DE3921872A1 - Vorrichtung zur begrenzung von einkaufswagenreihen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Art mechanischer Sperre, die am Ende von Einkaufswagenreihen, (Einkaufswagen in Stapelposition) an der die jeweilige Einkaufswagen-Station begrenzenden Profileisen­ führungen, angebracht werden.

Voraussetzung für die Funktion ist im weiteren, daß die Einkaufswagen mit den bekannten Münzpfandsystemen ausgerüstet sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß durch die Vorrichtung "Einkaufswagenreihenbegrenzung" verhindert wird, daß überlange Wagenreihen hergestellt werden, die über die Abmessungen der hierfür vorgesehenen Stationen in die Umfahrtstraßen hineinragen und hierdurch den fließenden Verkehr behindern bis lahmlegen.

Der durch die Münzpfandrückführsysteme gewonnene Ordnungs- und Rationalisierungsvorteil wird ausschließlich dann wirksam, wenn vorge­ nannte Vorrichtungen als ergänzende Funktionsteile installiert werden. Die bisherigen Systemschwachpunkte sind hierdurch beseitigt, denn die Kombination Münzpfandautomaten und Wagenreihenbegrenzung bilden eine Problemlösung, die allen Anforderungen gerecht wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß, entsprechend nachstehender Funktions­ beschreibung, gelöst:

Funktion

Die Vorrichtung besteht aus einem kettenartigen, endlosem Band, das in einem entsprechenden Gehäuse freibeweglich gelagert ist. Zwischen den miteinander verbundenen Gliedern der "Kette" sind Freiräume, die derart ausgebildet sind, daß externe Vorrichtungen eingreifen und die "Kette" vorwärts oder rückwärts bewegen können.

Externe Vorrichtungen dieser Art können Münzpfandsysteme oder diverse Spezialkonturen sein, die derart am Einkaufswagen angebracht sind, daß sie beim Passieren der Begrenzungsvorrichtung in Eingriffslage mit den Ausnehmungen der Gliederkette kommen. Hierdurch ergibt sich zwangsweise, daß der jeweils letzte in einer Wagenreihe abgestellte Einkaufswagen die "Kette" blockiert.

Die Länge der Begrenzungsvorrichtung (Kette) ist so bemessen, daß der Abstand zwischen dem, die Kette blockierenden, Einkaufswagen und einem potentiell in die Reihe geführten Einkaufswagen grundsätzlich größer ist als die Länge der Kopplungsmechanik des jeweiligen Münz­ pfandsystems. Die Länge von Kopplungsvorrichtungen derartiger Münzpfandsysteme entsprechen grundsätzlich dem individuellen Hand­ griffabstand von Einkaufswagen zu Einkaufswagen in Stapelposition.

Da das Münzpfand demgemäß nicht ausgelöst werden kann, wird der Benutzer eine "freie" Wagenreihe aufsuchen müssen. Die Aufgabe ist erfüllt! Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, anhand der Zeichnung. Dabei zeigt:

Fig. I Vorrichtung in Draufsicht/Querschnitt,

Fig. II Vorderansicht/Querschnitt,

Fig. III Seitenansicht,

Fig. IV Funktionsdarstellung (praktischer Ablauf) Position der Vorrichtung im Grundriß,

Fig. V Praktischer Einsatz Position der Vorrichtung in Vorderansicht.

• 1. Gehäuse mit Führungskonturen für Gleitrollen,
• 2. Gleitrollen, axial und insbesondere radial frei­ beweglich auf axialer Welle,
• 3. Flexible Verbindung, an der, die Wellen der Gleit­ rollen fest fixiert sind und somit eine Art Rollen­ kette mit vorbestimmbaren Ausnehmungen bilden,
• 4. Vorrichtung in Einsatzposition,
• 5. Handgriff eines konventionellen Einkaufswagens,
• 6. Externes, funktionsbedingtes Formteil, fest mit dem Einkaufswagen an entsprechender Position verbunden.

Funktionsbeispiele

Einkaufswagen, die mit sogenannten Münzpfandsystemen ausgerüstet sind, müssen systembedingt in die hierfür vorgesehenen Einkaufswagen­ reihen nach erfolgtem Einkauf zurückgebracht werden. Die Vorgabe ergibt eine in Stapelposition untereinander verriegelte Einkaufswagen­ reihe.

Die Begrenzungsvorrichtung verhindert, daß diese Wagenreihe über die örtliche Position der Begrenzungsvorrichtung hinaus, system­ widrig verlängert wird.

Dies geschieht dadurch, daß sämtliche Einkaufswagen mit Formteilen (6) ausgerüstet werden und am Ende jeder Wagenreihe einer Einkaufs­ wagen-Station eine erfindungsgemäße Vorrichtung (Fig. I-V) angebracht wird.

Der systembedingt letzte Einkaufswagen gelangt über das Formteil (6) am Handgriff (5) in Eingriffslage zwischen die Abstände der, zuvor vorwärts wie rückwärts, freibeweglichen Rollenkette.

Die Länge der Begrenzungsvorrichtung ist derart bemessen, daß der potentiell nächste Einkaufswagen nicht in die für die mit Münzpfandsystemen ausgerüsteten Einkaufswagen unerläßliche Stapelposition gelangt, denn infolge der nunmehr unbeweglichen Rollenkette treten die Gleitrollen (2) in Sperrlage mit dem Formteil (6). Eine Ankopplung an das Münz­ pfandsystem des letzten stationären Einkaufswagens kann nicht herge­ stellt werden. Um sein zuvor bei der Einkaufswagen-Entnahme ent­ richtetes Münzpfand zurückzuerhalten, muß der Benutzer eine "freie" Station resp. Wagenreihe aufsuchen.

Der Zweck der Vorrichtung ist hierdurch erzielt.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Begrenzung von Einkaufswagenreihen dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse eine in bestimmten Konturen geführte freibewegliche Rollenkette gelagert ist, die bei Eingriff eines externen Formteiles in die vorbestimmbaren Abstände der Gleitrollen vorwärts respektive rückwärts bewegt werden kann, wobei bei Arretierung des letzten Formteils kein weiteres Formteil in die nunmehr unbewegliche Rollenkette in Eingriffslage gelangt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen freibeweglich auf Achsen laufen, die auf zwei flexiblen, endlosen Verbindungen fixiert sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der in Gehäusekonturen geführte Rollen, die über flexible Verbindungen fixiert sind, die abstandherstellenden Rollen über Ketten verbunden und über Zahnräder geführt sind.