DE19814918C1 - Aufbewahrungsstation für Transportwagen - Google Patents
Aufbewahrungsstation für TransportwagenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufbewahrungs
station für eine Mehrzahl stapelbarer Transportwagen,
inbesondere Einkaufs- oder Gepäckwagen, mit darin
abgestellten, gestapelten Transportwagen, die
Pfandschlösser aufweisen und untereinander verbunden
sind, indem in jedem Pfandschloß ein mit einem benach
barten Transportwagen über ein Koppelglied verbundenes
Steckteil verriegelt ist, das durch Einführen eines
Pfandes in das entsprechende Pfandschloß freigegeben
wird.
Die Ausstattung von Transportwagen, insbesondere von
Kunden von Selbstbedienungsmärkten zur Verfügung
gestellten Einkaufswagen, mit Pfandschlössern ist weit
verbreitet. Auf diese Weise sollen die Nutzer der
Transportwagen dazu angehalten werden, diese im
Anschluß an ihre Nutzung zu einer Aufbewahrungsstation
zurückzubringen, wo der Transportwagen angeschlossen
und das Pfand freigegeben wird, anstatt den Transport
wagen irgendwo abzustellen. Dies dient zum einen der
Einsparung von Personal, das sonst benötigt würde, um
die herumstehenden Einkaufswagen einzusammeln, und zum
anderen der Vermeidung von Schäden, die durch
unbenutzte, herumstehende Transportwagen (insbesondere
auf abschüssigem Gelände) entstehen können.
Gattungsgemäße Aufbewahrungsstationen sind in vielfäl
tigen Ausgestaltungen bekannt. Sie verfügen im
allgemeinen über ein Starter-Steckteil, mit welchem der
erste Transportwagen eines Stapels angeschlossen wird.
Ein - trotz zahlreicher, nachstehend dargelegter
Ansätze - bisher nicht in zufriedenstellender Weise
gelöstes Problem betrifft die Begrenzung der Stapel
länge, d. h. der Anzahl der in einem Stapel in einer
Aufbewahrungsstation zusammengeschobenen Transportwa
gen. Eine derartige Stapelbegrenzung ist jedoch
wünschenswert, insbesondere um ein Hereinragen der
betreffenden Transportwagenstapel auf Verkehrsflächen
zu verhindern. In diesem Zusammenhang wurde mit der DE-
OS 36 03 619 vorgeschlagen, bei einer Aufbewahrungssta
tion der gattungsgemäßen Art einen Zentralschlüssel
vorzusehen, wobei das Pfand bei der Rückgabe eines
Transportwagens an einer Aufbewahrungsstation nur dann
zurückerstattet wird, wenn beim Einstecken des
Steckteils des vorausbefindlichen Transportwagens in
das Pfandschloß des zurückgebrachten Transportwagens
auch der Zentralschlüssel auf dieses einwirkt.
Hierdurch ergibt sich eine Begrenzung der Stapellänge
entsprechend der Reichweite des Zentralschlüssels. Die
aus der DE-OS 36 03 619 bekannte Aufbewahrungsstation hat
sich in der Praxis allerdings nicht durchsetzen können,
was in erster Linie damit zusammenhängt, daß sie die
Montage spezieller Pfandschlösser, die auf das
Zusammenwirken mit einem Zentralschlüssel abgestimmt
sind, an den entsprechenden Transportwagen erfordert.
Eine Umrüstung einer herkömmlichen Aufbewahrungsstation
ohne Stapellängenbegrenzung zu einer solchen gemäß der
DE-OS 36 03 619 scheitert somit regelmäßig an den mit dem
erforderlichen Austausch der Pfandschlösser verbundenen
finanziellen Aufwand.
Entsprechendes gilt für Systeme, wie sie aus den EP-A-
513661 und 536611 sowie der DE-A-41 15 547 bekannt sind,
bei denen jeweils ein am vorgesehenen Ende des Stapels
ortsfest angeordneter Magnet auf ein Betätigungsglied
einwirkt, das in den Pfandschlössern vorgesehen ist und
im Falle einer Wechselwirkung mit dem Magneten ein
Anschließen weiterer Transportwagen verhindert.
Ebenfalls spezieller Pfandschlösser bedarf schließlich
das aus der DE-OS 41 31 263 bekannte System zur Stapelbe
grenzung, bei dem bei einer bestimmten Stapellänge die
Pfandrückgabe aus weiteren gestapelten Transportwagen
mittels eines Sperrbleches verhindert wird.
Eine weitere gattungsgemäße Aufbewahrungsstation für
eine vorgegebene Anzahl von Transportwagen ist unter
der Bezeichnung "ENDOMATIC" bekannt geworden. Hier sind
im Bereich der vorgesehenen Enden der Transportwagen
stapel auf der Höhe der Schiebeeinrichtungen der
Transportwagen Führungsprofile vorgesehen. Die lichte
Weite zwischen diesen ist exakt auf die Breite der
Transportwagen auf dieser Höhe abgestimmt. In jedem
Führungsprofil sind zwei Tasthebel und ein Sperrhebel
verschwenkbar gelagert. Der Sperrhebel ist dabei mit
den beiden Tasthebeln mechanisch gekoppelt. Ist der
Transportwagenstapel so lang, daß der letzte gestapelte
Transportwagen auf einen der beiden Tasthebel drückt,
so bleibt der Sperrhebel ausgeschwenkt und soll auf
diese Weise das Einfahren eines weiteren Transportwa
gens in den entsprechenden Stapel verhindern.
Das aus der EP 0301940 B1 bekannte, im wesentlichen
vergleichbare System verfügt über eine Wippe, die durch
den letzten Transportwagen eines Stapels von vorgegebe
ner Länge in der Weise betätigt wird, daß ein weiterer
Transportwagen in den Stapel nicht eingeschoben werden
kann. Auch aus den DE-A-39 21 872, 39 25 442, 39 43 067 und
196 17 205 sind vergleichbare Systeme bekannt, bei denen
durch mechanische Sperrglieder, welche durch den
letzten Transportwagen eines Stapels von vorgegebener
Länge aktiviert werden, das Einschieben weiterer
Transportwagen in den betreffenden Stapel verhindert
werden soll. Bei sämtlichen sechs vorstehend genannten
mechanischen Sperrsystemen besteht allerdings die
Gefahr, daß Transportwagen und/oder das Sperrglied
beschädigt werden, wenn Nutzer, die das System nicht
erkennen, versuchen, weitere Transportwagen mit Gewalt
in den Stapel einzuschieben. Ferner ist bei entspre
chender Gewaltanwendung ein Verkeilen der Transportwa
gen in der Aufbewahrungsstation möglich.
Es sind ferner Aufbewahrungsstationen bekannt geworden,
bei denen nicht die Transportwagen untereinander
verbunden sind, sondern vielmehr jeder Transportwagen
an einer in Stapelrichtung verlaufenden Schiene
angeschlossen wird. Hierzu sind an der Schiene in
gleichen Abständen Koppelglieder mit einem Steckteil
(deutsches Gebrauchsmuster 93 06 075) oder aber
Pfandschlösser (EP-B-643372) montiert. Über die Anzahl
der an der Schiene montierten Koppelglieder bzw.
Pfandschlösser läßt sich zwar die Länge der Transport
wagenschlange wirksam begrenzen. Allerdings ist bei
dieser bekannten Aufbewahrungsstation ein beträchtli
cher mechanischer bzw. elektronischer Aufwand erforder
lich, um sicherzustellen, daß ein in die Aufbewahrungs
station eingeschobener Transportwagen ausschließlich an
dem dem Ende des Stapels benachbarten Koppelglied
angeschlossen werden kann, um das entstehen von Lücken
zu verhindern. Dementsprechend ist mit der Installation
einer entsprechenden Aufbewahrungsstation ein
erheblicher finanzieller Aufwand verbunden; zudem ist
die entsprechende Mechanik anfällig.
Aus den vorstehend dargelegten Nachteilen des Standes
der Technik leitet sich die der vorliegenden Erfindung
zugrundeliegende Aufgabenstellung ab, die darin
besteht, eine Aufbewahrungsstation der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, die unter Verzicht auf aufwendige
mechanische und elektronische Mittel einfach und robust
aufgebaut ist, dauerhaft zuverlässig funktioniert, die
übrigen vorstehend dargelegten Nachteile des Standes
der Technik nicht aufweist und deren Installation mit
vergleichsweise geringen Kosten verbunden ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
durch die folgenden Merkmale gelöst:
- - Die Steckteile setzen sich jeweils aus einem ersten und einem zweiten Steckteilsegment zusammen;
- - die ersten Steckteilsegmente sind mit Abstand zueinander jeweils über ein Anschlußglied an einem in Stapelrichtung verlaufenden Strang der Aufbewah rungsstation befestigt;
- - die zweiten Steckteilsegmente sind jeweils über ein Koppelglied mit einem benachbarten Transportwagen verbunden.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt somit darin,
daß die in den Pfandschlössern der Transportwagen zu
verriegelnden Steckteile geteilt sind, wobei mit jedem
Transportwagen nur ein Steckteilsegment, d. h. ein Teil
des Steckteils, über ein Koppelglied verbunden ist.
Erst wenn das mit einem Transportwagen verbundene
Steckteilsegment mit einem weiteren Steckteilsegment,
welches an einem in Stapelrichtung verlaufenden Strang
der Aufbewahrungsstation befestigt ist, zu einem
vollständigen Steckteil zusammengefügt und dieses
zusammengefügte Steckteil in das Pfandschloß des zu
stapelnden Transportwagens eingeführt und dort
verriegelt wird, wird das Pfand freigegeben. Indem auf
diese Weise zum Anschließen eines Transportwagens zwei
Steckteilsegmente benötigt werden, nämlich das erste,
an dem Strang der Aufbewahrungsstation befestigte
Steckteilsegment und das zweite, an dem hintersten
Transportwagen des Stapels befestigte Steckteilsegment,
ist mit einfachsten Mitteln ein lückenloses Stapeln der
Transportwagen in der Aufbewahrungsstation sicherge
stellt. Es bedarf keinerlei aufwendiger mechanischer
oder gar elektronischer Mittel. Zudem ist die Anzahl
der in einer Reihe zu stapelnden Transportwagen durch
die Anzahl der an dem Strang befestigten ersten
Steckteilsegmente vorgegeben. Ein wildes Wuchern der
Transportwagenstapel aus der Aufbewahrungsstation
heraus ist mit einfachsten Mitteln ausgeschlossen.
Wesentlich ist dabei ferner, daß sich im Rahmen der
vorliegenden Erfindung, anders als dies für den Stand
der Technik gemäß den deutschen Offenlegungsschriften
36 03 619, 41 15 547 und 41 31 263 sowie den europäischen
Patentanmeldungen 513661 und 536611 zutrifft, konven
tionelle Pfandschlösser verwenden lassen. In Anbetracht
dessen ist insbesondere auch die Nachrüstung bestehen
der Aufbewahrungsstationen ohne Stapelbegrenzung zu
solchen nach der vorliegenden Erfindung gänzlich
problemlos. Es brauchen lediglich an den im übrigen
unveränderten Transportwagen die dort befestigten
Steckteile gegen Steckteilsegmente ausgetauscht und in
der Aufbewahrungsstation für jeden Stapel ein Strang
mit einer entsprechenden Anzahl daran mit Abstand
zueinander befestigter korrespondierender Steckteilseg
mente montiert zu werden. Nachdem der im Rahmen der
vorliegenden Erfindung vorgesehene Strang mit den daran
befestigten Steckteilsegmenten schmal ausgeführt sein
kann, beispielsweise als Drahtseil oder aber als Kette,
vergrößert sich nicht einmal die Breite der Aufbewah
rungsstation, wenn diese von einer herkömmlichen
Bauweise zu einer solchen nach der vorliegenden
Erfindung umgerüstet wird. Dies ist einer der wesentli
chen Vorteile gegenüber der "ENDOMATIC"-Aufbewahrungs
station und vergleichbar aufgebauten Aufbewahrungssta
tionen. Im übrigen, und hierdurch unterscheidet sich
die vorliegende Erfindung maßgeblich von der Aufbewah
rungsstation gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster
9306075 und zahlreichen weiteren Aufbewahrungsstationen
nach dem Stand der Technik, ist die Aufbewahrungssta
tion gemäß der vorliegenden Erfindung gänzlich
wartungsfrei und, da ohne bewegte Teile, dauerhaft
funktionssicher und zuverlässig. Da das erfindungsge
mäße System nicht mit mechanischen Sperren arbeitet,
besteht keine Gefahr, daß die Aufbewahrungsstation
und/oder Transportwagen bei dem Versuch, letztere mit
Gewalt in die gesperrte Aufbewahrungsstation
einzuschieben, beschädigt werden und/oder sich
verkeilen. Zudem verhindert das erfindungsgemäße
System, anders als dies für Aufbewahrungsstationen
gemäß der DE-OS 41 31 263 und der EP 0301940 B1 und das
"ENDOMATIC"-System zutrifft, auch, daß zwei oder mehr
Transportwagen entfernt von der Aufbewahrungsstation
untereinander zusammengeschlossen werden. Schließlich
verhindert das erfindungsgemäße System auch, daß durch
Einwurf eines einzigen Pfandes in das Pfandschloß eines
Transportwagens, der nicht der hinterste eines Stapels
ist, mehrere untereinander gekoppelte Transportwagen
zugleich der Aufbewahrungsstation entnommen werden;
derartiges ist beispielsweise bei den Aufbewahrungssta
tionen gemäß der DE-OS 36 03 619 möglich.
Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen,
daß in aller Regel auch im Rahmen der vorliegenden
Erfindung jedes Steckteil, wie dies vom Stand der
Technik her bekannt ist, ein Griffteil und ein Schließ
teil umfaßt. Jedes Steckteilsegment der vorliegend zum
Einsatz kommenden geteilten Steckteile umfaßt somit im
allgemeinen ein Griffteilsegment und ein Schließteil
segment.
Gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung der Erfin
dung weisen die ersten und zweiten Steckteilsegmente
zueinander korrespondierende Zentriermittel auf, die
beispielsweise in Form von ineinandergreifenden Nuten
und Zapfen oder Noppen und Vertiefungen in den
Griffteilen der Steckteilsegmente ausgeführt sein
können. Derartige Zentriermittel erleichtern dem
Benutzer des Transportwagens das Zusammenfügen der
beiden Steckteilsegmente zueinander zu einem funktions
fähigen vollständigen Steckteil. Das Schließteil des
zusammengefügten Steckteils kann dabei insbesondere
einen - als solches bekannten - S-förmigen Querschnitt
aufweisen; jedoch läßt sich die vorliegende Erfindung
in gleicher Weise im Zusammenhang mit anders -
beispielsweise flach - gestalteten Schließteilen der
Steckteile anwenden. So können die Steckteile insbeson
dere auch zwei flache, aufeinanderzulegende
Schließteilsegmente umfassen.
Die ersten und die zweiten Steckteilsegmente als solche
oder aber deren Griffteile können zur besseren
Kennzeichnung eingefärbt bzw. farbig ausgeführt sein.
Dies erleichtert solchen Nutzern, die mit dem erfin
dungsgemäßen System noch nicht vertraut sind, dessen
Verständnis.
Die ersten und die zweiten Steckteilsegmente können
identisch ausgeführt sein, so wie dies weiter unten
anhand der Zeichnung näher erläutert ist. In diesem
Falle ist, verglichen mit dem Fall, daß die ersten und
zweiten Steckteilsegmente unterschiedlich ausgeführt
sind, mit - wenngleich nur geringen - Kostenvorteilen
zu rechnen. Allerdings besteht dann, wenn die Länge der
Anschlußglieder, mit denen die ersten Steckteilsegmente
an dem Strang der Aufbewahrungsstation befestigt sind,
ein bestimmtes Maß überschreitet, die Gefahr einer
mißbräuchlichen Nutzung der Aufbewahrungsstation, indem
zwei benachbarte erste Steckteilsegmente zu einem
vollständigen Steckteilsegment zusammengefügt werden,
mit welchem ein abgestellter Transportwagen entfernt
von dem Ende des Stapels (nur) an dem Strang
angeschlossen wird. Insoweit richtet sich die Entschei
dung darüber, ob identische oder unterschiedliche erste
und zweite Steckteilsegmente zum Einsatz kommen, auch
nach der - von der Plazierung der Pfandschlösser an den
Transportwagen abhängigen - Länge der Anschlußglieder
für die ersten Steckteilsegmente.
Eine andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß der Strang lösbar an
Stranghaltern der Aufbewahrungsstation befestigt ist.
Dies ermöglicht es dem Personal des entsprechenden
Selbstbedienungsmarktes bzw. sonstigen berechtigten
Personen, den gesamten Stapel untereinander und mit dem
Strang verbundener Transportwagen der Aufbewahrungssta
tion zu entnehmen und zu einem anderen Ort zu schieben,
wenn zuvor der Strang von den Stranghaltern gelöst
worden ist. Diese Weiterbildung der Erfindung ist mit
besonderem Vorteil bei solchen Selbstbedienungsmärkten
und dgl. einsetzbar, wo die Transportwagen an verschie
denen Orten breitgestellt (z. B. im Eingangsbereich des
Selbstbedienungsmarktes) werden und abgegeben (z. B. auf
dem Parkplatz) werden können.
Weiter oben wurde bereits darauf hingewiesen, daß der
im Rahmen der Erfindung vorgesehene Strang beispiels
weise als Drahtseil oder Kette ausgebildet sein kann.
In Betracht als Strang im Sinne der vorliegenden
Erfindung kommen des weiteren Schienen, Rohre, Stäbe
oder dgl. Insbesondere, wenn der Strang flexibel
ausgebildet ist, beispielsweise als Kette oder als
Drahtseil, so kann er gemäß einer wiederum anderen
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung in einem
Führungsrohr aufgenommen sein. Ein entsprechendes
Führungsrohr ist dabei einseitig geschlitzt, um ein
Durchtreten der die ersten Steckteilsegmente mit dem
Strang verbindenden Anschlußglieder zu ermöglichen. Im
Sinne der vorstehenden Ausführungen kann dabei ein
entsprechendes Führungsrohr fest in der Aufbewahrungs
station montiert sein, während der in diesem aufgenom
mene Strang lösbar an dem Führungsrohr befestigt ist.
Beim Entnehmen eines Stapels untereinander und mit dem
Strang verbundener Transportwagen aus der Aufbewah
rungsstation wird die Verbindung zwischen dem Strang
und dem Führungsrohr gelöst und der Strang aus dem
Führungsrohr herausgezogen. Bei Bedarf ist ein
Einfädeln des Stranges in das an einer anderen
Aufbewahrungsstation montierte Führungsrohr möglich.
Im folgenden wir die Erfindung anhand in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Dabei veranschaulichen die
Fig. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Aufbewahrungsstation,
bei der der Strang durch ein Vierkant
rohr gebildet ist,
Fig. 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Aufbewahrungsstation,
bei der der Strang durch eine in einem
Führungsrohr aufgenommene Kette gebil
det ist, und
Fig. 5 und 6 eine von den Fig. 1 bis 4 abweichende
Gestaltung der Steckteile.
Fig. 1 zeigt schräg von vorn-rechts-oben drei Schiebe
griffe 1 von in einer Aufbewahrungsstation gestapelten,
als Einkaufswagen ausgestalteten Transportwagen. Auf
jedem Schiebegriff 1 ist dabei in als solches bekannter
Weise ein Pfandschloß 2 montiert. Jedes Pfandschloß
weist an seiner Vorderseite eine Öffnung 3 auf, in
welche, um den entsprechenden Transportwagen in der
Aufbewahrungsstation anzuschließen, ein Steckteil 4
eingesteckt werden kann, welches über ein Koppelglied 5
mit einem vorausbefindlichen Transportwagen verbunden
ist. Ist das Steckteil 4 vollständig in das entspre
chende Pfandschloß 2 eingeschoben und dort verriegelt,
wird das Pfand freigegeben. Insoweit entspricht das in
Fig. 1 dargestellte System dem allgemein bekannten
Stand der Technik, so daß auf weitere Erläuterungen
verzichtet werden kann.
Jedes Steckteil 4 setzt sich aus zwei Steckteilsegmen
ten zusammen, nämlich einem ersten Steckteilsegment 6
und einem zweiten Steckteilsegment 7. Die Pfandfreigabe
erfolgt nur dann, wenn ein aus dem ersten Steckteilseg
ment 6 und dem zweiten Steckteilsegment 7 zusammenge
fügtes vollständiges Steckteil 4 in das betreffende
Pfandschloß 2 eingeführt und dort verriegelt wird.
In Stapelrichtung verläuft ein Strang 8, der gemäß den
Fig. 1 und 2 als Vierkantrohr 9 ausgebildet ist. In
regelmäßigen Abständen sind an dem Vierkantrohr 9 die
ersten Steckteilsegmente 6 über flexible Anschlußglie
der 10 (z. B. Drahtseile) befestigt. Die Abstände
zwischen den einzelnen Anschlußgliedern 10 entsprechen
dabei im wesentlichen der Stapeltiefe der Transportwa
gen. Die zweiten Steckteilsegmente 7 sind über Koppel
glieder 5, die insbesondere als Ketten 11 ausgebildet
sein können, mit dem jeweils vorausbefindlichen
Transportwagen verbunden.
Die Griffteile der ersten Steckteilsegmente 6 und der
zweiten Steckteilsegmente 7 weisen zueinander
korrespondierende Zentriermittel auf, die gemäß Fig. 1
und 2 als Nut 12 und Zapfen 13 ausgebildet sind. Werden
die beiden Steckteilsegmente 6 und 7 zu dem Steckteil 4
zusammengefügt, greift der Zapfen 13 in die Nut 12 ein
und fixiert die beiden Steckteilsegmente zueinander,
was die Handhabung des zusammengefügten Steckteils
erleichtert.
Das Vierkantrohr 9 ist - vom Bedienungspersonal -
lösbar auf entsprechenden Haltern der Aufbewahrungssta
tion befestigt. Dies ermöglicht es dem Bedienungsperso
nal, einen vollständigen Stapel von untereinander und
mit dem Strang 8 verbundenen Transportwagen von der
Aufbewahrungsstation zu einem anderen Ort zu verlegen.
Fig. 2 zeigt das System gemäß Fig. 1 schräg von hinten-
links-oben, wobei auf eine Darstellung der Schiebeein
richtungen 1 der Transportwagen mit den daran
montierten Pfandschlössern verzichtet wurde. Die
Einzelheiten des Systems und deren Funktion ergeben
sich unmittelbar aus der vorstehenden Beschreibung der
Fig. 1.
Das in den Fig. 3 und 4 veranschaulichte System
unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 1 und 2
allein durch eine andere Ausgestaltung des Stranges 8,
an dem die ersten Steckteilsegmente 6 befestigt sind.
Und zwar ist hier der Strang 8 durch eine Kette 14
gebildet, an der die ersten Steckteilsegmente 6 über
flexible Anschlußglieder 10 in regelmäßigen Abständen
befestigt sind. Die Kette 14 ist in einem in der
Aufbewahrungsstation fest montierten Führungsrohr 15
aufgenommen. Das Führungsrohr 15 ist einseitig
geschlitzt; durch den entsprechenden Spalt 16 treten
die Anschlußglieder 10 aus dem Führungsrohr 15 heraus.
Die Kette 14 ist - durch das Bedienungspersonal -
lösbar an dem Führungsrohr 15 befestigt. Wird die
Befestigung gelöst, kann die Kette 14 aus dem Führungs
rohr 15 herausgezogen werden, um einen Stapel von
untereinander und mit der Kette 14 verbundenen
Transportwagen der Aufbewahrungsstation zu entnehmen.
Die vorstehenden Erläuterungen der Fig. 3 gelten in
gleicher Weise für Fig. 4, die das in Fig. 3
dargestellte System schräg von hinten-oben-links zeigt.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen, daß im Rahmen der
vorliegenden Erfindung die ersten und zweiten
Steckteilsegmente - anders als gemäß den Fig. 1 bis 4 -
auch identisch ausgeführt sein können. Jedes Steckteil
ist somit aus zwei identischen Steckteilsegmenten
zusammengefügt. Sowohl die über Anschlußglieder 10 an
dem - nicht dargestellten - Strang befestigten ersten
Steckteilsegmente 6 wie auch die über Koppelglieder 5
mit einem benachbarten Transportwagen verbundenen
zweiten Steckteilsegmente 7 verfügen über jeweils einen
Zentriernoppen 16 und eine korrespondierende Nut 17.
Die Ausgestaltung der Steckteile gemäß den Fig. 5 und 6
begünstigt das selbsttätige Trennen der beiden
Steckteilsegmente eines Steckteils voneinander beim
Abkoppeln eines Transportwagens von einem Transportwa
genstapel; wird das Steckteil aus dem Pfandschloß
gezogen, so fallen die beiden Steckteilsegmente ausein
ander, ohne daß es einer entsprechenden Einwirkung
durch den Nutzer des betreffenden Transportwagens
bedarf.
Claims (7)
1. Aufbewahrungsstation für eine Mehrzahl stapelba
rer Transportwagen, insbesondere Einkaufs- oder
Gepäckwagen, mit darin abgestellten, gestapelten
Transportwagen, die Pfandschlösser (2) aufweisen
und untereinander verbunden sind, indem in jedem
Pfandschloß (2) ein mit einem benachbarten
Transportwagen über ein Koppelglied (5)
verbundenes Steckteil (4) verriegelt ist, das
durch Einführen eines Pfandes in das entspre
chende Pfandschloß (2) freigegeben wird, mit den
folgenden Merkmalen:
- 1. Die Steckteile (4) setzen sich jeweils aus einem ersten (6) und einem zweiten (7) Steck teilsegment zusammen;
- 2. die ersten Steckteilsegmente (6) sind mit Abstand zueinander jeweils über ein Anschluß glied (10) an einem in Stapelrichtung verlau fenden Strang (8) der Aufbewahrungsstation befestigt;
- 3. die zweiten Steckteilsegmente (7) sind jeweils über ein Koppelglied (5) mit einem benachbarten Transportwagen verbunden.
2. Aufbewahrungsstation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließteile der Steckteile (4) einen S-
förmigen Querschnitt aufweisen.
3. Aufbewahrungsstation nach Anspruch 1 oder
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten (6) und die zweiten (7) Steckteil
segmente zueinander korrespondierende Zentrier
mittel (12, 13; 16, 17) aufweisen.
4. Aufbewahrungsstation nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strang (8) lösbar an Stranghaltern
befestigt ist.
5. Aufbewahrungsstation nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strang (8) als Kette (14) ausgebildet
ist.
6. Aufbewahrungsstation nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strang (8) in einem einseitig offenen
Führungsrohr (15) aufgenommen ist.
7. Aufbewahrungsstation nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strang (8) lösbar an dem Führungsrohr
(15) befestigt ist.
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