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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Detektieren der Konzentration eines Metalls in einer Gasatmosphäre.
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Mit
dem mikroskopischen Schrumpfen von Halbleiterbauelementstrukturen
in den letzten Jahren ist es äußerst wünschenswert,
den niedrigsten Verunreinigungsgrad in einem Reinraum aufrechtzuerhalten,
der eine Mehrzahl von Halbleiterprozessausrüstungen aufnimmt. Metallische
Verunreinigungen, wie Kupfer, die in dem Reinraum enthalten sind,
können
eine Verschlechterung von Halbleiterbauelementprodukten ernsthaft
beeinflussen. Derartige metallische Verunreinigungen in dem Reinraum
können während des
Aufbringens von Metallfilmen auf Halbleiterwafern erzeugt werden.
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Wenngleich
es mehrere Wege zum Messen der Konzentration von nichtmetallischen
Verunreinigungen in dem Reinraum gibt, sind Verfahren zum Detektieren
von metallischen Verunreinigungen begrenzt.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer
Vorrichtung und eines Verfahrens zugrunde, die in der Lage sind,
die Konzentration eines Metalls in metallischen Verunreinigungen
zu detektieren, die in einer Atmosphäre enthalten sind, wie dem
Raum eines Reinraums.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines Verfahrens mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 und einer Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 10. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung werden im Folgenden beschrieben und sind in den Zeichnungen
gezeigt, in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm ist, das eine Struktur einer Metallkonzentrationsdetektionsvorrichtung
darstellt,
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2 ein
schematisches Diagramm ist, das eine Struktur einer Messeinheit
darstellt, die zur Verwendung in der Vorrichtung von 1 geeignet
ist,
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3 ein
graphisches Diagramm ist, das eine Absorptionsrate mit einer Verbindung
von kupferlosem deionisiertem Wasser und einem Chelat und eine Absorptionsrate
mit einer Verbindung von kupferhaltigem deionisiertem Wasser und
einem Chelat im Vergleich als Funktion einer Bestrahlungswellenlänge zeigt,
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4 ein
graphisches Diagramm ist, das eine Variation der Absorptionsrate
mit einer Verbindung von kupferhaltigem deionisiertem Wasser und einem
Chelat in Abhängigkeit
von der Kupferkonzentration zeigt, und
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5 ein
Flussdiagramm ist, das eine Sequenz von Schritten zum Detektieren
einer atmosphärischen
Metallkonzentration zeigt.
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Es
versteht sich für
die folgende Beschreibung, dass hierin erläuterte Verfahrensschritte unabhängig durchgeführt werden
können
oder wenigstens zwei Schritte kombiniert werden können. Außerdem können hierin
vorgesehene Verfahrensschritte bei einer unabhängigen oder kombinierten Durchführung bei
der gleichen Temperatur und/oder dem gleichen atmosphärischen
Druck oder verschiedenen Temperaturen und/oder atmosphärischen
Drücken
ohne Abweichen von den Lehren der Erfindung durchgeführt werden
können.
Gleiche Bezugszeichen beziehen sich überall in den verschiedenen
Figuren auf gleiche Teile, wenn ansonsten nicht anders spezifiziert.
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1 stellt
einen Aufbau einer Metallkonzentrationsdetektionsvorrichtung dar,
die ein Gaslösungsreservoir 100,
ein Reagenzmittelreservoir 200, eine Kompoundierungseinheit 300 und eine
Messeinheit 400 beinhaltet. Das Gaslösungsreservoir 100 erzeugt
eine Lösung
durch Lösen
einer vorgegebenen Menge von Luft, die aus einem Raum extrahiert
wird (im Folgenden ein Detektionsraum 12), von dem eine
Metallkonzentration zu detektieren ist. Das Gaslösungsreservoir 100 kann
mit einem Mischer (nicht gezeigt) zum Unterstützen des Lösens eines atmosphärischen
Metalls in einem Lösungsmittel
assoziiert sein. Das Gaslösungsreservoir 100 kann
mit einem Gaseinlassrohr 120 verbunden sein. Das Gaseinlassrohr 120 kann
z. B. durch eine untere Wand in das Gaslösungsreservoir 100 eingesetzt sein,
wie gezeigt. Das Gaseinlassrohr 120 kann als eine Durchführung vorgesehen
sein, die dem Gaslösungsreservoir 100 Luft
von dem Detektionsraum 12 zuführt.
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In
entsprechenden Ausführungsformen
ist der Detektionsraum 12 ein Reinraum 10, in
dem ein Halbleiterfertigungsprozess ausgeführt wird. In dem Reinraum 10 können mehrere
Halbleiterfertigungsanlagen eingesetzt sein, um Prozessschritte
durchzuführen.
Ein Ende des Gaseinlassrohrs 120 kann an einem Bereich
vorgesehen sein, in dem sich eine Halbleiterfertigungsanlage befindet,
die ein zu detektierendes Metall verwendet. Zum Beispiel kann ein
zu detektierendes Metall Kupfer sein, und das Gaseinlassrohr 120 kann
an einem Bereich vorgesehen sein, in dem sich eine Halbleiterfertigungsanlage zum
Aufbringen eines Kupferfilms auf ein Halbleitersubstrat befindet.
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Eine
Pumpe 124 und ein Filter 126 sind in dem Gaseinlassrohr 120 installiert.
Die Pumpe 124 stellt einen Fließdruck für das Gaslösungsreservoir 100 bereit,
um so Luft zu zwingen, in das Gaslösungsreservoir 100 zu
strömen.
Der Filter 126 entfernt unerwünschte Partikel aus dem Gas,
das in das Gaslösungsreservoir 100 strömt. Zum
Beispiel kann der Filter 126 einen Filter beinhalten, der
geeignet ist, Partikel aus Luft zu entfernen, die größer als
eine vorgegebene Abmessung sind.
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In
dem Gaslösungsreservoir 100 kann
ein Lösungsmittel
auf einem vorgegebenen Pegel enthalten sein, das in der Lage ist,
zu detektierende Metallionen aus der einströmenden Luft zu lösen. Atmosphärische Metallionen
werden in dem Lösungsmittel
gelöst,
und die Luft ohne Metall verbleibt in wenigstens einem oberen Teil
des Gaslösungsreservoirs 100.
An der Oberseite des Gaslösungsreservoirs 100 ist
eine Belüftung 162 vorgesehen.
Die in dem oberen Teil verbliebene Luft wird durch die Belüftung 162 aus
dem Gaslösungsreservoir 100 abgelassen.
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Das
Gaslösungsreservoir 100 ist
mit einem Lösungszufuhrrohr 180 verbunden,
das mit einem Öffnungsventil 181 ausgerüstet ist.
Das Lösungszufuhrrohr 180 ist
vorgesehen, um der Kompoundierungseinheit 300 eine Lösung, in
der die Metallionen durch das Lösungsmittel
gelöst
sind, von dem Gaslösungsreservoir 100 zuzuführen. Eine
Pumpe 184 und ein Filter 186 sind an dem Lösungszufuhrrohr 180 installiert.
Die Pumpe 184 stellt einen Fließdruck bereit, um die Lösung einer
vorgegebenen Menge zu zwingen, von dem Gaslösungsreservoir 100 in
die Kompoundierungseinheit 300 zu strömen. Die Pumpe 184 kann
eine Kolbenpumpe beinhalten. Der Filter 186 funktioniert
dahingehend, unerwünschte
Substanzen aus der Lösung
zu entfernen. Zum Beispiel kann der Filter 186 ein Filter
zum Entfernen fremder Substanzen, die größer als eine vorgegebene Abmessung sind,
aus der Lösung
mit dem Metall sein. Außerdem ist
ein Blaseneliminator 182 an dem Lösungszufuhrrohr 186 installiert,
wodurch Blasen aus der Lösung entfernt
werden. Blasen, die mittels des Blaseneliminators 182 aus
der Lösung
ausgeschlossen werden, werden durch die Belüftung 162 abgelassen.
Der Blaseneliminator 182, die Pumpe 184 und der
Filter 186 sind hintereinander entlang einer Distanz von
dem Gaslösungsreservoir 100 angeordnet.
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Das
Lösungszufuhrrohr 180 ist
mit einem Sammelrohr 520 verbunden. Das Sammelrohr 520 ermöglicht,
dass die Lösung
teilweise mittels des Lösungszufuhrrohrs 180 in
ein Sammelreservoir 500 strömt. Das Sammelrohr 520 kann
aus dem Lösungszufuhrrohr 180 zwischen
dem Gaslösungsreservoir 100 und
dem Blaseneliminator 182 abzweigen. Das Sammelreservoir 500 kann
wenigstens einen Teil der Lösung
für eine
erneute Untersuchung der Metallkonzentration der Lösung zu
einem späteren
Zeitpunkt speichern.
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Gemäß Ausführungsformen
der Erfindung wird ein Pegel des Lösungsmittels in dem Gaslösungsreservoir 100 graduell
abgesenkt, wenn die Lösung
aus dem Gaslösungsreservoir 100 abgeführt wird.
Die Oberseite des Gaslösungsreservoirs 100 ist mit
einem Lösungsmittelzufuhrrohr 140 verbunden. Das
Lösungsmittelzufuhrrohr 140 beinhaltet
ein Ventil 142 zum Öffnungen
und Schließen
des Lösungsmittelzufuhrrohrs 140.
Wenn ein Pegel des Lösungsmittels
in dem Gaslösungsreservoir 100 niedrig
genug wird, wird das Lösungsmittel
in das Gaslösungsreservoir 100 mittels
des Lösungsmittelzufuhrrohrs 140 aus
einem Lösungsmittel reservoir 144 nachgefüllt. Das
Nachfüllen
des Lösungsmittels
wird durch Installieren eines Sensors (nicht gezeigt) in dem Gaslösungsreservoir 100 zum
Detektieren eines Pegels des Lösungsmittels
und Steuern des Betriebs des Ventils 142 mittels einer
Steuereinheit (nicht gezeigt) erreicht, die auf ein Signal reagiert,
das von dem Sensor abgegeben wird. Der Sensor kann das Lösungsmittel
auch durch Steuern des Ventils 142 mittels eines Operators
selektiv nachfüllen,
der den Zeitpunkt des Nachfüllens
festlegt.
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Das
Reagenzreservoir 200 speichert ein Reagenz für eine Chelatbildung
des zu detektierenden Metalls. Das Reagenzreservoir 200 ist
mit einem Reagenzzufuhrrohr 220 verbunden, das ein Ventil 222 beinhaltet.
Das Reagenzzufuhrrohr 220 stellt das Reagenz für die Kompoundierungseinheit 300 von
dem Reagenzreservoir 200 bereit. Das Reagenzzufuhrrohr 220 kann
eine Pumpe 224 und einen Filter 228 beinhalten.
Die Pumpe 224 ist in der Lage, einen Fließdruck einzustellen,
um eine vorgegebene Menge an Reagenz zu zwingen, in die Kompoundierungseinheit 300 zu
strömen.
Die Pumpe 224 kann einen Typ einer Kolbenpumpe beinhalten.
Der Filter 228 arbeitet dahingehend, fremde Substanzen
aus dem Reagenz zu entfernen. Zum Beispiel kann der Filter 224 ein
Filter sein, der fremde Substanzen, die größer als eine vorgegebene Abmessung
sind, von dem Reagenz fernhält.
Außerdem
kann das Reagenzzufuhrrohr 220 zwecks Sicherstellung einer
stabilen Zufuhr des Reagenzes zu der Kompoundierungseinheit 300 mit
einem Pufferreservoir 226 für ein temporäres Halten
des Reagenzes verknüpft
sein. Die Pumpe 224, das Pufferreservoir 226 und
der Filter 228 sind sequentiell entlang einer Distanz von
dem Reagenzreservoir 200 angeordnet.
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Die
Kompoundierungseinheit 300 wird folglich mit der Lösung, die
von dem Gaslösungsreservoir 100 erzeugt
wird, und mit dem Reagenz von dem Reagenzreservoir 200 versorgt,
und bildet eine flüssige
Verbindung von der Lösung
und dem Reagenz. Gemäß dieser
Ausführungsform
be inhaltet die Kompoundierungseinheit 300 einen ersten
Mischer 320 und einen zweiten Mischer 340. Der
erste und der zweite Mischer 320 und 340 sind
durch ein Verbindungselement 360 miteinander verbunden.
Der erste Mischer 320 kann in einem 'T'-Format
mit zwei Eingangsanschlüssen 322 und 324 und
einem einzelnen Ausgangsanschluss 326 gestaltet sein. Ein
Eingangsanschluss 322 ist mit dem Lösungszufuhrrohr 180 verbunden,
und der andere Eingangsanschluss 324 ist mit dem Reagenzzufuhrrohr 220 verbunden. Der
Ausgangsanschluss 326 ist mit dem Verbindungselement 360 verbunden.
Die Eingangsanschlüsse 322 und 324 können entgegengesetzt
zueinander auf einer Linie angeordnet sein, und der Ausgangsanschluss 326 kann
vertikal zu der Linie in der Mitte zwischen den Einganganschlüssen 322 und 324 angeordnet
sein. Mit diesem Aufbau strömen
die Lösung
und das Reagenz in den ersten Mischer 320, wobei sie entgegengesetzt
zueinander sind und im Weiteren kollidieren. Nach der Kollision
wird die flüssige
Verbindung durch den Ausgangsanschluss 326 abgelassen.
Der zweite Mischer 340 kann als Rohr gestaltet sein. Die
durch das Verbindungselement 360 eingelassene flüssige Verbindung
kann in dem zweiten Mischer 340 erneut gemischt werden.
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Der
zweite Mischer 340 ist mit einem Kompoundzufuhrrohr 380 verbunden.
Die durch den zweiten Mischer 340 gebildete flüssige Verbindung strömt durch
das Kompoundzufuhrrohr 380. Alternativ kann die Kompoundierungseinheit 300 lediglich
einen von dem ersten und dem zweiten Mischer 320 und 340 beinhalten.
Des Weiteren kann die Kompoundierungseinheit 300 einen
weiteren Typ von Mischer beinhalten, der sich hinsichtlich des Aufbaus von
den Beispielen des ersten Mischers 320 und/oder des zweiten
Mischers 340, wie vorstehend beschrieben, unterscheidet.
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Das
Kompoundzufuhrrohr 380 ist mit der Messeinheit 400 ausgerüstet. Die
Messeinheit 400 strahlt Licht auf die flüssige Verbindung
ein und misst eine Absorptionsrate der flüssigen Verbindung bei einer
vorgegebenen Wellenlänge.
Die Messeinheit 400 kann mit einem Spektrometer verwendet
werden, das in der Spektrometrie vom Fließzellentyp betreibbar ist. 2 stellt
einen Aufbau einer Messeinheit 400 dar, die zur Verwendung
in der Vorrichtung von 1 geeignet ist.
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Bezugnehmend
auf 2 beinhaltet diese Messeinheit 400 eine
Zelle 420, eine Lichtquelle 440, einen Detektor 460,
einen Analog-Digital-Wandler (ADC) 480 und
einen Signalprozessor 490. Die Zelle 420 ist in
das Kompoundzufuhrrohr 380 mit einem Pfad eingesetzt, durch
den die flüssige
Verbindung strömt.
Entlang des Pfades kann die Lichtquelle 440 zum Einstrahlen
von Licht an einer Seite der Zelle 420 platziert sein.
Eine Linse 442 kann zwischen die Lichtquelle 440 und
die Zelle eingefügt
sein. Der Detektor 460 empfängt Licht, das durch die Zelle 420 transmittiert
wurde. Das von dem Detektor 460 empfangene Licht wird durch
den ADC 480 in ein Signal umgewandelt, und das umgewandelte
Signal wird zu dem Signalprozessor 490 übertragen. Der Signalprozessor 490 findet
eine Absorptionsrate durch die flüssige Verbindung und detektiert
die Konzentration eines Metalls aus der flüssigen Verbindung.
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Das
Kompoundzufuhrrohr 380 beinhaltet außerdem ein Flussmesselement 382,
siehe 1, zum Messen des Flusses der durch dieses hindurch strömenden flüssigen Verbindung.
Zum Beispiel kann das Flussmesselement 382 ein Flussmesser sein.
Ein Drucksensor als Flussmesselement 382 kann für ein indirektes
Messen des Flusses der flüssigen
Verbindung verwendet werden. Das Flussmesselement 382 kann
vor oder hinter der Messeinheit 400 angeordnet sein.
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Das
Kompoundzufuhrrohr 380 ist mit einem Abfallreservoir 390 verbunden.
Die flüssige
Verbindung, die hinsichtlich der Metallkonzentration detektiert
wurde, kann in dem Abfallreservoir 390 gespeichert und
durch ein Auslassrohr 392 in eine äußere Umgebung abgelassen werden.
Au ßerdem
können die
Belüftung 162,
die mit dem Gaslösungsreservoir 100 verbunden
ist, und die Belüftung 164,
die mit dem Blaseneliminator 182 verbunden ist, zu dem
Abfallreservoir 390 führen.
Luft und Blasen, die aus dem Gaslösungsreservoir 100 und
dem Blaseneliminator 182 entfernt wurden, können in
das Abfallreservoir 390 strömen und dann durch das Auslassrohr 392 in eine äußere Umgebung
abgelassen werden.
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Hinsichtlich
Metallen, Lösungsmitteln
und Reagenzien, die in der zuvor erwähnten Vorrichtung gemäß Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden, repräsentiert Kupfer ein exemplarisches
zu detektierendes Metall. Das Lösungsmittel
kann aus Lösungsmitteln
ausgewählt
werden, die in der Lage sind, Kupfer zu lösen. Zum Beispiel kann das
Lösungsmittel
eine Säure
oder deionisiertes Wasser beinhalten. Wenn jedoch eine Säure als
das Lösungsmittel
verwendet wird, kann es ein Problem hinsichtlich Erodieren des Lösungszufuhrrohrs 180 oder des
Kompoundzufuhrrohrs 380 geben. Demgemäß wird in entsprechenden Ausführungsformen
deionisiertes Wasser als das Lösungsmittel
verwendet.
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Das
Reagenz kann ein Chelatbildungsmittel zum Erzeugen einer Chelatverbindung
durch Bilden von koordinierten kovalenten Bindungen mit Kupfer beinhalten.
Das Chelatbildungsmittel kann Aquaion, 4-[2-Pyridylazo]-Resorcinol [(C5H4N-N=C6H3(OH)2], Bathocuproin [(CH3)2(C6H5)2Cl2H4N2], Biscyclohexanonoxaldihyrazon [C6H10C2H2N5O2C6H10], Diethanolamin
[(HOCH2CH2)2NH] oder Bleidiethyldithiocarbamat [Pb(SCSN(C2H5OH)2-C2H5OH] beinhalten. Es sei angemerkt, dass
es zulässig
ist, dass das Reagenz einen anderen Typ von Substanz beinhaltet,
der in der Lage ist, chemisch mit Kupfer kombiniert zu werden, während er
mit dem Kupfer enthaltenden Lösungsmittel
eine Verbindung bildet.
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Wenn
das Chelatbildungsmittel mit dem Kupferionen enthaltenden deionisierten
Wasser verbunden wird, werden die zu lösenden Kupferionen in dem deionisierten
Wasser durch koordinierte kovalente Bindungen mit dem Chelatbildungsmittel
kombiniert, was zu einer Chelatverbindung führt. Beim Einstrahlen von Licht
auf eine Verbindung eines Chelats und von deionisiertem Wasser ohne
Kupfer (im Folgenden als "Referenzverbindung" bezeichnet) unterscheidet
sich eine Absorptionsrate der Referenzverbindung von jener der Verbindung
aus deionisiertem Wasser und der mit Kupfer durch koordinierte kovalente
Bindungen kombinierten Chelatverbindung (im Folgenden als "Detektionsverbindung" bezeichnet). Durch
Vergleichen der Detektionsverbindung mit der Referenzverbindung
hinsichtlich der Absorptionsrate kann die Konzentration von Kupfer
von der Detektionsverbindung ermittelt werden. Die Detektion kann
durch Vergleichen der Absorptionsrate der Detektionsverbindung mit
der Absorptionsrate der Referenzverbindung bei einer spezifischen
Wellenlänge
erreicht werden. In speziellen Ausführungsformen wird eine Wellenlänge gewählt, die
mit einem größeren Unterschied
zwischen den Absorptionsraten dazwischen verknüpft ist. Es ist möglich, die
Konzentration von Kupfer von graphischen Strukturen festzustellen,
die Absorptionsraten der Detektionsverbindung längs Wellenlängen zeigen. Das Chelatbildungsmittel
kann von dem Typ sein, der beim Unterscheiden einer Differenz zwischen
den Absorptionsraten der Referenz- und der Detektionsverbindung
bei einer spezifischen Wellenlänge
nützlich
ist.
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3 zeigt
im Vergleich Absorptionsraten der Referenzverbindung und der Detektionsverbindung
mit Kupfer, wenn 4-[2-Pyridylazo]-Resorcinol als Chelatbildungsmittel
verwendet wird. In 3 bezeichnet die gestrichelte
Kurve die Absorptionsraten der Referenzverbindung, während die
durchgezogene Kurve die Absorptionsraten der Detektionsverbindung
bezeichnet. Bezugnehmend auf 3 ist die Absorptionsrate
der Referenzverbindung bei einer Wellenlänge von etwa 520 Nanometer
sehr gering, die Absorptionsrate der Detektionsverbindung ist jedoch
maxi miert. Daher ist es wünschenswert,
die Konzentration von Kupfer mit der Absorptionsrate bei etwa 520
Nanometer zu messen. Es ist jedoch auch möglich, die Kupferkonzentration
bei einer anderen Wellenlänge
zu detektieren.
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4 zeigt
Absorptionsraten der Detektionsverbindung in Abhängigkeit von der Konzentration von
Kupfer bei einer Wellenlänge
von etwa 520 Nanometer, wenn 4-[2-Pyridkylazo]-Resorcinol als Chelatbildungsmittel
verwendet wird. Wie in 4 gezeigt, ist ersichtlich,
dass gemäß einer
Erhöhung
der Kupferkonzentration die Absorptionsrate linear zunimmt. Zum
Beispiel kann unter der Annahme, dass die Kupferkonzentration X
ist und die Absorptionsrate Y ist, die Beziehung zwischen der Kupferkonzentration
und der Absorptionsrate als Y = 1,12X + 2,33 ausgedrückt werden.
Gemäß der in 4 gezeigten
graphischen Darstellung kann die Konzentration von Kupfer durch
Messen der Absorptionsrate bei einer Wellenlänge von etwa 520 Nanometer
ohne Weiteres detektiert werden.
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Im
Folgenden werden Verfahren zum Detektieren der Konzentration von
Kupfer mittels der in 1 gezeigten Vorrichtung 20 beschrieben. 5 zeigt
ein Verfahren zum Detektieren der Kupferkonzentration gemäß der Erfindung.
Bezugnehmend auf 5 kann Luft von dem Reinraum 10 teilweise
in die Vorrichtung 20 eingebracht werden. Die eingebrachte
Luft kann aus einem Bereich entnommen werden, um den herum sich
eine Anlage zum Aufbringen von Kupferfilmen auf Wafer befindet (Schritt S10).
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Die
eingebrachte Luft kann in das Gaslösungsreservoir 100 strömen, welches
das deionisierte Wasser enthält.
Während
des Einströmens
werden fremde Substanzen mit einer relativ großen Abmessung durch den Filter
blockiert. Kupferpartikel der Luft werden in dem deionisierten Wasser
gelöst,
das in dem Gaslösungsreservoir 100 enthalten
ist, und die Luft wird durch die Belüftung 162 aus dem
Gaslösungsreservoir 100 abgelassen
(Schritt S20). Dadurch wird das deionisierte Wasser, in dem Kupfer gelöst ist (d.
h. kupferhaltiges deionisiertes Wasser) wenigstens teilweise in
dem Sammelreservoir 500 gespeichert (Schritt S30).
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Nachfolgend
wird das kupferhaltige deionisierte Wasser mit dem Chelatbildungsmittel
kompoundiert. Das kupferhaltige deionisierte Wasser und das Chelatbildungsmittel
können
verbunden werden, indem sie durch den ersten und den zweiten Mischer 320 und 340 strömen. Durch
Vermischung wird das Chelatbildungsmittel mit den Kupferionen, die
in dem deionisierten Wasser gelöst
sind, durch koordiniertes kovalentes Binden kombiniert, was zu einer
Chelatverbindung führt
(Schritt S40).
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Das
deionisierte Wasser, welches die Chelatverbindung enthält, strömt und durchläuft den
Pfad der Zelle 420. Durch Einstrahlen von Licht darauf,
so dass es den Pfad der Zelle 420 transmittiert, wird eine
Absorptionsrate bei einer spezifischen Wellenlänge gemessen (z. B. etwa 520
Nanometer) (Schritt S50). Aus der gemessenen Absorptionsrate kann, wie
in 4 gezeigt, die Konzentration von Kupfer detektiert
werden (Schritt S60).
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Während des
Prozesses des Detektierens der Kupferkonzentration wird der Fluss
in dem Kompoundzufuhrrohr 380 kontinuierlich gemessen.
Wenn der Fluss des Kompoundzufuhrrohrs 380 aus dem Bereich
eines Referenzwerts herausfällt,
kann dies anzeigen, dass eine Verstopfung in dem Kompoundzufuhrrohr 380 vorliegen
kann, und ein Operator kann über
den abnormalen Fluss mittels eines Geräusches oder einer Rampe informiert
werden.
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Wenn
die durch die Messeinheit 400 detektierte Kupferkonzentration
aus dem Bereich eines vorgegebenen Werts herausfällt, kann der Operator die
Konzentration von Kupfer mittels der Verwendung einer Lösung neu
detektieren, die in dem Sammelreservoir 500 enthalten ist.
Diese neue Detektion der Kupferkonzentration kann durch den Operator
eventuell präziser
ausgeführt
werden. (Schritt 70).
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Gemäß der Erfindung
kann die Konzentration eines Metalls (z. B. Kupfer) aus einem Raum
detektiert werden, wie einem Reinraum, der streng kontrolliert wird,
um gegen Verunreinigung zu schützen.