DE19617205A1 - Vorrichtung zur Begrenzung von Einkaufswagenreihen - Google Patents
Vorrichtung zur Begrenzung von EinkaufswagenreihenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus der EP 0 433 751 B1
oder der EP 0 513 661 B1 bekannt.
Es sind somit Lösungen bekannt, die entweder ausschließlich auf
einer mechanischen Arbeitsweise von Steuer- und Sperreinrichtungen
aufbauen (EP 0 433 751), oder aber auf einer magnetischen Wechsel
wirkung zwischen Einkaufswagen und Sperrelementen beruhen (EP 0 513
661). Hat man sich einmal für ein solches System entschieden, so ist
man aufgrund der spezifisch ausgestalteten zusammenwirkenden
Funktionselemente auch daran gebunden, eine Weiterentwicklung oder
eine Nachrüstung bedingt in solchen Fällen den kompletten Austausch
der gesamten Vorrichtung mit entsprechendem Kostenaufwand.
Diese Nachteile sind konstruktiv zumindest teilweise dadurch
bedingt, daß bei den genannten vorbekannten Lösungen die Sperr
funktion immer eine totale Sperrung des für den Zugang bzw. Ausgang
aus der Einkaufswagenreihe erforderlichen Sperrelementes hervorruft,
wodurch relativ aufwendige mechanische Lösungen erforderlich werden,
die individuell auf den jeweiligen Einsatzbereich abgestimmt und
dimensioniert werden müssen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ausgehend von den
bekannten Einzellösungen, eine systemübergreifende Lösung in dem
Sinne zu finden, daß mit wenigen Basiselementen eine zuverlässig
arbeitende Begrenzungsvorrichtung geschaffen wird, die einfacher
umstellbar, umrüstbar und insbesondere auch auf Sicherheitserfor
dernisse einstellbar ist als die bekannt gewordenen Individual
lösungen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Während Einzelelemente der erfindungsgemäßen Lösung bei ähnlichen
Aufgabestellungen bekannt sind, ist das Grundkonzept der Erfindung
darin zu sehen, daß lediglich ein verschwenkbar gelagerter Sperrarm,
vorzugsweise ein Drehkreuz, als System-Grundbestandteil vorgesehen
ist, das im Gegensatz zu den eingangs erläuterten bekannten Ausfüh
rungsformen keine Totalsperre erzeugt, sondern lediglich eine Halb
sperrung in dem Sinne, daß die Verschwenkung oder Rotation dieses
Elementes in Entnahmerichtung eines Einkaufswagens aus dem Abstell
bereich heraus grundsätzlich frei ist und lediglich die Verschwen
kung oder Rotation in Zugangsrichtung zum Abstellbereich der Ein
kaufswagen in Abhängigkeit vom Signal eines mechanisch oder kontakt
frei arbeitenden Sensors gesteuert wird.
Ein solches Drehkreuz mit beispielsweise vier Armen kann auch so
angeordnet und einstellbar vorgesehen sein, daß es als wesentliches
und einziges Sperrelement insofern systeminvariant ist, als daß die
beschriebene Funktion der Halbsperrung wahlweise mit mechanisch oder
kontaktfrei arbeitenden Sensoren bewirkt werden kann, die ebenfalls
wahlweise über ein mechanisch oder elektro-mechanisch arbeitendes
Übertragungsglied die besagte Halbsperrung des Drehkreuzes bewirken.
Die gewünschte Ausstattung einer solchen Vorrichtung mit einem
mechanisch oder kontaktfrei arbeitenden Sensor oder mit einem
mechanisch oder elektro-mechanisch arbeitenden Übertragungsglied zur
Zusammenarbeit mit dem Drehkreuz ist sehr einfach vorzunehmen, da
diese letztgenannten beiden Bauteile als kompakte Einheit ausführbar
sind und zur Ansteuerung des Drehkreuzes letztlich nur eine
Verschiebung oder Verdrehung eines Bauteils erforderlich ist, das in
ein Zahnrad auf der Achse des Drehkreuzes zur gewünschten Halbsper
rung eingreift. Die gewünschte Halbsperrung kann dabei ausschließ
lich durch die entsprechende Konzeption eines solchen Zahnrades
erreicht werden, insbesondere durch eine steile Flanke und bogen
förmig ansteigende Rückflanken, die bei einer Rotation des Dreh
kreuzes in Entnahmerichtung aus der Einkaufswagenreihe das Über
tragungsglied, wie immer dies konstruktiv ausgebildet ist, aus der
Sperrposition zurückschieben können.
In besonderer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorge
sehen, daß ein kontaktfreier Sensor mit einer elektronischen
Steuereinheit zusammenwirkt, die ihrerseits einen Elektromagneten als
Übertragungsglied beaufschlagt, in dem ein Stößel geführt ist, der
in die Zahnscheibe auf der Welle des Drehkreuzes eingreift. Dies
wäre also eine bevorzugte elektronisch/elektro-mechanische
Ansteuerung des systeminvarianten Drehkreuzes.
Eine Alternative hierzu wäre beispielsweise eine rein mechanische
Ansteuerung des Drehkreuzes, beispielsweise mittels eines in den
Fahrbereich der Einkaufswagen zwischen den Reihenschienen ragenden
Schwenkhebels oder linear verschiebbaren Sperrschiebers als
mechanische Sensoren, deren Bewegung als Reaktion auf vorbeigeführte
oder in ihrem Wirkungsbereich befindliche Einkaufswagen auf ein
ebenfalls mechanisch ausgeführtes Übertragungsglied übersetzt
werden, das dann seinerseits in die Zahnscheibe auf der Welle des
Drehkreuzes eingreifbar gelagert ist.
Hieraus wird deutlich, daß die Funktionseinheit Sensor/Übertragungs
glied durchaus als separate Baueinheit auch konstruktiv gefertigt
werden kann, die einfach umrüstbar und nachrüstbar ist und lediglich
die Bedingung erfüllen muß, daß an der Schnittstelle zur Zahnscheibe
des Drehkreuzes ein entsprechender Hub eines Sperrelementes in
Radialrichtung bezogen auf die Welle des Drehkreuzes erzeugt wird.
Beide System-Baueinheiten (Einheit Sensor/Übertragungsglied einer
seits und Drehkreuz andererseits) können insoweit unabhängig von
einander aufgebaut sein und die jeweils bei konkret vorgegebenen
Einkaufswagentypen-Konturen optimale Positionierung hinsichtlich der
Erfassung eines im Wirkbereich befindlichen Einkaufswagens
(Sensor/Übertragungsglied-Einheit) als auch der zuverlässigen und
mechanisch wirksamen Sperrung der Zuführung eines Einkaufswagens
(Drehkreuz) einnehmen.
Schließlich ist noch von Bedeutung, daß außer dem Drehkreuz minimal
nur noch ein weiteres zumindest teilweise mechanisch arbeitendes
Bauteil erforderlich ist (Übertragungsglied), das auch bei rein
mechanischer Ausführung nur durch ein einziges weiteres Bauteil
(mechanisch arbeitender Sensor) ergänzt werden muß, so daß auch bei
dieser Lösung trotz ihrer Vielseitigkeit die Anforderungen an eine
minimale Anzahl mechanischer Bauelemente erfüllt sind.
Fig. 1 Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Steuer- und Sperr-Vorrichtung mit mehreren Einkaufswagen und
kontaktfrei arbeitendem Sensor,
Fig. 2 Ansicht auf die Vorrichtung der Fig. 1 aus Richtung R,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung der
Steuer- und Sperr-Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 4A, 4B Detaildarstellung des Übertragungsgliedes vom Sensor
zum Drehkreuz bei der Vorrichtung nach Fig. 1-3,
Fig. 5 Aufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Steuer- und Sperr-Vorrichtung, wie Fig. 1 jedoch mit mechanisch
arbeitendem Sensor und Übertragungsglied,
Fig. 6 Detailaufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 5 in Sperrposi
tion,
Fig. 7 Detail-Seitenansicht auf die Vorrichtung nach Fig. 5
in Freigabeposition und
Fig. 8 Detailaufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel einer
Steuer- und Sperr-Vorrichtung mit mechanischem Sensor
und mechanischem Übertragungsglied.
Typ 1 zeigt eine Aufsicht auf eine Gesamtanordnung, bei der mehrere
Einkaufswagen 10A, 10B, 10C hintereinander abgestellt sind, begrenzt
von zwei seitlich angeordneten Führungsbauteilen 20, 30. Die dar
gestellten drei Einkaufswagen 10A, 10B, 10C sind mit Münzpfandschlös
sern 11A, 11B, 11C ausgerüstet und in der bekannten Weise mittels
einer Kette und einem Schlüssel derart miteinander verbunden, daß
beispielsweise der Einkaufswagen 10A nur aus der Reihe entnommen
werden kann, wenn durch Einführung einer Münze in das Münzpfand
schloß 11A der Schlüssel des dahinter stehenden Einkaufswagens 10B
aus dem Münzpfandschloß 11A herausgezogen werden kann.
Wie bei allen bekannten Einkaufswagenreihenbegrenzungen besteht das
Ziel der erfindungsgemäßen Vorrichtung darin, die Einführung eines
weiteren Einkaufswagens (in Fig. 1 ohne Bezugszeichen) zur Ankopp
lung an den zuhinterst stehenden Einkaufswagen 10A dann nicht mehr
zu gestatten, wenn die Länge der Einkaufswagenreihe, wie in Fig. 1
beispielhaft dargestellt, eine vorbestimmte Maximallänge erreicht
hat, bei der insbesondere sichergestellt ist, daß die Einkaufswagen
nicht aus den seitlichen Führungselementen 20, 30 herausragen.
Bei den drei dargestellten Ausführungsformen einer Steuer- und
Sperreinrichtung VE bzw. VM, die diesem Zweck dient, ist am Ende der
einen seitlichen Reihenschiene 30 ein Drehkreuz 13 um eine vertikale
Achse gelagert, derart, daß einer seiner vier Arme 13A . . . 13D in den
zwischen den beiden Reihenschienen 20, 30 verbleibenden Raum zur
Einführung und Entnahme von -Einkaufswagen 10 hineinragt. Das
Drehkreuz ist erfindungsgemäß so positioniert und ausgelegt, daß
eine Entnahme eines oder mehrerer der Einkaufswagen 10A . . . 10C unter
Rotation des Drehkreuzes entgegen der Uhrzeigerrichtung ohne
weiteres möglich ist, daß eine weitere Ankopplung aber eines
weiteren Einkaufswagens und der Einführung in die Einkaufswagenreihe
unter Verdrehung des Drehkreuzes 13 in Uhrzeigerrichtung nur dann
möglich ist, wenn die maximale Einkaufswagenreihenlänge noch nicht
erreicht ist.
Zur weiteren Realisierung des Erfindungsgedankens ist es folglich
erforderlich, dem Drehkreuz 13 eine Information über die Position
des in einer Reihe zuletzt angeordneten Einkaufswagens 10A zukommen
zu lassen, damit dann die erforderliche Rotation des Drehkreuzes in
Uhrzeigerrichtung blockiert und somit die Einführung eines weiteren
Einkaufswagens und dessen Ankopplung an die eingestellte Einkaufs
wagenreihe zuverlässig verhindert wird.
Hierzu ist also eine Sperr- oder Freigabeinformation für die
Bewegung des Drehkreuzes 13 in Uhrzeigerrichtung erforderlich.
Bei allen drei dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungs
gemäßen Vorrichtung sind hierzu zwei Bauteile vorgesehen, nämlich
ein Sensor 16 zur Erfassung der Position des zuletzt eingestellten
am Ende der Einkaufswagenreihe sich befindenden Einkaufswagen 10A
und zur Erzeugung einer dementsprechenden Steuerinformation, und ein
Übertragungsglied zwischen Sensor und Drehkreuz 13, das die Steuer
information des Sensors in die Sperr- oder Freigabeinformation für
die Drehung des Drehkreuzes umsetzt.
Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist, daß verschiedene
Ausführungsformen von Sensoren und Übertragungsgliedern eingesetzt
werden können, daß aber das Drehkreuz 13 ungeändert bei all diesen
Varianten Verwendung finden kann.
Bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsbei
spiel handelt es sich bei dem Sensor 16A um einen kontaktfrei
arbeitenden Sensor, also eine Einrichtung, die beispielsweise als
Näherungsschalter ausgebildet ist, oder aber auch auf induktivem
oder sonstig physikalisch denkbarem Weg durch Wechselwirkung mit dem
Einkaufswagen 10 dessen Position erfaßt, wenn ein gewisser Mindest
abstand zwischen Sensor 16 und Einkaufswagen 10 unterschritten wird,
der ein eindeutiges Maß dafür ist, daß der letzte Einkaufswagen die
Einkaufswagenreihe komplettiert hat und kein weiterer Einkaufswagen
mehr eingeschoben werden darf.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel (insbesondere Fig. 3) ist
diese Wechselwirkung durch die Doppelpfeile zwischen dem Sensor 16A
und einem Signalgeber 12A, 12B, 12C dargestellt, der beispielsweise am
jeweils zugeordneten Münzpfandschloß 11A, 11B, 11C angebracht sein
kann. Spricht der Sensor 16A auf einen Signalgeber 12 an, so erzeugt
er ein elektrisches Ausgangssignal, das einer geeigneten Steuerein
heit 14 zugeführt und dort verarbeitet wird. Die Steuereinheit 14
wird über eine Spannungsversorgung 19 betrieben und gewinnt aus dem
Ausgangssignal des Sensors 16A ein Stellsignal, das einem Übertra
gungsglied 18 zugeführt wird, das in Wechselwirkung mit dem
Drehkreuz 13 steht, wie dies schematisch in Fig. 3 dargestellt ist.
Falls gewünscht, kann ein Zusatzsensor 16D in dieses System inte
griert werden, mit dessen Hilfe die Anzahl der eingestellten bzw.
aus der Einkaufswagenreihe entnommenen Einkaufswagen festgestellt
werden kann, so daß bei Erreichen eines bestimmten Zahlenwertes dann
ebenfalls die entsprechende Information an die elektronische
Steuereinheit 14 gegeben wird zur Sperrung des Drehkreuzes 13.
Zur Erzeugung der eingangs erwähnten Halbsperrung des Drehkreuzes 13
weist dieses auf seiner Drehachse eine Zahnscheibe 15 auf, deren
Zahnung die in den Fig. 4, 6 oder 8 dargestellte Form hat, nämlich
eine sehr steile Anstiegsflanke und eine bogenförmige Rückflanke, so
daß die aus den genannten Figuren ersichtliche Flügelstruktur
gebildet wird. Mit den Zähnen dieser Zahnscheibe 15 bei dem in Fig.
4A, 4B dargestellten Ausführungsbeispiel eines Übertragungsgliedes
ist dieses von einem Elektromagnet 18A gebildet, in dessen Innenraum
als Anker ein Stößel 86 gegen die Wirkung einer Feder 87 geführt
ist, der in den Wirkungsbereich der Zähne der Zahnscheibe 15 ein
greift, wenn von der Steuereinheit die entsprechende Sperrinfor
mation vorliegt, die den Elektromagneten entsprechend polt. Diese
Situation ist in Fig. 4B dargestellt, mit der Folge, daß eine
Verdrehung des Drehkreuzes 13 in Richtung S des Doppelpfeiles
(Sperrichtung) nicht mehr möglich ist. Wesentlich ist, daß eine
Rotation des Drehkreuzes 13 in umgekehrter Drehrichtung (Freigabe
richtung F des Doppelpfeils) bei der Entnahme eines Einkaufswagens
aus der Einkaufswagenreihe ohne weiteres möglich ist, da dann die
Stirnseite des Stößels 86 auf dem bogenförmig ansteigenden Zahnungen
des Zahnrades 15 gegen die Kraftwirkung des Elektromagneten 18A in
diesen hineingeschoben wird. Dies ist also ein erstes Ausführungs
beispiel für die eingangs erwähnte Funktion der Halbsperrung des
Drehkreuzes 13.
Wird der Elektromagnet 18A nicht von einer entsprechenden Sperrin
formation der Steuereinheit 14 beaufschlagt, wie dies in Fig. 4A
dargestellt ist, so ist der Stößel 86 unter der Wirkung der Feder 87
in den Elektromagneten 18A hineingezogen und die Drehung des Dreh
kreuzes 13 ist in beide Richtungen F und S freigegeben, d. h. ins
besondere, daß in diesem Zustand eine Einführung eines weiteren
Einkaufswagens 10 in die bereits vorhandene Einkaufswagenreihe
erlaubt ist.
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel einer Steuer- und Sperrein
richtung wird also lediglich ein bewegliches mechanisches Teil
(Stößel 86) an der Schnittstelle zwischen elektrisch/elektronisch
arbeitenden Sensor und Übertragungseinrichtungen zum Dreh kreuz 13
benötigt.
Fig. 5 zeigt das Prinzip des zweiten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, hierbei wird als Sensor ein in den
Fahrbereich der Einkaufswagen zwischen den Reihenschienen 20,30
ragender Schwenkhebel 16B eingesetzt, dessen Schwenkbewegung über
einen linear verschiebbaren Sperrschieber 18B als Übertragungsglied
die Verbindung an der Schnittstelle zum Drehkreuz 13 herstellt. Die
Fig. 6 und 7 zeigen eine mögliche Detailausgestaltung eines
solchen Schwenkhebels 16B in Verbindung mit einem Sperrschieber 18B:
Der Schwenkhebel 16B weist auf seiner Achse eine Steuerscheibe 85 auf, die eine pfannenartige Ausnehmung 85A über einen Teil ihres Umfangwinkels besitzt. Die relative Positionierung dieser pfannen artigen Ausnehmung 85A zum Schwenkhebel 16B ist so gewählt, daß die Verbindungslinie zwischen dem Zentrum dieser Ausnehmung 85A und der ,vertikalen Drehachse des Schwenkhebels 16B etwa senkrecht auf der Längsachse des Schwenkhebels 16B steht.
Der Schwenkhebel 16B weist auf seiner Achse eine Steuerscheibe 85 auf, die eine pfannenartige Ausnehmung 85A über einen Teil ihres Umfangwinkels besitzt. Die relative Positionierung dieser pfannen artigen Ausnehmung 85A zum Schwenkhebel 16B ist so gewählt, daß die Verbindungslinie zwischen dem Zentrum dieser Ausnehmung 85A und der ,vertikalen Drehachse des Schwenkhebels 16B etwa senkrecht auf der Längsachse des Schwenkhebels 16B steht.
Als Übertragungsglied weist der Sperrschieber 18B einen zentralen
Schaft 81 auf, der an seinem einen Ende einen kugeligen Kopf 81A und
an seinem anderen Ende eine gegen die Kraft einer Druckfeder 83
gehaltenen Sperrbolzen 84 an der Schnittstelle zum Drehkreuz 13
aufweist. Der Sperrschieber 18B ist an Führungen 31, 32 des Gehäuses
der Steuer- und Sperrvorrichtung gehalten und weist im Bereich
seines Schaftes 81 einen Kragen auf, zwischen dem und der Führung 32
sich eine Rückstellfeder 82 abstützt. Die Funktion dieser Anordnung
ist wie folgt:
Befindet sich ein Einkaufswagen 10 (in Fig. 6 nicht dargestellt) im Wirkungsbereich des Schwenkhebels 16B, so wird dieser in die in Fig. 6 dargestellte Sperrposition gedrückt, entgegen der Wirkung einer in Fig. 7 schematisch angedeuteten Rückstellfeder. Dies bedeutet, daß der Kopf 81A des Sperrschiebers 18B außerhalb der pfannenartigen Ausnehmung 85A der Steuerscheibe 85 zu liegen kommt und der Steuerschieber 18B somit gegen die Rückstellkraft der Rückstellfeder 82 um ein der Tiefe der Ausnehmung 85A entsprechenden Stellhub in Richtung zur Drehscheibe 13 verschoben wird. Dies hat die Wirkung, daß der Sperrbolzen 84 in die Zahnräder der Zahnscheibe 15 eingreift und somit den Zugang eines weiteren Einkaufswagens zur Einkaufswagenreihe sperrt. Auch hier ist es ohne weiteres möglich, einen Einkaufswagen aus der Einkaufswagenreihe zu entfernen, denn eine Rotation des Drehkreuzes 13 entgegen der Uhrzeigerrichtung in Fig. 6 bewirkt, daß der Sperrbolzen 84 gegen die Wirkung der Druck feder 83 zurückgeschoben wird und die Drehung somit freigegeben ist.
Befindet sich ein Einkaufswagen 10 (in Fig. 6 nicht dargestellt) im Wirkungsbereich des Schwenkhebels 16B, so wird dieser in die in Fig. 6 dargestellte Sperrposition gedrückt, entgegen der Wirkung einer in Fig. 7 schematisch angedeuteten Rückstellfeder. Dies bedeutet, daß der Kopf 81A des Sperrschiebers 18B außerhalb der pfannenartigen Ausnehmung 85A der Steuerscheibe 85 zu liegen kommt und der Steuerschieber 18B somit gegen die Rückstellkraft der Rückstellfeder 82 um ein der Tiefe der Ausnehmung 85A entsprechenden Stellhub in Richtung zur Drehscheibe 13 verschoben wird. Dies hat die Wirkung, daß der Sperrbolzen 84 in die Zahnräder der Zahnscheibe 15 eingreift und somit den Zugang eines weiteren Einkaufswagens zur Einkaufswagenreihe sperrt. Auch hier ist es ohne weiteres möglich, einen Einkaufswagen aus der Einkaufswagenreihe zu entfernen, denn eine Rotation des Drehkreuzes 13 entgegen der Uhrzeigerrichtung in Fig. 6 bewirkt, daß der Sperrbolzen 84 gegen die Wirkung der Druck feder 83 zurückgeschoben wird und die Drehung somit freigegeben ist.
Fig. 7 zeigt die Freigabeposition in einer Seitendarstellung:
Hier befindet sich der Schwenkhebel 16B in seiner nicht von einem Einkaufswagen beaufschlagten Position, ragt also senkrecht aus der Zeichenebene der Fig. 7 heraus. Dies hat zur Folge, daß der Kopf 81A des Sperrschiebers 18B in die Ausnehmung 85A unter der Wirkung der Feder 82 eintauchen kann, was zu einem entsprechenden Rückwärts hub des gesamten Sperrschiebers 18B führt und somit zu einer Wegnahme des Sperrbolzens 84 aus dem Eingriffsbereich in die Zähne der Zahnscheibe 15. In dieser Position kann nun sowohl ein Einkaufs wagen 10 entnommen werden (wie immer möglich), aber auch ein Ein kaufswagen 10 an die bereits bestehende Einkaufswagenreihe ange koppelt werden.
Hier befindet sich der Schwenkhebel 16B in seiner nicht von einem Einkaufswagen beaufschlagten Position, ragt also senkrecht aus der Zeichenebene der Fig. 7 heraus. Dies hat zur Folge, daß der Kopf 81A des Sperrschiebers 18B in die Ausnehmung 85A unter der Wirkung der Feder 82 eintauchen kann, was zu einem entsprechenden Rückwärts hub des gesamten Sperrschiebers 18B führt und somit zu einer Wegnahme des Sperrbolzens 84 aus dem Eingriffsbereich in die Zähne der Zahnscheibe 15. In dieser Position kann nun sowohl ein Einkaufs wagen 10 entnommen werden (wie immer möglich), aber auch ein Ein kaufswagen 10 an die bereits bestehende Einkaufswagenreihe ange koppelt werden.
Die Seitenansicht der Fig. 7 zeigt auch eine mechanisch vorteil
hafte Realisierung der Peripherie der erfindungsgemäßen Steuer- und
Sperreinrichtung, nämlich ein Gehäuse 11, das auf einem Standfuß 33
gehalten ist. Aus diesem Gehäuse 11 ragen nach unten sowohl die
vertikal gehaltene Welle des Schwenkhebels 16B mit seiner Steuer
scheibe 85, als auch die vertikal gehaltene Welle (Drehachse X-X)
des Drehkreuzes 13 mit den Dreharmen 13A . . . 13D. Die Anordnung des
Schwenkhebels 16B und der Schwenkarme 13A . . . 13D des Drehkreuzes 13
ist insbesondere so gewählt, daß sich deren Bewegung außerhalb des
Griffbereichs eines Einkaufswagens abspielen und somit jegliche
Verletzungen oder Beeinträchtigungen durch Einklemmen oder
Abschürfen zwischen feststehenden und beweglichen Elementen solcher
Vorrichtungen ausgeschlossen werden kann.
Fig. 8 zeigt schließlich noch ein drittes Ausführungsbeispiel einer
mechanischen Realisierung eines Sensors und eines Übertragungsglie
des:
Als Sensor ist hierbei ein senkrecht zur Bewegungsrichtung der Einkaufswagen 10 verschiebbares Steuerelement 16C in entsprechenden (nicht dargestellten) Führungen des Gehäuses vorgesehen, dessen gehäuseseitiges Ende das eine Ende einer Schaltwippe 18C beaufschlagt, deren anderes Ende über einen Steuernocken 92 an der Schnittstelle zum Drehkreuz 13 wiederum in die Zähne der Zahnscheibe 15 eingreifen kann. Bei der in Fig. 8 dargestellten Freigabeposi tion wird unter der Wirkung einer Feder 91 das auf der Seite des Steuerelementes 16C liegende Ende der Schaltwippe 18C und damit auch das Steuerelement 16C selbst aus dem Gehäuse in die Bewegungsbahn eines Einkaufswagens gedrückt, wie dies durch den angedeuteten Holmquerschnitt und die strichpunktierte Linie in Fig. 8 schematisch dargestellt ist.
Als Sensor ist hierbei ein senkrecht zur Bewegungsrichtung der Einkaufswagen 10 verschiebbares Steuerelement 16C in entsprechenden (nicht dargestellten) Führungen des Gehäuses vorgesehen, dessen gehäuseseitiges Ende das eine Ende einer Schaltwippe 18C beaufschlagt, deren anderes Ende über einen Steuernocken 92 an der Schnittstelle zum Drehkreuz 13 wiederum in die Zähne der Zahnscheibe 15 eingreifen kann. Bei der in Fig. 8 dargestellten Freigabeposi tion wird unter der Wirkung einer Feder 91 das auf der Seite des Steuerelementes 16C liegende Ende der Schaltwippe 18C und damit auch das Steuerelement 16C selbst aus dem Gehäuse in die Bewegungsbahn eines Einkaufswagens gedrückt, wie dies durch den angedeuteten Holmquerschnitt und die strichpunktierte Linie in Fig. 8 schematisch dargestellt ist.
In dieser Position befindet sich der Steuernocken 92 folglich außer
Eingriff mit der Zahnscheibe 15, so daß ein weiterer Einkaufswagen
an die Einkaufswagenreihe angekoppelt werden kann. Hierzu ist es
zweckmäßig, wenn die entsprechenden Seitenflanken, die vom Profil
des Einkaufswagens 10 beaufschlagt werden, etwa um einen Winkel von
45° abgeflacht sind, wie in Fig. 8 dargestellt, so daß eine
Zuführbewegung des Einkaufswagens 10 in Einschubrichtung (in Fig. 8
nach oben) zu einer entsprechenden Umsetzung dieser Bewegung in eine
Bewegung nach rechts des Steuerelements 16C führt. Erreicht der
eingestellte Einkaufswagen eine Ankoppelposition mit dem zuletzt
abgestellten Einkaufswagen, die auf der Länge der linken Stirnkante
des Steuerelementes liegt, so bleibt folglich das Steuerelement 16C
in seiner nach rechts versetzten Lage, mit der Wirkung, daß infolge
der Schaltwippe 18C der Steuernocken 92 in den Wirkungsbereich der
Zähne der Zahnscheibe 15 eingreift und das Drehkreuz 13 für eine
Drehung im Uhrzeigersinn zur Einführung eines weiteren Einkaufs
wagens gesperrt wird. Passiert der Einkaufswagen 10 die linke
Stirnseite des Steuerelementes 16C jedoch, d. h., ist das hintere
zulässige Ende einer Einkaufswagenreihe noch nicht erreicht, so wird
die Blockierung des Drehkreuzes infolge der Rückstellwirkung der
Feder 91 wieder aufgehoben und die Einführung eines weiteren Ein
kaufswagens unter Drehung des Drehkreuzes 13 ist möglich.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Begrenzung von innerhalb eines Abstellbereichs
geparkten Reihen von mit Münzpfandschlössern (11A, B, C)
ausgerüsteten Einkaufswagen (10) unter Verwendung von am Ende
einer am Ein-/Ausgang des Abstellbereichs angeordneten
Einkaufswagen-Reihenschiene (30) gehaltenen und derart
voneinander beabstandeten und zwangsgekoppelten Steuer- und
Sperreinrichtungen (VE, VM), daß der Zugang zum letzten Wagen
einer eingestellten Einkaufswagenreihe zur Aktivierung des
dortigen Münzpfandschlosses von der Sperreinrichtung blockiert
wird, wenn sich der letzte angekoppelte Wagen im Wirkbereich der
Steuereinrichtung befindet oder die Vollbelegung des
Abstellbereichs durch die Steuereinrichtung festgestellt wurde,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Sperreinrichtungen
(V) folgende Funktionsbauteile beinhalten:
- a) einen mechanisch oder kontaktfrei arbeitenden Sensor (16A, B, C, D), der feststellt, ob oder ggf. wieviele Einkaufs wagen (10) sich in seinem Wirkbereich befindet/befinden und danach eine mechanische oder elektrische Steuerinformation abgibt,
- b) mindestens einen verschwenkbar gelagerten Sperrarm, z. B. ein Drehkreuz (13) mit wenigstens zwei Armen (13A . . . D), dessen Verschwenkung oder Rotation in Zugangsrichtung zum Abstellbereich in Abhängigkeit von der Steuerinformation des Sensors (16A . . . D) frei oder gesperrt ist und dessen Verschwenkung oder Rotation in Entnahmerichtung aus dem Abstellbereich heraus grundsätzlich frei ist, und
- c) mindestens ein Übertragungsglied (18A, 18B, 18C), das die Steuerinformation des Sensors (16A, B, C, D) in die Sperr- oder Freigabeinformation für die Bewegung des Sperrarms in Zugangsrichtung umsetzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor kontaktfrei ausgebildet ist und ein elektrisches
Ausgangssignal als Steuerinformation abgibt, in Abhängigkeit von
einem an jedem Einkaufswagen (10) angebrachten Signalgeber (12).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor ein Näherungsschalter (16A) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor als in den Fahrbereich der Einkaufswagen (10) zwischen den
Reihenschienen (20, 30) ragender Schwenkhebel (16B) ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor als in den Fahrbereich der Einkaufswagen (10) ragendes,
senkrecht zur Fahrrichtung verschiebbares Steuerelement (16C)
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
kontaktfrei arbeitender Zusatzsensor (16D) vorgesehen ist, der
zusammen mit dem Sensor (16A) die Anzahl der in einer Reihe ab
gestellten Einkaufswagen zählt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
den kontaktfrei arbeitenden Sensoren (16A, 16D) eine elektronische
Steuereinheit (14) nachgeschaltet ist, die die Steuerinformation
dieser Sensoren (16A, 16D) in die Sperr- oder Freigabeinformation
für das Übertragungsglied (18) umsetzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungsglied ein von der Steuereinheit (14)
angesteuerter Elektromagnet (18A) ist, in dem gegen die Kraft
einer Feder (87) ein Stößel (86) geführt ist, der in eine
Zahnscheibe (15) auf der Welle des Drehkreuzes (13) zur Sperrung
der Rotation in Zugangsrichtung zum Abstellbereich eingreift,
wenn die entsprechende Sperrinformation der Steuereinheit (14)
vorliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungsglied ein linear verschiebbarer Sperrschieber
(18B) ist, der in eine pfannenähnliche Ausnehmung (85A) in einer
auf der Achse des Schwenkhebels (16B) angebrachten Steuerscheibe
(85) eingreift, und dessen Steuerende einen gegen die
Vorspannkraft einer Druckfeder (83) gelagerten Sperrbolzen (84)
aufweist, der in die Zahnscheibe (15) des Drehkreuzes (13)
eingreift, wenn der Sperrarm (16B) durch die Außenkontur eines
Einkaufswagens in seine Sperrposition verschwenkt ist, wobei der
Axialhub des Sperrschiebers (81) so bemessen ist, daß er entweder
in die Ausnehmung (85A) oder in die Zahnscheibe (15) eingreift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Übertragungsglied als Schaltwippe (18C) ausgebildet ist, deren
eines Ende gegen die Kraft einer Feder (91) von dem Steuerelement
(16C) horizontal verschoben wird, und deren anderes Ende als
Steuernocken (92) ausgebildet ist, der in die Zähne der
Zahnscheibe (15) eingreift, wenn das Steuerelement (16C) unter
der Wirkung der Außenkontur eines Einkaufswagens (10) gegen die
Wirkung der Feder (91) das erste Ende der Schaltwippe
beaufschlagt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
verschwenkbar gelagerte Sperrarm und der mechanische Sensor
(16B, 16C) vertikal so angeordnet sind, daß sie mit der nächst
liegenden Führungsstange des Einkaufswagens (10) unterhalb des
Bedienungsbereichs/außerhalb des Griffsbereichs durch den
Benutzer des Einkaufswagens zusammenarbeiten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Übertragungsglied hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Bau
teile umfaßt, die von einem mechanischen Sensor eingangsseitig
beaufschlagt werden und ausgangsseitig den Sperrarm sperren oder
freigeben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996117205 DE19617205A1 (de) | 1996-04-30 | 1996-04-30 | Vorrichtung zur Begrenzung von Einkaufswagenreihen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996117205 DE19617205A1 (de) | 1996-04-30 | 1996-04-30 | Vorrichtung zur Begrenzung von Einkaufswagenreihen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19617205A1 true DE19617205A1 (de) | 1997-11-13 |
Family
ID=7792847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996117205 Withdrawn DE19617205A1 (de) | 1996-04-30 | 1996-04-30 | Vorrichtung zur Begrenzung von Einkaufswagenreihen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19617205A1 (de) |
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