die Strahlungsverluste des PTC-Widerstands auf ein Minimum reduziert Dies
gewährleistet gemeinsam mit dem bei PTC-Widerständen bekanntlich sehr schnellen Temperaturanstieg bis
zur Kipptemperatur eine sehr kurze Verriegelungszeit, die unter 7 Sekunden liegt Das Kennzeichen des
Anspruches 2 begünstigt einen schnellen Wärmeübergang vom Mantel des Widerstandskörpers auf den
Bimetallstreifen. Optimal ist es, wenn der Bimetallstreifen in kaltem Zustand eng, aber spannungsfrei am
Mantel des Widerstandskörpers anliegt.
Anspruch 3 ermöglicht bei raumsparender Anordnung die Unterbringung von den Verschiebeweg des
Stößelbetätigungsendes des Bimetallstreifens vergrößernden Zwischengliedern. Je kleiner nämlich der
Durchmesser des Widerstandskörpers ist desto kleiner ist auch der Verschiebeweg, den das Stößelbetätigungsende
des um den Mantel des Widerstandskörpers gelegten Bimetallstreifens bei dessen Erwärmung
durchmißt Um trotzdem einen möglichst großen Verriegelungsweg zu gewährleisten, muß das Stößelbetätigungsende
des Bimetallstreifens normalerweise in vom Widerstandskörper weggewandter Richtung im
wesentlichen radial gegenüber der Mittellängsachse des Widerstandskörpers nach außen verlängert werden.
Durch die Merkmale des Anspruches 3 erstreckt sich die Verlängerung in einem Raum, der ohnehin für die
Unterbringung des Widerstandskörpers benötigt wird.
Das Kennzeichen des Anspruches 4 zeigt eine Möglichkeit zur Vergrößerung des Verschiebeweges
auf, bei der sich die Verbindungsstrebe durch das Aufheizen in Verschieberichtung zusätzlich aufbiegt und
damit die rotatorische Bewegung des Bimetallstreifens kompensiert und folglich mit seinem Ende eine mehr
translatorische und weniger rotatorische Bewegung in Verschieberichtung des Verriegelungsstößels vollzieht.
Das Kennzeichen des Anspruches 5 zeigt eine
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1977
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