DE1490747C - Thermoschnappschalter - Google Patents
ThermoschnappschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen von Hand rückstellbaren, elektrischen Thermoschnappschalter mit einem
Schaltergehäuse, in dem ein fester Kontakt angcord-
net ist, der mit einem beweglichen, am freien Ende einer einseitig eingespannten Kontaktfeder angebrachten
Kontakt zusammenwirkt, ferner mit einem Thermoschnappglied, das aus zwei Extremstellungen in
eine kritische Zwischenstellung und von dort in eine der Extremstellungen umschhappbar ist und das auf
einen Übertragungsstift einwirkt, der mit Spiel auf die Kontaktfeder zum Öffnen der Kontakte wirkt, und
schließlich mit einer am Schaltergehäuse angebrachten, ein Rückstellgehäuse aufweisenden Rückstellvorrichtung, deren Rückstellstift zum Bewegen der Kontaktfeder
auf den Übertragungsstift zu und von ihm weg zwischen Anschlägen aus einer Ruhestellung in
eine Wirkstellung hin und her bewegbar ist. .
Es ist bereits ein Thermoschnappschalter bekannt, bei dem in einem Schaltergehäuse eine Bimetallschnappscheibe
angeordnet ist, die bei Erwärmen über eine damit fest verbundene Übertragungsschiene: auf
eine Kontaktfeder wirkt und den auf der letzteren angebrachten beweglichen Kontakt von einem stationären
Kontakt trennt. Um die Kontakte zu schließen, ist eine Rückstellvorrichtung vorgesehen, die einen Rückstellknopf
und daran befestigt einen Rückstellstift hat, den eine Feder in die Ruhestellung zu bewegen versucht.
Wird der Rückstellknopf gedrückt, so wird der in der Übertragungsschiene geführte Rückstellstift gegen
die Bimetallschnappscheibe gedrückt und bringt diese zum Umschnappen, falls sich ihre Temperatur
entsprechend ermäßigt hat. Der Weg des Stiftes ist auf jeden Fall so groß, daß in der voll eingeschobenen
Stellung die Kontakte geschlossen sind. Bei noch entsprechend erwärmter Bimetallscheibe ist dies deswegen
ungünstig, weil der vorher wegen zu großer Erwärmung unterbrochene Stromkreis wieder geschlossen
wird und so eine erneute Erwärmung eintritt, ehe die gewünschte Abkühlung vorhanden ist
(USA.-Patentschrift27l4644). .
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, die Verschiebebewegung des Rückstellknopfes so zu.
. begrenzen, daß auch bei maximaler Verschiebung ein Kontaktschluß nicht erfolgt. Die Konstruktion ist
dabei derart, daß der RücksteUknopf eine Hülse hat,
an deren Ende sich ..ein innengewinde befindet. In dieses ist eine Verstellschraübe verstellbar eingeschraubt,
die bei Eindrücken des Rückstellkhopfes gegen eine stationäre Scheibe als. Anschlag anstößt.
Die Verstellschraube wird so eingestellt, daß der Rückstellknopf mit seinen seitlichen Ansätzen die Bimetallscheibe
bis in die kritische Umschnapplage, jedoch nicht so weit bewegen kann, daß; die Kontakte
geschlossen werden. Die Bimetallscheibe, trägt hier die
beweglichen Kontakte selbst,: \md: auf sie. wirkt der
Rückstellknopf. ' unmittelbar ■; (USA.-Patentschrift
Wenn ,in einerri" Thermoschnappschalter' die·-Bi-■
metallscheibe nicht unmittelbar,* sondern * überfein
Übertragungsglied..:auf ί den; beweglichen . Kontakt
■-.•wirkt,' sp: soll mit Sicherheit, die*?Rückstellfreiheit
auch dann erreicht werden? wenn das; Übertragungsglied
erhebliche Toleranzen hat: Dies ist besonders
: dann der Fall, wenn, wie -'.Häufig üblich;· Keramikstifte
verwendet werden, die in sehr engen Toleranzen gar nicht herstellbar'sind; Dabei ist zu beachten, daß der
- verwendbare Arbeitsw^g' einer BimetallscheiBe "meist
sehr klein und beispielsweise von der Größenordnung von 2 bis 3 zehntel Millimeter ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Tbermoschnappschaltern mit einer auf einen
Übertragungsstift wirkenden Bimetallscheibe die Anordnung' so zu treffen, daß eine Rückstellsicherheit
vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten Thermoschnappschalter gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß der die Wirkstellung definierende Anschlag in an sich bekannter Weise einstellbar ist und die Bewegung des Rückstellstiftes zwischen den Anschlägen
in Rückstellrichtung lediglich so groß ist, daß die
ίο Kontakte außer Berührung bleiben, jedoch das
Thermoschnappglied so weit aus seiner zweiten Extremstellung bewegt wird, daß es bei Erreichen einer
Temperatur innerhalb eines vorbestimmten Bereiches umschnappt. Damit ist es möglich, noch während des
Zusammenbaus die entsprechende Einstellung vorzunehmen, und die mühselige Arbeit des Aussuchens
von Teilen mit entsprechenden Maßen ist überflüssig . geworden. Erst jetzt ist es möglich, ohne Verlust der
Rückstellsicherheit auch Übertragungsstifte mit größeren
Toleranzen zu verwenden und sie ohne besondere Auswahl einzubauen, weil die Anpassung während
des Zusammenbaus erfolgen kann.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch die,Schalterbaugrüppe,
; ' . ' .
F i g. 2 eine Seitenansicht eines., teilweise zusammengebauten
Thermoschnappschaltefs zur Darstellung
einer vorläufigen Einstellung, wobei einzelne Teile abgebrochen sind, .'-■-.
F ig. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 der F i g. 2, Fig. 4 einen Axialschnitt durch einen vollständigen
Thermoschnappschalter nach der Einstellung, wobei die,Kontakte in Schließstellung sind,
Fig. 5 einen Axialschnitt, ähnlich Fi g. 4 mit den Kontakten in Offenstellung. .·,.. . . -...'-. -■..-'■'. . s
Fi g. 1 zeigt eine Schalterbaugruppe mit einem
Schaltergehäuse 1, das aus verformbarem: Isoliermaterial besteht..Das,Schaltergehäuse! hat einen;Napf 3
mit. einer äußeren flachen Randkante 5, die eine Bezugsebeneyi-.4
definiert., Vom Oberteil des Sehaltergehäuses 1 erstreckt sich ein Flanschr7,; Der Oberteil
des Schaltergehäuses 1 ist durch den Flansch? hindurch auf eine-richtige Tiefe zur Aufnahme vonLei-
terstreifen9,und 11 geschlitzt. Die Leiterstreifen 9
und 11 werden durch in Öffnungen 15 ,verankerte Niete 13 des Schaltergehäuses 1 gehalten. Durch den
Flansch?; wird ein Aufnahmeraum2 gebildet; Die
Form des Aufnahmeraumes'2 ist am.deutlichsten:in
Fig. 3 erkennbar, wo ein Teily'der noch beschrieben
wird, ,dort eingesetzt ist.--, τ /rf f;·?; ■■:■ ; raV'?. ί
; Mit 19:'rist\erri: zentraler Axialraumr (vorzugsweise
zylindrischen Querschnitts)·für-die- Aufnahme eines
■ keramischen oder: ähnlichen isolierenden' Überiragungsstiftes
2I? von entsprechendem. Querschnitt, be-
.'-zeichnet. DerartigeÜbertragungsstifte sind mit kleinen
L'ängentoleranzen nicrtf ohne weiteres' erhältlich'. Mit
■23 ist einedem äußeren Zugang dienende Öffnung bezeichnet,
die am inneren Ende des Schaltergehäuses 60" zur Aufnahme einer Einstellschraube 25 "mit Gewinde
■■·- Dof-Xeitferstrafeff-P^wird^-ffestgfcnietet^bdvdr die
Einstellschraube25; eingesetzt'isf:oder;^'falls"die
Einstellschraube eingesetzt ist — bevor sie. vorwärts-
' 65 gedreht wird. Der LeiterÄtreifen 9 ist ursprürtglich so
geformt, ;daß bei seinem' anfariglichen Annieten, |ein
■ inneres Ende 10 die gestrichelte Lage gernäß des*6be-'
:ren linken Teils der Fi g. 1 einnimmt, wobei die Ein-
Stellschraube 25 entweder noch nicht vorhanden ist oder — falls eingesetzt — zurückgedreht ist. Dieses
innere Ende 10 trägt einen festen Kontakt 27. Am inneren Ende 12 des Leiterstreifens 11 ist eine freitragende Kontaktfeder 29 angeordnet, die einen beweglichen
Kontakt 31 trägt. Diese Kontaktfeder erstreckt sich quer über das Ende des Übertragungsstiftes 21. Die inneren Enden 10 und 12 der Leiterstreifen
9 und 11 sind abgebogen und bilden so einstellbare Gelenke. In der ursprünglich festgenieteten
Lage, entweder bevor die Einstellschraube eingesetzt ist oder wenn diese eingesetzt ist, in nicht eingestelltem
Zustand ist der Leiterstreifen 9 entsprechend einem Winkel C abgebogen, wie dies in gestrichelten
Linien in F i g. 1 angedeutet ist. Nunmehr wird der Übertragungsstift 21, der ein Normstift oder irgendeiner
aus einer Vorratsmenge sein kann, in den Axialraum 19 eingesetzt und mit seinem unteren Ende bis
zu einem Abstand D von der Ebene A-A angeordnet (beispielsweise in einem Abstand von 1,8 mm). Dieser
Abstand wurde bereits vorher als der Abstand bestimmt, der nach unten durch das Ende\37 des Übertragungsstiftes
21 innerhalb des reinen Schnappbereiches einer als Thermoschnappglied dienenden Bimetallscheibe
89 nach F i g. 4 und 5 begrenzt ist. Der Ubertragungsstift wird in dieser Lage mit Hilfe einer
Haltevorrichtung gehalten, die den Ubertragungsstift 21 im Abstand D bis zu einem gewissen kritischen
Wert entgegen einer nach oben wirkenden Kraft, beispielsweise 85 g, halten kann. Die Haltevorrichtung
kann dann das Erreichen dieser kritischen Kraft anzeigen. .·'·..·
Wenn nun der Übertragungsstift 21, wie oben beschrieben,
eingesetzt und festgelegt ist, wird das innere Ende des Leiterstreifens 11 aus seiner ursprünglichen
gestrichelten Lage weg so gebogen, daß die Kontaktfeder 29 das innere Ende des Übertragungsstiftes berührt.
Die Biegung wird so lange fortgesetzt, bis dieser Druck im vorliegenden Beispiel 85 g ist, was durch
die vorerwähnte Vorrichtung angezeigt wird. Wenn sich nach dem Verbiegen der Übertragungsstift in der
ausgezogenen Stellung nach F i g. 1 befindet, nimmt das innere Ende 10 des Leiterstreifens 9 immer noch
die gestrichelte Lage unter dem Winkel C bei offenen Kontakten ein. Nunmehr kann die Einstellschraube 25
eingesetzt oder:— wenn sie schon in ihrer zurückgeschraubten
Lage eingesetzt ist — so weit eingeschraubt werden, bis der feste Kontakt den beweglichen
Kontakt 31 in der ausgezogenen Lage gemäß F i g. 1 gerade berührt. ν .
Hierdurch wird das innere Ende 10 des Leiterstreifens 9 nach oben abgebogen, so daß sich der Winkel C
verkleinert. Die Biegung des inneren Endes 10 des Leiterstreifens 11 kann in anderer Weise bewerkstelligt
werden. Die Schalterbaugruppe gemäß F i g. 1 ist nun in einem solchen Zustand, daß bei Entfernen der
Haltevorrichtung, gleichgültig, ob der Ubeijtragungsstift
an seinem Platz verbleibt oder nicht, der gewünschte Kontaktdruck vorhanden ist.
Wie aus Fig.l ersichtlich ist, hat die Kontaktfeder
29 an ihrer Unterseite eine Nase 33 und an ihrer Oberseite eine Nase 35. Auf den Zweck dieser Nasen
wird weiter unten näher eingegangen.
Das untere Ende des Schaltergehäuses 1 ist mit einem aufgeschobenen Metallnapf 41 abgedeckt, der
in seiner Lage durch Eindrückungen 49 in den Nuten 51 gehalten ist (siehe insbesondere F i g. 3 bis 5). Der
Metallnapf 41 hat Lappen 42, die zu Befestigungszwecken Löcher 44 aufweisen. Der Metallnapf 41 hat
ferner eine Schulter 43, die gegen die Randkante 5 so angepreßt ist, daß eine Innenstufe 45 in einem Abstand
hiervon festliegt. Auf der Innenstufe 45 ist die Bimetallscheibe 89 angeordnet, deren normale Kontaktschließstellung,
wie dargestellt, konkav nach unten ist, während die umgeschnappte Kontaktoffenstellung
konvex nach oben ist. Der Abstand D (Fig. 1) berücksichtigt auch die Kurvenform der Bimetallscheibe
89, so daß nach dem Zusammenbau gemäß Fig. 4 ein Spiel K zwischen dem oberen Ende des Übertragungsstiftes und der unteren Nase 33 der Kontaktfeder
vorhanden ist, wenn der Übertragungsstift 21 auf der Bimetallscheibe 89 ruht. Dieses Spiel gestattet
eine entsprechende freie Bewegung des Übertragungsstiftes 21 und damit eine anfängliche langsame Kriechbewegung
der Bimetallscheibe von der extremen Kontaktschließstellung in eine kritische Zwischenstellung,
in der die Bimetallscheibe nach oben in die extreme Kontaktoffenstellung umschnappt. Die vorerwähnten
Einstellmittel gewährleisten ein vorteilhaftes Zusammenwirken aller Teile, was wegen der Kleinheit der
Teile bisher nur mit großen Kosten erzielt werden konnte. Dies ist insbesondere auf die Tatsache zurückzuführen,
daß kleine keramische Stifte, wie beispielsweise der Übertragungsstift 21, in genau passenden
Längen nicht verfügbar sind. In der Praxis sind solche Stifte häufig sehr klein und beispielsweise von der
Größenordnung von 3,18 mm Durchmesser und 15,88 mm Länge, und ihre Herstellungsverfahren ergeben
keine engen Toleranzen. Trotzdem können nunmehr enge Betriebstoleranzen mit niedrigen Kosten
erreicht werden.
Die Rückstellvorrichtung 53 ist eine Baugruppe, die an Hand der F i g. 2 bis 5 näher beschrieben wird
und eine nach oben sich erstreckende Führungshülse 55 aufweist, die einen unteren Außenflansch 57 hat.
Die Rückstellbaugruppe ist in den Flansch 7 eingesetzt und mit Halteschrauben 61 befestigt.
Die Führungshülse 55 hat eine obere Bohrung und eine untere Bohrung 67, zwischen denen ein eine obere
Schulter 63 aufweisender Anschlag 56 stehen bleibt, der zwei entgegengesetzte Axialnuten 65 hat. Ausnehmungen
69 verbinden die untere Bohrung 67 mit den Oberteilen der Rückstellvorrichtung 59. Bei 71 ist
eine Rückstellfeder dargestellt, die eine Mittelöffnung 73 aufweist, die durch Herausbiegen von entgegengesetzten Fingern 75 entsteht. Die Rückstellfeder 71
kann leicht dadurch an ihre richtige Stelle geschoben werden, daß sie durch eine Ausnehmung 69 eingesteckt
wird, wobei ihre Enden am Boden der Ausnehmungen 69 ruhen.
Mit 77 ist ein Rückstellstift bezeichnet, dessen unteres
Ende eine Schulter 79 aufweist, so daß der Rückstellstift auf der Rückstellfeder 71 ruhen kann, während
ein Ansatz 81 sich inrdie Mittelöffnung 73 der Rückstellfeder 71 hinein erstreckt. Entgegengesetzt
zur Schulter 79 erstrecken sich Anschläge 83, die durch die Äxialnuten 65 hindurchgehen können. Am
oberen Ende des Rückstellstiftes 77 ist mit Hilfe eines Preßsitzes ein Anschlag 85 in Form einer geschlitzten
Hülse befestigt. -c
Der Rückstellstift 77 wird zusammen mit dem an ihm befestigten Anschlag 85 in die Führungshülse
eingesetzt, daß die Anschläge 83 in die Axialnuten hineingleiten. Die Anschläge 83 können dann nach
unten auf die Finger 75 aufgeschoben werden, wodurch
die Rücksteilfeder 71 nach unten gebogen wird
45
55
60
und die Ansätze 81 nach unten aus den Axialhuten
65 austreten können. Sie können dann um 90° geschwenkt werden. Hierdurch gelangen die Anschläge
83 zwischen die Finger 75, die dann in die Lage nach F i g. 2, 4 und 5 zurückfedern. Da die Anschläge 83
jetzt nicht mehr mit den Axialnuten 65 fluchten, kann der Rückstellstift 77 nicht mehr nach oben ausweichen.
Da die Finger 75 ein Zurückschwenken der Anschläge 83 behindern, kann der Rückstellstift 77 nicht
mehr so weit gedreht werden, daß die Anschläge 83 mit den Axialnuten 65 fluchten. Die einzige Rückstellstiftbewegung
besteht nur noch in einer begrenzten Axialverschiebung, deren Höhe durch die Anlage des
Anschlages 85 gegen die Schulter 63 begrenzt ist. Was den Anschlag 85 angelangt, so ist es richtig, daß die
eingestellte wirksame Länge des Rückstellstiftes während der Lebensdauer des Schalters unter normalen
Bedingungen von Temperatur, Feuchtigkeit, Vibration und Rückstellung gehalten wird, während gleichzeitig
die ursprüngliche Prcßsitzstellung durch ein Werkzeug 87 (F i g. 2) einstellbar ist. Wenn eine axiale
Einstellung durchgeführt werden soll, kann der Anschlag 85 auf den Rückstcllstift aufgeschraubt und
festgestellt werden. Nach der Hinstellung, wie sie in Verbindung mit F i g. 1 zum Erhalt des Abstandes D
beschrieben wurde, werden nun die weiteren Einstellungen wie folgt durchgeführt: ein Abwärtsdruck wird
durch das Werkzeug 87 auf den Rückstellstift 77 ausgeübt. Hierdurch wird zuerst der Anschlag 85 so weit
nach unten bewegt, daß er die Schulter 63 berührt. Bei weiterer Kraftanwendung durch das Werkzeug 87
(beispielsweise im Bereiche von 31,75 kg) wird der Preßsitz zwischen dem Anschlag 85 und dem Rückstellstift
77 überwunden. Die Bewegung wird nun fortgesetzt, um den Rückstellstift 77 nach unten zu
drücken, der seinerseits über die Nasen 35 und 33 der Kontaktfeder den Uberlragungsstift 21 nach unten
drückt, der seinerseits durch Haltemittel gegen die Nase 33 gehalten werden kann, so daß der Kontakt 31
in einem bestimmten Abstand vom Kontakt 27 gehalten ist. Die Verstellung wird so lange fortgesetzt,
bis der Abstand Y zwischen der Ebene A-A und dem unteren Ende des Überlragungsstiftes 21 erreicht ist.
Dieser Absland wurde vorher festgelegt, um die weiter unten erwähnten Vorgänge durchführen zu können.
Bei Entfernen des Werkzeuges 87 bewegt sich der Rückstellstift 77 nach oben um einen Abstand T unter
der Hubwirkung der Rückstellfeder 71 (siehe F i g. 4). Hierdurch ergibt sich zusätzlich zum Spiel K
ein Spiel TC' zwischen der Unterseite des Ansatzes 81 und der oberen Nase 35. Der Abstand Y ist derjenige,
ίο der für das richtige Spiel K' vorher bestimmt wurde.
Das Spiel K' gestattet die rasche Aufwärtsbewegung des Kontaktes 31.
Beim Abwärtsschieben des Anschlages 85, um den Schalter von Hand wieder zu schließen, wird diese
Bewegung durch Anschlag seiner Unterkante an der Schulter 63 begrenzt. Diese Verschiebung reicht aus,
um über den Übertragungsstift 21 und die Nasen 35 und 33 die Bimetallscheibe 89 bis in ihre kritisch©;;^
Lage zum Umschnappen zu bewegen, vorausgesetzt,
zo daß die Bimetallscheibe bereits genügend abgekühlt
ist. Der verfügbare Abstand 7' (Fig. 5) des Rückstellstiftes
reicht jedoch nicht aus, um die Bimetallscheibe bis in ihre extreme nach unten gerichtete konvexe
Lage zu bewegen. Damit kann der Übertragungsstift 21 nicht von Hand so weit nach unten gedruckt
werden, daß sich die Kontakte 27 und 31 ohne Umschnappen schließen. Mit anderen Worten, die Bewegung
des Rückstellstiftes reicht nur aus, um die warme Bimetallscheibe zu verbiegen, jedoch nicht,
um sie durch den kritischen Zustand zum Umschnappen hindurch zu bewegen, was nur dann eintritt,
wenn die Bimetallscheibe ausreichend abgekühlt ist. In warmem Zustand bleiben also die Kontakte 27 und
31 offen. Es ergibt sich hieraus, daß durch die oben beschriebenen Einstellungen der Thermoschnappschalter
mit Handrückstellung rückstellsicher ist.
Zwar ist die Erfindung im Zusammenhang mit dem Öffnen von Kontakten bei Temperaturanstieg beschrieben
worden, doch ist die Erfindung ohne weiteres auch für einen automatischen Rückstellschalter
anwendbar, bei dem die Kontakte sich bei Temperaturanstieg schließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 615/157
Claims (11)
1. Von Hand rückstellbarer, elektrischer Thermoschnappschalter mit einem Schaltergehäuse,
in dem ein fester Kontakt angeordnet ist, der mit einem beweglichen, am freien Ende einer einseitig
eingespannten Kontaktfeder angebrachten Kontakt zusammenwirkt, ferner mit einem Thermoschnappglied, das aus zwei Extremstellungen
in eine kritische Zwischenstellung und von dort in eine der, Extremstellungen umschnappbar
ist und das auf einen Übertragungsstift einwirkt, der mit Spiel auf die Kontaktfeder zum öffnen der
Kontakte wirkt, und schließlich mit einer am Schaltergehäuse angebrachten, ein Rückstellgehäuse
aufweisenden Rückstellvorrichtung, deren Rückstellstift zum Bewegen der Kontaktfeder auf
den Übertragungsstift zu und von ihm weg zwischen Anschlägen aus einer Ruhestellung in eine
Wirkstellung hin und her bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wirkstellung
definierende Anschlag (85) in an sich bekannter Weise einstellbar ist und die Bewegung des Rückstellstiftes
(77) zwischen den Anschlägen (85, 83) in Rückstellrichtüng lediglich so groß ist, daß die
Kontakte (27,31) außer Berührung bleiben, jedoch das Thermoschnappglied (47) so weit aus
seiner zweiten Extremstellung bewegt wird, daß es bei Erreichen einer Temperatur innerhalb eines
vorbestimmten Bereiches umschnappt.
2. Thermoschnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Rückstellvorrichtung
(53) eine geschlossene Baugruppe ist, die als Ganzes am Thermoschalter befestigbar ist.
3. Thermoschnappschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung
(53) an Stelle eines Deckels am Schaltergehäuse (1) angebracht ist.
4. Thermoschnappschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der bis zu einem Anschlag (56) gegen die Wirkung einer \ Rückstellfeder (71) bewegbare
Rückstellstift (77) einen Anschlag (85) trägt, der in Abhängigkeit von der Lage der Kontakte (27,
31) einstellbar ist. : :
5. Thermoschnappschalter nach Anspruch 4, dadurch · gekennzeichnet, daß der Anschlag (85)
mit Preßsitz einstellbar am Rückstellstift (77) befestigt ist... , ;
6. Thermoschnappschalter nach Anspruch 4
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellstift (77) an seinem dem Anschlag (85) abgekehrten
Ende mindestens einen Anschlag (83) besitzt, der zusammen mit Axialnuten (65) in der
Führungshülse (55) des Rückstellstiftes (77) und' von'der Rückstellfeder (71) abstehenden Fingern
(75) einen Bajonettverschluß bildet. :
7. Thermoschnappschalter nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder
(71) eine Mittelöffnung (73) besitzt; die von einem durch Schultern (79) abgesetzten, axialen
Ansatz (81) des Rückstellstiftes (77) durch- : drungen ist, der mit seinen Schultern (79) auf der
Rückstellfeder (71) aufsitzt.
8. Thermoschnappschalter nach einem der An-Sprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückstellfeder (71) in Ausnehmungen (69) der Rückstellvorrichtung (53, 59) gelagert ist.
9. Verfahren zum Einsetzen des Übertragungsstiftes und des Rückstellstiftes in das Schaltergehäuse
derart, daß Bewegungen des Thermoschnappgliedes über den Übertragungsstift an die
den beweglichen Kontakt tragende Kontaktfeder mit Spiel während der langsamen Bewegung des
Thermoschnappgliedes und * schnappartig zum öffnen der,- Kontakte beim Ümschnappen des
Thermoschnappgliedes in die zweite Extremstellung
übertragen werden und daß der Rückstellstift
bei Betätigen die Kontakte nur schließen und das Thermoschnappglied in die erste Extremstellung
zurückbewegen kann, wenn das Thermoschnappglied eine Temperatur innerhalb eines
vorbestimmten Temperaturbereiches angenommen hat, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsstift (21) mit einer vorbestimmten Kraft in einer
ersten vorbestimmten Lage relativ zum Schaltergehäuse (1) gehalten wird, wobei die Kontaktfeder
(29) und/oder der feste Kontakt so eingestellt werden, daß ihr Kontaktdruck der vorgenannten
Kraft entspricht, daß der Übertragungsstift (21) unter Kontaktöffnung mit einer vorbestimmten
Kraft in einer zweiten vorbestimmten Stellung relativ zum Schaltergehäuse (1) gehalten wird, daß
der Rückstellstift (77) aus seiner ersten Ruhestellung mit einer vorbestimmten Kraft in eine zweite
Wirkstellung relativ zum Schaltergehäuse (1) bis zu einem Anschlag bewegt wird, der so eingestellt
wird, daß zwar die Kontaktfeder (29) bewegt, jedoch die Kontakte (27,31) nicht geschlossen
werden.
■10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsstift (21) vor
Einsetzen des Thermoschnappgliedes (47) in einer Lage gehalten wird, in der sein dem Thermoschnappglied
zugekehrtes Ende (37) von einer Randkante (5) des Schaltergehäuses (1) einen vorbestimmten
Abstand (D) einnimmt und der Übertragungsstift (21) in dieser Lage mit einer seine
Druckbelastung anzeigenden Vorrichtung verbunden wird, daß hierauf das Ende (12) eines
ersten biegsamen Leiterstreifens (11) so weit verbogen wird, bis die am Leiterstreifen (11) befestigte Kontaktfeder (29) auf den Übertragungsstift
(21) einen vorbestimmten Druck ausübt, daß hierauf der Übertragungsstift (21) freigegeben und
ein zweiter Leiterstreifen (9) so weit verbogen wird, bis der von ihm getragene Kontakt (27) den
Kontakt (31) am Kontaktarm. (29) gerade berührt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Werkzeug
.. (87) der Rückstellstift (77) zusammen mit seinem Anschlag (85) so weit; eingedrückt wird, bis der
Anschlag (85) am Anschlag (56) anschlägt, und daß hierauf der Rückstellstift (77) bei feststehendem
Anschlag (85) durch das Werkzeug (87) weiter eingedrückt wird, bis das Ende (37) des dadurch
mitverschobenen" Übertragungsstiftes(21) von einer Randkänte (S^des Schaltergehäuses (1)
einen vorbestimmten Abstand (Y) einnimmt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0023275 | 1962-12-29 | ||
DET0023275 | 1962-12-29 | ||
DE19621790267 DE1790267C3 (de) | 1962-12-29 | 1962-12-29 | Rückstellvorrichtung für Thermoschnappschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1490747B1 DE1490747B1 (de) | 1972-09-21 |
DE1490747C true DE1490747C (de) | 1973-04-12 |
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