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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Analyseverfahren für
wasserlösliche
Verunreinigungen in einer Reinraumatmosphäre bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen
und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens. Sie betrifft insbesondere ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Sammeln wasserlöslicher
Verunreinigungen in der Atmosphäre
eines Reinraumes zur Herstellung von Halbleiterbauelementen und
zur Analyse dieser Verunreinigungen.
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Verunreinigungen in einem Reinraum,
wie z.B. schwebender Staub, werden so gesteuert, daß sie das
zur Erfüllung
der Reinraumbedingungen erforderliche Maß nicht überschreiten, um zu verhindern,
daß sie
in die Nähe
der in dem Reinraum zu verarbeitenden Gegenstände kommen. Es sollten sich
zudem optimale Verarbeitungsbedingungen ergeben. D.h., die Verhinderung
von Geräuschen
und Vibrationen für
bestimmte Anwendungszwecke, wie z.B. eine Klimatisierung oder die
Einstellung der Lichtintensität.
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Bei zahlreichen Verfahren zur Herstellung von
Halbleiterbauelementen sind bei der Herstellung von Wafern vom Entwurf
oder dem Layout, wie z.B. der Bildung von Strukturen oder von Zwischenschablonen
oder Retiklen, bis zur Waferherstellung, Überprüfung, Montage/Verpackung, Endüberprüfung, Qualitätstest,
usw. wiederholt durchgeführte
Verfahrensschritte, wie z.B. eine Diffusion, eine Belichtung, ein
Entwickeln, ein Ätzen
oder eine Diffusion usw. erforderlich, so daß die Steuerung von Staubverunreinigungen
sowie die Steuerung der Temperatur/des Feuchtigkeitsgehaltes sehr
wichtig ist. Die Geräte oder
die Materialien sollten mit anderen Worten keine Verunreinigung
aufweisen, um die Ausbeute bei der Herstellung und die Zuverlässigkeit
und Genauigkeit der Halbleiterbauelemente verbessern zu können.
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Die in einen Reinraum eingeleitete
Luft wird zur Beseitigung von Verunreinigungen gefiltert. Es wird
frische Luft zugeführt,
die man zirkulieren läßt, um ein
bestimmtes Maß an
Reinheit zu erreichen. Es ist jedoch unmöglich, nur durch Filtern mittels
eines guten Filtersystems eine vollständige Reinheit zu erreichen.
Da in einem Reinraum keine perfekte Reinheit erforderlich ist, erfüllt ein
Reinraum bereits seinen Zweck, wenn man Frischluft mit einer bestimmten
Menge an Verunreinigungen einfach zirkulieren läßt, wobei die Menge in Abhängigkeit
von der Art der herzustellenden Bauelemente unterhalb einer bestimmten
Obergrenze liegt.
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Bei den Verunreinigungen in der Atmosphäre reagieren
jedoch insbesondere einige wasserlösliche Verunreinigungen sehr
sensitiv auf die Ausbeute bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen,
da sie in den wasserhaltigen Chemikalien lösbar sind, die bei dem Herstellungsverfahren,
wie z.B. bei einer Naßbearbeitung,
verwendet werden und damit als Quelle für eine Verunreinigung der Halbleiterbauelemente
wirken. Im Vergleich zu nichtlöslichen
Verunreinigungen beeinflussen sie stark die Ausbeute bei der Herstellung
und die Funktionsweise der Halbleiterbauelemente.
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Es gibt eine Verunreinigung durch
ionische Materialien als lösliche
Verunreinigungen, wobei die ionischen Materialien eine Ursache für eine Verunreinigung
und ein Verwaschen der Waferoberfläche und eine Zerstörung des
Photoresists bilden. Zusätzlich hierzu
wirken sie auch als Dotiermittel bei der Diffusion, was zu zahlreichen
Ursachen für
Nebeneffekte oder Seiteneffekte führt.
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Die Konzentration der wasserlöslichen
Verunreinigungen in der Atmosphäre
eines Reinraumes sollte daher genau überwacht werden.
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Die Reinheit eines Reinraumes wird üblicherweise über die
Gesamtanzahl der in der Atmosphäre
schwebenden Teilchen überwacht
und zwar unabhängig
von der Löslichkeit
oder Unlöslichkeit dieser
Teilchen. Zur Messung der Gesamtanzahl an Mikroteilchen wird eine
Diffusionsabscheidung, eine Chemolumineszenzanalyse oder eine Fluoreszenzanalyse
durchgeführt.
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Das oben genannte Diffusionsabscheidungsverfahren
ist bereits so weit entwickelt, daß es kommerziell erhältlich ist.
Der Diffusionsabscheider oder Denuder umfaßt einen Einlaß 11,
der mit einem (nicht dargestellten) Einlaßrohr verbunden ist, das die
zu analysierende Vergleichsluft aus einer beliebigen Richtung aufnehmen
kann, wobei es in mehrere Richtungen ausrichtbar ist. Er umfaßt zudem
einen mit einer Auftreft- oder Aufprallplatte 13 versehenen Impaktor
bzw. Auftreffvorrichtung 12, einen Diffusionsabscheider
oder Denuder 14, ein nachgeschaltetes Filter 15 und
eine Probeentnahmepumpe 16. Die gesammelte Luft stößt gegen
die Auftreft- oder Aufprallplatte 13 des Impaktors 12,
um die Teilchen voneinander zu trennen und anschließend Mikropartikel zu
bilden, die durch den Impaktor 12 nicht getrennt werden.
Polare Moleküle,
wie z.B. SO2, NO2 oder NH3, werden in dem Diffusionsabscheider 14 getrennt,
der aus einer porösen
Platte aus rostfreiem Stahl besteht, und über das nachgeschaltete Filter 15 der
Probenentnahmepumpe 16 zugeführt, um eine bestimmte Menge
an Vergleichsluft zu überprüfen. Ein
herkömmlicher
Diffusionsabscheider eignet sich jedoch nicht für eine getrennte Analyse von
wasserlöslichem
Material in der Atmosphäre.
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Bei dem Chemolumineszenzverfahren
handelt es sich um ein Mikroanalyseverfahren, bei dem die Chemolumineszenz
von Dampfbestandteilen ausgenutzt wird, wobei das zu analysierende
Material durch eine chemische Reaktion aktiviert und das von dem
Material emittierte Licht unter Verwendung einer Lichtverstärkerröhre analysiert
wird.
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Bei dem Chemolumineszenzverfahren
läßt man auf
das zu analysierende Material einige Impulse, wie z.B. eine UV-Strahlung
einwirken, wobei das zu analysierende Material unter Ausnutzung
seiner Lumineszenz analysiert wird. Bei dem Chemolumineszenzverfahren
und dem Fluorolumineszenzverfahren läßt sich jedoch pro Einrichtung
nur eine Komponente analysieren, wobei die Effizienz bzw. der Wirkungsgrad
bei der Anwendung einer Einrichtung gering ist.
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Es wurden auch Sammelvorrichtungen
entwickelt und eingesetzt, mit denen sich Mikroverunreinigungen
in der Atmosphäre
sammeln und unter Verwendung einer herkömmlichen spektroskopischen Analyseneinrichtung
analysieren lassen, wobei das Gefäßverfahren oder das Stoßverfahren
usw. zu nennen wären.
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Bei dem Gefäßverfahren oder dem Jarverfahren
wird ein mit entionisiertem Wasser gefülltes Gefäß der Atmosphäre ausgesetzt
und es wird die Art und die Konzentration der in dem entionisierten bzw.
deionisierten Wasser des Gefäßes gelösten wasserlöslichen
Verunreinigungen analysiert. Sein Aufbau ist sehr einfach und er
läßt sich
sehr einfach anwenden. Da seine Sammelzeit jedoch recht lang ist,
ist die Ausbeute beim Sammeln nicht fehlerfrei. Durch die Konzentration
des entionisierten Wassers ist eine genaue Analyse möglich. Vor
der Analyse ist eine Nachbehandlung erforderlich. Nichtsdestotrotz ist
eine genaue Messung der Verunreinigungen unmöglich.
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Bei dem Stoßverfahren wird das zu analysierende
Gas der Atmosphäre
auf Wasser oder eine andere Flüssigkeit
gesprüht,
die als Sammeleinrichtung wirkt. Es wird eine Doppelröhre und
eine Gasstoßsammeleinrichtung
verwendet. Das zu analysierende Objekt wird für die Analyse in dem Wasser oder
einer anderen Flüssigkeit
gesammelt. Der Aufbau bei diesem Verfahren ist einfach und es läßt sich
einfach anwenden. Vor der Analyse, wie z.B. der Bestimmung der Konzentration
in Wasser sollte jedoch eine Nachbehandlung erfolgen.
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GB 2 304 891 A zeigt eine Vorrichtung zur Analyse
der Atmosphäre
in einem Reinraum, mittels welcher Luft über einen Ventilator in einen
kühlenden Entfeuchten
geleitet wird, so dass das Wasser in der Luft auskondensiert. Das
Wasser wird aus der Vorrichtung entwässert, in eine Analysevorrichtung
befördert
und analysiert.
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Es besteht daher ein Bedarf an einem
zusätzlichem
Analyseverfahren für
eine genaue Analyse von wasserlöslichen
Verunreinigungen in der Atmosphäre
und an einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahren.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Schaffung eines Analyseverfahrens zur gleichzeitigen Analyse
vieler Spezies wasserlöslicher
Verunreinigungen in den Wassertropfen der kondensierten Atmosphäre eines
Reinraumes zur Herstellung von Halbleiterbauelementen.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung betrifft die Schaffung einer Analysenvorrichtung zur gleichzeitigen
Analyse vieler Spezies wasserlöslicher
Verunreinigungen in den Tropfen der kondensierten Atmosphäre eines
Reinraumes zur Herstellung von Halbleiterbauelementen.
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Zur Erreichung dieser und anderer
Vorteile wird ausführlich
ein erfindungsgemäßes beschriebenes
Analyseverfahren für
wasserlösliche
Verunreinigungen in der Atmosphäre
eines Reinraumes zur Herstellung von Halbleiterbauelementen beschrieben,
das die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
- a)
Kondensation von zu analysierender Vergleichsluft und Verflüssigung
des in der Vergleichsluft enthaltenen Wassers;
- b) Beaufschlagung der verflüssigten
Wassertropfen mit Druck, um sie einer Analyseneinrichtung zuzuführen; und
- c) Durchführung
einer qualitativen und quantitativen Analyse unter Verwendung der
Analyseneinrichtung.
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Bei dem Verfahrensschritt c) wird
als Analyseneinrichtung vorzugsweise ein Ionenaustauschchromatograph
verwendet.
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Vor der Durchführung des Verfahrensschrittes
a) wird die Temperatur der Vergleichsluft durch einen Temperaturregler
oder dergleichen konstant gehalten, wobei die Temperatur vorzugsweise
zwischen 20 und 40 °C
beträgt.
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Das Analyseverfahren für wasserlösliche Verunreinigungen
in einem Reinraum zur Herstellung von Halbleiterbauelementen umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes von
Vergleichsluft;
- b) Kondensation der zu analysierenden Vergleichsluft und Verflüssigung
des in der Vergleichsluft enthaltenen Wassers;
- c) Beaufschlagung der verflüssigten
Wassertropfen mit Druck und Zuführung
der Wassertropfen zu einer Analyseneinrichtung; und
- d) Durchführung
einer qualitativen und quantitativen Analyse unter Verwendung der
Analyseneinrchtung.
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In dem Verfahrensschritt a) wird
die Vergleichsluft befeuchtet.
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Der Feuchtigkeitsgehalt der Vergleichsluft wird
so gesteuert, daß er
zwischen 30 und 90 % liegt, wobei der bevorzugte Feuchtigkeitsgehalt 40 bis 50 beträgt.
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Die Analysenvorrichtung für wasserlösliche Verunreinigungen
in einem Reinraum zur Herstellung von Halbleiterbauelementen umfaßt die folgenden Bauteile:
einen
Lufteinlaß zum
Einsaugen von Vergleichsluft;
ein Durchflußsteuerventil zur Steuerung
der Vergleichsluft;
einen Kondensator zum Kondensieren des
in der Vergleichsluft enthaltenen Wassers;
eine Druckpumpe
zur Beaufschlagung der durch Kondensation verflüssigten Wassertropfen mit Druck, um
sie in eine Analyseneinrichtung einzuspeisen; und
eine Absaug-
oder Entleerungspumpe zum Absaugen oder Abführen überschüssiger Wassertropfen.
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Der Kondensator bzw. Verflüssiger umfaßt:
ein
Kühlmittelrohr
zum Kondensieren und Verflüssigen
des in der Vergleichsluft enthaltenen Wassers, das einen Kühlmitteleinlaß und einen
Kühlmittelauslaß umfaßt, so daß das Kühlmittel
so zirkulieren kann, daß es
stets auf einer niedrigen Temperatur gehalten wird;
ein Vergleichsluftrohr,
das so von der Vergleichsluft durchströmt wird, daß sie in Kontakt mit dem Kühlmittelrohr
steht;
eine Sammeleinrichtung für Wassertropfen zum Sammeln
der kondensierten Wassertropfen; und
einen Wassertropfenauslaß, durch
den die gesammelten Wassertropfen aus dem Kondensator austreten.
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Das Kühlmittelrohr des Kondensators
ist so gestaltet, daß es
das Vergleichsluftrohr umgibt. Das Vergleichsluftrohr des Kondensators
ist so gestaltet, daß es
das Kühlmittelrohr
umgibt. Zusätzlich
hierzu ist der Kondensator so gestaltet, daß sein Kühlmittelrohr und sein Vergleichsluftrohr
in Reihe geschaltet sind, so daß sich
insgesamt eine planare bzw. ebeflächige Sammeleinrichtung ergibt.
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Als Kühlmittel wird Kühlwasser
verwendet, das auf einer niedrigen Temperatur gehalten wird, wobei
die Temperatur des Kühlmittels
vorzugsweise nur 0 – 10 °C beträgt.
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Bei der Druckpumpe handelt es sich
vorzugsweise um eine peristaltische Pumpe, während es sich bei der Analyseneinrichtung
um einen Ionenaustauschchromatographen handelt.
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Die Analysenvorrichtung für wasserlösliche Verunreinigungen
in einem Reinraum zur Herstellung von Halbleiterbauelementen umfaßt:
einen
Vergleichslufteinlaß zum
Einsaugen von Vergleichsluft;
ein Durchflußsteuerventil zur Steuerung
der Vergleichsluftmenge;
einen Feuchtigkeitsregler zur Steuerung
des Feuchtigkeitsgehaltes der Vergleichsluft;
einen Kondensator
zum Kondensieren des der Vergleichsluft enthaltenen Wassers; und
eine
Druckpumpe zur Beaufschlagung der durch Kondensation verflüssigten
Wassertropfen mit Druck, um diese in eine Analyseneinrichtung einzuspeisen.
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Der Feuchtigkeitsregler umfaßt eine
Befeuchtungseinrichtung und eine Entfeuchtungseinrichtung, wobei
er vorzugsweise lediglich eine Befeuchtungseinrichtung umfaßt.
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Eine Quelle für Standardanalysegas und eine
Quelle für
Reingas oder Reinluft sind über
ein Durchflußsteuerventil
zwischen dem Vergleichslufteinlaß und dem Kondensator angeschlossen.
Die Quelle für
Standardanalysegas und die Quelle für Reinluft sind so angeschlossen,
daß das
Standardanalysegas im voraus mit Reinluft vermischt wird, um die
Konzentration des Standardanalysegases zu steuern. Das vermischte
Analysegas wird durch das Durchflußsteuerventil in den Kondensator
eingespeist. Bei dem Durchflußsteuerventil
handelt es sich vorzugsweise um ein Dreiwegeventil.
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Es sei bemerkt, daß sowohl
die obenstehende allgemeine Beschreibung als auch die nachstehende
ausführliche
Beschreibung nur beispielhaft sind und zur näheren Erläuterung der beanspruchten Erfindung
dienen.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines herkömmlichen Diffusionsabscheiders
oder Denuders;
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2 in
schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Analysenvorrichtung
für wasserlösliche Verunreinigungen;
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3 in
schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Kondensators
der Analysenvorrichtung für
wasserlösliche
Verunreinigungen gemäß 2;
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4 in
schematischer Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel des Kondensators
der Analysenvorrichtung für
wasserlösliche
Verunreinigungen gemäß 2;
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5 in
schematischer Darstellung ein weiters Ausführungsbeispiel des Kondensators
der Analysenvorrichtung für
wasserlösliche
Verunreinigungen gemäß 2; und
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6 in
schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Analyse
wasserlöslicher
Verunreinigungen.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele
ausführlicher
beschrieben, die in den zugehörigen
Zeichnungen dargestellt sind.
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Das Analysenverfahren für wasserlösliche Verunreinigungen
in einem Reinraum zur Herstellung von Halbleiterbauelementen umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Kondensation von zu analysierender Vergleichsluft
und Verflüssigung
des in der Vergleichsluft enthaltenen Wassers;
- b) Beaufschlagung der verflüssigten
Wassertropfen mit Druck und Einspeisung der Wassertropfen in eine
Analyseneinrichtung; und
- c) Durchführen
einer qualitativen und quantitativen Analyse unter Verwendung der
Analyseneinrichtung.
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Bei dem Verfahrensschritt a) wird
die zu analysierende Vergleichsluft mit einer auf einer niedrigen Temperatur
gehaltenen Kondensationsoberfläche
eines Kondensators in Kontakt gebracht, um den Sättigungsdampfdruck der Vergleichsluft
zu verringern, so daß das
in der Vergleichsluft enthaltene Wasser zwangsweise verflüssigt wird
und sich Wassertropfen bilden. In diesem Stadium sind die wasserlöslichen Verunreinigungen
in der Vergleichsluft in den sich bei der Verflüssigung bildenden Wassertropfen
gelöst, so
daß die
wasserlöslichen
Verunreinigungen durch Analyse der sich bei der Verflüssigung
bildenden Wassertropfen qualititativ und quantitativ analysierbar
sind.
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Die sich aufgrund der Konzentration
in der Vergleichsluft ergebende Menge an Wassertropfen ist so gering,
daß für die nachfolgende
Analyse, wie z.B. eine Bestimmung der Konzentration, keine Vorbehandlung
erforderlich ist. Die Wassertropfen können somit unmittelbar der
Analyseneinrichtung zugeführt
werden oder aber erst dann in die Analyseneinrichtung eingespeist
werden, wenn sich eine bestimmte Menge angesammelt hat.
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Bei dem Verfahrensschritt c) wird
als Analyseneinrichtung vorzugsweise ein Ionenaustauschchromatograph
verwendet. Ein solcher Ionenaustauschchromatograph ist kommerziell
erhältlich
und bei Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt.
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Vor der Durchführung des Verfahrensschrittes
a) wird die zu analysierende Vergleichsluft vorzugsweise mittels
eines Temperaturreglers auf einer konstanten Temperatur gehalten,
wobei der bevorzugte Temperaturbereich 20 bis 40 °C beträgt.
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Der Temperaturregler für die Vergleichsluft wirkt
als Steuereinrichtung, durch die der Feuchtigkeitsgehalt der Vergleichsluft
aufrecht erhalten wird. Da der Feuchtigkeitsgehalt um so höher ist
je höher die
Temperatur ist, wird die Temperatur der Vergleichsluft zur Steuerung
des Feuchtigkeitsgehaltes erfindungsgemäß konstant gehalten, um quantitative Analyseergebnisse
zu ermöglichen.
Wenn die Temperatur der Vergleichsluft niedriger ist als 20 °C oder höher als
40 °C, können sich
insbesondere bei der für die
Betriebsbedingungen des Reinraums erforderlichen Temperatur zu große Unterschiede
ergeben, so daß sich
aus den Ergebnissen der quantitativen Analyse unterschiedliche Resultate
für die
Einstellung der Betriebswerte des Reinraums ergeben.
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Das Analyseverfahren für wasserlösliche Verunreinigungen
in einem Reinraum zur Herstellung von Halbleiterbauelementen umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes von
Vergleichsluft;
- b) Kondensation der zu analysierenden Vergleichsluft und Verflüssigung
des in der Vergleichsluft enthaltenen Wassers;
- c) Beaufschlagung der verflüssigten
Wassertropfen mit Druck und Zuführung
der Wassertropfen zu einer Analyseneinrichtung; und
- d) Durchführung
einer qualitativen und quantitativen Analyse unter Verwendung der
Analyseneinrichtung.
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Die Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes der
Vergleichsluft kann vor der Kondensation der Vergleichsluft in dem
Verfahrensschritt b) erfolgen, während
die ordnungsgemäße Bildung
der Wassertropfen auch in dem Verfahrensschritt a) möglich ist.
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Die Vergleichsluft wird in dem Verfahrensschritt
a) angefeuchtet, so daß die
ordnungsgemäße Bildung
der Wassertropfen auch durch das Anfeuchten erfolgen kann. Der Verfahrensschritt
a) ermöglicht
auch ein effektives Sammeln der wasserlöslichen Verunreinigungen in
der Vergleichsluft für
die Analyse durch die Analyseneinrichtung.
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Der Feuchtigkeitsgehalt der Vergleichsluft wird
in dem Verfahrensschritt a) so gesteuert, daß er zwischen 30 und 90 % beträgt. Bei
einem zu geringen Feuchtigkeitsgehalt bilden sich in dem nachfolgenden
Verfahrensschritt b) nicht genügend
Wassertropfen, während
bei einem zu hohen Feuchtigkeitsgehalt zu viele Wassertropfen gebildet
werden, die zu fehlerhaften Analyseergebnissen führen können.
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Der Feuchtigkeitsgehalt wird vorzugsweise so
gesteuert, daß er
bei dem Verfahrensschritt a) zwischen 35 und 60 % beträgt, wobei
der bevorzugte Bereich zwischen 40 % und 50 % liegt.
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Eine Analysenvorrichtung für wasserlösliche Verunreinigungen
in einem Reinraum zur Herstellung von Halbleiterbauelementen der
in 2 dargestellten Art
umfaßt
die folgenden Bauteile:
einen Lufteinlaß 21 zum Einsaugen
von Vergleichsluft;
ein Durchflußsteuerventil 22 zur
Steuerung der Vergleichsluft;
einen Kondensator 23 zur
Kondensation des in der Vergleichsluft enthaltenen Wassers; und
eine
Druckpumpe 24, um die durch Kondensation verflüssigten
Wassertropfen so mit Druck zu beaufschlagen, daß sie in eine Analyseneinrichtung 25 eingespeist
werden.
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Der Lufteinlaß 21 dient als Einsaugeinrichtung
zum Einsaugen der zu analysierenden Vergleichsluft aus der reinen
Luft in dem Reinraum und zur Einspeisung der Reinluft in den Kondensator 23. Es
wird eine übliche Ansaugeinrichtung
verwendet, bei der durch Kombination eines gewöhnlichen Antriebsmotors mit
einem sich drehenden Antriebsrad ein turbulenter Luftstrom erzeugt
wird, der in eine bestimmte Richtung gerichtet ist. Die Ansaugeinrichtung
kann auch einen gewöhnlichen
Saugmotor und einen Ansaugschlauch umfassen, wobei durch die Saugpumpe
ein turbulenter Luftstrom erzeugt wird, der in eine bestimmte Richtung
gerichtet ist. Ansaugeinrichtungen der genannten Art sind bei Fachleuten auf
diesem Gebiet bekannt.
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Bei dem Durchflußsteuerventil 22 handelt
es sich um ein Ventil, mit dem der Durchfluß der Vergleichsluft gesteuert
wird, wobei üblicherweise
ein kommerziell erhältlicher
Durchflußregler
(mass flow controler = MFC) verwendet wird. Das Durchflußsteuerventil 22 dient
zur Steuerung der in den Kondensator 23 eingeleiteten Menge
an Vergleichsluft.
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Mittels der Analyseneinrichtung 25 werden die
durch Kondensation der Vergleichsluft gebildeten Wassertropfen analysiert.
Es kann sich hierbei um einen Ionenchromatographen handeln, mit
dem die in den Wassertropfen enthaltenen wasserlöslichen Verunreinigungen der
Atmosphäre
analysiert werden. Die Analyseneinrichtung 25 kann für die Analyse
der wasserlöslichen
Verunreinigungen in der Vergleichsluft so ausgewählt werden, daß sie an
die speziell zu analysierenden Arten von Verunreinigungen angepaßt ist.
Die Analyseneinrichtung 25 ist bei Fachleuten auf diesem
Gebiet bekannt und kommerziell erhältlich. Die vorliegende Erfindung
ist daher nicht auf bestimmte Arten dieser Analyseneinrichtung 25 beschränkt.
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Der in den 3 bis 5 dargestellte
Kondensator 23 umfaßt
die folgenden Bauteile:
ein Kühlmittelrohr 250 zur
Kondensation und Verflüssigung
des in der Vergleichsluft enthaltenen Wassers mit einem Kühlmitteleinlaß 251 und
einem Kühlmittelauslaß 252,
durch das das Kühlmittel
so zirkuliert, daß es
stets auf einer niedrigen Temperatur gehalten wird;
ein Vergleichsluftrohr 253,
durch das die Vergleichsluft strömt,
wobei sie in Kontakt steht mit dem Kühlmittelrohr 250;
eine
Sammeleinrichtung 254 für
Wassertropfen zum Sammeln der kondensierten Wassertropfen; und
ein
Auslaß 255 für Wassertropfen,
durch den die Wassertropfen aus dem Kondensator 23 austreten. Das
Kühlmittel
wird vorzugsweise auf einer niedrigen Temperatur zwischen 0 °C und 10 °C gehalten.
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Das Kühlmittelrohr 250 wird
kontinuierlich von dem Kühlmittel
durchströmt,
wobei es durch das durchströmende
Kühlmittel
auf einer niedrigen Temperatur gehalten wird. Das Rohr dient demgemäß zum Abkühlen des
mit der Oberfläche
des Kühlmittelrohres 250 in
Kontakt stehenden Materials. Das Kühlmittelrohr 250 umfaßt einen
Kühlmitteleinlaß 251 und einen
Kühlmittelauslaß 252,
die üblicherweise
mit einer Kühlmittelquelle,
einem Kühlmittelvorrat
oder einer Kühleinrichtung
verbunden sind, so daß das Kühlmittel
so durch das Kühlmittelrohr 250 strömen kann,
daß es
auf einer niedrigen Temperatur gehalten wird.
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Die zu analysierende Vergleichsluft
strömt
so durch das Vergleichsluftrohr 253, daß sie in Kontakt mit der Oberfläche des
Kühlmittelrohres 250 steht. Die
durch das Vergleichsluftrohr 253 strömende Vergleichsluft steht
in Kontakt mit der Oberfläche
des Kühlmittelrohres 250.
Die Vergleichsluft selbst wird durch Kontakt mit der Oberfläche des
auf einer niedrigen Temperatur gehaltenen Kühlmittelrohres 250 abgekühlt, wobei
sein Sättigungsdampfdruck
absinkt und der größte Teil
des Wassers der sich in der Gasphase befindenden Vergleichsluft
verflüssigt
wird. Die Vergleichsluft kondensiert, wobei sich auf der Oberfläche des
Kühlmittelrohres 250 Wassertropfen bilden.
In den gebildeten Wassertropfen befinden sich die in der Vergleichsluft
enthaltenen wasserlöslichen
Verunreinigungen.
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Die Sammeleinrichtung 254 für die Wassertropfen
ist um das Ende des Kühlmittelrohres 250 herum
ausgebildet, so daß die
sich auf der Oberfläche des
die Wassertropfen sammelnden Kühlmittelrohres 250 bildenden
Wassertropfen gesammelt werden.
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Der Auslaß 255 für die Wassertropfen
ist mit einem Sammelrohr für
die Wassertropfen verbunden, wobei die in dem Sammelrohr gesammelten
Wassertropfen durch den Auslaß aus
dem Kondensator 23 austreten. Das senkrechte Rohr für die strömende Flüssigkeit
wird als Auslaß 255 für die Wassertropfen verwendet,
wobei es unmittelbar an eine Druckpumpe 24 angeschlossen
ist, so daß die
Wassertropfen direkt der Analyseneinrichtung 25 zugeführt werden.
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Der Kondensator 23 ist so
ausgebildet, daß das
Vergleichsluftrohr 253 von dem Kühlmittelrohr 250 umgeben
ist. Er wird daher als "Kondensator 31 mit innerer Kondensation"
bezeichnet, was bedeutet, daß die
Kondensation in dem Kühlmittelrohr 250 erfolgt.
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Der Kondensator 23 kann
auch so ausgebildet sein, daß das
Kühlmittelrohr 250 von
dem Vergleichsluftrohr 253 umgeben ist. Er wird dann als "Kondensator 41 mit äußerer Kondensation"
bezeichnet, was bedeutet, daß die
Kondensation außerhalb
des Kühlmittelrohrs 250 erfolgt.
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Der Kondensator 23 ist so
gestaltet, daß das Kühlmittelrohr 250 und
das Vergleichsluftrohr 253 in Reihe geschaltet sind, so
daß insgesamt
gesehen eine planare Sammeleinrichtung entsteht, die als "planarer
Kondensator" bezeichnet wird. Dies bedeutet, daß das Kühlmittelrohr 250 und
das Vergleichsluftrohr 253 planar ausgebildet und zueinander
gegenüberliegend
angeordnet sind, wobei sie in Reihe geschaltet werden.
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Der Kondensator 31 mit innerer
Kondensation, der Kondensator 41 mit äußerer Kondensation und der
planare Kondensator 51 umfassen zwangsläufig das Kühlmittelrohr 250,
das Vergleichsluftrohr 253, die Sammeleinrichtung 254 für Wassertropfen und
den Wassertropfenauslaß 255 sowie
den Kühlmitteleinlaß 251 und
den Kühlmittelauslaß 252.
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Als Kühlmedium wird Kühlwasser
verwendet, das auf einer niedrigen Temperatur gehalten wird. Es
besitzt eine hohe latente Wärme.
Der Preis für
das Kühlwasser
ist niedrig. Kühlwasser
ist zudem auch ein sicheres Kühlmittel,
das weder für
den menschlichen Körper
noch für
die Umgebung schädlich
ist.
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Als Druckpumpe 24 wird vorzugsweise
eine peristaltische Pumpe verwendet, wobei, was für Fachleute
auf diesem Gebiet bekannt ist, der Druck auf die Wassertropfen bei
der vorliegenden Erfindung nicht durch die peristaltische Pumpe
begrenzt ist. Die peristaltische Pumpe ist so gestaltet, daß die Flüssigkeit
in dem Rohr durch die peristaltische Bewegung des Rohres aufgrund
des von außen
anliegenden Druckes zusammengedrückt
wird. Die Flüssigkeit steht
außer
mit dem Rohr mit keinen weiteren Teilen in Kontakt, wobei sie direkt
innerhalb des Rohres zusammengedrückt wird. Wie bei Fachleuten
auf diesem Gebiet bekannt ist, gibt es daher nur geringe Verluste
und geringe Verunreinigungen.
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Als Analyseneinrichtung 25 wird
vorzugsweise ein Ionenaustauschchromatograph verwendet. Bei dieser
Art von Chromatograph wird ein Ionenaustauscher als stationäre Phase
verwendet, wobei die Ionen durch Ausnutzen der Tatsache getrennt
werden, daß sie,
was bei Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt ist, aufgrund des unterschiedlichen
Ionenaustauschhaftvermögens
der Ionenelemente unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeiten
besitzen.
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Eine Analysenvorrichtung für wasserlösliche Verunreinigungen
in einem Reinraum zur Herstellung von Halbleiterbauelementen umfaßt:
einen
Vergleichslufteinlaß 21 zum
Einsaugen von Vergleichsluft;
ein Durchflußsteuerventil 22 zur
Steuerung der Durchflußmenge
an Vergleichsluft;
einen Feuchtigkeitsregler 27 zur
Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes der Vergleichsluft;
einen
Kondensator 23 zum Kondensieren des in der Vergleichsluft
enthaltenen Wassers; und
eine Druckpumpe 24, um die
durch Kondensation verflüssigten
Wassertropfen so mit Druck zu beaufschlagen, daß sie in die Analyseneinrichtung 25 eingespeist
werden.
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Der Feuchtigkeitsregler 27 umfaßt zudem eine
Einrichtung zur Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes der Vergleichsluft.
Er umfaßt
eine Befeuchtungseinrichtung und eine Entfeuchtungseinrichtung. Durch
die Befeuchtungseinrichtung wird der Vergleichsluft Wasser zur Erhöhung des
Feuchtigkeitsgehaltes zugeführt.
Die in der trockenen Vergleichsluft enthaltenen wasserlöslichen
Verunreinigungen werden somit in den Wassertropfen gelöst und aus der
Vergleichsluft für
eine Analyse entfernt. Wenn die Vergleichsluft einen sehr hohen
Feuchtigkeitsgehalt besitzt, läßt sich
die Anzahl an Wassertropfen durch geeignete Entfeuchtung der Vergleichsluft
verringern, wobei Wasser aus der Vergleichsluft entfernt wird, so
daß sich
die Anzahl an Wassertropfen, die in die Analyseneinrichtung 25 eingeführt wird,
verringert.
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Der Feuchtigkeitsregler 27 umfaßt vorzugsweise
nur eine Befeuchtungseinrichtung. Durch ein Strömungsauswahlventil 30 zwischen
dem Vergleichslufteinlaß 21 und
dem Kondensator 23 sind eine Gasquelle 29 für Standardanalysegas
und eine Gasquelle 28 für
Reingas oder Reisluft angeschlossen. Die Gasquelle 29 für Standardanalysegas
dient zur Eichung oder Einstellung der Analyseneinrichtung 25 für die Analyse
der in dem Kondensator 23 gebildeten Wassertropfen. Das
Analysevermögen des
Kondensators 23 läßt sich
durch Verwendung von sehr reinem Analysegas für die Eichung bestätigen. Das
bedeutet, daß die
Analyseneinrichtung 25 durch Zufuhr von Standardanalysegas
mit seinen bekannten Elementen und seiner bekannten Konzentration
geeicht wird. Als Standardanalysegas wird SO2 verwendet.
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Die mit der Quelle 29 für Standardanalysegas
verbundene Quelle 28 für
Reingas oder Reinluft dient als Einrichtung zur Steuerung der Konzentration
des Standardanalysegases entsprechend dem Mischungsverhältnis des
Standardanalysegases mit der Reinluft, was die Eichung der Analyseneinrichtung 25 bei
der Mikroanalyse ermöglicht.
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Die Quelle für Standardanalysegas und die Quelle
für Reinluft
sind vorzugsweise so angeschlossen, daß das Standardanalysegas zur
Steuerung seiner Konzentration bereits im voraus mit der Reinluft vermischt
wird, und daß das
vermischte Analysegas über
das Strömungsauswahlventil
dem Kondensator zugeführt
wird. Das Analysevermögen
der Analyseneinrichtung 25 wird demgemäß einfach durch Einstellung
des Mischungsverhältnisses
zwischen dem Standardanalysegas und der Reinluft eingestellt, indem
die Konzentration des Standardanalysegases in dem Analysegas standardisiert
wird.
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Als Strömungsauswahlventil 30 wird
vorzugsweise ein Dreiwegeventil verwendet, wobei eine Bedienungsperson
durch einfache Auswahl der Ventilrichtung des Dreiwegeventils zwischen
der Einstellung oder Eichung der Analyseneinrichtung 25 unter Verwendung
des Standardanalysegases und der Analyse der Vergleichsluft wählen kann.
Das Dreiwegeventil ist kommerziell erhältlich und wird auf übliche Art
und Weise verwendet.
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Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
und Anwendungsbeispiele für
Vergleichszwecke dargestellt, die jedoch den Schutzbereich der vorliegenden
Anmeldung nicht beschränken.
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Beispiel 1
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Bei einer Vorrichtung zur Analyse
von wasserlöslichen
Verunreinigungen in der Atmosphäre
eines Reinraumes zur Herstellung von Halbleiterbauelementen wird
als Vergleichsluft Frischluft mit einer Temperatur von 23,5 ± 0,5 °C und einem
Feuchtigkeitsgehalt von 45 ± 2
% verwendet, die mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 2,5 I/min kondensiert wird. Es werden 10 μl Wassertropfen gebildet und
unter Verwendung eines Ionenchromatographen der Altech com., USA,
analysiert. Der Ionenchromatograph der Altech com. umfaßt ein HPIC-AG4A-SC
(P/N 037042), ein HPIC-AS4A-SC (P/N 043174) der Dionex com., einen
automatischen Suppressor (atomatic supressor = ASRS) für die Zuführung von
Regenerierungsmittel nach der elektrolytischen Dissoziation von
Wasser und einen Leitfähigkeitsmeßfühler. Als
Einspritz- oder Injektionsventil wird ein Einspritzventil (P/N 038532)
der Dionex com. verwendet, während
als Programmgeber oder als Zeitplangeber für die Injektionszeit ein Programmgeber
des Modells CD-03 der Chrontrol com. verwendet wird.
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Bei den in der Vergleichsluft enthaltenen wasserlöslichen
Verunreinigungen beträgt
die Sammelrate für
Schwefeldioxid, Salzsäure
und Salpetersäure
mehr als 95 %. Die relative Standardabweichung von der Reproduzierbarkeit
bei einer wiederholt durchgeführten
Analyse von Schwefeldioxid mit einer Konzentration von 10 ppb beträgt 0,8 %.
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Beispiel 2
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Vergleichsluft wird mit einer Kondensationsgeschwindigkeit
von 5,0 I/min kondensiert, wobei 20 μl Wassertropfen gewonnen werden.
Die anderen Verfahrensschritte werden auf die gleiche Art und Weise
wie bei Beispiel 1 durchgeführt. Bei der Kondensationsgeschwindigkeit
ist eine quantitative Kondensation möglich.
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Für
die obigen Beispiele läßt sich
zusammenfassend sagen, daß für die Vergleichsluft
eine quantitative Kondensation möglich
ist, wobei die Sammelrate für
die Verunreinigungen mehr als 95 % beträgt. Die relative Standardabweichung
beträgt
0,8 %, so daß sich
ausreichend zuverlässige
Analyseergebnisse ergeben.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit sehr
zuverlässige
Analyseergebnisse für
die wasserlöslichen
Verunreinigungen in der Atmosphäre.
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Obgleich die vorliegende Erfindung
ausführlich
beschrieben wurde, sei darauf hingewiesen, daß auch zahlreiche Veränderungen,
Substitutionen und Abänderungen
möglich
sind, die in den Schutzbereich der zugehörigen Ansprüche fallen.